ich bin seit längerer Zeit wegen Depressionen krankgeschrieben. Bei mehreren Psychotherapeuten stehe ich auf der Warteliste, aber die Wartezeiten sind in der Großstadt leider sehr bescheiden. Ich habe zwar Freunde mit denen ich mich über alles unterhalten kann, aber grade hab ich ein Problem, bei dem sie mir leider nicht helfen können.
Seit gestern nehme ich von meiner Ärztin verschriebenes Citalopram (20mg) ein. Kurz darauf habe ich mich einfach aus Lustlosigkeit hingelegt und geschlafen. Anschließend war ich einkaufen und merkte, dass mir beim Treppensteigen kurzzeitig schwindelig wurde und ich hatte das Gefühl meine Beine seien Wackelpudding. Gegen 22 Uhr schrieb mir ein Freund ob ich Lust hätte mit ihm etwas zu unternehmen, einfach mal raus spazieren gehen und quatschen. Für solche Ablenkung bin ich immer sehr dankbar und in der Regel auch direkt dabei.
Wir wären also draussen unterwegs, ganz gemütlich, bis mir von jetzt auf gleich übel wurde. Das war eine Mischung aus Sodbrennen und kurz vorm Erbrechen, wenn ich es beschrieben muss. :/ Ich musste zwischenzeitlich kurz stehen bleiben und mich sammeln, weil ich schlicht nicht weiter gehen konnte. Als es nach einiger Zeit immer noch nicht besser war, brachte mein Kumpel mich nach Hause und ich habe ich wieder hingelegt. Ich versuche gegen die Übelkeit an zu atmen. Aber natürlich schoss mir sofort das Citalopram in den Kopf.
Kann das wirklich alles schon davon kommen? Oder bin ich vielleicht einfach nur am spinnen?
Ich gehe auf jeden Fall morgen zu meiner Ärztin und sprechen das an.
Aber vielleicht ist ja hier noch jemand wach und kann mir etwas die Angst nehmen
22.12.2017 01:37 • • 23.12.2017 #1