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Hallo, ich bin neu hier im Forum und hoffe auf Menschen zu stoßen die vielleicht ähnliches erlebt haben. Also ich durfte 2x die Erfahrungen einer Häuslichen Gewalt machen. Die erste war ende 2012/2013 und die zweite war von ende 2015/mitte 2017. Nach der ersten Erfahrung warvich bereits bei einer psychotherapeutin zu 5 probatorischen sitzungen, dort wurde dann eine schwergradige Depression mit angst und panikattaken festgestellt, durch die zweite häusliche gewalt in dieser ich mich zu diesem zeitpunkt befand habe ich keine direkte psychotherapie begonnen da es zu diesen Zeitpunkt nicht viel gebracht hätte, ich hätte davon ja nicht wirklich etwas umsetzen können. Die zweite fande ich besonders schlimm da sie sich über einen viel längeren Zeitraum abgespielt hat und er die gewalt eher psychisch gemacht hat war es einfach eine dauerstresssituation über einem jahr. Ich hatte bei dem zweiten Mann auch eine gerichtlich Anordnung das er sich weder nähern darf oder Kontakt zu mir aufnehmen darf, war auch schließlich nurbein Stück papier weil daran gehalten hat er sich gleich 0 und die Polizeibeamten hier konnte man was das angeht auch total vergessen -.- fande ich persönlich traurig mitzubekommen wie man in solch einer Situationen im stich gelassen wird. Jetzt vorkurzem war ich nocheinmal bei einem psychotherapeuten gewesen, da ich es jetzt zeitlich auch einrichten kann eine Psychotherapie zu beginnen da meine 2 jährige tochter demnächst in die kita geht. Dieser hat mir nun eine Posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert und hat mir auf jedenfall zu einer Traumatherapie geraten bei einem Spezialisten, das wäre ein Therapeut gewesen mit dem ich sicher gut zurecht gekommen wäre nur leider ist er nicht auf trauma spezialisiert sodass ich eine Psychotherapie bei ihm leider nicht machen kann sondern zu einem kollegen von ihm muss.

Was genau ist der Unterschied zwischen einer normalen psychotherapie und einer psychotherapie in form von einer Traumatherapie?

Ich muss auch ehrlich sagen dasbich zu überhaupt keinen menschen mehr vertrauen aufbauen kann, auch wenn ich es wollte es funktioniert einfach überhaupt nicht was mich persönlich auf ziemlich belastet. Ist das auch auf eine bestimmte Störung zurück zuführen?

Ich danke im vorraus schonmal für Antworten

26.03.2020 19:12 • 18.04.2020 #1


9 Antworten ↓


Hallo und herzlich willkommen hier im forum

Ich verstehe dich sehr gut,ich habe über Jahre schlimme Gewalt erlebt,psychisch,körperlich und sexuell....

Ich kann dir nur viel kraft wünschen und hoffe du kannst alles gut verarbeiten...

Ich schicke dir viel kraft

A


Bin Opfer von häuslicher Gewalt durch den Partner

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Oh das tut mir auch leid für dich. Wie geht es dir damit? Wenn ich mal fragen darf konntest du das erlebte mit einer Therapie aufarbeiten? Ich habe ja noch keine Therapie begonnen aber muss ehrlich sagen das ich zwar hoffe das sie mir hilft alles etwas zu verarbeiten und das es mich in alltäglichen leben nicht mehr ganz so doll beeinträchtigt aber irgendwie sehe ich das alles noch mit sehr viel Skepsis

Danke auf jedenfall für die aufbauenden worte und liebe grüße

Zitat von Kontrak:
Oh das tut mir auch leid für dich. Wie geht es dir damit? Wenn ich mal fragen darf konntest du das erlebte mit einer Therapie aufarbeiten? Ich habe ja noch keine Therapie begonnen aber muss ehrlich sagen das ich zwar hoffe das sie mir hilft alles etwas zu verarbeiten und das es mich in alltäglichen leben nicht mehr ganz so doll beeinträchtigt aber irgendwie sehe ich das alles noch mit sehr viel SkepsisDanke auf jedenfall für die aufbauenden worte und liebe grüße

Also wenn ich ehrlich bin habe ich deshalb nie eine Therapie gemacht..
Seit 2 Jahren bin ich jetzt schwer psychisch erkrankt und mache intensiv Therapie seit 2 Jahren und nehme auch Medikamente.
Aber da spielen noch ganz viele andere Sachen eine rolle,alles in allem hatte ich seit frühester Kindheit ein schweres leben....

Hallo und Willkommen im Forum,

Gewalt, egal in welcher Form geht gar nicht. Sei froh das Du aus der Situation bist.

Wenn das mit dem Kontaktverbot/Polizei nicht klappt - Vllt. gibt es eine Beratungsstelle in deinem Landkreis. Ansonsten wird man das vermutlich nur über Anwalt/Strafanzeige regeln können.

Wenn der Psychotherapeut bei dir eine PTBS festgestellt hat, und dir eine Traumatherapie empfiehlt, klingt das für mich sinnvoller als andere Therapieformen.

In einer Traumatherapie hat man ein paar andere Verfahren wie z.B. PITT, EMDR, Somatic Experiance, Zen-Übungen usw..

Was bei einer Traumatherapie eigentlich eine Grundvoraussetzung ist - das Umfeld sollte halbwegs stabil sein und es sollten keine weiteren Traumatisierungen oder Re-Traumatisierungen stattfinden. Wenn der Täter das Kontaktverbot nicht kann es sein das ein ein Traumatherapeut eine Therapie in dem Moment ablehnen kann. Der Therapeut wird darüber Auskunft geben.
Eine Traumatherapie ist jedoch sicher effektiver, wenn dein Umfeld stabil ist.

Du solltest dir einen Therapeuthen suchen und Kontakt mit ihm aufnehmen.

Für den Fall das er dich nicht annehmen will, kannst Du dir überlegen zu dem bisherigen Therapeuten zu gehen, bis dein Umfeld stabiler ist. Aber - in der Regel ist es so das man Sitzungskontingente hat. Je nach Therapieform mehr oder weniger. Stand von 2012, waren das bei einer Traumatherapie max 80 Sitzungen, aber in der Regel nur 60. Danach hast Du eine Pause bis zur nächsten Bewilligung.

Evtl. gibt es auch Neuerungen bei den GKK. Was da aktuell ist, kann ich dir leider nicht beantworten. Das kann dir evtl. ein Psychiater/Therapeut oder deine GKK beantworten.

Ich hoffe dir das halbwegs verständlich gemacht zu haben.


Es tut mir leid dass du so viel leid in deinen bisherigen partnerschaften erfahren hast..
Weiss dein neuer partner davon? Was sagt er dazu?
Ich denke dass dir zu der therapie auch entspannung gut tun würde um die anspannung und die damit verbundenen gedanken los zu werden.. vielleicht hilft auch dir sowas wie progressive muskelrelaxion.
Ich fänds schade wenn du so sehr an den negativen sachen fest hälst und dir damit in der neuen partnerschaft im weg stehst..

Ich kann das auch total verstehen...

Das hinterlässt Spuren. Ich denke mal Dein Partner hat sicher schon was davon mitbekommen. Was da hilft? Reden.
Ich weiß das das schwer ist.

Mache Dir immer wieder bewusst das er NICHT so ist. Rede, sobald Du einen Misstrauensanflug hast und erkläre ihm auch warum. Mache Dir Deine eigenen negativen Gefühle dabei bewusst und woher diese kommen.

Zitat von Änäynis:
Es tut mir leid dass du so viel leid in deinen bisherigen partnerschaften erfahren hast..Weiss dein neuer partner davon? Was sagt er dazu? Ich denke dass dir zu der therapie auch entspannung gut tun würde um die anspannung und die damit verbundenen gedanken los zu werden.. vielleicht hilft auch dir sowas wie progressive muskelrelaxion.Ich fänds schade wenn du so sehr an den negativen sachen fest hälst und dir damit in der neuen partnerschaft im weg stehst..



Danke für deine Antwort. Ja er weiß über alles bescheid was gewesen ist und bringt auch wirklich viel Verständnis auf nur auf dauer habe ich halt angst das es damit die ganze beziehung kaputt macht weil das ist das letzte was ich wollen würde. Als erstes muss ich sicher versuchen das ständig negative denken in den griff zubekommen. Ich denke auch viel zu intensiv über alles mögliche nach. Von einer progressive muskelrelaxation habe ich so an sich noch nichts gehört. Was genau ist das?

Liebe Grüße

Vielleicht kann ein psychologe dir da weiterhelfen im rahmen einer psychotherapie.
PMR ist ein entspannungsverfahren wo du bestimmte muskelgruppen nacheinander an- und entspannst.
Sollte solche anleitungen auf youtube geben also mit musik und begleitender stimme. Hab von vielen gehört dass es entspannend wirkt, vielleicht auch was für dich.
Es freut mich auch dass dein partner so viel verständnis mitbringt, was heutzutage nicht mehr so selbstverständlich ist.. würde dir raten zu keinem zeitpunkt etwas mit dir selber auszumachen wenn dich was begleitet. Offenheit wirkt wunder.

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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