Meine Stimmung schwankte heute wieder. Aber ich habe heute wieder was für mich getan. Zweimal Entspannungsübungen und Atemübung und vormittags und nachmittags rausgegangen. Mitunter bekam ich was niedliches für meinen Enkel an Kleidung und für meine Nichte, die demnächst ein Baby erwartet. Danach war ich erstmal nach Hause gegangen. Dann dachte ich mir, ich gehe heute mal essen und habe mich gefreut, mich überwunden zu haben. Es war ganz schön, auch wenn ich allein war. Auf dem Nachhauseweg ergab es sich dann noch, dass ich mir eine neue Hose und ein T-Shirt geakuft hatte, weil ich was brauchte und es mir gefiel. Dann kamen mir irgendwie wieder die Tränen. Mein M. rief mich am Abend an und ich freute mich. Und ich fragte ihn, wie es ihm ginge. Gut, meinte er. Dann fragte er mich das Gleiche und ich sagte ihm, dass ich traurig war,w eil ich mir Gedanken um ihn machte. Er meinte, ich solle mir nicht so viele Gedanken machen...
Bald ist ja mein letzter Termin bei meiner Therapeutin. Sie überlässt es mir, ob ich ihn wahrnehme oder nicht. Ich werde ihn auf jedem Fall wahrnehmen, weil ich mich ja auch ordentlich von ihr verabschieden möchte. Sie sagte letztens, als ich sie darauf ansprach, das ich normalerweise keine Therapie mehr bräuchte. Wie seht ihr denn das? Ich bin mir ein wenig unsicher und ehrlich gesagt, graut es mir ein wenig vor dem Therapieende, vor dem Abschied. Auch deshalb musste ich heute weinen. Mir ist schon klar, dass Therapie auch mal zu Ende geht...
Gsetern hatte ich so komische Gedanken, dass es vielleicht besser wäre, wenn ich nicht mehr auf dieser Welt wäre... Kennt ihr auch sowas manchmal?
Morgen kommt mein Sohn, was ja auch schön ist...
Liebe Grüße
Finja
03.02.2016 18:35 •
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