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Hallo, bin einfach nicht selbstbewusst erzogen worden, überängstlich und nur negativ meistens. Bin 49 verh 2 Kinder 16 und 19 und bin aktuell sehr down. 16 jährige ist aktuell in USA und hat geschrieben das sie Family vermisst, aber besonders die Mama und sie möchte mal genauso später sein weäie Mama. D.h. wieder bin ich der Versager, so wie früher schon meine Mutter immer nur negativ ängstlich erzogen. Bin kein Vorbild für die Tochter und sie will logisch nicht so sein wie ich. Kann ich ja verstehen aber macht mich unendlich traurig

14.09.2022 11:05 • 14.09.2022 #1


4 Antworten ↓


Huhu,

dass deine Tochter ihre Mama als Vorbild hat bedeutet nicht, dass du ein Versager bist.
Anhand deiner ganzen Themen denke ich, dass du ein ziemlich starkes Selbstwertproblem hast, was du sogar auf deine eigene Frau und Tochter projizierst.
Ich denke du solltest dir dringend professionelle Hilfe suchen.

Ich wünsche dir alles Gute.

A


Bin Depri, weil fühl mich schuldig für alles

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Ohne nähere Kenntnis deiner Situation: Ich finde es völlig normal, dass eine Tochter eher der Mutter nachkommt.
Und sich an ihr orientiert. Nur weil sie wie sie sein möchte, steckt darin keine negative Wertung gegen dich. Was die eigenen Kinder an einem finden oder nicht finden - oft ist es doch komplex. Eigentlich muss uns die Reaktion der Kinder ein Stückweit egal sein, denn wir als Eltern müssen, sollten und wollen Werte vorleben. Das tun, was wir als richtig erkannt haben. Du gibst deiner Tochter Unterstützung, da bin ich ganz sicher. Darauf kommt es an.
Und du bist kein Versager, nur wenn sich ein Kind mehr zum anderen Elternteil hingezogen fühlt. Wenn du wüsstest, was andere für Erziehungsstress haben oder was z.B. mir alles mit meinem Sohn misslingt, also ich an falschem Verhalten zeigte - er wollte mich u.a. nicht bei seiner Abiturfeier dabei haben wegen eines vorherigen Streits, den ich verursacht hatte - , dann urteilst du über dich bestimmt milder.

Glaub mir es ist ganz normal dass Mädels ihrer Mutter nacheifern bzw.sie als Vorbild sehen. Das hat mit dir rein gar nichts zu tun. Wenn du einen Sohn hättest wäre es garantiert anders herum.

Trotzdem solltest du dringend an deinem Selbstwertgefühl arbeiten.

In Lebensphasen,in denen sich viel verändert,kann es sein,dass man nicht so ganz hinterherkommt mit der Verabeitung das Ganzen.
Besonders wenn man vorgeprägt negativ vorgeprägt ist.
Das geht nicht nur Dir so sondern vielen anderen Menschen auch.

Lass Dich unterstützen und versuche es mal mit einer ambulanten Psychotherapie.

Es ist doch schön,dass Deine Tochter der Mutter nacheifert,das schmälert Dich doch nicht,weder Deine Erziehungsleistung noch bedeutet es ,dass sie Dich weniger liebt oder anerkennt.

Die Beziehung zwischen einer Mutter und den Kindern ist oft grundsätzlich intensiver,das Kind ist in ihrem Bauch herangewachsen,das erzeugt eine ganz besondere Bindung und das hat überhaupt nichts mit Dir zu tun.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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