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Ich kann mich nicht krankschreiben lassen, dann ist der Job weg. Ich habe 6 Monate Probezeit und bin gerade in der 3. Woche.

In einer Klinik war ich ja vorletztes Jahr erst.

Ich war über ein Jahr lang zuhause, da kann ich doch nicht schon wieder ausfallen...

Ich kann mich dem Beitrag von NewChance nur anschließen. Du brauchst Abstand von deinem Elternhaus/Mutter. Es tut dir nicht gut, es ist als würde sie deine Entwicklung und Entfaltung hemmen und teiweise gänzlich verhindern

Zur Arbeit kommen und schon an den Feierabend denken, kenne ich nur zu gut Das wird auch nicht viel besser denke ich. Der Job ist nur bis Ende des Jahres befristet per Leiharbeit, das ist wirklich ne Schweinerei, da kriege ich einen Hals wie wahrscheinlich ist es, dass es verlängert wird und du übernommen wirst? Wenn nicht, dann sehe ich da keinen Sinn darin dich weiter zu quälen. Die Frage wäre wie man es nun klug beendet bzw. eher beenden lässt. Es geht dir seelisch und körperlich mies und du fügst dir im Endeffekt mehr Schaden zu in dem du diesen Zustand aufrecht erhälst.

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Berufseinstieg, Depressionen, Leiharbeit

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Ich weiß nicht wie ich noch weiter machen soll, mache aber einfach.

Mit dem momentanen Zustand hat meine Mutter oder meine Eltern doch überhaupt nichts zu tun. Ich verstehe auch garnicht warum das hier gerade zum Thema wird.
Ich weiß dass ich ausziehen sollte, ist aber momentan einfach nicht drin. Weder finanziell noch psychisch.

Ab Januar gibt es wohl eine neue Mitarbeiterin in der Abteilung, daher denke ich dass nicht verlängert wird.
Jetzt zu kündigen wäre aber auch mies. Zum einen weil ich ja schon in mehreren Dingen angelernt wurde und die Mitarbeiter eh am meckern sind es wäre ja so viel zu tun.
Zum anderen hätte ich wieder das schlechte Gewissen meinem Vater gegenüber dass er mich finanziell mit aushält...

Ich musste mich heute krankmelden. Habe seit gestern Abend furchtbare Kopfschmerzen und mich auch übergeben.
Esse natürlich jetzt nichts und habe nur heute morgen Novalgin Tropfen gegen die Schmerzen genommen.
Gleich habe ich einen Arzttermin, wegen der Krankschreibung.

Ich weiß nicht ob das alles psychisch ist, aber irgendwie kommt ja fast täglich was neues dazu...

Da stimmt was nicht. Erst 3 Wochen da, bis 31.12.16 befristet und 6 Monate Probezeit. Wenn das da wirklich so steht kannst du das mit der Probezeit vergessen. Die Klausel ist unwirksam und du hast null Probezeit. Ändert aber nichts daran dass es gesetzlichen Kündigungsschutz erst nach 6 Monaten gibt. Bis dahin kann ohne Grund unter Einhaltung der gesetzlichen Fristen (4 Wochen zum Monatsende) gekündigt werden.

Edit: Stimmt doch nicht. Hab gegogelt und ein Urteil eines LAG gefunden in dem es für rechtmäßig erklärt wirdm dass die Probezeit über die Befristung hinausgeht.

@CompanionCube wie geht es dir denn nun?

Ich habe vom Arzt ein Muskelrelaxans bekommen, da es wohl starke Spannungskopfschmerzen waren. Ich nehme momentan abends eine in der Woche, am Wochenende auch mal 2 weil sie sehr müde machen.
Psychisch...ich kann nicht wirklich einschätzen was durch Medikamente versteckt wird.

Blutwerte bekomme ich nächste Woche da mein Arzt diese Woche Urlaub hat. Druck im Hals und komisches kratzen im Hals ist weiterhin da und macht mir Angst. Das kann alles durch die Verspannungen kommen, aber natürlich sagt mein Unterbewusstsein mir da ist was. Zusätzlich habe ich leichte Menstruationsblutungen bzw Zwischenblutungen die eigentlich nicht sein sollten da ich eine Pille nehme bei der gar keine Blutungen kommen sollten. Als ich das Anfang des Jahrs 7 Wochen lang hatte meinte mein Arzt das könnte Stressbedingt sein...

Mein ganzer Körper will also scheinbar nicht so richtig, aber ich ziehs weiter durch. Eine andere Wahl habe ich ja nicht wirklich.

@Intimidator Der Vertrag bei der Zeitarbeitsfirma an sich ist bis nächstes Jahr Ende September. Nur der jetzige Einsatz ist vorerst bis Ende des Jahres befristet.

Sitze auf der Arbeit, frühstückspause und bin kurz davor zu sagen geht einfach nicht mehr und zu gehen, ständig dieses vorspielen dass man gut drauf ist und sich zusätzlich noch das heulen verkneifen...das ist doch Furchtbar...ich fahre morgens mit dem Gedanken hoffentlich übersieht mich ein Lkw los...wie soll ich das denn bitte noch 50 Jahre mitmachen?!

Guten morgen @CompanionCube ich kann dich sehr gut nachvollziehen. Diese Gedanken sind da und du kannst sie nicht abstellen., aber was du nicht tun solltest ist es für wahr und richtig einzustufen. Du scheinst überfordert und depressiv zu sein. Was wäre die Alternative? Versuche dir das mal auszumalen. Wenn es nicht mehr geht, dann gebe dir nicht die schuld und akzeptiere es, dass es nicht mehr geht. Lass die krank schreiben, gestehe es dir zu, du bist ein Mensch und keine Maschine!

Ich dachte, es würde mir besser gehen sobald ich wieder arbeiten gehe. Stattdessen ist genau das Gegenteil der Fall.
5 Tage die Woche, 35 Stunden Arbeiten, mit Fahren bin ich 50 Stunden unterwegs, das ist eigentlich normal aber für mich einfach...viel zu viel...

Wenn ich mich länger krankschreiben lasse, verliere ich die Stelle ja sofort wieder, wer weiß wie und ob ich dann wieder eine Stelle bekomme.
Eine normale Stelle (nicht über Zeitarbeit) hab ich ja garnicht erst bekommen.

Ich komme mir aber vor wie eine Maschine, ich muss und muss und muss, egal was ist, egal wie es mir geht.
Ich habe wieder vermehrt Suizidgedanken, sogar das verlangen nach Selbstverletzung war heute wieder da, obwohl das eigentlich, mit 2-3 Ausrutschern seit Jahren kein Thema mehr war.

Nur mal eine Frage, als du Zuhause warst, ging es dir da besser?

Ich hatte nicht diese ständigen körperlichen Beschwerden, hab nicht ständig heulen müssen und hatte keine Suizidgedanken.

Ja, es ging mir besser, nicht gut, allerdings besser als momentan.

Ich möchte Arbeiten, Geld verdienen, aber ich möchte gerne dass das was ich tue einen wirklichen Sinn hat, mir Spaß macht.
Dieser Bürojob kommt mir so unnütz vor. Allerdings weiß ich auch nicht was ich tun möchte, mit meinem Leben anfangen will.

Ich hatte immer den Wunsch Hausfrau und Mutter, eventuell mit einem kleinen Halbtagsjob zu sein.
Aber den Wunsch hab ich eigentlich aufgegeben.

Diese komplette Ungewissheit was kommt, was ich tun soll, wie alles werden soll...

Für mich sieht das so aus als ob da nur eine Option übrig bleibt. ZIEH DEN STECKER. Wenn du dich selbst total unter Druck setzt und versuchts zu funktionieren, obwohl es deine Kräfte übersteigt, machts du dich nachhaltig kaputt. Davon ist noch weniger gewonnen als wenn du dir jetzt die nötige Zeit nimmst, in dich zu horchen und etwas anderes zu finden, was deiner Leistungsfähigkeit entspricht. Taktisch klüger ist es, nicht selbst zu kündigen sondern sich krankschreiben zu lassen und sich (falls es zu kommt) kündigen zu lassen. Weiterhin nimmst du am besten möchlichst frühzeitig Hilfsangebote zum Finden etwas passendem in Anspruch.

Kann es gut verstehen und wie @Intimidator schreibt rast du mit 200 auf eine Wand zu... Ich bin auch sehr fertig arbeiten zu müssen fühle mich unwohl das Wochenende vergeht im schnelldurchlauf und dann geht der Mist wieder los man will nicht man reist sich zusammen aber naja... Ich weiß auch nicht was man dazu noch sagen soll ausser dass man sich/es einen immer mehr kaputt macht .....

Hallo CompanionCube,

setze deine Gesundheit nicht für einen Job aufs Spiel...ich habe den Fehler selbst gemacht bzw. stecke selbst noch in diesem fest.

Ich wusste nie was ich beruflich machen sollte und habe mich dann etwas treiben lassen, bin über eine Ausbildung in eine große Firma gekommen und habe stets weitergemacht obwohl ich genau wusste, das dies nicht das Richtige ist. Wusste aber nie so genau in welche Richtung ich mein Leben lenken soll. Also habe ich ausgehalten.

Doch das Fass war irgendwann voll, auf Anraten meiner mittlerweile Ex-Freundin bin ich vor ca. 3 Wochen zum Hausarzt, der hat mich dann erstmal krankgeschrieben.
Als ich dann nach 2 Wochen wieder zur Arbeit bin und dachte jetzt gehts wieder.

Bekam ich von meinem Körper erstmal etwas erzählt, mittags hatte sofort wieder dieser schlimme Schwindel angefangen und Abends bin ich mehrfach zusammengebrochen. Meine Mutter riet mir dann dazu die Krankmeldung zu verlängern, das tat ich dann wollte aber meine Kollegen noch persönlich informieren und dann brach ich auch vor diesen zusammen...

So etwas hätte ich noch nie erlebt, ich habe nie Gefühle gezeigt und dann weinte ich vor Kollegen für mich unvorstellbar aber ich konnte nicht anders.

Jetzt hoffe ich auch erstmal darauf, runterzukommen, Abstand zu gewinnen und dann endlich kündigen zu können. Ich will mich nicht mehr noch mehr kaputt machen...

Aber ich weiß wie schei. schwierig es ist aus diesem Ich muss funktionieren Modus rauszukommen.

Wünsche dir viel Kraft!

Sorry für den langen Text..

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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