ich mache gerade einen Entzug von Benzos und bin ziemlich fertig.
Ich nehme Benzos seit ca. 2 Jahren regelmäßig/täglich. Vor allem Diazepam und Alprazolam.
Immer so 100mg Diazepam am Tag 2 Jahre lang.
Jetzt habe ich bis vor ca. 2 Wochen tgl. ca. 3 Monate lang 8 Alprazolam 1mg, 10 Clonazepam 2mg
und 10 diazepam 10mg also umgerechnet ca. 660mg Diazepam genommen.
Mein Hausarzt hat mir über ein Jahr lang Diazepam aufgeschrieben,
ich wollte davon weg, aber er hat es nur verschrieben. Immer und immer wieder.
Leider ist es mir alles ausser Kontrolle geraten und ich habe mir immer mehr besorgt.
Jetzt will mein Hausarzt mir keine Benzos mehr verschreiben.
In eine Klinik möchte ich nicht mehr gehen, da war ich letztes Jahr wegen Depressionen und Benzoentzug und es war grausam.
Ich habe nun eine letzte Packung 50x10mg Diazepam bekommen und mein Arzt sagt jetzt ist schluss nach über einem Jahr täglicher Einnahme..
Also nehme ich seit 2 Wochen 4x10mg täglich Diazepam. Den Rest habe ich abgesetzt (Alprazolam und Clonazepam).
Mir geht es ziemlich schlecht. Psychisch vor allem bin ganz schön fertig.
Ich würde das Zeug gerne langsamer absetzten, wegen der zuletzt so hohen Dosis.
Ich leide seit 3 Jahren unter Depressionen und die Benzos haben mir natürlich gut geholfen, ich fühlte mich super.
Jetzt merke ich wie heftig der Entzug ist. Meine Packung ist bald leer und mein Hausarzt verschreibt es nicht mehr hat er gesagt.
Ich will 100% weg von dem Zeug. Ich weiß das der Entzug lebensbedrohlich sein kann, mein HA glaube ich weiß das nicht.
Ich würde so gerne einen Absetzplan mit meinem Hausarzt erstellen, aber was soll ich Ihm sagen...
Sein Argument vor 2 Wochen war: wir haben es seit 1 Jahr versucht, aber jetzt sei Schluss.
Ich war jeden Monat da und habe eine 50er Packung Diazepam 10mg bekommen.
Aber nie einen Plan wie ich es absetzten soll. Ich weiß jetzt nicht weiter.
Ich finde leider auch keinen Psychiater bin schon ewig am suchen,
ohne Erfolg. Aber ich kann doch nicht einfach jetzt auf 0 gehen. Ich fühle mich jetzt mit den 40mg Diazepam tgl. schon elendig.
Nicht mehr wie ich selbst, total komisch alles.
Ich war schon so oft in Kliniken vor 4 Jahren habe ich von Alk. entzogen, das war eine Kleinigkeit ich habe seitdem keinen Tropfen mehr getrunken.
Aber diese Benzos sind die Hölle. Ich habe das Medikament immer selber bezahlt (Privatrezept).
Letztes Jahr war ich 6 Wochen stationär auf Benzoentzug. Die Hölle, ich will nie wieder in eine Psychiatrie.
Bin auch gleich wieder rückfällig geworden, nach der Entlassung.
Deshalb mache ich es nun zu Hause.
Ich wünsche mir so sehr Unterstützung von meinem HA, wenigstens bis ich einen Psychiater finde.
Ich will davon weg, aber ich weiß nicht wie ich es ihm erklären soll. Ich bin echt fertig. Kann jemand helfen ich wäre so dankbar.
Falls ich hier falsch gepostet habe sry, aber bin etwas durcheinander.
LG Martin
15.01.2017 19:18 • • 16.01.2017 #1