App im Playstore
Pfeil rechts
51

Hallo an alle

ich weiß nicht ob ihr auch diese Probleme kennt, deshalb wollte ich einmal nachfragen. Ich bin darauf gekommen, weil hier heute viel Sonnenschein war und ich so unruhig war.

Jedes Jahr wenn es auf den Frühling zugeht und dem Sommer bekomm ich vermehrt schlechte Laune, Unruhe und Ängste. (also seit dem ich Depressionen habe sozusagen)

Ich kann das schlecht beschreiben, ich kann mich zwar irgendwie doch immer ein wenig an dem Wetter erfreuen, aber oft überwiegen die schlechten Gefühle. ‍

Im Winter fällt man mit Depressionen und bestimmten Ängsten nicht so richtig auf, viele Leute sind viel Zuhause und drinnen. man kann gut verhüllt mit Mantel und Mütze oder Kapuze raus gehen, um sich vor der Kälte zu schützen und ich fühl mich dadurch schon sicherer und trau mich mehr, als im Sommer.

Ich brauch auch selten meine Kompfortzone verlassen und bekomm den Tag schneller rum, mit Medien, Zeichnen, Lesen, Zocken usw. UND das Wichtigste ich habe kein schlechtes Gewissen dabei. Ich geh zwar trotzdem fast jeden Tag raus aber es ist okay, man sieht nicht so viele Menschen und ja, alles ist gut soweit.

Im Sommer sind überall Menschen, man kann sich nicht so gut, durch Kleidung schützen, und ich fühle mich viel beobachteter, wenn ich draußen bin. Überall sind gut gelaunte Menschen und man selbst ist der Trauerkloß und kommt sich bescheuert und anders vor.

Diesmal hab ich besonders davor Angst, weil ich ja durch die AD's zugenommen hab‍

Ich hab bei Sonnenschein auch immer so eine Unruhe in mir und MUSS raus und halte es Zuhause gar nicht mehr aus, es ist wie ein Zwang irgendwie. obwohl dort ja wieder vermehrt Ängste auftreten vielleicht sind es auch die Gedanken, die mich raustreiben, aber bei schönem Wetter ständig drinnen bleiben, find ich total skurill und komisch. früher machte es mir nichts aus. hmm. Als ich noch einen Garten hatte, war ich da oft oder mit meinem Sohn draußen, jetzt wüsste ich gar nicht was ich machen soll. Arbeiten wäre natürlich gut. aber ja

Kennt das jemand und was kann man dagegen tun? Oder geht das von alleine weg, wenn man sich stabilisiert hat?

lg

15.01.2023 14:40 • 01.02.2023 x 3 #1


34 Antworten ↓


Ich kann dich gut verstehen, im Sommer bleibe ich auch zuhause;vor meiner OP bin ich recht einsame Wege gegangen, wo mir nur eine Handvoll Leute begegnet sind, an vielen Stellen waren SOS Schilder „sie sind bei 256 im Notfall rufen Sie die 112 an und geben die Nummer an, wir wissen wo sie sind“,
War immer eine Beruhigung , falls man mal umknickt.
Heute schaffe ich die Wege körperlich nicht mehr und mein Radius ist hier das Dorf. Ich denke, ich falle auf unter all den lachenden gut gelaunten Menschen ( vielleicht ist das nur eine Fassade?).
Da bleibe ich lieber zu Hause auf der Terrasse unter der Markise.
Angst habe ich keine, nur eher traurig, dass ich den Sommer nicht genießen kann

A


Angst vor dem Sommer

x 3


@Herta_Emmi bei uns gibt es solche Schilder gar nicht, aber praktisch ja wenn man eine Terrasse hat, ist das super, dann würfe ich auch dort bleiben

Ich hab ja nicht mal einen Balkon ich bin dann immer in den Garten meiner Eltern gegangen, das fällt ja auch bald weg...aber gut, wer weiß wie es diesem Sommer werden wird, erstmal abwarten.

lg

@psychomum das erste mal, dass ich so SOS Schilder sah, war auf Borkum
Auf dem Weg standen SOS Bänke mit der Telefonnummer und der Nummer der Bank
Als wir 2013 hier her gezogen sind habe ich gesehen, dass es die SOS Schilder auch hier gibt.
Gerade im Wald ist es schwierig genau zu erklären wo man ist.
Die stehen immer an „Kreuzungen“
Anfangs habe ich die Schilder fotografiert um dann zu sagen an dem Schild bin ich rechts abgebogen.
Es ist wirklich eine gute Idee.
Wo anders habe ich solche Schilder noch nicht gesehen, ich achte auf solche Schilder, ich denke früher bin ich bestimmt dran vorbei gegangen

@Herta_Emmi achso....ich muss auch einfach mal drauf achten

Ich hab Angst vor den Sommer weil es dann so heiss ist und ich Panik bekommen

Brauchst du nicht haben ,musst ja nicht ganze Zeit in der Sonne sein.Plane doch Dinge ein die du machen kannst um dich abzukühlen. Wichtig auch den Körper trainieren, vielleicht ein Tip nimm ihn mit

Ich kenne das Unbehagen vor und während dem Sommer auch. Die strahlende Sonne, die Unbeschwertheit der Menschen machen mich umso trauriger, und ich möchte mich zu Hause einigeln. Gleichzeitig fühle ich mich getrieben, weil ich glaube, man erwartet von mir, mich ebenso fröhlich unter Menschen zu sehen. Das kann ich aber oft nicht.

Seit ich einen Balkon habe, geht es besser und ich konnte viele schöne Tage auf dem Balkon genießen. Trotzdem gibt es immernoch Tage oder auch Phasen, wo es mir schwer fällt und ich einen Kampf mit mir ausfechte, nicht nur in der Wohnung zu bleiben.

Ich dachte immer ich bin eher ein Einzelfall, dass ich viel lieber die dunklere und kältere Jahreszeit mag, als die hellen warmen Tage. Zumindest wurde ich schon oft schräg angeschaut, wenn sich alle die langen hellen und warmen Tage herbei sehnen und ich sagte, ich nicht unbedingt, mir gefällt der Herbst/Winter lieber. Es wird beizeiten dunkel, draußen ist es eher ungemütlich, drin dafür gemütlich. Die Vorweihnachtszeit mit den vielen Lichtern in allen Straßen. Draussen tummeln sich weniger Leute. Das kann keiner in meinem Umfeld wirklich verstehen. Ich finde die wärmeren Tage jetzt nicht auch unbedingt schlecht, aber da spielt sich soviel draußen ab, überall wie schon gesagt, viele und viel zu gut gelaunte Menschen. Ich mag zuviel Trubel einfach nicht. Die ruhigeren und gemütlichen Tage sind mir lieber, als volle Einkaufsstraßen, Open-air Partyabende, überall Nachbarn den ganzen Tag in ihren Gärten mit entsprechenden Lärm und und und. Ich merke dann auch immer schon im Januar ein Tief, wenn man feststellt, dass es so langsam abends nun wieder später dunkler wird und der Frühling sich ankündigt...

Endlich fühle ich mich einmal verstanden.

@blaubeere dein Text könnte 1:1 von mir sein, mir geht es ganz genauso wie dir! Mir ist die dunkle Jahreszeit auch viel lieber, ich mag es, wenn es draußen grau, ungemütlich und früher dunkel ist und man es sich zu Hause in seinem Nest gemütlich und kuschelig machen kann, mit Tee, Wollsocken, einer Decke, Kerzen, einem guten Buch und schöner Musik. Auch die vielen Lichter im Advent mag ich sehr. Ich liebe die kühleren Temperaturen, ja auch die Kälte, Eis und Schnee. Was gibt es Schöneres als einen Winterspaziergang, wenn der harsche Schnee unter den Stiefeln knirscht? Schade, dass solche Winter so selten geworden sind.

Oh wie schön, ich darf mich outen ohne schräg angesehen zu werden: ich hasse den Frühling. Ich kann noch nicht mal sagen, wieso eigentlich.
Der Sommer - ist er einmal da - kann ja ganz schön sein, aber der Frühling geht mir persönlich total auf den Keks. Die liebste Jahreszeit ist mir der Winter, vorausgesetzt es ist auch wirklich kalt - am besten mit Schnee. Und da bin ich auch gerne draussen.
Zitat von Grashüpfer:
Was gibt es Schöneres als einen Winterspaziergang, wenn der harsche Schnee unter den Stiefeln knirscht?


Zitat von Träumerin33:
Ich hab Angst vor den Sommer weil es dann so heiss ist und ich Panik bekommen

ja, das kenn ich auch, wenn es so richtig heiß ist, bekomm ich auch eher Panikattacken aber letzten Sommer gings eigentlich, da hatte ich nur Angst vor der Angst

Mir ging es letzten Sommer überraschend gut. Die Hitze mag ich nicht, aber psychisch ging es mir ziemlich gut. Auch hatte ich weniger das Bedürfnis, mich ins Haus zurückzuziehen, sondern war eigentlich gerne draußen. Hat mich selbst erstaunt, daß kannte ich so viele Jahre nicht.

Zitat von Angstmaschine:
Oh wie schön, ich darf mich outen ohne schräg angesehen zu werden: ich hasse den Frühling. Ich kann noch nicht mal sagen, wieso eigentlich. Der Sommer - ist er einmal da - kann ja ganz schön sein, aber der Frühling geht mir persönlich total auf den Keks. Die liebste Jahreszeit ist mir der Winter, vorausgesetzt ...

so geht es mir auch, der Frühling ist am Schlimmsten... das hatte ich früher alles nicht, aber es war die letzten Jahre einfach so.... ein Glück ist mein Heuschnupfen fast weg, das war auch immer anstrengend....

Es ist dann auch immer so ein Mischwetter...die Sonne ist schon recht stark, aber hier bei uns ist immer so ein kalter Ostwind...man weiß immer nicht was man anziehen soll und ich bin dann wieder vermehrt erkältet

Ich liebe die Monate September, Oktober, November, Dezember.....August ist aber auch noch okay... alle anderen Monate nerven mich

lg

Auch im Forum hier ist das nicht anders, es wird gejubelt und gejubelt wenn endlich der Frühling kommt und es endlich warm wird. Nach dem Gejubele im Radio finde ich noch nicht einmal hier eine Zuflucht- bis jetzt.

Ich freue mich sehr über diesen Thread.
Wahrscheinlich bin ich die größte Sofakartoffel, ich sitze noch nicht einmal auf dem Balkon gerne und wenn, dann nur kürzere Zeit.
Meine Lieblingsmonate sind der September und der Oktober, ich freue mich über jede Minute der zunehmenden Dunkelheit, notiere sie und trauere nach Dezember wenn die Tage wieder länger werden.

Den Frühling könnte ich mögen, gäbe es den drohenden Sommer nicht.
Die leichte Kleidung im Sommer mag ich auch nicht, ich liebe es, mich einzuhüllen, herrlich ist es auch im Winter mit drei Decken und Wärmflasche zu schlafen und mit offenem Fenster.

Ganz besonders verhaßt sind mir die langen hellen Tage, ich bin nur froh über meine Rollläden.
Vögel liebe ich ja heiß und innig, ich habe ja meine Wellis, aber ich mag es nicht sie frühmorgens zu hören, dann wird der Rolladen ganz dicht geschlossen.
Der schlimmste Monat ist für mich der Juni.

Hoffentlich lebt dieser Thread lange.

Ich bin in meinem Umfeld auch die Einzige die so tickt.... ich muss aber sagen, früher war es nicht so schlimm...hoffentlich gibt sich das wieder...

Im Sommer fühle ich mich auch so angreifbar, eben weil man kürzere, dünnere Klamotten trägt, ganz komisch, ich bin dann immer mit Sonnenbrille herumgelaufen als Schutz aber letzten Sommer brauchte ich diesen Schutz nicht, also schon mal ein Fortschritt

Aber was bei mir auch schon immer so war, ist dass ich diese lange Helligkeit nicht mag... am besten wäre es wird immer um 8 Uhr dunkel und gut ist, aber nein das ist ja leider nicht so

lg
Sponsor-Mitgliedschaft

@Grashüpfer oh ja Schnee. Was habe ich mich gefreut, als es hier bei uns Anfang 21 einen riesigen Schneeeinbruch gab. Soviel Schnee gab es hier laut der älteren Generation das letzte Mal in den 70/80ern. Alle haben geflucht (bis auf die Kinder natürlich, für die war es sowas von toll), vorallem diejenigen, die jeden Tag mit dem Auto unterwegs sein mussten, da ging wirklich nichts mehr. Und bei uns schneit es sonst wirklich selten mal. Zwei Wochen lagen die Schneemassen, so wie ich es selbst noch aus meiner Kindheit in Erinnerung hatte. Wegen mir hätte es noch länger so bleiben können.
Bei vielen ist es ja leider so, dass sie in der dunkleren Jahreszeit mehr zu Verstimmungen/Depressionen tendieren. Ich habe keine Depressionen aber meine Laune ist im Winter definitiv besser und entspannter als im Sommer.

Zitat von kritisches_Auge:
Den Frühling könnte ich mögen, gäbe es den drohenden Sommer nicht.

Genauso geht es mir im Frühling auch, man weiß halt, dass
das Jahr jetzt Anlauf nimmt auf die erste Hitzewelle und alle laufen wieder in Unterwäsche draußen rum.

Ich liebe den Frühling, wenn alles erwacht die Temperaturen angenehm sind, dann den Herbst wenn das Laub raschelt, die bunten Blätter
Sommer zu heiß und Winter zu kalt, da erfrieren meine Hände und Füße vom Gefühl her,
Das einzig schöne am Winter ist der Kamin, die Wärmeflasche ( auch in den anderen Jahreszeiten) in eine Decke gemümmelt.

A


x 4


Pfeil rechts




Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
App im Playstore