Zitat von kalina:Die Wissenschaft meint wohl, dass Ängsten verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Es gibt Menschen, die genetisch bedingt nervlich sehr stabil sind und sie haut so schnell nichts um.
Die Ursachen sind wahrscheinlich nicht genau aufzuklären; es bringt in meinen Augen auch nicht so viel.
Die Frage ist für mich eher, wie gehe ich jetzt mit der Situation um. Die Ursachen sind nicht mehr zu ändern.
sehe ich auch so, Wissenschaft/ Fachleute sprechen davon, dass „ein multifaktorielles Geschehen“ als Ursache angenommen wird, wenn die Ursache oder Entstehung unklar ist … und sie ist bei allen sog. psychischen Erkrankungen mehr oder weniger unklar … alle Erklärungsmodelle wie das psychoanalytische oder das behaviouristische Modell sind Theorien, das heißt, Erklärungsversuche (!)
bei mir drängt sich oft aber auch der Verdacht auf, dass mit der Annahme „multifaktorielles Geschehen“ die tatsächliche Ursache gut verschleiert werden kann in Fällen, in denen sie bekannt ist … bzw. dieses grundsätzliche Verstecken der Wissenschaft hinter dem Standpunkt „Wissen wir nicht genau, ist unklar“ bequem ist, denn wäre die Ursache klar, müsste auch die erfolgreiche Behandlungsmethode klar sein … und die Leute müssen krank gehalten werden, damit an ihnen verdient werden kann … dass Pharmakonzerne Forschungsergebnisse beeinflussen, ist nichts Neues … UND: „unklar, nicht genau wissen“ ist obendrein gut dazu geeignet, Ängste zu schüren … und ängstliche Menschen bleiben länger krank … oder auch für den Rest ihres Lebens – die Wahrscheinlichkeit ist bei ihnen größer, als bei weniger Ängstlichen, dass sie weitere Krankheiten entwickeln in Laufe ihres Lebens, an denen verdient werden kann
die Wissenschaft spricht bei der Entstehungserklärung auch von einer sog. Vulnerabilität, bzw. vom Vulnerabilitäts-Stress-Modell, mit Vulnerabilität ist der genetisch bedingte Grad der Verletzlichkeit gemeint.
Eine Mit-Ursache für die Entstehung von Krankheiten – egal ob körperlich oder psychisch, ist denke ich auf jeden Fall in der Ernährung zu finden [ist die Zivilisationskost wirklich gesundheitsförderlich, oder wenigstens gesundheitserhaltend? In vielen Fällen leider nicht] und im „zivilisierten Lebensstil“ … der Organismus ist dafür ausgerichtet, einen Mittagsschlaf zu machen bzw. zumindest zu ruhen über die Mittagszeit, das können die wenigsten im Arbeitsleben stehenden Menschen sich erlauben, auch wenn sie Lust dazu hätten … weil es die Leistungsgesellschaft nicht vorsieht … und über die Jahre begünstigt dieser Lebensstil die Entstehung von Krankheiten. Auch die jährlichen Sommerzeitumstellungen begünstigten Krankheiten
das sind jetzt mal einige Anregungen
Ja, kalina, wie man mit der Situation umgeht, ist eine gute Frage,
auf eine gute Ernährung achten, Bewegung und soziale Kontakte möglichst nicht vernachlässigen, versuchen, eine Ausgewogenheit in den eigenen Lebensstil zu bringen, den richtigen Mittelweg für sich zu finden zwischen Leistung und Entspannung – Entspannung ist einer der wichtigsten Faktoren vor allem bei einer Angstproblematik,
Entspannung pflegt das Immunsystem, fördert die Selbstheilungskräfte . . . . Angst und Entspannung schließen sich aus … den ganzen Tag nur Angstzustände geht nicht – es folgen auch Phasen, in denen die Angst auch wieder nachlässt, daher die Idee des Entspannungstrainings, wenn man es selbst fast verlernt hat, zu entspannen, die Fähigkeit gewollt sich wieder anzutrainieren
im Fall der sog. generalisierten Angststörung dominieren eher allgemeine Befürchtungen, was alles passieren kann/ könnte und die damit zusammenhängenden Grübelgedanken, die immer wieder Angstgefühle auslösen. Entspannungstraining kann für jede Angststörung durchaus sehr hilfreich sein.
Ist lang geworden, ja, ist auch ein dehnbares Thema
Grüsse
von
cichysp
15.12.2013 06:01 • #381