Hi ,
liebe deep-darkness,
bei depressiven Verstimmungen mit Ängsten kann auch etwas ganz anderes zugrunde liegen, z.B. ein Vitamin B12 Mangel, hatte ich selbst und auch
mein Vater hatte das vor zwei Jahren im Alter von 76 Jahren
Hast Du Dein Blut hinsichtlich eines B 12 Mangels schon mal überprüfen lassen?
eine andere Möglichkeit wäre ein Vit D Mangel.
möchte Dir einen Abschnitt aus einem Buch von Borwin Bandelow, es heißt „Das Angstbuch“ mitschicken, auch wenn er schreibt, dass der Altersgipfel für Angsterkrankungen bei 36 Jahren liegt - gibt es Ausnahmen -Ängste treten auch im fortgeschrittenen Alter auf.
Hab das Buch vor Jahren mal etwas genauer gelesen und als ich es las, war ich vielleicht 26 und habe eine tröstliche Erinnerung an das Kapitel über die „4 Lösungen“, insbesondere an das Kapitel „Lösung 4: Das Verstreichen der Zeit“. Auch wenn ich nicht sicher sein kann, ob die Vorstellung Dich tröstet, ich möchte Dir die ersten Zeilen dieses Texts gerne schicken:
„Dies ist die einfachste Lösung zur Bekämpfung von Ängsten: Sie brauchen gar nichts dafür zu tun. Sie brauchen nur Geduld zu haben. Viele kleinere Anwandlungen von Angst gehen nach Tagen, Wochen oder Monaten von selbst weg. Auch ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass einen die Angst noch mit fünfzig Jahren plagt. Der Altersgipfel für Angsterkrankungen liegt bei 36 Jahren. Danach steigt die Chance, dass sich die Angst irgendwann in Luft auflöst – selbst wenn Sie sich nicht behandeln lassen. Die Zeit arbeitet für Sie … „
Ich weiß noch, dass es mir geholfen hat, zu lesen, dass auch die sogenannten krankhaften oder unnatürlichen oder unbegründeten Ängste irgendwann von selbst wieder schwächer werden und auch ganz weg gehen können.
Vielleicht hilft Dir, Dir bewusst zu machen, dass es auch immer noch gute Momente gibt in Deinem Leben – Du bis in ein Forum eingetreten und hast einen Thread eröffnet ! , nicht nur die Angstmomente und dass es eigentlich die guten Momente sind, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben, als die unguten und mit Angst verbundenen – dass man selbst ein wenig darauf hinwirken kann, sich umzufokussieren – damit meine ich zu versuchen, den guten Momenten mehr Aufmerksamkeit zu schenken, als den Angstmomenten – im Moment beherrschen vielleicht die Angstmomente mehr oder weniger Deinen Tag – im eigenen Denken, hier kann man ansetzen, das nach und nach zu ändern, wir brauchen der Angst nicht freiwillig so viel Raum zu überlassen in unserem Leben, wir können uns ihr in den Weg stellen, um zu sehen, was passiert – vielleicht erkennen wir, dass sie uns nicht das anhaben kann, was wir befürchten .. und dass wir stärker sind, als wir dachten ..
wir können versuchen, uns an jedem noch so kleinen Fortschritt für uns selbst zu freuen.
Was Ernährung betrifft möchte ich den Tipp geben, sich mit Rohkost anzufreunden, das Beste, was man für den Körper tun kann und für den Körper ist grundsätzlich gut, regelmäßig etwas zu tun, was einen entspannt .. was einem liegt, vielleicht ist es Entspannungstraining, vielleicht Entspannungshypnose, vielleicht Sport, vielleicht Sauna, was mich betrifft, ich bin inzwischen ein Fan von Entspannungshypnose – egal was es ist, das Dich entspannt – dieses am Tag zu pflegen ist auf jeden Fall hilfreich auch für den Schlaf ..
Entspannung ist so hilfreich, allein weil es das Immunsystem stärkt, Psychopharmaka und Angstgedanken schwächen doch leider auch jedes Mal das Immunsystem ein wenig, daher beides so gut es geht reduzieren, wenn es möglich ist
Du brauchst Dich nicht zu zwingen, etwas zu tun, was Dir widerstrebt .. wenn Du die Wohnung nur selten verlassen willst im Moment, ist das ok – allerdings fehlt Dir natürlich die Bewegung und die frische Luft .. es gibt einen sozialpsychiatrischen Dienst in jeder Stadt, vielleicht ist es hilfreich für Dich, dort mal anzurufen und Deine Situation zu schildern? Es wäre gut, wenn Du eine Begleitung hättest für einen Spaziergang, z.B. wöchentlich zumindest
Entspannung ist bei einer Angstproblematik etwas sehr wichtiges ! Vielleicht hast Du eine CD für Entspannungstraining nach Jacobson, es gibt solche CDs oft von den Krankenkassen, das Training jeden Tag üben, auch wenn s schwer fällt anfangs .. immer in Dich hineinhorchen, tut es mir gut ? Versuchen, sich anzugewöhnen, auf den Bauch zu hören.
Grundsätzlich etwas tun, was Dir Spaß macht, überlegen, was hat mir Spaß gemacht als Kind ? Hab ich auch jetzt Lust dazu ?
Wenn Dir das allerdings schwer fällt, jeden Tag ein Training zu machen, genügt es auch erst Mal jeden zweiten Tag oder mach Dir einen Plan für Dich nach Deinen Vorstellungen.
Hoffe, dass in meiner langen „Liste“ von Emfpehlungen etwas dabei ist, was Dich anspricht und was Du Dir als für Dich hilfreich herausnehmen kannst
Ich denke, Du bist auf einem guten Weg allein dadurch, dass Du in das Forum eingetreten bist, zeigst Du, dass Du Hilfsquellen und Stärken in Dir hast
Lass Dich nicht entmutigen. Ich weiß nicht, ob du Medikamente nimmst. Was Psychopharmaka betrifft, sie sind leider nicht das einzig Heilbringende, für das sie oft gehalten werden und nicht immer eine gute Lösung.
nicht beirren lassen, ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld
Grüsse
von cichysp
PS: Was ich auch jedem sehr empfehlen kann, ist ein Selbsthypnosetext, es gibt einen sehr schönen Selbsthypnosetext bei
http://www.hypnoenergetics.de, man erhält ihn nachdem man sich für den Newsletter angemeldet hat, ich bin seit Wochen angemeldet und erhielt noch keinen Newsletter .. also man braucht keine Angst zu haben, überflutet zu werden ! Abgesehen davon kann man sich davon auch wieder abmelden.