Hallo, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Am 15. August wurde mir per Bauchspiegelung eine Eierstockzyste entfernt. Nach 2 Tagen kam raus, dass diese Zyste bösartig war. Eierstockkrebs. Das war ein Schock. Es hieß, alles was betroffen ist muss entfernt werden. Also nächste OP. Ein Bauchschnitt wo sie mir das Bauchfell, die Lymphknoten und den Blinddarm entfernt haben. Es verlief alles gut aber leider habe ich eine Lungenembolie erlitten die dann auch noch behandelt werden musste. Nach einer Woche war ich wieder zu Hause. Ich war froh draußen zu sein, aber meine Psyche hat unter allem sehr gelitten. Ich habe es zu Hause nicht ausgehalten und bin dann zu meinem Freund und seiner Mutter. Einige Tage später ging es mir plötzlich sehr schlecht. Mein Kreislauf ist zusammengebrochen. Ich musste mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wurde ich notoperiert weil sich in meinem Bauch ein Bluterguss gebildet hat. Wieder eine OP. Das war am 4. September. Mit meiner Psyche ging es immer weiter den Bach runter. Noch Tage nach der OP musste ich mich ständig übergeben. Es wurde ein CT gemacht und da kam raus, dass mein Darm Verklebungen und Verwachsungen hat und deshalb nicht richtig arbeitet. Also musste ich wieder aufgeschnitten werden. Sie konnten nicht alles lösen, aber den Darm wieder durchgängiger machen. Ich war 3 Wochen im Krankenhaus. Mein Freund und seine Mutter kamen jeden Tag. Ich konnte mich nicht darüber freuen, weil ich schon tief in der Depression steckte. Nach den genannten 3 Wochen wurde ich in eine psychiatrische Klinik verlegt, weil es einfach gar nicht mehr ging. Am 30. September habe ich die Klinik auf eigenen Wunsch verlassen weil ich am 1. Oktober mit meinem Freund zusammen gezogen bin. Das war alles schon vor der Krankheit geplant und meine Wohnung war schon gekündigt. Ich wollte unbedingt noch eine Nacht in meiner Wohnung verbringen und beim Umzug dabei sein. Es war sehr anstrengend wegen der Depressionen. Ich dachte wenn ich rauskomme würde es mir besser gehen. Es ging mir einfach alles zu schnell. In der neuen Wohnung kann ich mich nicht aufraffen etwas zu tun. Ich bin nur am heulen und will mich den ganzen Tag verkriechen. Nun fühlt es sich für mich so an, als hätte ich kein zu Hause mehr! Ich weiß nicht wie ich wieder aus diesem Loch rauskommen soll. Ich kann nicht mehr!
03.10.2022 13:46 • • 03.10.2022 #1