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Hallo zusammen,

ich schreibe diesen Thread wahrscheinlich hauptsächlich, weil ich mich gerade wieder in einer dunklen Phase befinde...

Ich habe Ängste und chronische Depressionen, seit ich 11 Jahre alt bin. Ich bin das Auf und Ab daher eigentlich schon gewohnt, aber momentan fühle ich mich irgendwie einfach nur leer. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Ich bin die meiste Zeit einfach nur müde, erschöpft und antriebslos. Im Haushalt bekomme ich irgendwie gar nix auf die Rille und ich muss mich richtig zwingen zur Uni zu gehen. Dabei hat das Semester gerade erst angefangen und das Studium mir eigentlich schon Spaß gemacht.

Ich meine, klar gibt es viele Situationen, die mich echt Überwindung kosten, auf Grund meiner Ängste. Aber ich habe meinen Job für dieses Studium aufgegeben und es war auch immer das, was ich wirklich wollte. Aber zur Zeit kann ich einfach keine richtige Freude empfinden und die Menschen dort kotzen mich meist nur an.

Kennt ihr diese Situation: Ihr fangt irgendwo neu an und lernt Leute kennen. Ihr rutscht so in eine Clique rein, die quasi alles zusammen macht. Aber nach einigen Monaten merkt ihr, dass ihr die Hälfte der Leute in dieser Gruppe eigentlich gar nicht wirklich leiden könnt. Sie entsprechen nicht der Sorte Mensch, die ihr normalerweise ansprechen würdet, denn sie sind oberflächlich, hinterhältig und egoistisch. Aber jetzt seid ihr schon in dieser Gruppe und es ist zu spät um zu wechseln, denn alle Anderen haben schon ihre eigenen Gruppen gebildet und die meisten sind auch nicht viel besser als die Leute direkt neben euch. Also bleibt ihr halt bei ihnen und macht gute Miene zum bösen Spiel, denn ihr habt noch viel mehr Angst davor alleine zu sein.

Naja, das ist jetzt quasi meine Situation. Ich hatte deswegen Ende des letzten Semesters schon einen riesen Streit mit einer aus der Gruppe, weil sie zusammen mit einer Anderen ständig über ein Mädchen aus der Gruppe hergezogen sind, obwohl es absolut unberechtigt war. Ich hab ihr die Meinung gegeigt und sie hat es halbwegs eingesehen. Letzten Endes hab ich dann aber wieder nachgegeben, weil ich zu sehr Angst hatte ohne Freunde dazustehen.

Ich weiß, dass das keine wirklichen Freunde sind, aber wir müssen im Studium viele Gruppenprojekte machen und ich bin auch öfter mal krank auf Grund meiner Ängste. Daher bin ich in gewisser Weise auf Menschen angewiesen, die mir ihre Skripte geben oder mich in ihrer Gruppe arbeiten lassen.
Das Ganze klingt ziemlich erbärmlich, ich weiß. Aber ich kann halt nicht aus meiner Haut raus...

Ich bin gerade auf der Suche nach einem neuen Therapeuten, mit neuen Therapieansätzen, damit ich es endlich (nach 19 Jahren!) schaffe meine Ängste zu überwinden und meinen Selbstwert zu stärken.
Ich verstehe einfach nicht, warum ich gerade so down bin. Kann das wirklich nur an der Situation mit den Kommilitoninnen an der Uni liegen? Ich meine rein oberflächlich komme ich mit denen ja klar und es gibt aktuell keinen Streit. Ich weiß, wir werden nie beste Freundinnen sein und das ist auch ok so. Ich hab dafür zwei Mädels in der Gruppe, die super lieb und aufrichtig sind und die auch zu mir halten. Und meine Noten sind auch mehr als gut. Ich könnte doch zufrieden sein? Warum hab ich dann irgendwie diese Frustration in mir?

Naja, vielleicht habt ihr ja irgendeine Theorie oder könnt mir irgendwelche Tipps geben.
Ich versuche so lange mal wieder meine Motivation zu finden...

LG
white_cat


P.S.: Ich hatte erst vor ein paar Wochen ne hormonelle Umstellung (Schilddrüse). Könnten das vielleicht auch noch Nachwehen davon sein?

25.10.2016 13:44 • 29.10.2016 x 1 #1


12 Antworten ↓


huhu white_cat
Was meinst du mit hormonelle Umstellung?

Na aber ich weiß aus meiner wiederkehrenden Depression das schon so kleine Ansätze drücken können und belasten...ich kenne das so auch von mir und mir fehlte dann auch die Motivation.

Grüßle
Melanie

A


Alles kotzt mich gerade an - was ist nur los mit mir?

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Zitat von white_cat:
Kennt ihr diese Situation: Ihr fangt irgendwo neu an und lernt Leute kennen. Ihr rutscht so in eine Clique rein, die quasi alles zusammen macht. Aber nach einigen Monaten merkt ihr, dass ihr die Hälfte der Leute in dieser Gruppe eigentlich gar nicht wirklich leiden könnt. Sie entsprechen nicht der Sorte Mensch, die ihr normalerweise ansprechen würdet, denn sie sind oberflächlich, hinterhältig und egoistisch.


Das liegt wahrscheinlich daran, dass du 10-12 Jahre älter bist als die anderen Studenten. Mit 18-19 ist man eben anders drauf als mit 30. Die werden in 10 Jahren auch reifer sein und sich weiter entwickelt haben.

Ich habe damals im Studium eine komplett andere Erfahrung gemacht. Wir haben uns von Anfang an in einer Mädchen-Clique (von 8-10 Personen) zusammengefunden, die völlig auf einer Wellenlänge waren. Wir waren auf der einen Seite auch ziemlich kindisch und albern, auf der anderen Seite sehr fleißig, ehrgeizig und leistungsbereit, wohnten alle noch bei den Eltern und waren richtig brave Mädchen. Keine rauchte oder trank Alk., die meisten hatten bis zum Schluss keinen Freund. Wir feierten Geburtstage brav im Elternhaus im Beisein der Eltern bei Kaffee und Kuchen und anschließendem Abendessen. Wenn wir mal abends zusammen ausgingen, lief auch alles ganz brav ab. Um 22-23 Uhr war immer Schluss. Wir waren bis Ende des Studiums (was bei uns damals 6-7 Jahre war) befreundet, z.T. auch noch einige Zeit darüber hinaus. Es war die schönste Zeit meines Lebens.

Zitat von MissPanicRoom:
huhu white_cat
Was meinst du mit hormonelle Umstellung?


Bei mir wurde fälschlicherweise eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert. Dies kam dadurch zustande, dass meine Eltern beide ihre Schilddrüse entfernt bekamen (mein Vater hatte sogar Krebs) und meine Werte deswegen schon lange von meinem Hausarzt akribisch beobachtet werden. Ich hatte schon seit zwei Jahren Schwankungen in den Werten und kurz vor Beginn des Semesters gab es mal wieder eine Verschlechterung. Also wurde mir eine kleine Dosis Schilddrüsenhormone verschrieben.
Allerdings stellte sich heraus, dass die absolut unnötig war und ich hatte extreme Symptome einer Überfunktion (zittern, Unruhe, schwitzen) inkl. übelster Panik. Offensichtlich ist es so, dass bestimmte Antidepressiva die Schilddrüsenwerte verfälschen, da sie an dieselben Rezeptoren andocken. Ich nehme Venlafaxin und da ist es so, was aber keiner zu dem Zeitpunkt wusste. Mir ging es echt dreckig und ich habe nach Rücksprache mit dem Arzt die Hormone vor 3 Wochen dann wieder abgesetzt und Tadaaaaa: Die Panik und die restlichen Symptome waren wieder weg.

Ich hab halt das Gefühl, dass das Hin und Her mit den Hormonen mich schon etwas verspult hat. Erst die krasse Panik (ich war kurz davor mich freiwillig in eine Klinik einzuweisen), dann war die Panik weg und ich war die erste Woche danach voller Tatendrang und Motivation, und jetzt dieses Loch mit Trägheit, Frustration und auch irgendwie Unkonzentriertheit. Die letzten drei Wochen waren einfach die absolute Gefühlsachterbahn, was innerhalb so kurzer Zeit für mich nicht normal ist. Außerdem hab ich seither auch etwas stärkeren Haarausfall. Daher mein Verdacht.

Ach ja und meine Periode hatte ich auch jetzt erst...

Zitat von Schlaflose:
Das liegt wahrscheinlich daran, dass du 10-12 Jahre älter bist als die anderen Studenten. Mit 18-19 ist man eben anders drauf als mit 30. Die werden in 10 Jahren auch reifer sein und sich weiter entwickelt haben.


Ich fürchte, da ist was dran. Ich merke schon sehr oft, dass ich einfach viel weiter bin als die jungen Dinger um mich rum. Die haben alle noch total unrealistische Vorstellungen vom Leben, aber eigentlich stört mich das nicht unbedingt. Ich geniesse es sogar oft wieder kindisch sein zu dürfen, ohne das mich jemand schräg ansieht.

Was mich halt wirklich belastet ist dieses dem Anderen nix gönnen, was bei einer Kommilitonin wirklich extrem ausgeprägt ist. Die gönnt halt nicht mal den Mädels in der Gruppe ne bessere Note als ihre Eigene und versteckt es dann immer hinter Kommentaren wie: Ich gönne ihr die Note ja, aber...
Dieses ständige Genörgel zieht mich einfach mega runter. Und das Problem ist, dass ich mit dieser Person (leider) am meisten Zeit verbringe, da sie mit der Bahn in dieselbe Richtung fährt wie ich. Zu Beginn war ich ja froh, dass ich nicht alleine Bahn fahren muss, weil das auch so ein kleines Angstthema von mir ist, aber mittlerweile wünschte ich, sie würde woanders wohnen oder einfach mal ihre Klappe halten...

Ich versteh einfach nicht, wie man immer so gehässig sein kann. Ich hab ja auch meine Phasen, wo ich mich über andere Leute aufrege, aber dann ist es auch in gewisser Weise berechtigt, weil der Prof z.B. ohne logische Begründung krasse Schwankungen in der Benotung hat. Aber bei ihr ist es halt so, dass sie wirkliche NIE zufrieden ist, wenn es nicht ne glatte eins ist - und die gibt es so gut wie nie. Und wehe jemand ist besser! Dann muss derjenige niedergemacht werden - gerne auch unter der Gürtellinie.

Ich bin einfach zu alt für den schei.. Ich habe auch (leider) sehr hohe Ansprüche an mich selber, aber ich ziehe deswegen nicht andere in den Dreck, wenn ich meine Ziele nicht erreiche. Ich mach mich höchstens selber nieder. Aber offensichtlich scheint diese Person das zu brauchen um sich selbst besser zu fühlen... Ich bin halt diejenige, die es sich dann auf der Heimfahrt anhören darf und die dann zwischen den Stühlen sitzt, weil ich dann Dinge über die Anderen höre, die mich echt belasten. Wenn man ein Problem mit jemandem hat, dann soll man das demjenigen ins Gesicht sagen und nicht heimlich rumlästern...

LG
white_cat

Zitat von white_cat:
Ich hab halt das Gefühl, dass das Hin und Her mit den Hormonen mich schon etwas verspult hat.


Oh ja, das hat sicher einiges durcheinandergebracht, da kann ich aus eigener Erfahrung sprechen. Sollte sich nach ein paar Wochen wieder geben, aber wenn nicht, dann vielleicht doch mal zu einem Endokrinologen gehen, weil wenn deine Medikamente die Werte verfälschen und es bei euch in der Familie Schilddrüsenprobleme gibt, dann sollte sich das ein Fachmann anschaun.

Zitat von white_cat:
Ich bin einfach zu alt für den schei.. Ich habe auch (leider) sehr hohe Ansprüche an mich selber, aber ich ziehe deswegen nicht andere in den Dreck, wenn ich meine Ziele nicht erreiche. Ich mach mich höchstens selber nieder. Aber offensichtlich scheint diese Person das zu brauchen um sich selbst besser zu fühlen... Ich bin halt diejenige, die es sich dann auf der Heimfahrt anhören darf und die dann zwischen den Stühlen sitzt, weil ich dann Dinge über die Anderen höre, die mich echt belasten. Wenn man ein Problem mit jemandem hat, dann soll man das demjenigen ins Gesicht sagen und nicht heimlich rumlästern...

LG
white_cat


Da hast du völlig recht. Is aber so eine Frauensache. Ich erleb das hier im Büro ziemlich oft. Da reden zwei miteinander über eine Dritte, richtig bös, dann geht die eine raus, eine andere kommt rein, idealerweise die, über die die beiden anderen grad hergezogen haben, und dann reden DIE beiden über diejenige, die grad rausgegangen ist. Echt krass.
Das Schlimmste ist: ich hab mich im Lauf der Jahre mehrmals dabei erwischt, wie ich ebenfalls über andere gelästert hab.
Männer tun sowas seltener. Schon auch, aber sie kultivieren es nicht so.

Deine Kommilitonin ist offenbar extrem unzufrieden und benutzt dich, um ihre Unzufriedenheit an jemanden hinzutexten.
Blöd halt, daß du sie brauchst. Sonst könntest sagen: Hör mal, ich find das total oasch wie du immer über die anderen herziehst, ich will das nicht mehr hören müssen! Aber wenn das nicht geht, dann hast ein Problem, das kann sich ziehen. Kenn das von mir selber, weil ich halt auch bei Kolleginnen, mit denen ich eng zusammenarbeiten muß, nicht sagen kann was mir an ihnen nicht paßt.

Und einen Umweg fahren, geht das nicht?
Daß du der Quatschtante erzählst, du hast jetzt immer noch Klavierstunde oder sowas, und einfach anders heimfährst?

Ich hatte auch mal eine Unterfunktion der Schilddrüse. Wenn musst du wirklich zu einem Fachmann gehen der schaut sich nicht nur dein TSH sonder auch das T3 und das T4 an. Meine hatte sich wieder normalisiert. Habe auch eine Zeit lang Hormone dafür genommen aber wenn deine wirklich noch funktioniert, ist eine Langzeiteinahme meist nicht nötig, da du selber Hormone produzierst und dieses Hormon deine eigenen wieder anregt und dann kommt es zu dieser Überfunktion.Habe ich auch gehabt. Heute läuft sie wieder normal. In den Schwangerschaften war sie auch in einem super Normwert.

Grüßle
Melanie

Zitat von Leseratte52:
Und einen Umweg fahren, geht das nicht?
Daß du der Quatschtante erzählst, du hast jetzt immer noch Klavierstunde oder sowas, und einfach anders heimfährst?


So wie es aussieht, hat sich das Thema vermutlich eh spätestens in einem Jahr erledigt. Habe jetzt mitbekommen das die beiden Läster-Schwestern sich zusammen für ein Auslandsstipendium bewerben. Wenn sie das bekommen, sind sie mindestens ein Semester weg und landen somit automatisch in anderen Pflichtveranstaltungen als ich, wenn sie wieder da sind. Das ist im Prinzip als würden sie ein Semester Pause machen, weil man oft nicht alle Kurse, die man im Ausland belegt, anrechnen lassen kann. Zumindest seh ich sie dann ein halbes Jahr nicht mehr und danach dann wahrscheinlich auch seltener.
Wobei mir das natürlich wieder etwas Sorgen macht, zwecks neuem Abschluss finden, aber das lass ich dann auf mich zukommen, wenn es so weit ist...

Aber das mit dem Umweg ist auch gar nicht so schlecht. Ich werde wahrscheinlich einfach öfter mal noch länger an der Uni bleiben. Meine Bahn fährt alle 30min. Dann warte ich halt auf die nächste Bahn, aber dann hab ich wenigstens meine Ruhe. Zum Glück hab ich momentan keinen Terminstress, dann kann ich mir das leisten.

Und dass das ein Frauen-Ding ist, kann ich nur bestätigen... Ich hab mal 6 Monate in einer Anwaltskanzlei gearbeitet - nur Frauen (bis auf die Anwälte)! Da hat sich das genauso abgespielt, wie von dir beschrieben: A und B lästern lustig über C. C betritt den Raum und alle beide mit ihrem besten Fake-Lächeln und ihrer Barbie-Quietsche-Stimme: Hiiiii!. Und kaum ist dann z.B. A aus dem Raum, lästern B und C drauflos... Das ist echt krank! Mein einziger Gedanke war immer nur: Ich will gar nicht wissen, was die reden, wenn ICH den Raum verlasse!... Und das Schlimmste: Ob man will oder nicht, man rutscht irgendwann selbst mit rein. Das geht gar nicht anders! Allein um des lieben Frieden willens muss man mit den Haien schwimmen, sonst geht man unter oder wird zerfleischt...
Das ist auch einer der Gründe, warum ich mit Frauen auf lange Sicht nie wirklich so gut klarkomme. Die sind einfach viel zu nachtragend und hinterhältig. Da quatsche ich lieber mit Kerlen, da weiß man wenigstens, woran man ist...

LG
white_cat

Zitat von white_cat:
Da quatsche ich lieber mit Kerlen, da weiß man wenigstens, woran man ist...

LG
white_cat


Leider auch nicht immer, aber eher noch.

Männer können genauso hinterfotzig sein, vor allem wenn sie gewisse Interessen verfolgen. Aber so als Kumpels sind sie ideal. Soweit es möglich ist, einen Mann als Kumpel zu haben, und er sich nicht heimlich was erhofft, was dann früher oder später wieder zu Komplikationen führt. Oder seine Frau wird böse

Aber ich freue mich, daß du mit dem Umweg-Trick wenigstens dieser Grausperson aus dem Weg gehen kannst, auch wenn es für dich eine halbe Stunde Zeitverlust bedeutet. Aber vielleicht kannst da immer noch was in der Bibliothek nachschlagen, oder was halt so ein Student noch alles tun kann/muß/darf an der Uni.

Zitat von Leseratte52:
Männer können genauso hinterfotzig sein, vor allem wenn sie gewisse Interessen verfolgen. Aber so als Kumpels sind sie ideal. Soweit es möglich ist, einen Mann als Kumpel zu haben, und er sich nicht heimlich was erhofft, was dann früher oder später wieder zu Komplikationen führt. Oder seine Frau wird böse


Ja, mit den Kerlen hat man es auch nicht immer einfach... Wobei ich aber gestehen muss, dass mir die Hintergedanken da nichts ausmachen. Eher im Gegenteil. Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass es mir sehr wohl gefällt Aufmerksamkeit vom Anderen Geschlecht zu bekommen. Ich tendiere sogar das zu fördern... Ich weiß, dass das nicht fair ist, aber das hat leider auch mit meiner Vergangenheit (Kindheit etc.) zu tun. Ich versuche damit die ganzen Verletzungen und Erniedrigungen, die ich ertragen musste, wieder auszugleichen. Ein erbärmlicher Versuch meinen Selbstwert zu stärken. Aber ich werde in meiner neuen Therapie daran arbeiten andere Wege zu finden um mich selbst besser leiden zu können.

Aber kennt das jemand von euch auch? Ist ja eigentlich ein bisschen ein Tabuthema, aber ich glaube, dass es viele Menschen gibt, die das so machen, nur spricht keiner darüber...

LG
white_cat

Da hatten wir doch vorige Woche einen Thread, wo ein Mädel durchaus zugegeben hat, mit Männern zu flirten, aber ich glaub die hat dann schon richtig was mit denen gehabt, um sie dann wieder fallenzulassen weil sie ihr zu fad geworden sind.
Darüber hat sich dann so ein Troll tierisch aufgeregt und keiner konnte mehr auf das Problem des Mädels eingehen.
Die fand das auch nicht so prima von sich selber.

Ich denke mal, so ein bissl Flirten ist das Salz in der Suppe des Lebens. Wenn das nicht mehr geht, dann sind alle unglücklich, frag mal die Frauen, die keiner (mehr) anguckt.
Die sind todunglücklich, lassen sich liften oder Schlimmeres, und am Ende lacht man sie doch nur aus.

Aber das funktioniert halt nur, solange beide Beteiligten sich darüber im Klaren sind, das hier geflirtet wird und damit isses gut.
Sobald der Mann sich mehr erhofft, und das TUN sie oft genug, wird es schwierig.

Setz dich doch mal nur als Frau alleine in eine Kneipe. Wieviele Kerls kommen da anmarschiert, wollen dir unbedingt was ausgeben, und wenn du dann danke sagst, es trinkst, dich mit ihnen unterhältst und dann gehen willst, kriegen sie SO einen Kragen? Weil sie davon ausgehen, wer alleine in einer Kneipe hockt sucht Anschluß? Nur mal so als Beispiel.

Natürlich tut es einer Frau gut, wenn sie von einer anderen Person positiv wahrgenommen wird, angelächelt und auch ein bissl umflirtet wird.
Das ist auch alles fein und gut.
Aber es ist und bleibt ein Spiel mit dem Feuer.

Vielleicht ist es auch deswegen so prickelnd, sogar in den heutigen Zeiten, wo man praktisch alles darf und sich nicht mehr lediglich am Sonntag in der Kirche heimliche Blicke zuwerfen kann wie früher und alles was drüber hinausging wurde mit 'Todesstrafe' geahndet.

flirten gehört zum leben-genauso wie träumen

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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