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Hallo Habo,
Danke für dein Verständnis. Du hast recht, man muss sich Hilfe holen und das rechtzeitig. Außerdem bin ich jemand der sich nicht hinsetzen kann und abwartet was da noch kommt. Ich MUSS etwas tun, das beruhigt mich. Deshalb lasse ich mich auch nicht krank schreiben, weil ich weiß dass ich dann da sitze und anfange zu Grübeln.

Mein Lebensgefährte hält sich im Großen und Ganzen aus der Situation heraus. Er unterstützt mich aber und tröstet mich wo er kann. Ich rechne ihm das hoch an. Er hat selber 2 Töchter und kenn meine Tochter mittlerweile 12 Jahre. Das Verhältnis zwischen ihnen war nie besonders gut, aber er ist ja auch nicht ihr Vater. Meine Tochter war oft echt gemein zu ihm. Er hat sich aber nie provozieren lassen, wenn sie ihm zu sehr auf den Keks ging, ist er einfach zu seinen Töchtern gefahren. Meine Tochter hat aber jederzeit von ihm Unterstützung erfahren, wenn sie irgendein computerproblem hatte, oder Fragen wegen ihrem Hobby (Fotografie) hatte.
Mir fällt gerade auf, dass sie schon seit Wochen nicht mehr von ihrem Hobby gesprochen hat, was sehr ungewöhnlich ist. Aber das ist wieder der Beweis, dass in ihrem Hirn kein Platz mehr für Normalität ist.

Es ist jetzt 06:40 Uhr und ich habe noch keine Nachrichten von ihr auf meinem Handy. Ich sehe das als positives Zeichen. Sonst hat sie immer schon nach dem Aufwachen "gebettelt". Das war am Montag früh schon kurz nach 5.00 Uhr. Seit ich gestern mit der Ärztin gesprochen habe, geht es mir auch besser. Ich wusste gar nicht dass die auch kontakt zu ihrem Exfreund aufgenommen hatten. Wenn man nur die Versionen von meiner Tochter hört, denk man fast es kümmert sich keiner um sie. Ich muss immer noch erst begreifen, dass ich ihr nicht glauben kann, was aber unglaublich schwer ist.

Ich schreibe hier in dieses FOrum, weil ich mich dadurch besser fühle und ich ein bisschen Ballast loswerde dadurch. Und wenn man seine Gedanken und Gefühle aufschreibt, klärt sich manches dadurch ein bisschen. Ihr habt. ja teilweise selbst auch Erfahrungen wie ich machen müssen und da fühle ich mich verstanden.

Zitat von Patrizia1964:
Hallo Cathy, Ja, das kann ich mir vorstellen. Man wundert sich einerseits und ist entsetzt andererseits was da hochkommen kann. Man denkt man kennt ...

Oh ja, man denkt man hat einen ganz anderen Menschen vor sich. Meine Mutter benutzte zum Beispiel übelste Ausdrücke. Ich wusste vorher nicht einmal dass sie solche Worte überhaupt kennt. Sch lampe mir gegenüber war da noch das harmloseste. Man muss sich da ein dickes Fell zulegen und sich immer wieder bewusst machen dass derjenige in dem Moment nichts dafür kann. Aber einfach ist das nicht.

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Akute Bipolare Störung - wer hat Erfahrungen?

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Hallo Cathy

Ohja, du sagst es. Sie hat mich heute erst 2 mal angerufen, aber beim 2. Mal wieder aufs übelste beschimpft. Sie unterstellt uns dass wir uns absprechen und sie loswerden wollen. Gleichzeitig behauptet sie dass sie jetzt gesund sei und sofort mit uns eine Therapie machen wolle. Alles was ihr gegen den Strich geht, schmettert sie ab.
Wenn sie 3mal am Tag anruft, ist sie jedesmall anders drauf.
Allerdings hat sie heute tatsächlich auch mal ihre Arbeit erwähnt. Dass sie unbedingt wieder arbeiten möchte.
Das hat mich gefreut, weil dies bisher bei ihr kein Thema war. Ich denke, dass sie tatsächlich auf einem guten Weg ist. Ich hab nur so Angst dass sie, wenn sie zuhause ist, ihre Tabletten nicht mehr nehmen will.
Sie hat heute furchtbar geschimpft, weil sie keinen Sport machen kann. Ich versteh das ja. Aber solange sie noch so agro drauf ist, wirds da keine Lockerung geben.
Ich freue mich wenn das Wochenende näher rückt und ich mehr zeit habe mit ihr zu telefonieren.

Wie schon gesagt, es werden sich die wildesten Geschichten ausgedacht.

Leider ist es wirklich so, so lange sich ihr Zustand nicht verbessert kann sie an keiner Gruppentherapie teilnehmen, weil sie in ihrem aktuellen Zustand den Ablauf dort durcheinander bringen würde. Meine Mutter war auch die erste Zeit nicht gruppentauglich. Sie legte allerdings auch keinen großen Wert darauf muss ich sagen.

Gerade hat sie mich heute zum 5. Mal angerufen. Mir ist aufgefallen, dass sie am vormittag klarer ist als am Abend. Kaum denke ich: Jetzt wird es besser, haut sie mir wieder Sachen um die Ohren dass mir schlecht wird. Gerade eben meinte sie, dass ihr Exfreund jetzt auch im Klinikum zur Therapie wäre, sie müsse ihn nur finden. Ausserdem hätte er seine Kumpels eingeschleusst um sie zu beobachten und darunter wäre auch ein Frau die 7 kinder von ihm hätte. Heut käme auch noch ein Hautarzt, der ihren Ex anschauen würde und wenn sie mit dem reden würde, dann könnten sie beide zusammen entlassen werden.
Ich habe nach solchen Gesprächen so einen Druck auf der Brust dass ich kaum Luft bekomme.

Ich wünsche Dir ganz doll starke Nerven für eine schwierige Zeit und etwas Zuversicht, dass es bald besser wird.
Wenn du unbedingt arbeiten möchtest, kannst du vielleicht weniger Stunden machen ?
Ich werde mich hier ein wenig zurückhalten, denn ich bin keine Angehörige sondern Betroffene.
Manches liest sich für mich nicht gut.
Für deine Tochter alles erdenklich Gute und baldige Besserung.

Ich kann dir das alles so nachfühlen. Man kommt sich vor wie im falschen Film. Es zermürbt einen auch total.

Meine Mutter hat auf der Station erzählt sie hätte neun Kinder. Und sie war fest davon überzeugt ihre Nichte würde dort arbeiten. Sie hat eine Krankenschwester immer mit deren Namen angesprochen und sie dafür gehalten. Dabei sahen die sich nicht mal ähnlich.

Cathy,
Ja es ist ein echt schlechter Film. Heute Nacht um 01:42 Uhr hat sie versucht bei mir anzurufen, aber ich nehme das telefon nicht mit ins Schlafzimmer, sonst kann ich auch nicht schlafen. Sie hat mir dann eine SMS (tut sie normalerweise nie) geschick.
ICH KANN NICHT MEHR….. Sie hat mich gerade wieder angerufen. Es ist als ob sie wieder so drauf wäre wie am Tag der Einlieferung.
Die Quintessenz ist wieder: Sie will raus, damit sie mit ihrem Ex reden kann weil sie sich am 22.2. verloben…..
Ich sitze hier und heule weil ich ihr nicht helfen kann. Mein kind leidet höllenqualen und ich kann nichts dagegen tun.
Warum ist sie so krank geworden? Hab ich was falsch gemacht? Hätte ich es früher merken müssen?
Ich bin verzweifelt….wie soll ich nur diesen Tag überstehen.
Mein Exmann regt mich auch langsam auf. Der hat so ein uraltes Handy und sein Haus ist abgeschirmt wie Fort Knox. Sie versucht ihn anzurufen, erreicht ihn aber nicht und dann erzählt sie mir dass sie denkt er ist tot. Kann der sich nicht mal ein gscheites Handy kaufen?

Es tut mir so schrecklich leid, was deine Tochter und vor allem ihr gerade mitmacht. Meine Mutter war auch manisch-depressiv und ich bin selber Mutter und von daher kann ich ein bisschen nachvollziehen, wie es dir geht.

2 Dinge möchte ich dir da lassen:

- wenn deine Tochter tatsächlich manisch ist, müsste sie sich die meiste Zeit sehr gut fühlen. Die Menschen haben zwar oft paranoide Gedanken - meine Mutter wurde in diesen Zeiten auch immer von irgendwem bedroht oder verfolgt oder gar mißhandelt - aber das Grundgefühl ist Euphorie. Sie verspüren eine enorme Kraft und Klarheit in sich. Vermutlich fühlen sie sich ein Stück weit göttlich.

- sie ist erst ein paar Tage manisch. Das kann auch mal 1, 2, 3 Wochen dauern. Meine Mutter bekam oft Haldol, was sie sehr stark gedämpft hat, aber nicht die Manie heilte. Bis sie wieder normal war, dauerte es schon meistens 2 oder mehr Wochen.

Wie ist denn der Plan der Ärzte? Sind sie bisher zufrieden mit dem Verlauf? Verläuft alles in ihren Augen normal?

Zitat von Patrizia1964:
Warum ist sie so krank geworden? Hab ich was falsch gemacht? Hätte ich es früher merken müssen?


Diesen Gedanken solltest du übrigens schnellstmöglichst ablegen. Notfalls mit therapeutischer Unterstützung. Einem bipolaren Menschen kann man fast gar nicht von außen steuern/beeinflussen. Nur durch ungeheuren eigenen Kraftaufwand kann man den Ausbruch der Manie minimal verzögern. Das ist dann aber ein 24/7 Job und unterm Strich nicht wirksam. Auch kann man mit ganz viel Energie bei der Depression helfen, aber der eigene Kraftaufwand steht in keinem Verhältnis zur Wirkung.

Bipolare Menschen können am meisten selbst etwas für sich tun. Medikamente richtig einnehmen und ein balnciertes Leben führen. Von außen kann man das eigentlich gar nicht unterstützen.

Patrizia du hast nichts falsch gemacht!
Bipolare Störungen haben eine körperliche Ursache, Ungleichgewichte im Gehirn, da kann niemand etwas dazu!

Ich sage jetzt mal sehr direkt, auch wenn das einigen hier wieder nicht gefallen wird, es wäre gut wenn du für deine Tochter nicht mehr erreichbar wärst bzw. Nur noch zu festen Zeiten. Ich habe in der ersten Zeit alle Nummern vom Handy meiner Mutter und vom Stationstelefon blockiert, sonst wäre ich selber komplett durchgedreht. Gerade wenn man selbst psychisch angeschlagen ist.

Ich habe aber jeden Tag auf der Station angerufen und mich nach meiner Mutter erkundigt. Die waren dort immer sehr nett.

Nachts mussten dort auch alle ihre Handys abgeben und die wurden eingeschlossen. Aber jede Klinik händelt das natürlich anders.

Auch wenn es dir so vorkommt, in der akuten Manie leidet deine Tochter nicht. Wie Pauline schreibt, sie ist so voller Adrenalin...

An vieles wird sie sich im Nachhinein auch nicht mehr erinnern. Meine Mutter erinnert sich bis heute nicht an alles.

Hallo Pauline,
Ja da hast du wohl recht. Ich merke ja auch, dass ich null Einfluss habe und sie wie ein Schiff auf stürmischer See herumschwankt.
Als mein Vater mal mit 85 Jahren im Krankenhaus wegen Lungenentzündung usw. Behandelt wurde und starke medikamente bekam, da tickte er auch aus. Er beschimpfte uns alle aufs Übelste und ich hab ihn dann mal gefragt ob er überhaupt wisse wie ich heiße. Er sagte NEIN und da wusste ich dass er nicht mich meinte sondern generell einfach jeden beschimpfte. Ich denke dass meine Tochter im Moment auch sehr weit von mir weg ist und wenn sie mich so arg schimpft bin ich in dem Moment nicht ihre Mutter, auch wenn sie mich Mama nennt, jedenfalls nicht so wie es normalerweise ist.

Zitat von Patrizia1964:
wenn sie mich so arg schimpft bin ich in dem Moment nicht ihre Mutter, auch wenn sie mich Mama nennt, jedenfalls nicht so wie es normalerweise ist.


Das ist definitiv so! Meine Mutter hat mich in normalen Zeiten sehr lieb gehabt. In der Manie war sie manchmal regelrecht hasserfüllt mir gegenüber, wenn ich nicht gespurt habe.
Das ist für die Betroffene nach überstandener Manie auch oft das Schlimmste: dass sie die ihnen nah stehenden Menschen so verletzt haben - sofern sie sich noch erinnern.

Zitat von Pauline333:
Das ist definitiv so! Meine Mutter hat mich in normalen Zeiten sehr lieb gehabt. In der Manie war sie manchmal regelrecht hasserfüllt ...

Das unterschreibe ich zu 100 Prozent!
Bei uns war es ganz genauso.

Hallo Cathy und pauline,
Es tut gut wenn ich das lese. Ich fühle mich dann nicht mehr so unsicher. Sie hat mich seit heute nacht 10 mal angerufen. Es eskaliert jedesmal. Sie will jetzt mich davon überzeugen dass sie gesund ist und ICH eine psychose habe und mein leben lang schon eine Verlustangst.Sie meint, Sie will zu hause sein und dann kann sie immer nachschauen wie es mir geht. Weil wenn sie träumt, sagt sie, dann denkt sie ich sterbe.
Sie redet auch wieder so furchtbar schnell. Ich habe vorhin einfach aufgelegt weil ich es nicht mehr aushalten konnte.
Sie hat behauptet ich hätte sie schon in der Nacht von Donnerstag auf Freitag einweisen lassen.
Dabei hab ich davon nicht mal was gewusst. Sie war nicht zu Hause, aber ich dachte sie wäre bei einer Freundin. Dabei hat sie die Polizei auf den Plan gerufen und ich soll jetzt schuld sein.
Sie weiss nicht mal was für ein Tag heute ist, wie soll sie da noch wissen was am Freitag war?

Sie hat mir ja gesagt wenn sie zuhause ist, braucht sie keine Tabletten mehr. Das sagt mir, dass sie absolult keine Krankheitseinsicht hat.
Mein Gott ich kann nicht mehr.Die ärztin ruft mich auch nicht zurück.
Warum erfährt man denn nichts? Das ist Höllenqual nicht zu wissen was jetzt im Moment los ist mit ihr.

@Patrizia1964 sag der am Telefon, dass es ein Notfall ist. Lass nicht locker.
Weiss denn jemand hier, wie lange eine Manie (ca.) andauert?

Ps: wenn Du der Polizei das mit der Manie erklärst, wissen sie Bescheid. Keine Angst.

Patrizia fühl dich mal fest von mir umarmt. Ich kann das wirklich alles eins zu eins nachempfinden wie du dich fühlst.

Die Ärzte sind meistens auch alle überlastet. Vielleicht kannst du dir mal einen Termin für ein persönliches Gespräch mit dem Arzt geben lassen. Meine Vater und ich waren auch alle zwei Wochen dort und haben persönlich mit den Ärzten gesprochen.

Das schnelle reden ist auch ein typisches Symptom von Manie. Ohne Punkt und Komma, da kommt ein normal denkender Mensch gar nicht mehr mit. Es war gut dass du aufgelegt hast. Du musst jetzt auch an dich denken, ich weiss wie schwer das fällt aber versuche es.

@portugal leider kann man das nicht so genau vorher sagen, es kommt auch drauf an wie schnell die Medikamente anschlagen. Meine Mutter bekam zuerst Lithium, hatte davon aber so krasse körperliche Nebenwirkungen dass es wieder abgesetzt und ein anderes eindosiert werden musste. Grob über den Daumen gepeilt hat es bei ihr bis zur ersten Besserung ca. 4 Wochen gedauert. Aber das kann man nicht pauschalisieren, weil jeder Mensch anders auf die Medis anspricht.
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Ich bin jetzt fertig mit mir und der Welt.

SIe hat mich gerade angerufen und war vollkommen klar und orientiert. Seit 1 Woche das erstemal dass man nichts gemerkt hat. Keine Manie, kein gar nichts. Sie ganz normal gesprochen und mir erzählt wie unwohl sie sich fühlt und was sie gerne machen würde wenn sie raus kommt. Sie hat mir auch von Mitpatienten erzählt, dass ihr die so auf die Nerven gehen. Dass die Ärzte kaum Zeit haben uns sie höchstens 5 Minuten täglich einen sieht und mit ihm spricht.
Sie hat mir aus dem Betreuungsbeschluss vorgelesen, was die Richterin geschrieben hat und mir nochmal mit eigenen Worten von dem Gespräch erzählt.
Ich bin platt. So und jetzt kommts:
Sie hat mich dann gebeten, dass ich niemandem sagen soll was sie mir erzählen will.
Ich habs ihr versprochen und dann hat sie gesagt, dass sie nur ein einziges mal eine von den Tabletten genommen hätte. ganz am Anfang und da gings ihr so richtig schlecht. Es war ihr schwindlig, übel, sie hatte bauchweh und hat dann jedesmal die Tablette ins klo gespukt, so bald die Schwester aus dem Zimmer war.
Jetzt verstehe ich dieses gewaltige Auf und Ab bei ihr und dass sie nie müde gewirkt hat.
Ich glaube tatsächlich dass sie nichts genommen hat. Sie hat auch gesagt, dass sie nicht ein Alien werden wolle wie ihre Mitpatienten.
Ich frage mich allerdings warum die Ärzte das nicht merken? Es wurde ihr gestern Blut abgenommen, da kann man doch sicher erkennen ob sie medikamente im körper hat.

Also entweder ist sie so extrem schlau und lügt mich an oder das sind alles Stümper in der Klinik.

Morgen lasse ich nicht locker und nerve die da drin bis ich endlich mit einem Arzt reden kann.
Ich bin sprachlos. Notfalls mach ich einen Termin aus und wir fahren hin.
Ihr Vater, mit dem sie auch gleich nach mir telefoniert hat, hat den selben Eindruck dass sie vollkommen klar ist und normal spricht.
Ich kann einfach nur hoffen dass es so bleibt und morgen Himmel und Hölle in Bewegung setzen um was rauszukriegen.
Wenn die nichts gemacht haben, was soll dann der ganze Aufenthalt? In ein Zimmer sperren hätten wir sie auch können, da hätte sie nicht auf die beschützende Station müssen.

Ich glaube ihr kein Wort, geschickt ist sie ja., das muss man ihr lassen.

Natürlich hat sie die Tabletten genommen, die muss sie vor der Krankenschwester schlucken!

Du bist wahrscheinlich so durch den Wind, dass Du nicht mehr klar denken kann.

Sie holt sich von Dir das Zugeständnis, dass Du den Ärzten nichts sagst, weil sie meint, die Tabletten in Zukunft nicht nehmen zu wollen.

Nun sagt sie Dir, sie hat sie nicht genommen, damit die Ärzte Dir nicht sagen, das kann gar nicht sein, weil wir dabei sind und sie die natürlich genommen hat.

Clever oder? Sie tut bei Dir so, dass sie es auch ohne kann.

Oh Mann

Ich glaube auch nicht, dass sie die Tablette ausspucken konnte und das mehrfach. Als ich in der Klinik war, musste jeder Patient seine Medikamente am Schwesternzimmer runterschlucken (sehr erniedrigend, aber für einige scheinbar nötig und dann lieber alle antanzen lassen). Da war nix mit schnell zur Toilette und ausspucken. Manche mussten sogar den Mund öffnen, um zu zeigen, dass alles runter ist. Und das war eine offene Station mit aus meiner Sicht harmlosen Fällen (Depressionen, Ängste, Burn out). Auf der geschl. wird das anders sein und gerade bei einem Krankheitsbild was grundsätzlich eine geringe bis gar keine Compliance mitbringt.

Sie versucht dich zu manipulieren. Wenn du sie damit konfrontierst, wird sie vermutlich wieder ausrasten. Meine Mutter konnte sich so krass verstellen in ihren Manien, aber nur so lange, bis sie merkte, es bringt nichts.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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