App im Playstore
Pfeil rechts
32

Ich war gerade in der Bereitschaftspraxis.
Die Herzrhythmusstörungen wurden immer heftiger...es war gar nichts mehr zu machen...
Er hat ein EKG gemacht. Er meinte das Herz rast, aber es rast gleichmäßig.
Während dem EKG war aber auch nix. Ich merk das ja.
Ich hab das Problem hauptsächlich, wenn ich auf der Seite liege...
Also konnten wir es nicht klären...Er sagt ansonsten hilft halt nur ein Langzeit-EKG.
Er hat mir jetzt was zum Puls senken aufgeschrieben, das hatte der Apotheker aber nicht da...
Jetzt versuche ich halt wieder zu schlafen...aktuell bin ich mir selbst peinlich...seufz...

Sag ich doch, mit dem Herz wird dir, zumindest jetzt, nichts passieren. Es ist nur die Angst und die lässt den Puls hoch schiessen.
Wenn du dich dann noch darauf konzentrierst, kommen Stolperer dazu- die jeder hat. Manche merken sie, andere nicht. Aber haben tut sie jeder und es ist völlig unbedenklich.
Wie hoch war denn dein Puls?
Wenn du magst dann hol dir die Medikamente morgen und nimm sie bei Bedarf.
Alles wird gut.

A


Ängste und Depris eskalieren während Wohnungswechsel

x 3


Das Herzrasen kann aber eventuell auch noch mit deiner Covid 19 -Impfung zusammenhängen.

Ich selber habe aufgrund von Vorerkrankungen und Operationen ständig Herzrhythmusstörungen, die ich mit Medikamenten in Schach halten muss.
Meine Herzrythmusstörungen wurden nach der 2. Impfung gegen Covid-19 für ca. 2 Tage stärker, nach der 3. Impfung war es noch schlimmer.
Auch die Grippeschutzimpfung habe ich dieses Mal nicht so einfach weggesteckt wie in den Vorjahren.
Auch konnte ich wegen dieser Herzstolperei einige Nächte nicht auf der Seite liegen.
(Ich werde mich aber auch weiterhin impfen lassen.)

Ich würde es zunächst mit dem Medikament ausprobieren.
Wenn das dir nach einigen Tagen nichts bringt, kannst du immer noch ein Langzeit-EKG machen lassen.

Hast du für eine Übergangszeit mal über eine WG für psychisch kranke Menschen nachgedacht? Lt. deinem Profil lebst du in Rheinland Pfalz.

In dieser Broschüre stehen viele Ansprechpartner im jeweiligen Landkreis

https://mwg.rlp.de/fileadmin/mbwwk/Gesu...g_Endf.pdf

Vermute auch dass es die Impfung war. Zusammen mit Stress und Übermüdung vielleicht.
Heute ist das Herzstolpern weg. Der Puls hat sich wieder etwas beruhigt.
Ich konnte irgendwann doch noch ein paar Stunden schlafen.
Habe gerade noch eine Bewerbung für eine Wohnung geschrieben. Winzig klein aber wunderschön. Und erschwinglich. Aber schon 20 Bewerber obwohl erst seit heute online...
Wahnsinnig schade...ich glaube das wird nie was mit meiner Wohnungssuche...seufz...

Zitat von Luna70:
Hast du für eine Übergangszeit mal über eine WG für psychisch kranke Menschen nachgedacht? Lt. deinem Profil lebst du in Rheinland Pfalz. In ...

Das würde mich wohl eher belasten. Denn ich bin ein ziemlich empathischer Mensch.
Wenn es Menschen um mich herum schlecht geht, geht es auch mir schlecht...
Und ob ich der WG-Typ wäre...
Aber ich schau trotzdem mal, danke...

Das klingt alles so nach Burnout bei dir. Ist ja auch eine schwierige Situation gerade. Du musst irgendwas finden, wo du innerlich wieder etwas Kraft schöpfen kannst, trotz des ganzen Chaos drumherum. Aber du klingst auch nicht so, dass du dir wirklich helfen lassen willst, da du der Meinung bist, dass das eh alles nichts bringt.
Ein Medikament z.B. löst zwar nicht deine Probleme, würde dich aber etwas runterfahren, so dass Körper und Geist mal ein bisschen zu Ruhe kommen. Ansonsten kippst du irgendwann einfach mal um....
Ja und das mit deinen Eltern tut mir leid, das muss auch erstmal verdaut werden und das kann eine Weile dauern. Ich wünsche dir eine Auszeit in irgendeiner Form, dass du wieder zu dir selbst findest.

Die jetzige Situation belastet dich aber auch und ein Wohnheim oder eine WG müsste ja nicht für immer sein, sondern als Übergang, bis du dich sortiert hast und alles mit dem Haus abgewickelt ist.

Hast du ansonsten mal daran gedacht, deinen Wohnort da zu suchen, wo es Wohnraum gibt? Du bist ja ungebunden und es gibt Gegenden in Deutschland, wo man schon noch günstig wohnen kann. Im ländlichen Raum eben, abseits der Städte.

Es ist schon verständlich, dass du nach den Erfahrungen mit deinem Vater skeptisch bist gegenüber dem medizinischen System. Allerdings ist doch deine Situation ganz anders, dein Vater war sehr schwer krank und vermutlich so gut wie nicht therapiefähig. Du bist viel jünger und hast ganz sicher eine ganz andere Krankheitseinsicht als das bei deinem Vater der Fall war.

Hast du denn auch selbst eine Wohnungssuchanzeige laufen ?
Ich zum Beispiel habe meine Wohnung gefunden, als die Vermieter auf eine Anzeige von mir in der Tageszeitung reagierten. Sie hatten die Wohnung noch gar nicht inseriert, so war ich die erste, die die Wohnung besichtigen durfte.

Zitat von silberauge:
Das klingt alles so nach Burnout bei dir. Ist ja auch eine schwierige Situation gerade. Du musst irgendwas finden, wo du innerlich wieder etwas Kraft ...

Ja, Burnout trifft es ziemlich gut, ich vermeide den Begriff nur immer, weil er so entwertet ist in der Gesellschaft, außerdem wird man dann oft blöd angemacht nach dem Motto Wie kann denn ein Arbeitsloser Burnout haben?

Ich reagiere mittlerweile sehr allergisch, wenn man mir vorwirft dass ich mir nicht helfen lassen möchte. Nicht für jeden sind die Standardkonzepte die Universallösung.
Ich hab das hier im Forum schon öfter erwähnt, dass ich vieles von dem was ich gerade erlebe mit meinem Vater schon einmal erlebt habe, teilweise auch noch einmal mit meiner Mutter.
Es gibt hier in der Gegend nur eine Psychiatrie. In dieser war mein Vater. Mehrfach. Es war für ihn und uns alle eine traumatische Erfahrung, die irgendwann damit endete, dass er spontan rausgeschmissen wurde als erfolglos austherapiert und man ihn mit 83 Jahren ohne jede Verbesserung mit einem Müllsack in den man seine Klamotten stopfte auf den Gang stellte, wo er sich dann einkotete, weil er sich nicht mehr traute auf die Toilette zu gehen, weil sein Zimmer sofort neu vergeben wurde.
Als ich dann kam und mich beschwerte hat man mich dann auch rausgeschmissen.
Und da soll ich jetzt hingehen und mich von denselben Leuten behandeln lassen, die damals schon alles taten um Menschen nicht aufnehmen zu müssen und loszuwerden, sobald die Kasse meckert oder der nächste auf dem Flur steht?
Was mein Vater dort machte war 24h am Tag in der Ecke zu sitzen bis einmal am Tag die Visite kam und alle 10 Standardmedikamente durchprobiert waren. Bei einem vorherigen Aufenthalt ist er von dort aus im Krankenhaus gelandet, weil er eines dieser Medikamente kardiologisch nicht vertrug und war danach wochenlang im Krankenhaus. Wir haben Monate Gebraucht um ihn wieder auf die Beine zu bekommen.
Ich könnte stundenlang weiter erzählen. Zum Beispiel von meiner Mutter, die von fast allen Ärzten im Stich gelassen wurde, als es mit ihrem Leben zu Ende ging. Oder davon dass mein Vater als er im Heim im Sterben lag fast an seinen Verschleimungen im Hals erstickte, weil der Hausarzt keine Lust hatte zu kommen und schließlich über zwei Wochen unter Angst und Panik starb weil der Neurologe mit den Worten ich mach da gar nix mehr die Arbeit einfach einstellte...
Bitte kommt mir also nicht mit der will sich ja gar nicht helfen lassen.
Manchmal hat es auch Gründe, warum kein Vertrauen mehr da ist.

Zitat von Cati:
Hast du denn auch selbst eine Wohnungssuchanzeige laufen ? Ich zum Beispiel habe meine Wohnung gefunden, als die Vermieter auf eine Anzeige von mir ...

Das habe ich mir auch schon überlegt, ich war da nur etwas ängstlich, weil ich gehört habe dass da dann gerne mal unseriöse Angebote kommen, die die Verzweiflung der Leute ausnutzen... und ich hab ja leider keine Ahnung von Immobilien. Wer weiß wo da die Fallstricke sind...

Zitat von Luna70:
Die jetzige Situation belastet dich aber auch und ein Wohnheim oder eine WG müsste ja nicht für immer sein, sondern als Übergang, bis du dich ...

Ich bin relativ flexibel mit dem Wohnort, aber ich hab kein Auto und möchte deshalb in die Stadt, wegen der Infrastruktur. Man wird ja auch nicht jünger.
Und hier im Großraum kenne ich mich halt grob aus, wenn es zu weit ist gibt es wieder Probleme mit den Umzugskosten und ich hab halt auch ein klein wenig Angst, die Orientierung zu verlieren.
Wohnraum scheint generell knapp zu sein aktuell. Außer in Strukturschwachen Gebieten.

Zitat von dasomen:
Das habe ich mir auch schon überlegt, ich war da nur etwas ängstlich, weil ich gehört habe dass da dann gerne mal unseriöse Angebote kommen, die ...

Bei mir war es halt ein älteres Ehepaar, und es lief alles korrekt ab.
Bei den Wohnungsbesichtigungen der Wohnungen, die ich auf Portalen gefunden hatte, stand ich meist in einer Traube von Studenten.
Großstadt halt.

@Cati Ja sowas wäre wunderbar.
Ich stand bei meiner Besichtigung gestern zwischen zwei Flüchtlingen, in meiner Preiskategorie suchen halt auch viele Geflüchtete, Studenten usw.

Zitat von dasomen:
Nicht für jeden sind die Standardkonzepte die Universallösung

Das ist richtig und von Psychiatrie habe, ich zumindest, auch gar nicht gesprochen. Es gibt ja noch andere Möglichkeiten der Unterstützung.
Zitat von dasomen:
Manchmal hat es auch Gründe, warum kein Vertrauen mehr da ist.

Das ist auch richtig. Aber was hilft es auch in Zukunft niemandem mehr zu vertrauen, weil man in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hat?

Habe heute jetzt mal einen Makler angeschrieben, der im gleichen Ort wohnt wie ich. Vielleicht mag der mir helfen bei der Suche...
Komme sonst keinen Schritt weiter...
Und die Zeit läuft mir davon. Das Jobcenter zahlt keinen Cent mehr und wenn das kleine Erbe weg ist, kann ich nicht mal mehr Kaution und Umzug bezahlen.
Das Haus ist ja noch lange nicht verkauft...

Okay, ich lasse es mal gut sein hier im Forum, ich habe den Eindruck, das interessiert jetzt niemanden ausser mir mehr...
Trotzdem danke Euch allen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von dasomen:
Okay, ich lasse es mal gut sein hier im Forum, ich habe den Eindruck, das interessiert jetzt niemanden ausser mir mehr...

Das stimmt nicht.

Wie kommst du darauf, dass es keinen interessiert. Du hast doch Antworten bekommen, unter anderem von mir. Mich interessiert es auf jeden Fall.

@dasomen ich könnte mir vorstellen, dass Du jetzt einfach verständlicherweise enorm frustriert bist, dass Deine Lage so prekär ist, und Du sich das auch auf uns im Forum ( die wir Dir ja auch keine Wohnung geben können) abfärbt ? Natürlich hast Du auch auf zündende Ideen gehofft...

Ich hätte eine , die Dich je nach Zeitung oder Magazin weniger oder etwas mehr kostet, aber meiner Ansicht nach einen Versuch wert ist:

Lanciere doch ein SOS-Inserat. Beschreibe Deine Situation kurz und bündig aber nachhaltig. Eine Antwort würde ausreichen. Meinerseits griff ich schon ab und zu erfolgreich zu diesem Mittel. Grad letzten Monat fand ich auf diese Weise z.B. einen Frisör, der mir bei mir daheim die Haare schnitt.

Ich stelle mir das so in dem Stil vor ( aber dass sind jetzt MEINE Worte, Du müsstest die natürlich durch DEINE Worte ersetzen):

SOS. Ich m., 43 J. seriös, anständig...( gute Eigenschaften aufzählen) ( ev. auch noch Deinen Beruf erwähnen ) suche dringend eine günstige Wohnung im Kreis ( Sowieso) und würde mich über für jedes Angebot freuen( hier kannst Du Chiffre oder E-Mail-Adresse angeben)..

(wenn Du magst kannst Du ja Deine Notsituation näher erwähnen...doch auch das musst Du selbst beurteilen. Es geht darum, dass Du an das Mitleid und Hilfsbedürfnis potentieller Vermieter appellierst)

A


x 4


Pfeil rechts




Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
App im Playstore