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Mein ständiger Begleiter,
Angst, Panik, Depression, abwechselnd, wer in der ersten Reihe tanzt.
Diese netten Begleiter haben im Laufe der Jahre alle Freunde, Bekannte, Geschwister in die Flucht gejagt.
Jetzt, alleine, nein nicht alleine, einsam, oft vergehen Tage, an denen ich mit keinem Menschen rede
.
Arbeit auch nur noch in der abgespeckten Variante (Std.-Weise)

Daraus hat sich mit der Zeit das Gefühl manifestiert, niemand mag mich, ich bin es eh nicht wert. .
Wer kennt das so, oder ähnlich?

01.06.2024 11:19 • 28.08.2024 #1


11 Antworten ↓


Wahrscheinlich so ziemlich alle hier, denn sonst wären sie nicht in einem Forum für psychische Krankheiten. Der Schlüssel ist deine negativen Gedanken umzuformulieren.

A


Abwechselnd Depressionen mit Angsstörungen

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So geht es mir leider auch. Die meisten melden sich auch nur bei mir, wenn ich mich als erstes melde. Oder als Antwort bekomme ich dann ein blödes Emoji... es wird sich nicht mal die mühe gemacht in einem vollständigen Satz zu antworten. Traurig ist das irgendwie.

Zitat von Biene1305:
es wird sich nicht mal die mühe gemacht in einem vollständigen Satz zu antworten.

Vielleicht hast du zu hohe Erwartungen an die anderen und sie spüren, daß du viel einforderst nach deinen Vorstellungen. Diese Erwartungshaltung erzeugt zuviel Druck.

@Windy das denke ich nicht, dass ich zu hohe Erwartungen habe.

Zitat von coronita:
Mein ständiger Begleiter,
Angst, Panik, Depression, abwechselnd, wer in der ersten Reihe tanzt.


Hallo Coronita,
zu dem, was Du hier geschrieben hast, versuche ich mal eine Sichtweise von mir daneben zu stellen.
Angst würde ich nie als Begleiter bezeichnen. Angst ist vermutlich unser wichtigstes Gefühl.
Deswegen würden wir vermutlich ja auch nie sagen. Mein Arm, mein Bein und meine Ohren sind meine
ständigen Begleiter.
Das Angstgefühl ist das natürlichste Gefühl, was Menschen und Tiere ständig steuert. Ein Vogel
fliegt weg, wenn Du ihm zu nahe kommst. Ein Reh im Wald flüchtet vor Dir, wenn es Dich als Gefahr
beurteilt. Und ein anderer Mensch bekommt Angst vor Dir, wenn Du Dich in seiner Nähe so verhältst,
dass sich derjenige nicht gut fühlt.
Angst ist also etwas völlig Normales. Ich weiß natürlich, was Du hier aussagen möchtest.

Die Panik, von der Du sprichst, ist einfach eine sehr große Angst.

Und eine Depression ist fast immer die Folge, wenn jemand sehr viel Angst fühlt, das zu sagen und das
zu tun, was er am liebsten machen möchte.

Damit möchte ich sagen. Angst, Panik und Depression scheinen so eng miteinander verbunden zu sein,
dass es sich vermutlich gar nicht lohnt, von 3 verschiedenen Begriffen zu sprechen.

Zitat von coronita:
Diese netten Begleiter haben im Laufe der Jahre alle Freunde, Bekannte, Geschwister in die Flucht gejagt.

Warum? Hast Du vor anderen Menschen immer mehr Angst bekommen? Warum denkst Du, haben
Deine Gefühle die anderen Menschen verjagt?

Zitat von coronita:
Jetzt, alleine, nein nicht alleine, einsam, oft vergehen Tage, an denen ich mit keinem Menschen rede

Das verstehe ich. Warum glaubst Du, hast Du den Kontakt zu anderen Menschen nicht aufrecht
erhalten können oder wollen?

Zitat von coronita:
Daraus hat sich mit der Zeit das Gefühl manifestiert, niemand mag mich, ich bin es eh nicht wert.

Wenn sich in Dir dieses Gefühl festgesetzt hat, dann solltest Du Dir dieses Gefühl mal lange und
gründlich von allem Seiten anschauen. Warum sollte Dich niemand mögen?
Warum solltest Du es nicht wert sein, dass andere mit Dir Kontakt haben möchten?

Kannst Du Dir vorstellen, dass sich Dein Gefühl täuscht?

Viele Grüße
Bernhard

Ich bin gerade eben mal wieder nach sehr viel Stress in eine Depression mit Angst gerutscht. Zuvor war alles paletti, hatte einen guten Beruf, einen guten Ehemann zwei erwachsene Kinder. Ich war selbstbewusst und normal wie alle anderen auch. Und jetzt stimmt meine Hirnchemie wohl nicht mehr ganz. ich habe eine verzerrte Wahrnehmung, bin ängstlich, traue mir nichts mehr zu und grüble von früh bis spät, wie ich aus dieser Sache, ich habe sie schon zum dritten Mal , wieder herauskommen kann. Mein Schlaf ist gestört, ich habe Unruhezustände und bald jeden Tag ein neues Symptom. .
Vielleicht ist es bei Coronita ähnlich, es ist die Depression, die ihr all diese negativen Gefühle eingibt. Ganz sicher ist es auch richtig, dass man diese Gefühle hinterfragen und beleuchten sollte.
Aber ob das einen aus der Depression und Angst heraushilft . dahinter setzte ich ein vorsichtiges Fragezeichen. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren . Vielleicht hat jemand Erfahrung damit.

@coronita viele Grüße vom Niederrhein zum Niederrhein.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Aktuell lebe ich auch wieder in einer Angstspirale und Depression . Aks ich zuletzt krank mit Bronchitis, habe ich auch wieder gemerkt wie einsam ich bin. Kein Mensch, der mal angerufen hat, nichts. An manchen Tagen ist alles zuviel, man hat keine Lust auf Unternehmungen, wenn man mehrmals abgesagt hat, haben die anderen auch keine Lust mehr und schon ist man raus aus den Kontakten.
Ich drücke dich mal fest, du bist nicht allein.

@Karimma
Und an »mutigen Tagen« glaube ich, ok es geht, aber leider hat das Umfeld wenig bis kein Verständnis dafür. Verständlich, man, die eine Seite kann es nicht erklären und die andere Seiten nicht nachempfinden.

@coronita Bist du denn in Therapie?

Vor drei Jahren hatte ich noch einen großen Freundeskreis/Bekanntenkreis. Als ich dann instabil wurde, haben sich viele Menschen distanziert. Ich habe gemerkt, dass es eigentlich keinen Freunde waren. Ich fühle mich auch oft einsam und alleine...zum Glück habe ich meinen Hund. Bis auf Hundebekanntschaften habe ich keine Menschen mehr

Hi Coronita,

Erstmal tut es mir wahnsinnig leid dass du so empfindest, aber ich kann dir garantieren, dass fast jeder sich schonmal so gefühlt hat und es ist vermutlich auch wichtig sich dies vor Augen zu halten!

Ich weiß leider nur zu gut wie es ist sich allein gelassen und irgendwie ungeliebt zu fühlen, bei mir begann damals alles nachdem ich wegen meines Ex's so ziemlich alle in meinem Umfeld verloren hatte und niemand noch irgendetwas mit mir zu tun haben wollte. Aber ich konnte mich auch nicht darauf verlassen dass mich irgendjemand oder irgendetwas aus diesem dunklen Loch wieder rausholt. Dies lag allein in meiner Hand.

Das einzige was ich beeinflussen konnte war ich selbst und meine Handlungen. Deswegen höre niemals auf an dir selbst zu arbeiten. Hol dir professionelle Hilfe oder versuch es mit einem Coaching! Was mir damals sehr geholfen hatte mein ganzheitliches Wohlbefinden zu verstehen und wiederzugewinnen war dieses Programm: mein-kraftvolleres-selbst.de/info

Du gewinnst einen neuen Blickwinkel, von daher schadet das reinlesen sicher nicht.

Wünsche dir nur das Beste und hoffe du gewinnst deine Lebensfreude zurück.

LG Lena

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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