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Hallo
Ich hoffe es geht euch allen gut .

Ich hab mal allgemein eine Frage an alle .
Ich war heute bei meinem Psychiater und habe mit ihm meine Medikation besprochen.
Ich nehme seit 2019 Escitalopram , die ganzen Jahre 15 mg bis Anfang März diesen Jahres da hab ich erhöht auf 20mg weil es mir nicht gut ging . Oder eher gesagt mir ging es ziemlich beschissen .
Das ganze hat dann auch 4-5 Wochen wunderbar funktioniert .
Dann wurde es wieder schlechter , nicht ganz so schlecht wie zuvor aber trotzdem schlechter . Daraufhin verschrieb er mir zum Escitalopram noch Amitriptylin das ich auch einmal genommen habe und dann eine heftige Panikattacke bekommen habe die ich seit Jahren nicht hatte . Daraufhin gab er mir vor 14 Tagen Mirtazipin, was ich seitdem auch nehme .
Ich würde jetzt nicht sagen das es mir besonders gut geht . Vor allem morgens stecke ich noch voll im Morgentief fest und auch das mirtazipin setzt mir zu da ich immer noch teilweise sehr benommen bin .
Heute hat er mir deswegen noch Bupropion aufgeschrieben und meinte ich sollte mittags davon noch eine nehmen und die nächsten 2 Wochen auch noch das mirtazipin dazu . Ich hab etwas Angst vor so vielen Medikamenten und fragte ihn ob er sicher sei das ich alles zusammen nehmen kann. Er sagte ja .
Das heißt morgens Escitalopram mittags Bupropion und abends mirtazipin.
Kommt mir etwas viel vor ich weiß nicht was ich davon halten soll .
Und dann sagte er zu mir falls es mir nicht bald besser geht müsste ich in eine Klinik ?
Ich hab nicht mal ne ambulante Therapie gemacht da ich noch auf einen Platz warte .

Ich habe Familie , Kinder und einen Mann ohne die es mir noch viel schlechter gehen würde .
ist es wirklich so das man so schnell stationär gehen muss ? Ich meine ja mir geht es im Moment nicht gut ich habe Depressionen das weiß ich aber ich habe ein Leben ich kümmere mich um die Kinder um den Haushalt , ich dusche und esse . ich putze und mache Wäsche auch wenn es manchmal schwer fällt und meine Gedanken düster sind . ihr kennt das alle …
Würde mich mal über eure Meinung freuen .
alles gute euch

24.04.2023 18:20 • 25.04.2023 #1


26 Antworten ↓


Niemand kann dich zwingen, stationär zu gehen, wenn du nicht fremd- oder selbstgefährdend bist.

Bin seit über 12 Jahren psychisch belastet und bin nie in die Klinik gegangen, eben auch, weil ich zu 99 Prozent sicher bin, dass es nichts für mich ist. Sonst geht aber alternativ auch teilstationär, wenn gar nichts mehr geht. War für mich immer eine Alternative.

A


Ab wann in die Klinik wegen Depressionen?

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@Narima ja eben das dachte ich mir auch . Danke für deine Antwort .
Teilstationär wäre für mich zur Not auch eine Alternative..

Zitat von Lostcherry:
Ich hab etwas Angst vor so vielen Medikamenten und fragte ihn ob er sicher sei das ich alles zusammen nehmen kann. Er sagte ja .

Echt? Hat er dich nicht auf eventuelle Wechselwirkungen hingewiesen?

@Angor Nein absolut nicht

Zitat von Lostcherry:
@Angor Nein absolut nicht

Also ich würde da noch mal nachfragen

1. Wechselwirkung
Mirtazapin - Escitalopram
2. Wechselwirkung
Mirtazapin - Bupropion
3. Wechselwirkung
Escitalopram - Bupropion

Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/medika...ungscheck/

@Angor ja also das mit dem Escitalopram und Mirtazipin zusammen hab ich schon öfter gehört das soll wohl zusammen verschrieben werden da sich die Wirkstoffe irgendwie unterstützen sollen .. das macht mir weniger Sorgen aber das bupropion macht mir etwas Kopfschmerzen

Hab auch irgendwie total das Vertrauen verloren heute .. werde mir wohl einen neuen Psychiater suchen müssen .. da ich ihn auch selber bezahlen muss da er nur selbstzahler behandelt oder Privatversicherte und ich jedes Mal 50 Euro zahle für ein 2 Minuten Gespräch wo mir nur eine neues Medikament aufgeschrieben wird wovon ich nicht mal weiß ob ich nicht tot umfalle wenn ich die alle auf einmal nehme , wird das wohl eine gute Entscheidung sein einen anderen zu suchen

Meistens wird aber eine Nutzen/Risiko Abwiegung gemacht. Ich nehme bspw auch 2 Medikamente ein, die zusammen schwere Wechselwirkungen haben können. Ich muss halt regelmäßig zur Kontrolle, aber ich lebe noch.

Letztendlich musst du das aber wissen, wenn du eh schon unzufrieden bist, ist ein Wechsel vielleicht das Beste.

Da würde ich mir auch einen anderen Arzt suchen. Finde das auch etwas viel an Medikamenten. Er hört sich auch so an, dass er nicht wirklich weiter weiß, wenn er dich gleich in eine Klinik verfrachten will. Du bekommst deinen Alltag ja auch noch halbwegs hin, wie du schreibst. Also wenn ich es wäre, würde ich nur das Escitalopram und Mirtazapin nehmen, zumal du ja Mirtazapin erst 14 Tag nimmst. Durch die Kombi kann sich dein Zustand ja noch verbessern. Der Überhang am nächsten Morgen ist bei Mirtazapin normal und kommt natürlich auch auf die Dosis an. Wieviel mg nimmst du denn? Und wieviel mg vom Escitalopram?

@silberauge
Ja irgendwie hab ich auch das Gefühl das er nicht weiter weiß.. obwohl ich nicht glaube das nach ein paar verschiedenen Medikamenten wovon ich eins ja gar nicht vertragen habe schon gesagt werden kann das es so gesehen nix wird außer in der Klinik .. naja wie dem auch sei

Also ich nehme 20mg Escitalopram und ca 11,25 mg Mirtazipin also hab 15 mg Tabletten und nehme davon 3/4 ein .

Zitat von Lostcherry:
@silberauge Ja irgendwie hab ich auch das Gefühl das er nicht weiter weiß.. obwohl ich nicht glaube das nach ein paar verschiedenen Medikamenten ...

Mehr hab ich mich noch nicht getraut wegen dem Überhang und weil ich abends davon wie ausgedockt bin

Ja okay, am Escitalopram lässt sich dann nicht mehr viel drehen. Manche gehen auch noch höher, aber würde ich eher nicht machen. Beim Mirtazapin wäre noch Luft nach oben. Ich glaube bei niedriger Dosierung wirkt es eher schlafanstoßend und erst in höherer Dosierung antidepressiv. Am besten du suchst dir einen neuen Arzt und lässt dich nochmal beraten. Wie sieht es denn mit Hausarzt/ärztin aus. Einige kennen sich mit den Medikamenten ja auch ganz gut aus.
Kann ich auch verstehen mit dem Mirtazapin. Mich hatten schon 7mg richtig weggehauen. Man soll sich aber dran gewöhnen können.

@Lostcherry
Aus meiner Sicht zu viele Medikamente.
Bist doch kein Versuchskaninchen.
Dein Psychiater wirkt auf mich etwas ratlos und verschreibt dir einfach nur Medikamente wie aus dem Lehrbuch.
Bist du mit der Wirkung deiner Medikamente zufrieden?
Hast du spürbare Nebenwirkungen, die auf deine Medikamente zurückzuführen sind?

Ein Klinikaufenthalt könnte dir vielleicht besser weiter helfen.
Tagesklinik für ein paar Stunden am Tag.

Neuer Psychiater mit neuen Ideen/Ansätzen.

Hast du alle anderen Faktoren optimiert um deinen Zustand zu verbessern?

@silberauge ich werde erstmal bei den beiden Medikamenten bleiben und mehr versuchen an mir zu arbeiten auch wenn es echt harte Arbeit ist und man manchmal glaub man schafft es nicht ..

@Coach_Dan
Ja mir sind es auch zu viele Medikamente . Mein Vorschlag war vielleicht das Escitalopram auszutauschen aber davon wollte er nix hören ‍️..
hm naja was heißt zufrieden mir ging es jedenfalls mal viel besser aber auch viel schlechter .. ich gebe dem mirtazipin noch etwas Zeit . Ich habe außer Schwindel und manchmal nicht ganz bei mir sein keine Nebenwirkungen von den Medikamenten . Aber ich nehme das mirtazipin auch erst seit 11 oder 12 Tagen vielleicht wird das noch anders .. hoffentlich besser .
klinik kommt für mich erstmal nicht in frage ich war einmal 4 Tage in der Psychiatrie und das fand ich absolut schrecklich . Ich brauche meine Familie um mich rum . Meinen Freiraum frei an mir und meiner Situation zu arbeiten . Ich stehe ganz am Anfang mit der Krankheit . Vor Jahren wurde mir Antidepressiva verschrieben und es hat direkt angeschlagen und mir ging es blendet dann habe ich mich leider nicht weiter damit ausweinender gesetzt .
das tue ich jetzt …
Wirklich gut geht es mir nicht aber das geht nicht von jetzt auf gleich wieder weg das isr mir klar geworden und ich versuche es zu akzeptieren.
Tagesklinik wäre in Ordnung für mich . ubd ein neuer Psychiater auch auf jedenfall ..

@Lostcherry
Ich würde das Medikament auf jeden Fall austauschen.
Ich hoffe du findest einen anderen Psychiater!

Die anderen Medikamente kannst du ruhig eine Weile probieren.
Sollte die Wirkung nicht zufriedenstellend sein oder zu starke Nebenwirkungen auftreten, dann würde ich auf diese Medikamente verzichten.

Deine Familie ist ein wichtiger Teil!
Da wünsche ich dir auf jeden Fall alles Gute!
Sammle schöne Momente und versuche Kraft daraus zu schöpfen!
Sowas ist sehr wichtig für das Wohlbefinden und die Psyche!

Darfst deinen Glauben nicht verlieren!
Es werden wieder bessere Zeiten kommen!
Wie Wellen auf dem Meer.
Es geht hoch und runter.
So ist das Leben für sehr viele Menschen.
Wir dürfen nur nicht aufgeben!
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Zitat von Lostcherry:
ist es wirklich so das man so schnell stationär gehen muss ?


Wie schon geschrieben wurde, kann niemand dich zwingen, stationär zu gehen, wenn keine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt.

Ich war zu zwei Zeitpunkten stationär. Der Grund beim ersten Mal war, dass ich es zuhause nicht mehr ausgehalten haben bzw es mir so schlecht ging, dass ich die volle Packung an Hilfe wollte.
Beim zweiten Mal ging es mir immer schlechter zuhause und ich wollte AD einschleichen. Und das wollte ich lieber nicht zuhause machen.

@Pauline333
Natürlich , kann ich gut verstehen .
Aus diesem Grund wie du oben gesagt hast bin ich Ende Februar auch freiwillig in eine Klinik gegangen . Dort war ich 4 Tage und bin wieder gegangen das war absolut nichts für mich . 4 Tage lang war ich auf mich gestellt ohne je einen Arzt gesehen zu haben . Keine Ahnung ob das normal ist aber ich bin dann auf eigenen Wunsch nach Hause . Für den einen ist es eine enorme Hilfe und für den anderen halt nicht ‍️‍️ wünsche dir alles gute

@Coach_Dan
Danke für deine Worte .
Ich habe gleich ein Termin bei einem Psychiater der nebenbei auch Therapeut ist . Hoffentlich wird das was

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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