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Naja, dass der Mensch keine Rechte hat, trifft nicht zu. Auch mit der Erkrankung hast du Rechte und kannst Hilfe in Anspruch nehmen. Gerade wenn du eben alleine nicht raus kannst, ist wie erwähnt das persönliche Budget sinnvoll, weil du z.B. mit dem Sozialtherapeuten zusammen Ausflüge machen kannst. Gibt bei uns in der Psychiatrie z.B. auch ne Bastelgruppe zu der man wöchentlich hin kann. Oder die Cafès, die ich erwähnte. Sind eben auch Orte, an welchen du Menschen mit ähnlichen Sorgen treffen kannst. Auch Tagesklinik wäre evtl. etwas für den Anfang. Oder wenn betreutes wohnen, evtl. sogar auch in eine WG. Ansonsten eben irgendetwas wo du Menschen mit ähnlichen Interessen kennenlernen kannst. Fände aber bei deinen Schilderungen für den Anfang das mit dem persönlichen Budget fast am sinnvollsten. Da hast du erstmal nur den Sozialpädagogen, mit dem du irgendwo hin kannst. Ich habe auch so angefangen, weil ich 1 Jahr nicht mal aus dem Zimmer konnte wegen den Ängsten. Lag da im Grunde nur im Bett. Konnte nicht mal in die Küche. Andere Menschen konnte ich auch nicht länger als 5 Minuten sehen. Da war es besser, sich erstmal nur an einen zu gewöhnen.

Konnte, als es dank Umdenken wieder besser wurde, aber auch nicht wirklich in eine Tagesklinik, weil es mich anfangs noch überfordert hat. Irgendwann kam ich dann nach etwas Recherche eben auf das Budget.. und hab dann eben einen Sozialpädagogen gesucht, mit dem ich gut klar kam, und der meine Sorgen verstanden hat. Mit dem bin ich dann erst Spazieren gegangen, dann eben in Cafés, irgendwann dann in den Zoo, und in andere Städte, usw.. hab mich dann zwar irgendwann wieder zurückgezogen.. aber das war dann eben meine eigene Entscheidung. Jetzt gehe ich fast nur noch zum Einkaufen und zu Ärzten mit ihm.. wobei er jetzt auch 2 Schlaganfälle hatte, und selbst nicht mehr viel machen kann. Er ist auch eigentlich schon in Rente, daher möchte ich ihn nicht rauswerfen, weil er dann ja auch weniger Geld hätte. Bin sein letzter Klient sozusagen.. und der einzige. Wobei ich da wohl auch langsam aber sicher wieder an mich denken sollte.

Aber gut.. ich will es sowieso alleine schaffen, also reicht es, wenn er mich sobald es wärmer wird, einfach zum Bahnhof fährt, und wieder abholt

Sind auch fast alles Dinge, für die du kein Geld brauchst. Auch, was so vorgeschlagen wurde von @Grace_99 . Also auch im Tierheim kann man helfen.. auch, indem man nur Hunde ausführt, oder Hunde und Katzen streichelt. Also ich denke, wenn du dich eingesperrt fühlst.. solltest du daran arbeiten, langsam aber sicher wieder raus zu gehen.. und damit du nicht alle Menschen als dumm betrachtest, solltest du echt umdenken. Der Kapitalismus ist evtl. dumm.. aber die meisten Menschen können nichts dafür, dass wir diesen im Grunde weltweit haben. Und der Einzelne denkt eben, nichts daran ändern zu können. Sie wollen fast alle nur friedlich leben, wie du und ich auch.

Ich muss z.B. höchstwahrscheinlich auch wegen Hausverkauf umziehen, wenn mal ein Käufer gefunden wird, was dauern kann. Aber meine Überlegung ist dann z.B. in Fürth ins Künstlerviertel zu gehen. Künstlerviertel gibt es auch in einigen Städten.. gibt auch Ecken, wo sich Künstler treffen, und gemeinsam Kunst machen, und sich gegenseitig unterstützen. Da könnte ich z.B. auch Gleichgesinnte treffen. Zudem möchte ich dann auch in der Uni kostenlose Vorlesungen besuchen. Wenn man dort in Vorlesungen zu Themen geht, die einen interessieren.. lernt man auch Menschen mit gleichen Interessen kennen. Und ins Aussteigerdorf möchte ich.. also nicht unbedingt im Campingwagen wohnen.. aber eben die Menschen dort kennenlernen, da die sicher auch ähnlich ticken. Aussteiger gibt es auch in einigen Städten. Bei uns gibt es sogar ein ganzes Dorf, dass sich selbst versorgt. Aber da müsste man 10000Euro zahlen, um einzusteigen.. und 1 Jahr Probewohnen.. weil in Aussteigerdörfern muss man natürlich auch einen Teil zur Gemeinschaft beitragen.

Also wie gesagt.. wenn du dich eingesperrt und ohne Rechte fühlst.. solltest du versuchen, da auch irgendwie frei zu kommen, oder wenigstens die Gedanken loszuwerden, und die Ansichten etwas zum Positiven zu verändern. Hier sind ja auch sehr viele Menschen mit Ängsten, die nicht wirklich raus können.. und trotzdem nicht die ganze Welt verachten. Ich überlege zwar auch, ob ich mich einfach zurückziehe, und Bücher schreibe.. aber bei mir ist es dann eben meine freie Entscheidung, und ich betrachte es nicht negativ. Zudem möchte ich dann trotzdem Ausflüge machen, und hier und da Gleichgesinnte treffen. Stehe ja z.B. auch mit diversen Autoren in Kontakt, die ich mal besuchen könnte, und die auch Autorentreffen machen und Buchvorstellungen usw.

Du bist nicht deine Diagnose. Aber die Menschen im Allgemeinen.. sind eben auch nicht deine Diagnose. Du magst den Kapitalismus nicht, und es gibt wirklich seeeehr viele Menschen, die den auch nicht mögen. Du solltest einfach versuchen welche zu finden, die ähnlich denken. Sonst fühlst du dich ausgegrenzt. Oder eben stark genug sein, darüber zu stehen, und dich von der Gesellschaft abkapseln. Das muss jeder für sich entscheiden. Aber wenn du dich zuhause eingesperrt fühlst.. denke ich, Rückzug wäre für dich eher der falsche Weg.

Ich pers. FÜHLE Mich nicht krank. Es sind die Umstände, die einen Fest halten.
Die Wohnung alias Ort der Kontrolle, wo man IMMER steckt, wenn man nicht arbeitet, aus Geldlosigkeit.
Hier halte ich mich immer auf, weil ich Angst habe, ohne Geld andere zu treffen.
Ich würde gerne Leute treffen, aber aufgrund meiner Vermögenslinie verzichte ich freiwillig darauf.
Das Leben ist doch kein Gehege, wo der Mensch sich gefangen hält.
Das Leben ist was Freies, wo wir selbst entscheiden, was passieren soll.
Ich sage auch, das Alter Oder Krankheit ist irrelevant, weil Zeit nicht hinguckt. Sie lässt einen stehen, wartet nicht und denkt sich nichts über einen. Das gibt dir die Möglichkeit blind zu bleiben, oder neu zu erschaffen wie du dich sehen willst.Mich stört eigentlich nur, dass ständig die Betreuer mich dauernd besuchen kommen und ich so nie andere Leute sehe.

A


Hab ich Borderline?

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Was hast du denn für Betreuer, wenn ich fragen darf? Gesetzliche Betreuer?

Falls ja, wäre das ja auch nochmal etwas anderes, als Sozialpädagogen, die eben mit dir rausgehen würden, wodurch du dann auch mal andere Leute sehen könntest. Ich schäme mich auch dafür, dass ich kein Geld habe. Wird auch erst jetzt nach Jahren langsam besser. Man kann ja auch wirklich nicht das machen, was man evtl. wirklich machen möchte, wenn man finanziell keine Möglichkeiten hat. Ich hatte auch nie eine Beziehung, weil ich einer Frau eben Dinge bieten möchte, die ich seit ich arbeitslos bin nicht bieten kann. Zudem noch die körperlichen und seelischen Probleme. Aber auch da würde es der richtigen eben reichen, dass man einfach man selbst ist, und füreinander da ist. Man braucht eben Menschen um sich, welchen Geld auch egal ist.. denen der Mensch selbst das wichtigste ist.

Angst ist das nicht wirklich, ohne Geld auf andere zu treffen. Das ist eher Scham. Und wenn man das Gefühl nicht erkennt oder sich nicht eingesteht, kann eine Angst daraus entstehen. Ich fühle mich auch nicht krank. Dennoch habe ich Probleme damit, alleine weg zu gehen. Und bei dir liest sich das eben auch so. Wenn du sagst, du verzichtest darauf, Menschen zu treffen, weil du kein Geld hast.. aber gleichzeitig sagst, dass du Menschen treffen möchtest.. ist das eben ein kleiner Zwiespalt. Daher nannte ich auch viele Sachen die man machen könnte, ohne Geld.. und die zusätzlich die Möglichkeit bieten, eben auch Menschen zu treffen, denen es auch so geht. Vor diesen müsste man eben keine Angst haben, nur, weil man kein Geld hat. Es werden dich auch nicht alle dafür verurteilen, dass deine Lage so ist, wie sie ist. Geht ja irgendwie darum, auch wieder Freunde zu finden, mit welchen man dann evtl. auch etwas unternehmen kann, und sich austauschen kann.

Und am Ende sagst du, dass es dich nur stört, dass dich ständig Betreuer besuchen, und du daher nie andere sehen kannst. Obwohl du vorher schon so einiges sagtest, was dich stört Das ist im Grunde eine Form von Selbstschutz. Eine kleine Ausrede.. ich kenne die auch selbst sehr gut. Und es ist auch schwer, sich das einzugestehen. Und du sagst auch, das Leben ist etwas Freies, wo wir selbst entscheiden.. kein Gehege, wo der Mensch sich gefangen hält.. obwohl du sagtest, dass du dich gefangen fühlst.

Also wie schon gesagt. Es ist ein Zwiespalt. Die Doppelseite, die du selbst schon erwähnt hast. Welche Seite gewinnt.. bzw.. für was du dich am Ende entscheidest.. liegt an dir selbst.

Und ja.. ich schreibe dir übrigens auch nur soviel dazu, weil ich dich da sehr gut verstehe, weil ich gerade gefühlt an einem sehr ähnlichen Punkt stehe. Ich überlege auch.. Gesellschaft.. oder Rückzug.. und ich denke auch ähnlich über den Kapitalismus. Zeigt evtl. auch mein letzter Tagebucheintrag. Wird wohl ein Zwischending werden. Also alleine stehst du mit diesen Sorgen ganz sicher nicht da. Gibt viele, die ähnliche Sorgen haben

Ich lebe bei einer Stiftung
Da gibts Sozialarbeiter, hab 2 Stück.Und einen gesetzlichen Betreuer.
Mich holzt das alles ab. Das System ist sehr engmaschig, muss alles überprüfen, alle Rechnungen überprüfen.
Mein GB sagt immer , ich hätte immer nur das Bisschen Geld, das mir bleibt.
Das langt grade für den Einkauf. Ich finde, dass es sehr gemein ist, dass man nicht frei mit Geld handeln darf.
Ich finde, Geld ist essentiell fürs Leben. Aber wenn man kein Einkommen hat, dann ist man arm.
Und ich hasse es, von den Betreuern abhängig zu sein.Ständig haben die Irgendwelche Fragen, Anliegen, die sie besprechen müssen. Ich will endlich leben und nicht verwaltet werden.Die verstehen auch nur ihre eigene Sprache. Daher meide ich es, mich auszudrücken bei denen. Ich spare in letzter Zeit viele Worte, weil es keine Sinn macht, Luft zu verbrennen. Die nerven mich einfach, mit ihrem gleichen Schema F.
Die Fragen jede Woche dasselbe. Und das macht mich aggro. Die berufen sich sehr auf Ihre Überzeugte Arbeit. ob ich glücklich bin, interessiert die nicht.

Hallo!
Ich trinke und Esse viel Zuckerlastiges, aus Ablenkung.
Ich habe enorm zugenommen, und gefalle mir selbst nicht mehr.
Wie stelle ich nach und nach die Ernährung um?
Bei mir gabs Jahrelang kein Abendbrot, weil ich dann meist aß, wenn ich Hunger bekam.
Ich habe durch die Arbeit ständig Hunger. Und werde dadurch Sauer.
Wenn ich nicht meinen Magen füttern kann.
Ich werde panisch wenn ich nichts leckeres und geschmackvolles habe.
Daher trinke ich aus Stress auch viel Cola, und andere Süßgetränke.
Mir gibt der Zucker immer Mut, weiter zu machen , auch wenn alles hoffnungslos scheint.
Ich trinke zu viel von dem Zeug, aber kann mich schwer davon lösen.
Da sich an meiner Grundsituation nichts ändern soll, mache ich stur weiter.
Wohin das führen kann will ich mir nicht vor Augen führen.
Ich will nicht mit 40 Schon zuckerkrank machen.
Aber das Zuckerspiel mache ich schon seit Anfang meiner Heimzeit,
um die Totigkeit zu umspülen.
Die Tablette nervt mich. Ständig schluckt man und unterdrückt sich selbst.

Ich habe hier nicht mehr alles mitgelesen, aber so ein paar Gedanken dazu habe ich doch noch.

Eine ehrenamtliche Tätigkeit würde Dich ein bisschen aus der Isolation holen und es wird - glaube ich - auch anders angerechnet. Da könntest Du vielleicht mehr Geld pro Monat haben.

Es hängt eben auch alles an der Stabilität. Wem es besser geht, hat auch mehr Möglichkeiten.

Und ansonsten:
Was Dir frei steht, ist, alles zu machen, was man machen kann ohne viel Geld zu brauchen. Internet hast Du ja offensichtlich. Du kannst Dich so mit der ganzen Welt verbinden. Heute kann quasi jeder sein eigenes Buch schreiben und wenn man günstige Marketing-Partner findet, dann kann man auch ein Buch bis ganz oben bringen.

Es gibt Leute, die machen mit Tiktok-Videos Tausende im Jahr.

Künstlerisch tätig werden? Sich selbstständig machen, falls man Sprachen beherrscht oder ein Instrument.... Meine Oma konnte Kartenlegen. Wie seriös das jetzt ist, dass lassen wir mal beiseite. Jedenfalls kamen die Leute und haben dafür bezahlt. Sie hat nie was genommen, das war ihr Zeitvertreib und als der katholische Pastor zu ihr kam und ihr gesagt hat, dass Gott und Jesus das nicht gut finden, hat sie es eben bleiben lassen. Aber innerhalb der Familie hat sie das immer noch gemacht. Das war immer sehr lustig.

Wenn Du noch nicht gut malen oder zeichnen kannst, dann fange damit an und übe, bis Du gut bist.... Manche Fähigkeiten muss man erst entwickeln.

Es gibt Menschen, die haben ein Katzenspielzeug erfunden und haben damit 100.000 Euro verdient.

Ich weiß, es ist echt nicht leicht. Aber vielleicht hast Du ja doch mit der Zeit mal eine kreative oder praktische Idee, womit Du Geld verdienen kannst oder wie Du wenigstens an Kontakte kommen kannst. Das Schöne heute ist, dass man mit dem Internet eben immer eine Verbindung nach draußen in die Welt hat. Das hatten die Generationen vor uns nich. Wer da allein war, war allein und hatte kaum noch Chancen, das aufzulösen. Und es wurden hier ganz viele Möglichkeiten genannt, die ich zum Beispiel auch gar nicht kannte.

Die beste Möglichkeit, Menschen zu finden, Kontakte aufzubauen ist anderen zu helfen. Das muss nicht immer das Tierheim sein. Es gibt für Menschen viele Möglichkeiten, wo sie an sozialen Projekten teilnehmen oder einfach der Nachbarin helfen, die älter ist. Das klingt erst mal alles leidig und kaum attraktiv. Aber über diese Wege lernt man auch andere Leute kennen. Du müsstest nicht mal viel Geld haben, sondern einfach nur Leute kennenlernen, die Dich mögen. Dann kommt man auch mal ohne Geld auszugeben fort, weil die ein Auto haben oder man kommt mal an gutes Essen, weil die Party machen und man eingeladen ist.

Ich glaube, der wichtigste Grundpfeiler einer besseren Zukunft wäre für Dich im allerersten Schritt, dass Du positiver wirst, dass Du den Groll loslässt und nett und freundlich mit den Leuten umgehst, Vertrauen aufbaust. Und ganz langsam an Deiner Situation was verändern kannst.

Vielleicht hast Du handwerkliche Fähigkeiten oder einfach Muskelkraft? Das kann auch helfen, wieder beruflich wo einzusteigen.

Das klingt jetzt natürlich wie ein altbackenes Coaching-Brötchen, aber es ist was dran, sich auf seine Stärken zu konzentrieren und diese auszuspielen. Und wenn es noch keine Stärken gibt, dann wäre es wichtig, welche aufzubauen. Auch mit wenig Geld ist noch was zu machen. Und da würde ich auch diese Betreuer ansprechen, wie Du an Kurse, Praktika etca. pp. kommen kannst. Und ja, du hast auch Rechte. Der Staat muss Dir als Behindertem die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen.

Und es wäre sicherlich ein guter Weg, wenn man die zuständigen Leute anspricht und sagt: Ich möchte nicht mein ganzes Leben so verbringen. Ich wünsche mir jede Hilfe, die ich kriegen kann, um das zu ändern. Was können wir machen, was können wir als ersten Schritt machen, um mich zurück ins normale Leben zu bringen.

Ich weiß, dass viele Menschen abgeschrieben werden mit diesen Diagnosen. Und ich weiß genauso, dass es Therapeuten/Psychiater gegeben hat, die genau solche Leute wie Dich soweit gebracht haben, dass sie wieder ein normales Leben bekommen haben, mit einer Arbeitsstelle und sozialen Beziehungen, selbstständigem Leben. Da wird leider viel zu wenig gemacht. Deshalb wäre es schon nochmal sinnvoll, sich darauf zu konzentrieren, ob man vielleicht mit der Zeit einen sehr guten Therapeuten finden könnte, der sowas kann. Sowas können nur wenige Therapeuten. Aber es gibt welche, die es können. Die Frage ist halt, wo man lebt. In München gibt es mehr Möglichkeiten als in irgendeinem Dorf in Sachen-Anhalt. Und wenn es in Deiner Gegend schlecht aussieht, dann ist die Frage, ob man anderswo hingehen kann?

@Kosmos
Ich fühle mich durch die Nicht Besteuerung beim Finanzamt vom System abgemeldet.
Ich fühle mich wie ein Verbrecher, der nix darf.
Ich komme mir immer mehr vom Staat veräppelt vor.
Ich mag diese Krankheit haben, aber wenn der Staat mir nicht sagen kann, WAS Es genau ist, dann fühle ich mich künstlich fest gehalten.
Der Staat darf sich doch nicht ein Urteil erlauben, in dem fest geschrieben ist, das man lebenslang krank ist.

Der Staat muss gewährleisten, das der Klient sich ein eigenes Leben ermöglichen kann.
Der Staat steht in der Pflicht, dem Patienten aus der Klatsche eine Logik zuformen.
SOLANGE Der Staat nur sagt, du bist krank, aber keine Passenden Lösungen bietet, mache ich nichts.
Dann ist es mir einfach egal. Ich will nichts von Krankheit wissen, weil ich mich nicht krank fühle.
Der STAAT greift ein, in dem er eine Putzfrau schickt. Gegen meine Willensfähigkeit.

Der Staat erlaubt sich, mein Einkommen zu begrenzen, damit ich nicht viel habe.
Ich finde das ist eine Frechheit, einen Künstlich festzusetzen.
Es mag diese Krankheit geben, ich mag auch krank sein, aber man muss sich nicht vom Staat vorführen lassen und ständig KRANKES vorgaukeln lassen. Ich finde es dreist, mir ständig Post vom Amtsgericht zu schicken wobei ich nur in Frieden mit allen leben will. Ständig dreht sich alles um meine Betreuungssache. Da kommt nix mehr. Ich gebs bald auf. Alles ist vom Amt kontrolliert.

@Antiwirkung

Dieses System ist unzulänglich. Das ist wahr. Aber ein anderes ist nicht da. Wenn es das nicht gäbe, dann hätten wir gar keins. Das ist in anderen Ländern so. In Afrika fragt keiner, wovon Du überhaupt leben sollst, wenn Du krank bist. Das ist die Realität dort.

Mehr Vorschläge machen als die, die hier alle zusammengetragen haben, kann ich nicht bieten.

Wenn Du auf das alles nicht einsteigen kannst, dann kann ich auch nicht mehr mehr machen.

Du müsstest Dich schon in irgendeiner Weise drauf einlassen und selbst aktiv werden. Und es braucht ausreichend Stabilität, dann kannst Du es da raus schaffen.

Ich hätte auch gerne vieles anders, muss mich aber auch mit dem, wie die Fakten sind, abfinden. Und ich mache das Beste draus. Und wenn man sich dafür entscheidet, dann ergeben sich meistens neue Möglichkeiten.

Und wenn Du eben zu krank bist, um da draußen in Eigenverantwortung für Dich selbst alles zu erwirtschaften, dann wirst Du mit dem System konfrontiert sein. Die letzte Alternative wäre dann noch, obdachlos unter einer Brücke zu hausen und zu betteln. Da kommt dann keine Putzfrau mehr und stört, aber Geld kommt erst recht keins.

Es ist tut mir leid, dass Du krank geworden bist und Dein Leben so ist, wie es Dich so belastet. Aber es gehört auch zum Wohlbefinden dazu, dass man sich einen Teil mit seinem Los auch abfindet.

Ich bin sicher, dass alle, wirklich jeder in diesem Forum, gerne 100 % gesund und glücklich sein möchte, und wir sind es alle nicht. Wir müssen alle damit klarkommen. Und es tut weh und macht Angst.

Mit der Lage fertig werden, heißt immer eine Mischung aus Akzeptanz und versuchen, ein besseres Leben zu erreichen, was dafür zu tun.

Ich hasse es, dass man ständig nur zurück kriegt, ich sei krank.
JEDER DENKT, der mit mir zu kriegt, ich sei NUR KRANK!
Das ist ja das assige, ich fühle mich nicht krank.
Das Leben ist ein Assi. Weil es mir unterstellt, ich sei krank. Dabei fühle ich mich nicht krank.
Ich find das Lächerlich, dass alle immer auf der dummen Ärztin rumreiten.
Ich will nicht freiwillig krank sein. Ich bin auch nicht absichtlich krank. Ich hab nicht gewollt, krank zu sein.
Das System ist das Kranke, weil es den Menschen kränker macht als man ist.
Das System hält Menschen klein, beutet es aus und macht sie krank.
Das ist für mich Wahrheit. Nicht der Mensch ist das Kranke. Er trägt nur die Umstände vom System gegen sich.

Zitat von Antiwirkung:
Ich hasse es, dass man ständig nur zurück kriegt, ich sei krank. JEDER DENKT, der mit mir zu kriegt, ich sei NUR KRANK! Das ist ja das assige, ich fühle mich nicht krank. Das Leben ist ein Assi. Weil es mir unterstellt, ich sei krank. Dabei fühle ich mich nicht krank. Ich find das Lächerlich, dass alle immer auf ...

Das verstehe ich und sehe ich ein.

Aber dann musst Du auch mal konsequent sein:

Dann kümmere Dich jetzt darum, dass sich was ändert. Dann musst Du Dich allein und selbständig um Deine Dinge kümmern. Eine Stelle suchen, arbeiten gehen, Geld allein verwalten, sich um alle Verträge kümmern. Wenn du das alleine alles hinbekommst, dann kannst Du dem System sagen, dass es Dich gerne haben kann.

Wenn Du ganz ohne das System nicht auskommen kannst, dann wird es über Ärzte laufen. Und die machen, was sie wollen. Du kannst versuchen, einen besseren Arzt zu finden, der offener ist und es anders einschätzt.

Vielleicht geht ein Antrag auf berufliche Reha. Nach dem neuen Bürgergeld würdest Du dann wohl auch mehr Geld bekommen und neue Leute treffen, was Anderes sehen und erleben.

Mach' Dir mal eine freie Zeit, lass' mal alles ruhen und mach' nur was Angenehmes. Und wenn Du dann ein bisschen Kraft getankt hast, dann kannst Du über die Vorschläge hier mal nachdenken.

Du musst Dich von Deiner versteiften Position auch ein bisschen wegbewegen, damit sich was ändern kann.

Ich weiß, dass es Therapeuten gibt, die Menschen wie Dir geholfen haben, dass sie wieder in das normale Leben zurückkamen, mit Job, mit Beziehungen usw... ABER: Die sind in den USA. Dh ich kann Dir die nicht einfach hinschicken. Und in Deutschland solche Fachärzte zu finden ist schon sehr schwer. Geben tut es die. Aber sie sind nicht gerade häufig.

Wer weiß, wie es sich in der Zukunft entwickelt. Ich würde - da du so jung bist - nicht alle Hoffnung fahren lassen. Schau' auf dich, geh' spazieren, mische Cola mit Mineralwasser und achte, dass Du besser lebst und nicht immer nur mehr isst.

Deine Unzufriedenheit mit der Situation ist ja auch ein Motor. Versuche sie positiv für gute Veränderungen zu nutzen und nicht, um immer tiefer in den Mist reinzugeraten.

Der Kosmos ist rund um das Denken zu ändern.
Die Menschen sind sehr festgefahren.
Die Menschen denken, wenn sie eine Meinung haben, die ist immer so.
Mir fehlt einfach mein Hobby, das gerade Winterpause hat.
Ich bin Im Sommer immer auf Volksfesten unterwegs.
Meine Arbeit ist ja neben der Wohnung, und dementsprechend ist es schwer, Abstand zu gewinnen.

Ich komme mir so räumlich vor. Meine Ganze Wohnung riecht immer, wenn ich gekocht habe.
Ich nehme immer den Duft von der Wohnung an.
Ich lüfte dann immer, im Wechsel mit Heizen, weil mir kalt wird.
Grundsätzlich bin ich ja nicht unzufrieden, aber beruflich ist das Leben enttäuschend.
Ich versuche jetzt ein paar Stellen rauszusuchen und einfach zu bewerben.
Das Schlimmste wäre, ich bleibe im Laden und mache den Gleichen Kram weiter.

Mich ernüchtert es am Meisten, dass Außen nichts passiert. Ich lebe 4 Jahre hier,
und zwischenmenschlich kennt mich hier nur mein Nachbar von Gegenüber.

Vielleicht kannst Du Dir auch ein paar Kompetenzen aneignen, die beruflich helfen könnten.

Auch wenn Du die von der Betreuung und Sozialarbeiter, Ärzte usw nicht magst, Du kannst sie - wenn Du geschickt bist - nutzen oder ausnutzen, damit was angeleiert wird.

Ich gebe Dir voll recht, dass es ein ödes Leben ist und es sollte nicht sein, dass sich alle einfach damit abfinden und es immer gleich weiterläuft.

Du hast aber auf der anderen Seite auch Zeit. Zeit, um Dinge zu überlegen, vielleicht irgendwo einen Versuch zu starten, die Sozialarbeiter mal zu fragen, was man von Seiten staatlicher Hilfe machen könnte, dass Du Dich stabil fühlst und dass Du wieder arbeiten gehen willst.

Ich weiß genau, dass es in anderen Ländern andere Modelle als in Deutschland gibt und dass dort die Betroffenen viel weiter kommen. Das deutsche System ist insofern schon Mist. Aber es ist nicht nur Mist. Und das kann man für sich ausnutzen.

Ich verstehe, dass Du Dich von allen Seiten abgestempelt und abgeschrieben fühlst. Das tue ich nicht. Ich weiß, dass es sehr häufig an guter Unterstützung mangelt und die Menschen ihr Potential deshalb nicht umsetzen können.

Alles Gute für Dich!

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