Hallo ihr Lieben,
ich verhandel gerade mit mir selbst - ob ich es schreiben werde, was ich schreiben möchte. Thema Erziehung durch die Eltern und angepasst werden an das Leben.
Meine Mutter hat mich nebst früher beschriebener Eigenheiten stets mit Sätzen gefüttert : das tut man nicht; sei endlich ein Liebes Mädchen; soetwas gehört sich nicht; soetwas sagt man nicht; gehorche mir endlich, sonst lasse ich Dich ins Kinderheim sperren; und noch Vieles andere auf dieser Schiene.
Wenn ich nicht gespurt habe, wurde ich eingesperrt, manchmal geschlagen, meistens mit Missachtung bestraft. Von Geburt an! Insgesamt hört es sich an, als hätte diese Frau mit einer aufmüpfigen und ungezogenen Göre zu kämpfen gehabt. Doch ich war genau das Gegenteil. Ruhig, angepasst, immer um Harmonie bemüht und eigentlich recht still.
Aber ich war neugierig, regelrecht wissbegierig und habe auch direkt mal nachgefragt. Ein absoluter Dorn in den Augen dieser Frau, die sich mit Bösartigkeit, Hinterhältigkeit und ständigen Lügen ihren Weg durchs Leben gebahnt hat.
Und gerade während ich dies schreibe wird mir klar, dass ich von Anfang an quasi ihre grösste Feindin gewesen sein muss. Mit meiner Wahrheitsliebe, mit meiner Wissbegier - mit meinem beobachten und Dinge verstehen.
Seitdem ich auf der Welt war, hat sich diese Frau gegen mich gewehrt, sich abgeschottet und mir unter allen Umständen und bei jeder Gelegenheit, den grösstmöglichen Schaden zugefügt.
Sie hat aktiv und massiv verhindert, dass ich eine gute Schulbildung erhalte. Sie hat mich emotional geschädigt, wo es ihr möglich war. Sie hat über mich Lügen verbreitet und mich wo es ging vor anderen schlecht gemacht.
Als ich dann als junge Erwachsene trotzdem recht gut meinen Weg gegangen bin, und über den zweiten Bildungsweg und eine Aufnahmeprüfung ein Studium begonnen habe, hat sie quasi zur Endlösung gegriffen. Die Schwester meines Vaters, war mir eine liebe Vertraute, und die fürsorgende und mich liebende Person, die ich in meiner Mutter nie gehabt habe. Sie hatte mir auch gesagt, dass meine Mutter ein sehr böser Mensch ist, womit ich zu der Zeit wenig anfangen konnte.
Jedenfalls wurde meine Tante irgendwo im Wald mit durchschnittener Kehle gefunden. Das wurde als Selbstmord deklariert.
Ich bin nach dem völlig ins Trudeln gekommen. Abbruch des Studiums, für einige Wochen Psychatrie.
Jahre später ist mir aufgefallen, dass ich Zeugin der Planung dieser Tat an meiner Tante gewesen bin. Darüber werde ich hier nicht in Einzelheiten berichten, aber es war im Nachhinein vollkommen eindeutig. Ein paar Jahre später wurde eine Cousine meiner Mutter tot gefunden, angeblich Herzversagen - ein paar Tage später hat mir meine Mutter den Schmuck der Verstorbenen quasi als Trophäe präsentiert. Die Cousine hatte mir angeboten bei sich und ihrem Mann erstmal zu wohnen, um mich zu erholen. Wieder ein paar Jahre später wurde der Hausmeister des Hauses wo meine Mutter lebt, erschlagen im Flur aufgefunden. Ich weiss, dass sie ihn jahrelang in ihre Wohnung gelockt hat, und ihn zum Trinken annimiert hat. Zuletzt hatte sie mir erzählt, dass er mir zu meinem Geburtstag gerne einen Blumenstrauss schenken wollte, un dsie ihm gesagt hat - dass er das mal lieber lassen sollte! Danach war er tot.
Meine Mutter hat Jahrzente als Krankenschwester gearbeitet, und ich befürchte, da hat sie auch schon ihre Entscheidungen getroffen. Zusammen mit der Aussage von ihr, dass sie gerne als KZ Aufseherin gearbeitet hätte, und dass bei *beep* alles uneingeschränkt gut gewesen ist - sie hat immer so völlig romantisch und Sinnverloren von der Jugendorganisation geschwärmt, der sie angehört hatte - kann ich mir da eine Menge vorstellen.
Ich habe es nie geschafft, sie öffentlich Anzuklagen oder offiziell zu verdächtigen. Sie beherrscht mit ihrer Psychopathie und ihrem autoritären Verhalten, jeden Raum. Und sie zeigt auf mich. Sagt ich wäre krank, würde nichts auf die Reihe bekommen und wäre immer nur eine schlechte Tochter gewesen.
Gerade habe ich mir gedanklich ein Stück festes Gummi genommen, un dbeisse ganz fest darauf. Mein Sohn ist gestern 23 jahre alt geworden. Dank meiner Mutter habe ich ihn seit 15 Jahren nicht gesehen, und auch keinerlei Kontakt. Bis vor ein paar Jahren, war das der völlige Horror für mich. Ich lebe in einer neuen Ehe seit der Zeit, habe sehr viel gearbeitet, und trotzdem war diese Seite meines Lebens immer der Sturz in den Abgrund. Das Leck in meiner Psyche und in meinem gesamten Leben. Ich habe unendlich darunter gelitten.
Dieses Jahr geht es besser damit. Es war die Frage : weiterleben oder sterben. Lange Zeit konnte ich mich nicht wirklich entscheiden. Dies ist der erste Geburtstag meines Sohnes, wo ich kaum darüber nachgedacht habe, und es mich auch gefühlsmässig nicht gepackt hat.
Es gibt tatsächlich Fortschritte im Leben, ich hatte nicht mehr daran geglaubt!
Puh, ich muss hier erstmal eine Pause machen.
Das was ihr schreibt inspiriert mich dazu, auch wieder tiefer in mich selbst hinein zu denken un dzu fühlen. Dinge, die ich jahrelang auf Eis gelegt hatte. Bloß nicht hingucken. Notfalls Augenbinde und Mundknebel.
Hier zu lesen und zu schreiben, kommt für mich einer Befreiung gleich - zusammen mit anderen Entwicklungsschritten, die ich gerade mache. Und ich bin so dankbar dafür. Ich habe einfach nicht mehr daran glauben können, dass sich an diesem inneren Horrortrip jemals etwas ändern wird.
In den letzten Tagen hatte ich so heftige Attacken. Angst bis fast zum Umfallen, Herzrasen, Schweissausbrüche. Aber ich habe mich an das geklammert, was ich hier auch geschrieben hatte. Bei mir bleiben, dem keinen Raum geben und mir alles in Erinnerung rufen, womit es mir jemals gut gegangen ist.
Und das Räuchern feiner Substanzen trägt dazu bei. Es ist einfach ein Ritual, bei dem Energien gereinigt werden. Und selbst wenn das nur Einbildung ist - es wirkt.
Mein Traum ist ein freies un dvon all diesen Sachen unbeeinflusstes Leben. Wer weiss, vielleicht schaffe ich das ja noch!
Lieben Gruss
03.10.2017 05:08 •
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