Hallo Community,
Ich war hier vor längerer Zeit schon mal Mitglied. Leider kenne ich aber meine alten Zugangsdaten (Nutzernamen usw) nicht mehr.
Daher stelle ich mir erneut vor.
Ich leide unter extremer Soziophobie und starken Depressionen. Letztere kommen aber nur in Intervallen vor und gehen soweit, dass ich in diesen Phasen fast absolut keine Emotionen habe.
Ausgenommen von Ängsten.
Positive Emotionen habe ich gelernt in diesen Phasen zu simulieren, so dass ich mit meinem sozialen Umfeld einigermaßen interagieren kann.
Generell sind fast alle meine sozialen Interaktionen auswendig gelernte Aktionen und Reaktionen.
Nicht einmal meine Frau weiß davon, wie sehr all mein soziales Tun oft nur eine große Simulation ist.
Zudem leide ich immens unter beruflichem Stress und hatte am Anfang des Jahres bereits einen Burnout, von dem ich mich noch nicht vollständig erholt habe.
Nun zu meinem aktuellen Problem.
Meine Frau möchte unsere Familienplanung vorantreiben und nach 14 Jahren Beziehung und 2 jähriger Ehe endlich Kinder mit mir haben.
Jedoch habe ich davor große Angst, weil mein Gesundheitszustand recht instabil ist und ich keine rosige Zukunft als guter Vater sehe.
Was hätte schon ein Kind von einem Menschen wie mir, der zeitenweise keine Emotionen besitzt? Einem Menschen der sich nur zwischendurch mal einfühlen kann und ansonsten nichts weiter als eine emotionale aber ansonsten kalte Simulation ist.
Ich habe sehr große Angst davor, dass das einem Kind schaden könnte.
Leider kann ich das meiner Frau im Detail nicht klar machen. Denn dann würde ich sie zu 100% verlieren.
Seit Jahren schon drängt sie mich dazu endlich mit ihr Kinder zu haben und hielt mich zwischendurch schon einfach für einen Drückeberger.
Mein Krankheitsbild kennt sie nur oberflächlich.
Da unsere Beziehung schon einmal dadurch fast scheiterte, erklärte ich ihr eines Tages, dass ich durch eine Therapie geheilt sei und verschweige seither meine Probleme und verlasse mich auf meine Simulationsfähigkeiten.
Die volle Wahrheit zu sagen kommt nicht in Frage. Denn dann hätte ich überhaupt niemanden mehr. Davon gehe ich zu 100% aus.
Ich habe keine Familie, mein Freundeskreis hängt von meiner Frau ab (ich wäre gar nicht fähig soziale Kontakte selbst stabil zu halten) und habe auch sonst nichts und niemanden ohne diese Beziehung.
Vermutlich würde ich meinem erbärmlichen Leben ein Ende setzen, würde ich meine Frau nicht mehr bei mir haben.
Vor der Einsamkeit habe ich sehr große Furcht. Denn ich wahr schon während meiner gesamten Kindheit sehr einsam. Wenn ich mal Kontakte zu anderen Kindern hatte, wurde ich gequält und verprügelt.
Ebenso von meinem Vater.
Ich war halt immer schon anders als andere Menschen die ich kenne und kannte.
Es war immer einfacher für mich technische und logische Probleme zu lösen als mit Menschen zu interagieren. Daher habe ich auch einen technischen Beruf gewählt.
Das änderte sich erst etwas, bzw verbesserte sich erst etwas nachdem ich mit ca 25 Jahren (ich gehe nun auf die 40 zu) anfing andere Menschen zu studieren und mir ihre sozialen und emotionalen Verhaltensweisen anzueignen, damit ich auch in unstabilen Phasen ein offensichtlich normaler Mensch sein kann.
Doch nun geht es ja eins Eingemachte.
Wie komme ich da nur wieder raus?
Ich kann doch mit meiner Krankheit kein Kind mit ihr haben.
Es ist ja bisher schon schwer genug ihr gegenüber Emotionen zu simulieren, wenn ich diese eckelhaften Phasen habe.
Kennt jemand ein Medikament, welches Zeugungsunfähig macht?
Kann man sich relativ heimlich sterilisieren lassen?
Viele Grüße
Wolf77
Ich war hier vor längerer Zeit schon mal Mitglied. Leider kenne ich aber meine alten Zugangsdaten (Nutzernamen usw) nicht mehr.
Daher stelle ich mir erneut vor.
Ich leide unter extremer Soziophobie und starken Depressionen. Letztere kommen aber nur in Intervallen vor und gehen soweit, dass ich in diesen Phasen fast absolut keine Emotionen habe.
Ausgenommen von Ängsten.
Positive Emotionen habe ich gelernt in diesen Phasen zu simulieren, so dass ich mit meinem sozialen Umfeld einigermaßen interagieren kann.
Generell sind fast alle meine sozialen Interaktionen auswendig gelernte Aktionen und Reaktionen.
Nicht einmal meine Frau weiß davon, wie sehr all mein soziales Tun oft nur eine große Simulation ist.
Zudem leide ich immens unter beruflichem Stress und hatte am Anfang des Jahres bereits einen Burnout, von dem ich mich noch nicht vollständig erholt habe.
Nun zu meinem aktuellen Problem.
Meine Frau möchte unsere Familienplanung vorantreiben und nach 14 Jahren Beziehung und 2 jähriger Ehe endlich Kinder mit mir haben.
Jedoch habe ich davor große Angst, weil mein Gesundheitszustand recht instabil ist und ich keine rosige Zukunft als guter Vater sehe.
Was hätte schon ein Kind von einem Menschen wie mir, der zeitenweise keine Emotionen besitzt? Einem Menschen der sich nur zwischendurch mal einfühlen kann und ansonsten nichts weiter als eine emotionale aber ansonsten kalte Simulation ist.
Ich habe sehr große Angst davor, dass das einem Kind schaden könnte.
Leider kann ich das meiner Frau im Detail nicht klar machen. Denn dann würde ich sie zu 100% verlieren.
Seit Jahren schon drängt sie mich dazu endlich mit ihr Kinder zu haben und hielt mich zwischendurch schon einfach für einen Drückeberger.
Mein Krankheitsbild kennt sie nur oberflächlich.
Da unsere Beziehung schon einmal dadurch fast scheiterte, erklärte ich ihr eines Tages, dass ich durch eine Therapie geheilt sei und verschweige seither meine Probleme und verlasse mich auf meine Simulationsfähigkeiten.
Die volle Wahrheit zu sagen kommt nicht in Frage. Denn dann hätte ich überhaupt niemanden mehr. Davon gehe ich zu 100% aus.
Ich habe keine Familie, mein Freundeskreis hängt von meiner Frau ab (ich wäre gar nicht fähig soziale Kontakte selbst stabil zu halten) und habe auch sonst nichts und niemanden ohne diese Beziehung.
Vermutlich würde ich meinem erbärmlichen Leben ein Ende setzen, würde ich meine Frau nicht mehr bei mir haben.
Vor der Einsamkeit habe ich sehr große Furcht. Denn ich wahr schon während meiner gesamten Kindheit sehr einsam. Wenn ich mal Kontakte zu anderen Kindern hatte, wurde ich gequält und verprügelt.
Ebenso von meinem Vater.
Ich war halt immer schon anders als andere Menschen die ich kenne und kannte.
Es war immer einfacher für mich technische und logische Probleme zu lösen als mit Menschen zu interagieren. Daher habe ich auch einen technischen Beruf gewählt.
Das änderte sich erst etwas, bzw verbesserte sich erst etwas nachdem ich mit ca 25 Jahren (ich gehe nun auf die 40 zu) anfing andere Menschen zu studieren und mir ihre sozialen und emotionalen Verhaltensweisen anzueignen, damit ich auch in unstabilen Phasen ein offensichtlich normaler Mensch sein kann.
Doch nun geht es ja eins Eingemachte.
Wie komme ich da nur wieder raus?
Ich kann doch mit meiner Krankheit kein Kind mit ihr haben.
Es ist ja bisher schon schwer genug ihr gegenüber Emotionen zu simulieren, wenn ich diese eckelhaften Phasen habe.
Kennt jemand ein Medikament, welches Zeugungsunfähig macht?
Kann man sich relativ heimlich sterilisieren lassen?
Viele Grüße
Wolf77
17.09.2013 01:15 • • 18.09.2013 #1
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