Ich war mit meinem Ex 9 Jahre mit 1 Jahr Unterbrechung zusammen. Er war anfangs im Ausland tätig. War durch die Distanz auch oft eifersüchtig, da er nicht wusste, was ich so tat. Grundlos, außerdem wusste ich ja auch nicht, wo er so unterwegs war. Er entschied sich unter anderem wegen mir das Ausland zu verlassen und zurück in die Heimat zu kehren.
Wir sind dann nach einem Jahr Fernbeziehung zusammengezogen. Wir waren verliebt bis in den Himmel. Alles schien Traum zu verlaufen. Er redete immer (ob in meiner Gegenwart oder nicht) von Hochzeit, Kinder, Haus,.........sprich: gemeinsamer Zukunft. Das zeigte mir immer wieder, dass er es wohl ernst meint.
Nach 5 schönen Jahren wollten wir ein eigenes Heim. Doch schön langsam veränderte er sich. Er hatte einen neuen Job, der anfangs viel Engagement abverlangte. Zudem kam noch, dass er sein Hobby Fußball immer mehr ernst nahm. Was eigentlich für mich kein Problem gewesen wäre. Wir hatten nur immer weniger Zeit für einander. Aber ich versuchte ihn immer wieder in jeglicher Hinsicht zu unterstützen. Er ging immer öfter länger weg. Und verbrachte seine wenige Freizeit mit Freunden, Fußball und seinen neuen Arbeitskollegen. Es gab natürlich öfters Streit deswegen.
Kurz vor dem Hauskauf bekam er kalte Füße und wollte einen Abstand. Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich wurde immer mehr stutzig. Ich fand heraus, dass es jemanden anderen gab. Daraufhin angesprochen, meine er, sie wäre nur eine gute Freundin und er wisse, was er an mir hätte. Wir entschieden uns, dass er vorübergehend auszog. Nachdem ich von Freunden immer mehr erfuhr, dass da was dran war, kam es auch zu einer Aussprache, bei der er mir mitteilte, wir könnten das Haus nicht kaufen, er hätte mit ihr geschlafen. Ich wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Ich wechselte meine Telefonnummer, löste den Mietvertrag auf, und entschied mich mit Hilfe meiner Familie das Haus zu kaufen.
Kurzum dauerte es nicht lange, und er wohnte bei ihr. Immer öfter aber kontaktierte er Freunde von mir, ich solle ihn zurückrufen, es ginge um die Mietwohnung, in der ich zu der Zeit noch wohnte und in der er auch noch all seine Sachen hatte. Was allerdings nicht der Grund seines Anrufs war. Er wollte immer nur wissen, ob ich einen Freund hätte, wie es mir ginge, wo ich wäre, usw. Tauchte auch öfters in der Wohnung auf, wollte mit mir reden, doch saß nur da und sagte nichts. Er wollte immer wieder meine Telefonnummer. Doch ich gab sie ihm nicht. Manchmal, wenn ich unterwegs war lag ein Zettel da: Schade, dass du nicht da warst!
Es dauerte kaum ein paar Wochen und er wollte zurück. Ich entschied mich bei meiner Schwester zu wohnen, damit er den Rest der Mietdauer noch in der Wohnung sein konnte, und damit ich mit Abstand mal sehe, wie er sich verhält. Da er aber immer noch mit ihr (freundschaftlichen?) Kontakt hatte, schrieb ich ihm einen Brief, in dem ich ihm unter anderem sagte, dass er mich aus seinem Leben streichen sollte. Nach ein paar Wochen rief mich sein bester Freund an und bat mich, ihn noch einmal anzuhören. Nach langem hin und her tat ich es. Er sagte, es täte ihm alles leid, er hätte nicht gewusst, dass eine Beziehung auch Verantwortung heißt, dass er egoistisch gehandelt hätte, und alles seine Schuld sei, er aber auch in diese Situation hineingedrängt worden wäre. Ob ich noch manchmal an ihn denken würde, er wolle sein schönes Leben wieder.
Wir trafen uns dann immer öfter und man merkte, wie sehr er versuchte, mir zu zeigen, wie ernst es ihm war. Nach einem Jahr, in dem wir sehr viel unternahmen und Spaß hatten, entschieden wir uns wieder zusammen zu gehen. Er sagte damals zu meiner Mutter, er würde seine aktive Karriere als Fußballer beenden und dann würden wir wohl eine Familie gründen. Ersteres tat er auch. Langsam allerdings schlich sich wieder die Gewohnheit ein. Neben seiner Arbeit trat er nun drei Jobs im Fußball an (Funktionärstätigkeiten) und wenig Zeit für uns. Man merkte schon ab und zu, dass ihm was an mir lag: plante gemeinsames Wochenende in London, andere Unternehmungen, Geschenke, redete wieder von Kindern, Hochzeit, gemeinsamer Urlaub, usw. Immer mehr merkte ich die zwei Seiten: Im einen Moment total nett und liebenswürdig und im nächsten dachte ich, eine Mauer steht vor mir. Vom heiteren Himmel wurde ein Streit angezettelt, damit ich verletzt war und auf Abstand ging. Ich war total verwirrt. Ich erklärte ihm, dass ich an ihn nicht rankomme; er sagte, damit sei er nicht angreifbar und so würde er immer sein.
Bei mir (bin jetzt 39) wurde der Kinderwunsch immer größer und das sagte ich ihm auch. Auf einmal sagte er, warum wir nicht auf ohne Kinder glücklich sein könnten und im nächsten Moment wurde die ganze Beziehung hinterfragt. Er sagte, ich wäre zu stark auf ihn fixiert. Stimmt teilweise sogar. Habe mein Leben nach ihm ausgerichtet, damit er nicht zu Hause auch noch was zu tun hat, und damit wir die Zeit, die wir noch hatten, gemeinsam nützen konnten. Was aber selten der Fall war, weil er sehr erschöpft war. Im nachhinein gesehen, hat das Gleichgewicht nicht mehr gepasst. Er sagte, ich sei seine Traumfrau, aber es wäre wohl nicht mehr zu kitten; ich wäre der wichtigste Mensch in seinem Leben; und eine Woche später sagte er, er die Gefühle würden für eine richtige Beziehung nicht mehr ausreichen. Daraufhin erwiderte ich, ich könne nicht mit einem Menschen zusammensein, der zu wenig für mich empfindet. Er fragte, ob wir uns jetzt getrennt hätten, und ich sagte, ja. Es tat so weh. Er wohnte noch ein paar Wochen bei mir, in denen er immer erst ab 12 Uhr Mitternacht nach Hause kam, um sich mit mir oder unserem Problem, nicht befassen zu müssen. Trank dann bis in die Morgenstunden Alk.. Tag für Tag. Manchmal weckte er mich. Und wir redeten: über seine Kindheit (sagt, er hätte eine schöne Kindheit gehabt, hätte aber die Trennung der Eltern nicht verkraftet), über uns (er fragte mich, ob ich verstehen könnte, warum er das jetzt durchzieht. Ich erwiderte: Ja, du hast keine Zeit für eine Beziehung, siehst Beziehung als Belastung und die Gefühle reichen nicht aus. Er stimmte zu. Oft kamen die absurdesten Fragen bzw. Aussagen: Ich bin mir sicher, du hast gleich wieder einen Freund. Was ist mit XY? Der ist doch schon immer auf dich gestanden. Ich werde, wenn du mal heiratest wohl eher nicht eingeladen sein, oder? Der, der dich mal bekommt, kann sich alle zehn Finger abschlecken. Und sicher 30x die Aussage, dass er gerne mit mir wieder mal Kontakt hätte.
Ich sagte, ich bräuchte einen Kontaktabbruch und ich könne für nichts garantieren. Es war zum Durchdrehen. Er hat durch einen Bekannten eine Wohnung bekommen. Ist dann mit ein paar Sachen ausgezogen. Ich konnte, das Kommen und Gehen nicht mehr ertragen und drängte ihn, alle seine Sachen zu holen. Was er nach langem hin und her dann auch tat. Seiner Mama erklärte er, er hätte mich noch total gern, aber er würde den Druck einfach nicht mehr aushalten. Nichts lieber wäre ihm, als eine ruhige nette Beziehung/Familie.
So, das waren fast zehn Jahre meines Lebens. Ich weiß, jetzt habt ihr viel gelesen aber viel kürzer gings nicht. Ich glaube er hat Angst sich zu binden, er hat auch von Panik gesprochen. Bin einfach nur traurig, weil der Mensch, hinter der Mauer, eigentlich nichts anderes will als ich. Man sagt oft, Liebe ist die stärkste Macht auf Erden, doch Angst kann der größte Gegner der Liebe sein.
Wir sind dann nach einem Jahr Fernbeziehung zusammengezogen. Wir waren verliebt bis in den Himmel. Alles schien Traum zu verlaufen. Er redete immer (ob in meiner Gegenwart oder nicht) von Hochzeit, Kinder, Haus,.........sprich: gemeinsamer Zukunft. Das zeigte mir immer wieder, dass er es wohl ernst meint.
Nach 5 schönen Jahren wollten wir ein eigenes Heim. Doch schön langsam veränderte er sich. Er hatte einen neuen Job, der anfangs viel Engagement abverlangte. Zudem kam noch, dass er sein Hobby Fußball immer mehr ernst nahm. Was eigentlich für mich kein Problem gewesen wäre. Wir hatten nur immer weniger Zeit für einander. Aber ich versuchte ihn immer wieder in jeglicher Hinsicht zu unterstützen. Er ging immer öfter länger weg. Und verbrachte seine wenige Freizeit mit Freunden, Fußball und seinen neuen Arbeitskollegen. Es gab natürlich öfters Streit deswegen.
Kurz vor dem Hauskauf bekam er kalte Füße und wollte einen Abstand. Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich wurde immer mehr stutzig. Ich fand heraus, dass es jemanden anderen gab. Daraufhin angesprochen, meine er, sie wäre nur eine gute Freundin und er wisse, was er an mir hätte. Wir entschieden uns, dass er vorübergehend auszog. Nachdem ich von Freunden immer mehr erfuhr, dass da was dran war, kam es auch zu einer Aussprache, bei der er mir mitteilte, wir könnten das Haus nicht kaufen, er hätte mit ihr geschlafen. Ich wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Ich wechselte meine Telefonnummer, löste den Mietvertrag auf, und entschied mich mit Hilfe meiner Familie das Haus zu kaufen.
Kurzum dauerte es nicht lange, und er wohnte bei ihr. Immer öfter aber kontaktierte er Freunde von mir, ich solle ihn zurückrufen, es ginge um die Mietwohnung, in der ich zu der Zeit noch wohnte und in der er auch noch all seine Sachen hatte. Was allerdings nicht der Grund seines Anrufs war. Er wollte immer nur wissen, ob ich einen Freund hätte, wie es mir ginge, wo ich wäre, usw. Tauchte auch öfters in der Wohnung auf, wollte mit mir reden, doch saß nur da und sagte nichts. Er wollte immer wieder meine Telefonnummer. Doch ich gab sie ihm nicht. Manchmal, wenn ich unterwegs war lag ein Zettel da: Schade, dass du nicht da warst!
Es dauerte kaum ein paar Wochen und er wollte zurück. Ich entschied mich bei meiner Schwester zu wohnen, damit er den Rest der Mietdauer noch in der Wohnung sein konnte, und damit ich mit Abstand mal sehe, wie er sich verhält. Da er aber immer noch mit ihr (freundschaftlichen?) Kontakt hatte, schrieb ich ihm einen Brief, in dem ich ihm unter anderem sagte, dass er mich aus seinem Leben streichen sollte. Nach ein paar Wochen rief mich sein bester Freund an und bat mich, ihn noch einmal anzuhören. Nach langem hin und her tat ich es. Er sagte, es täte ihm alles leid, er hätte nicht gewusst, dass eine Beziehung auch Verantwortung heißt, dass er egoistisch gehandelt hätte, und alles seine Schuld sei, er aber auch in diese Situation hineingedrängt worden wäre. Ob ich noch manchmal an ihn denken würde, er wolle sein schönes Leben wieder.
Wir trafen uns dann immer öfter und man merkte, wie sehr er versuchte, mir zu zeigen, wie ernst es ihm war. Nach einem Jahr, in dem wir sehr viel unternahmen und Spaß hatten, entschieden wir uns wieder zusammen zu gehen. Er sagte damals zu meiner Mutter, er würde seine aktive Karriere als Fußballer beenden und dann würden wir wohl eine Familie gründen. Ersteres tat er auch. Langsam allerdings schlich sich wieder die Gewohnheit ein. Neben seiner Arbeit trat er nun drei Jobs im Fußball an (Funktionärstätigkeiten) und wenig Zeit für uns. Man merkte schon ab und zu, dass ihm was an mir lag: plante gemeinsames Wochenende in London, andere Unternehmungen, Geschenke, redete wieder von Kindern, Hochzeit, gemeinsamer Urlaub, usw. Immer mehr merkte ich die zwei Seiten: Im einen Moment total nett und liebenswürdig und im nächsten dachte ich, eine Mauer steht vor mir. Vom heiteren Himmel wurde ein Streit angezettelt, damit ich verletzt war und auf Abstand ging. Ich war total verwirrt. Ich erklärte ihm, dass ich an ihn nicht rankomme; er sagte, damit sei er nicht angreifbar und so würde er immer sein.
Bei mir (bin jetzt 39) wurde der Kinderwunsch immer größer und das sagte ich ihm auch. Auf einmal sagte er, warum wir nicht auf ohne Kinder glücklich sein könnten und im nächsten Moment wurde die ganze Beziehung hinterfragt. Er sagte, ich wäre zu stark auf ihn fixiert. Stimmt teilweise sogar. Habe mein Leben nach ihm ausgerichtet, damit er nicht zu Hause auch noch was zu tun hat, und damit wir die Zeit, die wir noch hatten, gemeinsam nützen konnten. Was aber selten der Fall war, weil er sehr erschöpft war. Im nachhinein gesehen, hat das Gleichgewicht nicht mehr gepasst. Er sagte, ich sei seine Traumfrau, aber es wäre wohl nicht mehr zu kitten; ich wäre der wichtigste Mensch in seinem Leben; und eine Woche später sagte er, er die Gefühle würden für eine richtige Beziehung nicht mehr ausreichen. Daraufhin erwiderte ich, ich könne nicht mit einem Menschen zusammensein, der zu wenig für mich empfindet. Er fragte, ob wir uns jetzt getrennt hätten, und ich sagte, ja. Es tat so weh. Er wohnte noch ein paar Wochen bei mir, in denen er immer erst ab 12 Uhr Mitternacht nach Hause kam, um sich mit mir oder unserem Problem, nicht befassen zu müssen. Trank dann bis in die Morgenstunden Alk.. Tag für Tag. Manchmal weckte er mich. Und wir redeten: über seine Kindheit (sagt, er hätte eine schöne Kindheit gehabt, hätte aber die Trennung der Eltern nicht verkraftet), über uns (er fragte mich, ob ich verstehen könnte, warum er das jetzt durchzieht. Ich erwiderte: Ja, du hast keine Zeit für eine Beziehung, siehst Beziehung als Belastung und die Gefühle reichen nicht aus. Er stimmte zu. Oft kamen die absurdesten Fragen bzw. Aussagen: Ich bin mir sicher, du hast gleich wieder einen Freund. Was ist mit XY? Der ist doch schon immer auf dich gestanden. Ich werde, wenn du mal heiratest wohl eher nicht eingeladen sein, oder? Der, der dich mal bekommt, kann sich alle zehn Finger abschlecken. Und sicher 30x die Aussage, dass er gerne mit mir wieder mal Kontakt hätte.
Ich sagte, ich bräuchte einen Kontaktabbruch und ich könne für nichts garantieren. Es war zum Durchdrehen. Er hat durch einen Bekannten eine Wohnung bekommen. Ist dann mit ein paar Sachen ausgezogen. Ich konnte, das Kommen und Gehen nicht mehr ertragen und drängte ihn, alle seine Sachen zu holen. Was er nach langem hin und her dann auch tat. Seiner Mama erklärte er, er hätte mich noch total gern, aber er würde den Druck einfach nicht mehr aushalten. Nichts lieber wäre ihm, als eine ruhige nette Beziehung/Familie.
So, das waren fast zehn Jahre meines Lebens. Ich weiß, jetzt habt ihr viel gelesen aber viel kürzer gings nicht. Ich glaube er hat Angst sich zu binden, er hat auch von Panik gesprochen. Bin einfach nur traurig, weil der Mensch, hinter der Mauer, eigentlich nichts anderes will als ich. Man sagt oft, Liebe ist die stärkste Macht auf Erden, doch Angst kann der größte Gegner der Liebe sein.
24.08.2010 13:04 • • 24.08.2010 #1