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Hast du nicht eigentlich auch manchmal das Gefühl, dass du ihn zum Arbeitstier erniedrigst, das gefälligst seine Leistung zu erbringen hat, nur, damit du nicht zweifeln musst?

Also mir würde da die Lust vergehen. ich würde mich ständig unter Druck gesetzt fühlen. Und ich glaube, dass, wenn du ihn verlieren könntest, es dadurch geschehen würde und nicht deshalb, weil er dich nicht liebt. Das kann doch kein Mensch auf Dauer aushalten. Und Sex soll doch Freude machen und nicht als zu erbringende Leistung gesehen werden. Ich frage mich, wie das bei dir ist. Wenn er dir Ich liebe dich sagt, erwartest du da nicht sofort den Beweis hinterher? Kann es sein, dass du ihm, mit deiner Haltung, die Freude daran gänzlich versaust?

Das ist nicht böse gemeint. Und das soll dich auch nicht nieder machen. Aber versuche dich doch mal in seine Lage zu versetzen. Das ist doch einfach grauenhaft, oder?

Er scheint doch ein wunderbarer Mensch zu sein, der deine Launen aushält und trotzdem bei dir bleibt. Spricht nicht alleine das schon dafür, dass er dich sehr lieben muss? Kannst du ihm denn nicht ein ganz klein wenig mehr vertrauen?

Ich bin schon überglücklich wenn er mir sagt dass er mich liebt, danach brauche ich keinen Sex mehr.

Der Begriff 'Arbeitstier' macht mir ein noch größeres schlechtes Gewissen als ich eh schon habe. Ich will keinen Druck oder sonst was ausüben. Ich habe einfach irrsinnige Angst dass was nicht stimmt oder kaputt geht. Er sagt mir nur noch sehr selten dass er mich liebt, demnach hat der Sex dann eine noch größere Bedeutung. Dabei zeigt er mir an anderer Stelle wie sehr er mich liebt. Es tut einfach in letzter Zeit oft weh. Ich höre immer wie er zu allen möglichen Anlässen und Leuten bspw einen Blumenstrauß besorgt hat. Und dann frage ich mich, wieso ich keinen bekommen habe. Nicht falsch verstehen, ich brauche keine Geschenke. Und er ist auch nicht der größte Geschenkemacher. Aber ich frage mich halt wieso ich scheinbar keinen verdient habe. Manchmal kommt es mir so vor als ob er sich meiner zu sicher ist. Das hat oben schon mal jemand angemerkt. Er gibt sich mit anderen Sachen sehr viel Mühe. Ich zweifle sehr schnell, aus Angst. Ich frage mich dann oft wieso er nicht mehr das Bedürfnis hat, mir zu sagen dass er mich liebt. Wo ist das Bedürfnis geblieben mich zu heiraten? Er sagte die letzten Wochen ab und an was dazu. Er meinte dass der Wunsch noch mehr als besteht. Aber ich glaube dass das nie was wird.

Wir warten seit Wochen auf unsere Kaution und Nebenkostenabrechnung der letzten Wohnung (diese fällt zu unseren Gunsten aus). Aber unsere Ex-Vermieter lassen sich Zeit. Mein Freund regt sich seit Tagen darüber auf, spricht von morgens bis abends über nix anderes. Wir könnten das Geld jetzt gut brauchen. Aber er schwankt noch mehr als sonst mit seinen Stimmungen. Das nervt gerade alles so furchtbar doll.

A


Weniger intim ist automatisch weniger Liebe?

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Hey nicht so negativ. 'Auch du darfst das Buch in die Hand nehmen und mitgestalten.
Du bist nicht seine Marionette die nur tun muß was er will. Stillhalten, hoffen, beten, abwarten. Nein, auch du darfst mal einen Wunsch aussprechen.
Sagen kann man viel- Wir Frauen brauchen auch die Taten.
Deshalb, abwarten, alles gut und schön.
Aber irgendwie darfst du auch ganz freundlich Tacheles reden. ok?
Lieb guck

liebe puschel, jeder Mensch hat mal Sorgen und Probleme, die mit Ängsten verbunden sind.
Du hast eine, ich nenne sie mal, Hauptangst. Diese Angst steht immer im Vordergrund und alle anderen Ängste sind dagegen klein, deshalb beschäftigt die Hauptangst dich ja auch ständig.
Dein Freund hat auch Ängste, wechselnde, aber auch die beschäftigen ihn ständig und somit treten andere Sachen in den Hintergrund. Vor allem Dinge, bei denen man sich wohl fühlt und eigentlich alles in Ordnung ist und somit nicht die komplette Aufmerksamkeit braucht. In eurem Falle eure Beziehung.
Zitat von puschel1990:
Wir warten seit Wochen auf unsere Kaution und Nebenkostenabrechnung der letzten Wohnung (diese fällt zu unseren Gunsten aus). Aber unsere Ex-Vermieter lassen sich Zeit. Mein Freund regt sich seit Tagen darüber auf, spricht von morgens bis abends über nix anderes. Wir könnten das Geld jetzt gut brauchen.

Deine Aussage sagt dir doch, womit er beschäftigt ist, was ihn belastet und das ständig. Somit treten eben andere Sachen in den Hintergrund.

Ach Puschel, wir waren doch schon viel weiter.

Man kann doch auch mal freundlich,verspielt nörgeln. Oooooh, ich möchte auch mal wieder Blumen bekommen. nörgel, nörgel,

Hey, kannst du das nicht? Setz doch mal deine weiblichen Waffen ein. Nörgeln kann man auch liebevoll.

Ach Puschel, man kann die Kerle doch um den Finger wickeln. Ohne Gemeinheit, sondern diese netten Spielchen.

Nehm das Zepter mal in die Hand. Nicht immer drauf warten, was er fühlt oder evtl. nicht.

Wie ein Kaninchen vor der Schlange.

Er liebt dich, da bin ich mir sicher. Also, Dreh den Spieß um, und verführe ihn. Dann heiratest du ihn eben.

Warte nicht immer und interpretiere was rein.

Versuch das mal mit den Blumen. Probiere dich aus. Hey, das kann doch jede Frau. Ist ja wirklich nix großes. Mein lieber großer starker Mann, ich möchte auch mal wieder Blümchen von dir bekommen. - Küsschen, knuddeln, maulen, Kätzchen spielen, - Mensch Puschel, du bist doch eine Frau. Man kann seine Wünsche doch wirklich nett verpacken.

Wenn du ne andere Strategie drauf hast, dann nimm die.

Ich bin wirklich sehr selbstbewusst in der Beziehung aber ab und an mal das Ego des Partners streicheln, und dann lieb die Wünsche äußern, Puschel, das kriegen wir immer hin.

Ich schreib dir das so ausführlich, weil du irgendwie immer so schreckliche Angst hast.

Und der Alltag lässt so manche Nettigkeiten wirklich mal vergessen. Also, erinnere ihn daran. Lieb und nett.

Nicht er muss immer funktionieren, hol dir einfach, was du brauchst. Zeig und sag es ihm. Mit der nötigen Achtung und Rücksichtsnahme.

Vielen lieben Dank für diesen wundervollen Post Icefalki!

Dürfte den meisten Frauen aus der Seele sprechen.

Lieben Gruß

Wow, Icefalki, genial beschrieben!

Stimmt, ich habe immer so schreckliche Angst, als Bedürftige dazustehen. Ich habe Bedürfnisse, aber ich glaube dass ich immer als bedürftig wahrgenommen werden könnte. Das will ich nicht. Ich habe Angst vor Abweisungen, ich traue mich gar nicht das Thema Heirat oder so anzusprechen. Mich nervt mittlerweile alles, er, die Fliege an der Wand, das Gebrabbel von den Leuten draußen wenn das Fenster auf ist... Wieso ist das so? Ich bin enttäuscht und frustriert, und weiß gar nicht was tun. Mir fehlen nur zwei drei Dinge, aber die machen verdammt viel aus. Er steigert sich dermaßen rein in diese Themen wie lange nicht mehr. Er ruft mich ständig an zu Hause (habe kürzlich meinen Job verloren, klingt jetzt voll übertrieben aber an die 10-15 Male bestimmt. Es vergeht kaum eine Stunde in der wir nicht telefonieren. Ich mag das, aber das geht rein von ihm aus. Mir macht das gar nicht mal zwei Stunden nichts von ihm zu hören. Ich weiß nicht warum aber irgendwie hat er das Bedürfnis so oft zu sprechen. Aber die letzten zwei Wochen spricht er fast nur über das Gleiche. Es ist schnell zu nerven was ich gar nicht von ihm kenne. Alles regt ihn irgendwie auf (mich ausgenommen). Wir tippen gerne mal beim Fußball. Da kann man aus nicht ne Menge Geld machen und es macht uns beiden viel Spaß, mit zu fiebern. Aber wir haben länger nichts gewonnen und er sitzt mittlerweile zwei Stunden am Stück mit mir am Tisch und starrt ununterbrochen auf den Tippschein. Kein Gespräch, nichts, nur Gemecker wenns nicht so läuft. Und dann haut er sich hin und schläft. Bei ihm steht mittlerweile auch das Geld im Vordergrund, bei mir hält sich das die Waage. Aber er macht daraus so einen Zwang dass es keinen Spaß mehr macht. Wenn ich dann sage ich kann kein Fußball mehr sehen und hören, quatscht er trotzdem über die weiteren Ergebnisse. Ich kenne ihn so verbissen gar nicht. Er hat mich in den letzten zwei Wochen öfter mal mitgenommen, weil das arbeitstechnisch schon mal geht weil er fährt. Und er geht spontan mit mir essen. Und lässt mich immer so sein wie ich bin, kein Genörgel, nichts. Aber er macht das genauso schnell wieder kaputt mit dem anderen Verhalten. Das macht mich einfach traurig.

Puschel, richtig verstanden hab ich jetzt nicht alles. Weißt du was ich mache, wenn mich mein Mann nervt. 1. sage Ichs, oder 2. lauf ich einfach weg, mach Haushalt, und lass ihn eben tun, was er tut.

Und ansonsten, bist halt selbst etwas genervt. Aber Puschel, sowas ist normal. Lass ihn doch rumwursteln und du wurstelst was anderes.

Alltag im Eheleben (Partnerleben) ist, dass man halt auch mal allein zu zweit ist.

Bei dir ist immer alles so schwarz oder weiß. Es gibt auch Zwischentöne. Soll er doch seinem Fußballgedöngs nachgehen, wenn's dich nicht interessiert, dann les halt ein Buch oder so.

Warum hast du deinen Job verloren?

Ich weiß nicht wieso ich meinen Job verloren habe. Zwei Tage vor Ende der Probezeit hieß es, ich passe nicht in das Unternehmen. Bin aber höchst aktiv am Suchen und glaube dass ich relativ schnell wieder unternommen könnte. Vielleicht belastet ihn das zusätzlich. Wir fahren über Ostern an die See, den Vorschlag hatte er vor ein paar Wochen gemacht. Er möchte mir das unbedingt ermöglichen obwohl wir uns das gerade nicht wer weiß wie leisten können.

Ich habe schon gar keine Lust mehr hinzufahren. Vielleicht wird dort oben die Stimmung besser sein. Aber momentan bin ich einfach tierisch traurig. Ja, ich bin wohl ein absoluter Schwarz-Weiß Mensch. Mir macht das sehr zu schaffen. Wir hatten die letzten Tage keinen Sex, wir hingen fast ausschließlich vor der Glotze rum. Er merkt auch überhaupt nicht von selbst dass es mir nicht gut geht. Ich habe vor ein paar Wochen mal genörgelt, und zwar in etwa wie du, wegen der Blumen. Das war vor gut sechs Wochen, und gebracht hat es nichts. Auch wenn wir knapp sind, er kommt jeden Tag an zig Tankstellen vorbei, eine einzelne Rose würde mich schon freuen und kann man sich auch leisten. Aber nichts. Er hat mir auch seit drei Wochen keinen Zettel morgens geschrieben. Ich war zwar öfter mal auf kurz bevor er zur Arbeit ging, aber das war ich davor auch und trotzdem hatte er einen geschrieben. Hatte ich auch lieb benörgelt. Und er sagte, so lange schon nicht mehr? Kommt vielleicht davon dass wir so viel telefonieren. Irgendwie scheint er mehr als mit anderen Dingen beschäftigt zu sein. Offenbar ist er sich meiner mehr als sicher, ist ja auch irgendwie was Schönes. Aber ich hätte ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber wenn ich ihn so vernachlässigen würde. Ich habe auch vieles im Kopf und noch andere Sorgen als meine Beziehung. Ich möchte doch gar nicht viel, ich wünsche mir nur ein bisschen mehr Aufmerksamkeit, ein bisschen.

Er ist schon wieder so genervt den ganzen Vormittag. Er lässt seine schlechte Laune an mir aus und gibt mir das Gefühl als wäre ich diejenige, die schuld ist an dem Schlamassel mit der Nebenkostenabrechnung, die wir immer noch nicht erstattet bekommen haben. Ich schätze es erinnert ihn alles an das letzte Jahr und dass er das wie ein Dejavu erlebt. Es fühlt sich schlecht an. Er redet mit mir in einem Tonfall als sei ich der letzte Heuler...

Dann setzt dich setz dich mit ihm hin, und besprech das. Sprich in der Ichform, ich habe das Gefühl, dass wir uns gerade ein bisschen aus den Augen verlieren. Ich meine, dass du mich nicht mehr wahrnimmst. Ich verstehe, dass wir gerade Probleme haben usw.

Puschel, reden ist das A und O. Nicht jammern, nicht beleidigt sein, nicht ständig die Beziehung in Frage stellen, immerhin plant er einen Urlaub. Und wenn es sie finanzielle Lage nicht erlaubt, dann geht es eben nicht. Reden, reden, reden.

Und wenn er genervt ist, darfst du das auch mal sein. Dann knallt es eben mal. Hört auf auf Zehenspitzen in euerer Beziehung rumzulaufen.

Eine gute Beziehung hält das alles aus.

Ich an deiner Stelle wäre viel mehr über meine beruflichen Situation besorgt. Das scheinst du sehr gelassen zu sehen.

Vielleicht wäre die Frage angebracht, warum du das nicht reingepasst hast. Ich stell hier mal bewusst eine unbequeme Frage bzgl. deines Anpassungsvermögens. Gibt es da Parallelen? Privat und beruflich?

Im Gegenteil, ich bin sehr gut mit den Kollegen ausgekommen und habe meine Arbeit zufriedenstellend erledigt. Meine Kollegin hat angedeutet dass es eher mit einem Knick in der Auftragslage zu tun haben könnte. Von daher sehe ich den Fehler weniger bei mir nachdem sie das sagte.

Ich will ihn nicht unter Druck setzen. Er hat heute mehrmals beim Telefonieren angedeutet bzw gesagt dass ihm das gerade alles zu viel ist. Wenn ich jetzt noch mit meinen persönlichen Wehwehchen komme ist er vielleicht vollends genervt. Ich versuche zu verstehen und mich zu beruhigen. Ich kenne ihn, er würde glaube ich eher einen Vorwurf in meinen Äußerungen sehen, ganz gleich wie ich es ausdrücke. Er ist sehr angespannt, schnell genervt, genau wie ich, von der Fliege an der Wand. Ich mache mir natürlich Sorgen um den Job, aber ich habe mehrere Eisen im Feuer. Ich denke dass ich das gut hinkriegen werde. Fahren will er unbedingt. Mittlerweile braucht er das selbst auch, und hat nicht mehr ausschließlich damit zu tun dass er es mir versprochen hat. Ich will ihm gut tun, nicht Druck und Vorwürfe erzeugen...

Puschel, natürlich kannst du die Situation besser vor Ort einschätzen, als ich.

Ich reagiere nur auf dich und deinen Schilderungen. Vielleicht ist auch heute nur ein mieser Tag. Ich bin auch irgendwie negativer drauf. Aber nix, wo man sich Sorgen machen muss.

Und durch dein Daheimsein ist jetzt auch erst mal alles wieder anders. Also, akzeptieren wir einfach auch mal schei. Tage und blöde Stimmungen.

Ist manchmal eben so. Bei dir, deinem Partner, bei mir und bei vielen anderen auch.

Ich bin so harmoniesüchtig, dass ich damit gar nicht zurecht komme.

Sicher, es ist jetzt wieder eine andere Situation, weil ich zu Hause bin. Ihm macht das Gesamte wohl zu schaffen.

Er sagte letzte Woche noch etwas. Er hatte ein zwei Dinge angesprochen, die aktuell bei uns Sache sind, und da sagte er weist du eigentlich dass das nichts Geringeres ist als eine richtig glückliche Beziehung was wir da haben? Mich hat das total gefreut, auch wenn man davon nicht viel merkt.

Ich sagte vorhin dass ich mich freue dass wir zur See fahren und mal raus aus diesem doofen Alltag sind. Da meinte er dass wir ja gar nicht so einen typischen Alltag haben. Ich sagte, doch sicher. Wie die meisten anderen da draußen auch. Da meinte er, dass wir aber im Sinne von Zeit füreinander keinen normalen Alltag haben. Weil wir eben keine Schichten haben.

Da dachte ich nur, toll. Die Zeit nutzen wir auch richtig gut, nämlich vor der Glotze oder beim Schlafen auf der Couch. Ich habe nichts gesagt weil er offenbar gar nicht merkt wie viel Zeit wir wirklich haben und ihn nicht verletzen wollte, ich hätte das nämlich eher vorwurfsvoll geäußert weil ich etwas säuerlich unterwegs bin zur Zeit.

Und jetzt, seit vier Stunden schläft er auf der Couch. Habe ihn zweimal geweckt weil er will dass ich ihn wecke. Jedes Mal sagte er gleich und drehte sich wieder um. So viel zum Thema Alltag. Kürzlich, habe ich hier ja geschrieben, sagte er noch dass das halt jetzt alles so ist weil der Alltag eingekehrt ist. Was denn jetzt? Heute so, morgen so und übermorgen ganz anders?

Puschel, DU hast das Problem. Er nicht. Also, wenn du nicht seiner Meinung bist, dann sag! es einfach.

Du pennst den ganzen Abend und mir gefällt das nicht.

Du musst für deine Vorstellungen den Mund aufmachen. Woher soll er das wissen. Wenn er geweckt werden will, dann wecke ihn. Wenn dir was nicht passt, sage es.

Und den Alltag, den gibt es eben. Aber den kann man auch gemeinsam gestalten.

Man kann auch friedlich vereint gemeinsam vor der Glotze sitzen. Jedes Paar hat doch seine Rituale. Oder du fährst öfters mit ihm mit. Dann könnt ihr babbeln.

Strick was, lese, male, hör Musik, telefoniere mit einer Freundin, was auch immer. Sei doch nicht so abhängig.

Mensch Puschel, mein Mann knuddelt mir beim Fernsehen die Füße. Kannst jetzt lachen, aber meine Füße sind immer kalt. Anschließend nicht mehr.

Und er schläft auch irgendwann vor der Glotze ein. Was Solls. Er steht megafrüh auf, ich nicht. Also darf er schlafen.

Harmoniesüchtig - ich weiß nicht. Du bist eher empfindlich. Mega empfindlich.

Puschel, nicht immer muss sich alles um uns drehen. Versuch es doch gelassener anzugehen.

Ich habe ihm bereits gesagt dass ich das nicht toll finde. Und da kam er mir damit dass nun Alltag herrscht. Er widerspricht sich doch selbst in seinen Aussagen. Gestern sagt er aber dass er nicht meint dass wir typischen Alltag haben. Vorhin sagte er er wollte zwar nicht so viel schlafen aber es täte ihm gut. Dann darf er aber nicht den Anspruch haben dass wir noch was besonderes aus unserem Alltag machen. Heute kam nach Ewigkeiten mal wieder ein Zettelchen, habe mich riesig gefreut. Aber ich weiß dass trotzdem alles so weiter laufen wird wie bisher. Wecken tue ich ihn auf seinen Wunsch hin immer, aber in 9 von 10 Fällen dreht er sich lieber nochmal um. Wenn ich ihn dann erneut wecke will er wieder weiter schlafen. Mit dem Ergebnis dass er mindestens 4 - 5 Stunden geschlafen hat und wir dann ins Bett gehen. Sowas kenne ich von ihm nicht, das ist erst die letzten paar Monate. Kein Wunder also dass ich mittlerweile keinen Sex mehr will und auch sonst eher deprimiert bin als alles andere. Es ändert sich ja nichts, obwohl er weiß dass ich damit unzufrieden bin.

Er erzählt immer was wir mal machen müssen usw. Ich weiß dass es nie dazu kommen wird.

Ich verstehe nicht wieso ich alles immer hinnehmen muss. Sicher, ich bin mega empfindlich. Aber wir haben vorher so ganz anders zusammen gelebt. Und das fehlt mir. Er ist zufrieden wie es ist. Meinetwegen, dann muss ich eben demnächst mein eigenes Süppchen kochen. Was bleibt mir sonst? Er nimmt null Rücksicht darauf was mir fehlt oder nicht. Also kann ich nur zusehen dass ich mich um mich selbst kümmere.

Zitat von puschel1990:
Ich habe ihm bereits gesagt dass ich das nicht toll finde. Und da kam er mir damit dass nun Alltag herrscht. Er widerspricht sich doch selbst in seinen Aussagen. Gestern sagt er aber dass er nicht meint dass wir typischen Alltag haben. Vorhin sagte er er wollte zwar nicht so viel schlafen aber es täte ihm gut. Dann darf er aber nicht den Anspruch haben dass wir noch was besonderes aus unserem Alltag machen. Heute kam nach Ewigkeiten mal wieder ein Zettelchen, habe mich riesig gefreut. Aber ich weiß dass trotzdem alles so weiter laufen wird wie bisher. Wecken tue ich ihn auf seinen Wunsch hin immer, aber in 9 von 10 Fällen dreht er sich lieber nochmal um. Wenn ich ihn dann erneut wecke will er wieder weiter schlafen. Mit dem Ergebnis dass er mindestens 4 - 5 Stunden geschlafen hat und wir dann ins Bett gehen. Sowas kenne ich von ihm nicht, das ist erst die letzten paar Monate. Kein Wunder also dass ich mittlerweile keinen Sex mehr will und auch sonst eher deprimiert bin als alles andere. Es ändert sich ja nichts, obwohl er weiß dass ich damit unzufrieden bin.

Er erzählt immer was wir mal machen müssen usw. Ich weiß dass es nie dazu kommen wird.

Ich verstehe nicht wieso ich alles immer hinnehmen muss. Sicher, ich bin mega empfindlich. Aber wir haben vorher so ganz anders zusammen gelebt. Und das fehlt mir. Er ist zufrieden wie es ist. Meinetwegen, dann muss ich eben demnächst mein eigenes Süppchen kochen. Was bleibt mir sonst? Er nimmt null Rücksicht darauf was mir fehlt oder nicht. Also kann ich nur zusehen dass ich mich um mich selbst kümmere.


Wenn das Sexuelle das erstmal wichtige oder einzige bzw. vordergründige war, was euch verband, was wenn es wegfällt?
Was bleibt dann?
Was denkst du?
Sponsor-Mitgliedschaft

Dubist hat da was wirklich wichtiges angestoßen.


Auf deine Antwort bin ich echt gespannt.

Mich beschäftigt mitunter die Frage, ob dein Freund dir nicht auch einfach mit passivem Widerstand antwortet, weil er sich deinen Forderungen einfach nicht mehr gewachsen fühlt.

Ich würde dir sehr gerne mal ein Buch empfehlen:

Matthias Jung: Ich liebe dich. Nur nicht grad jetzt.
https://www.google.de/url?sa=trct=jq= ... WCJ5szBTjg

Glaubt mal ja nicht dass ich das toll finde mich hier auszukotzen. Ich habe gleichzeitig ein furchtbar schlechtes Gewissen und Angst. Ich bin kein Egoist, der nur sich sieht. Im Gegenteil, ich war immer nur für andere da und habe auf alles und jeden Rücksicht genommen, vielleicht ist jetzt einfach der Punkt wo ich auch mal möchte dass ICH einfach gehört werde.

Oh, meinen Freund und mich verbindet natürlich viel mehr als Sex. Wir haben für unser kurzes Zusammensein so viel schon erlebt und durchgestanden. Ich habe vorletztes Jahr einen Kredit aufgenommen damit er sich seinen kleinen Traum von seiner Selbstständigkeit erfüllen kann, und ich würde heute noch genauso meine Unterschrift hergeben. Uns verbindet eine ähnliche Kindheitsgeschichte, eine fast identische Vorstellung von Dankbarkeit und Respekt. Uns verbindet der Drang zu leben.

Sex stand anfangs im Vordergrund als wir noch nicht zusammen waren. Es war das Einzige das mir etwas Sicherheit gab bevor wir endlich zusammen kamen. Mir fehlt natürlich jetzt was. Begehrt werden, das Gefühl, jemanden so nahe zu sein. Wenn ich daran denke wie intensiv das mal war könnte ich weinen.

Für mich steht im Vordergrund natürlich nach wie vor das was uns verbindet und er als Mensch. Ich kann mir nicht vorstellen ohne ihn zu leben. Sonst hätte ich mich ja schon getrennt als der Sex deutlich weniger wurde wenn ich dadurch keinen Sinn mehr in unserer Beziehung gesehen hätte. Ich weiß halt noch das für ein wahnsinnig tolles Gefühl ich damals hatte und ich sehne mich nach dem zurück. Ich bin an sich ein so dankbarer Mensch, für so viele Kleinigkeiten. Mich begleitet halt immer die Angst dass unsere Beziehung kaputt geht, und der Sex ein Anzeichen dafür ist. Das ist eher mein Problem.

Ich kann euch noch so viel aufzählen was mich alles verbindet mit ihm und dass es eben nicht um den reinen Sex als solches geht. Es geht um das was ich mit dem Sex verbinde, mein Liebesbarometer...

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Dr. Reinhard Pichler
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