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Jetzt gerade war er wieder wie immer, hat gleich Feierabend und freut sich darauf, etwas zu Essen vorzubereiten für mich/uns. Ich solle bitte auf dem Nachhauseweg einen Kasten B. holen. Es ist als wäre nichts gewesen. Ich komme echt überhaupt nicht mehr mit.

Zitat von puschel1990:
Jetzt gerade war er wieder wie immer, hat gleich Feierabend und freut sich darauf, etwas zu Essen vorzubereiten für mich/uns. Ich solle bitte auf dem Nachhauseweg einen Kasten B. holen. Es ist als wäre nichts gewesen. Ich komme echt überhaupt nicht mehr mit.


Ist bei den Typen scheint mir normal. Lachen

Kauf dir doch mal ein psychologisches Buch über:
Wie Männer ticken, oder andere Männer versteh Bücher.
Ich habe zwei daheim, das eine war wohl gähnend langweilig, das andere war auch nicht so der Renner. Aber immerhin, auch ich gab mir Mühe mal manche Dinge zu verstehen oder nicht so ernst zu nehmen.
Bei manchen Dingen ist ein Buch echt hilfreich! Lächel

A


Weniger intim ist automatisch weniger Liebe?

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Oh, Puschel, er hat Recht und du hast eben deine Ängste, die wirklich unbegründet sind.
Vielleicht schreibst du uns mal, wie du dir eine langjährige Beziehung vorstellst.

So, den stinknormalen Alltag. Und eure Zukunft. Wie stellst du dir das vor?

Also ich weiß wohl, dass er nicht ganz Unrecht hat. Und mir geht es auch überhaupt  nicht um Recht  haben oder nicht haben. Ich habe mir eigentlich eine Beziehung immer so vorgestellt wie die jetzige. Also im Groben. Es ist meine erste Beziehung. Davor das waren nur lose Geschichten, die kann man nicht zählen. Aber er hat mir gezeigt, dass eine Beziehung nicht unbedingt im öden Alltag versinken muss, dass man trotz des Alltags immer noch was Besonderes daraus machen kann. Es waren sogar seine Worte, genau das hat er selbst mal gesagt. Ich weiß dass man einem gewissen Alltag nicht entfliehen kann. Aber wir hatten trotzdem immer eine sehr schöne und glückliche Zeit, obwohl zwischendurch der Alltag herrschte. Weil keine  komplette Woche verging zwischen dem einen Besonderen und dem nächsten. Bis vor kurzem war das auch noch so. Ich habe das Gefühl, das ist eingeschlafen, seit der neue Job da ist. Er scheint viel Power in ihn zu stecken, was mich auch freut. Denn er ist dort endlich mal sehr glücklich. Er ist morgens natürlich auch zwei Stunden vor mir auf, dass er abends dann eher müde wird ist mir auch klar. Aber  da kommt dann mein Einwand: wieso kann er dann nicht einfach mal klarmachen, dass das jetzt wohl eine Art Dauerzustand bleibt? Heute Morgen meinte er wieder, es stört ihn dass er abends so viel schläft, und was man dagegen tun könnte. Ich sagte ihm nur, dass das dann halt jetzt so ist und wir uns darauf einstellen müssten. Ich will nicht, dass er meinetwegen ein schlechtes Gewissen bekommt. Er meinte, das wäre süß von mir, aber er möchte das so selbst nicht. Gestern um die gleiche Zeit klang er noch wesentlich anders. Ich komme mit diesem heute so, morgen so nicht klar. Gestern Abend haben wir wieder viel geschlafen. Ich passe mich mittlerweile total an, ich bin so müde in den letzten ein, zwei Wochen. In den Wochen vor seinem neuen Job war er noch ganz anders. Heute Morgen war er auch wieder total süß, als hätten wir gestern keine Diskussion gehabt. Ich will das  nicht auf ihn schieben, aber er hat  mich von Anfang an, für lange Zeit, an ein sehr hohes Niveau gewöhnt, nämlich nur ein Stückchen Alltag einkehren zu lassen. Und jetzt komme ich mit der Veränderung nicht klar. Und auch mit seinem Schwankenden. Ich glaube manchmal, ich habe zwei Männer im Haushalt. So unterschiedlich ist er schon mal drauf. Heute Morgen meinte er dann, er freut sich schon auf Wochenende mit mir. Und das würde gerade danach schreien dass wir uns heute ein B. und einen Ouzo gönnen. Klingt mir nach Feierlaune. Ich bin frustriert, vielleicht  schlägt sich mein Gedankenkarrussel langsam auf den Körper aus. Ich könnte selbst nur noch schlafen.

Ich habe mir eine Beziehung früher in etwa so vorgestellt. Aber damals hatte ich auch noch diese Bestätigung durch Sex, was ja auch so ein Thema bei mir ist. Und den hatte ich damals auch mit ihm, fehlte also nur noch die Beziehungsebene. Anfangs hatten wir dann beides, jetzt fehlt mir der Sex. Das eine hat das andere sozusagen abgelöst, was nicht ganz stimmt, denn wir haben ja Sex, eigentlich sogar regelmäßig. Aber nicht wie vorher, oder vor unserem Zusammenkommen. Da ist was bei mir durcheinander geraten.

Liebe puschel
ich kenn auch jemanden, der mal so und dann mal so redet. Das liegt wohl an dem, dass deren Gefühlswelt sich ständig ändert und daher auch ihre Wünsche sich ändern. Wenn man sich so fühlt, dann denkt man, dass man am liebsten immer einen um einen rum haben will und wenn dann die andere Gefühlswelt kommt, dann denkt man, man wäre am liebsten immer allein.
Vielleicht liegt es einfach nur an deren Formulierungen, sie sagen nicht, ich würde gerne jetzt meine Ruhe haben oder jetzt würde ich gerne mit dir kuscheln, sondern beziehen das einfach immer auf die gesamte Zukunft.

Ich persönlich habe nicht so das große Problem damit. Wenn ich halt merke, dass jemand so tickt, dann glaube ich ihm halt nichts, denn oft hat man bei denen das Gefühl: was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Allerdings könnte ich mir auch keine Partnerschaft mit so jemanden vorstellen, denn da wäre mir schon Zuverlässigkeit wichtig.

Aber vielleicht versucht ihr eben nur im Hier und Jetzt zu leben und dann heißt es eben: Jetzt habe ich Lust auf dich, oder eben nicht. Redet nicht: so soll es immer sein.
So wie es ist, ist es und das gilt es zu genießen oder das Beste daraus zu machen.
Waren mal wieder meine Gedanken dazu (ich hoffe nicht zu wirr). Vielleicht auch deshalb, weil ich eben so jemanden kenne und eine andere Person leider auch darunter leidet. Auch sie kämpft momentan damit, sich wieder abzugrenzen und die Träume vom dauerhaften schön haben loszulassen.

Im Alltag ist er einer der zuverlässigsten Menschen, die ich kenne. Absprachen klappen wunderbar, Termine, wenn ich ihn um etwas bitte - alles kein Problem. Im Alltag läuft alles wunderbar. Es ist das Gefühlsleben, das mir Schwierigkeiten bereitet...

Puschel, es ist aber deine Gefühlsleben, und da bist du super empfindlich.

Ich habe diese neue Kollegin, heute war unser Chef mies drauf. Ich hab nachgefragt, er war müde und schlecht gelaunt. Ich kann das voll akzeptieren, denn ausser, dass er weniger gesprochen hat, war er nicht eklig. Aber sie hat wirklich darunter gelitten.

Das hat mich an dich erinnert.

Ich sag es mal so, sei doch nicht so abhängig, ob er jetzt mal,so oder so drauf ist. Jeder von uns tickt halt anders.

Das Grosse, Ganze ist es, das wichtig ist. Und das stimmt bei euch.

Mach dich nicht so abhängig. Versuche es wenigstens. Gelassenheit ist das Wort des Tages!

Und Vertrauen in eure Beziehung.

Ich kenne deinen Partner nicht und ich weiß nicht, inwieweit deine Beschreibungen ihm gerecht werden, d. h. ob er wirklich so extrem schwankt oder ob du dies nur so empfindest. Manchmal hab ich das Gefühl, es liegt nur an deiner Gefühlswelt und manchmal, dass dein Freund doch ein bisschen extrem ist, aber ich kann dies ohne realen Einblick nicht beurteilen. Vielleicht ein bisschen von beidem?
Außerdem schwinkt bei mir ja auch ein wenig die oben erwähnte Sachlage mit. Ich werde wahrscheinlich schon hin und wieder mit lesen, aber mit dem Schreiben ziehe ich mich zurück. Habe nicht mehr das Gefühl, dass ich empatisch genug bin das richtig einschätzen zu können.

Dir, liebe puschel, wünsche ich aber von Herzem alles Liebe und dass du deinen Weg findest.

@hereingeschneit:

Vielen Dank dann an der Stelle für deine ganzen Ansätze und Ratschläge, jeder einzelne von euch hilft mir sehr! Dir wünsche ich auch alles Gute für die Zukunft!

Ich denke schon dass ich durch meine verkorkste Gefühlswelt selbst viel dazu beitrage dass ich so drauf bin wie ich drauf bin. Nur schwanken tut er trotzdem sehr. Alleine in seinen Aussagen und seinem Handeln. Die letzten zwei Tage ist alles so als hätten wir diese eine Diskussion am Morgen nicht gehabt. Gestern hatte et so leichten Drang zum Feiern und meinte, am Wochenende würde er das etwas ausgiebiger fortsetzen. Und zum Einen soll ich mich irgendwie damit abfinden (sinngemäß) dass er nun mal mehr Ruhe braucht und der dicke Alltag einkehrt, und andererseits meckert er selbst über sich dass ich die letzten zwei Wochen zu kurz gekommen bin, waren seine Worte. Und dass man das ändern müsste. Und gerade im Frühling und Sommer wäre das eh alles anders weil man da viel draußen sein wird. Da ist dann kein Alltag oder wie darf ich das verstehen?

Ich will gerne komplett vertrauen, aber meine Angst ist zu gross dass ich enttäuscht werden könnte, dass sie vielleicht doch droht kaputt zu gehen...

Zitat von puschel1990:
Dir wünsche ich auch alles Gute für die Zukunft!

Danke dir.
Zitat von puschel1990:
aber meine Angst ist zu gross dass ich enttäuscht werden könnte, dass sie vielleicht doch droht kaputt zu gehen...

Für dieses ganz spezielle Problem kann ich dir nur raten: Mach dich innerlich stark, indem du dir immer wieder bewusst machst, dass du eine Trennung schaffen kannst. Dass du daran nicht zerbrechen wirst, sondern aufrecht dein Leben weiter lebst. Was auch immer kommt, du schaffst das.
Für den Fall, dass er gehen will: Was will ich mit jemanden, der mich nicht mag? Warum soll ich so jemanden meine ganze Liebe schenken? Ich bin zu gut für ihn.
Für den Fall, dass du dich auf Dauer gar nicht mehr wohl fühlst: Ich muss mich für niemanden aufopfern. Er hat mich nicht verdient. Ich habe das Recht glücklich zu sein.

Das wichtigste ist aber, dass du eine Trennung eben schaffen kannst. Sag dir das immer wieder, wenn deine Angst kommt. Sie sollte ihren Schrecken verlieren, wenn du dich schon innerlich darauf einstellst. Diese innerliche Stärke macht dich unabhängig von ihm, aber das bedeutet trotzdem nicht, dass du ihn nicht mehr lieben kannst. Im Gegenteil, wenn man unabhängig ist, dann kann man sich ganz und gar auf den anderen einstellen und das eben ohne Angst.

Also: Du schaffst auch eine Trennung, wenn es dazu irgendwann kommen muss. Du bist eine ganz tolle und starke Frau.

Zitat von puschel1990:
@hereingeschneit:

Vielen Dank dann an der Stelle für deine ganzen Ansätze und Ratschläge, jeder einzelne von euch hilft mir sehr! Dir wünsche ich auch alles Gute für die Zukunft!

Ich denke schon dass ich durch meine verkorkste Gefühlswelt selbst viel dazu beitrage dass ich so drauf bin wie ich drauf bin. Nur schwanken tut er trotzdem sehr. Alleine in seinen Aussagen und seinem Handeln. Die letzten zwei Tage ist alles so als hätten wir diese eine Diskussion am Morgen nicht gehabt. Gestern hatte et so leichten Drang zum Feiern und meinte, am Wochenende würde er das etwas ausgiebiger fortsetzen. Und zum Einen soll ich mich irgendwie damit abfinden (sinngemäß) dass er nun mal mehr Ruhe braucht und der dicke Alltag einkehrt, und andererseits meckert er selbst über sich dass ich die letzten zwei Wochen zu kurz gekommen bin, waren seine Worte. Und dass man das ändern müsste. Und gerade im Frühling und Sommer wäre das eh alles anders weil man da viel draußen sein wird. Da ist dann kein Alltag oder wie darf ich das verstehen?

Ich will gerne komplett vertrauen, aber meine Angst ist zu gross dass ich enttäuscht werden könnte, dass sie vielleicht doch droht kaputt zu gehen...


Puschel, selbst eine Enttäuschung muß nicht das Ende eurer Liebe bedeuten.
Denke nicht so streng.
Wie könntest du denn gelassener werden, damit du auch nicht jedes Wort von ihm so persönlich durchleuchten mußt und alles bei ihm beobachtest(ob was im Busch ist)?

Puschel, als mich mein Mann, höchst unromantisch gefragt hat, ob ich bereit bin, ihn zu heiraten, hab ich mir nur gedacht, naja, kann mich ja immer noch scheiden lassen.

Haha, ist jetzt über 30 Jahre her.

Mensch, hör auf, dich so zu quälen, es kommt wie es kommt.

Immer und beide Seiten! müssen ein Leben lang an einer Beziehung arbeiten, sie festhalten wollen und ein Team sein.

BEIDE! Und gemeinsam. Und glaub mir, in keiner langjährigen Beziehung geht das ohne Probleme ab.

Ganz einfach: wollen wir das jetzt und für die Zukunft. Und wenn ja, dann funktioniert es auch.

Und dein Mann will es. Auch mit blödem Alltag. Und du willst es auch.

Lerne endlich, oder geh das Wagnis ein, Vertrauen zu haben.

No Risk, no fun.

Zitat von Icefalki:
Puschel, als mich mein Mann, höchst unromantisch gefragt hat, ob ich bereit bin, ihn zu heiraten, hab ich mir nur gedacht, naja, kann mich ja immer noch scheiden lassen.
.



Haha so hab ich auch gedacht

Haha , wie mies ^^

Zitat von Icefalki:
Puschel, als mich mein Mann, höchst unromantisch gefragt hat, ob ich bereit bin, ihn zu heiraten, hab ich mir nur gedacht, naja, kann mich ja immer noch scheiden lassen.

Haha, ist jetzt über 30 Jahre her.

Mensch, hör auf, dich so zu quälen, es kommt wie es kommt.

Immer und beide Seiten! müssen ein Leben lang an einer Beziehung arbeiten, sie festhalten wollen und ein Team sein.

BEIDE! Und gemeinsam. Und glaub mir, in keiner langjährigen Beziehung geht das ohne Probleme ab.

Ganz einfach: wollen wir das jetzt und für die Zukunft. Und wenn ja, dann funktioniert es auch.

Und dein Mann will es. Auch mit blödem Alltag. Und du willst es auch.

Lerne endlich, oder geh das Wagnis ein, Vertrauen zu haben.

No Risk, no fun.


Du dachtest gleich über Scheidung nach, nur wegen einem etwas unromantischen Antrag.?
Haaaaaallooooo, wie kann ich das verstehen?

Zitat von Bride:
Zitat von Icefalki:
Puschel, als mich mein Mann, höchst unromantisch gefragt hat, ob ich bereit bin, ihn zu heiraten, hab ich mir nur gedacht, naja, kann mich ja immer noch scheiden lassen.
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Haha so hab ich auch gedacht


Warum das denn? Wegen?

Liebe Dubist, ich klär dich mal auf, du neugieriges Huhn.

Es war der 2. Anlauf, wir hatten eine 5 jährige Pause dazwischen. Im Prinzip ist mein Mann meine Jugendliebe, allerdings hat uns die Pause dazwischen nicht geschadet. Und, da er kein Romantiker ist, und ich mich nicht festlegen wollte, hat er ein Ultimatum gestellt. Entweder oder.

Daher mein Ja, zur Heirat mit gedanklichen *schlupfloch*. Das war alles. Hab es aber nie bereut.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Icefalki:
Liebe Dubist, ich klär dich mal auf, du neugieriges Huhn.

Es war der 2. Anlauf, wir hatten eine 5 jährige Pause dazwischen. Im Prinzip ist mein Mann meine Jugendliebe, allerdings hat uns die Pause dazwischen nicht geschadet. Und, da er kein Romantiker ist, und ich mich nicht festlegen wollte, hat er ein Ultimatum gestellt. Entweder oder.

Daher mein Ja, zur Heirat mit gedanklichen *schlupfloch*. Das war alles. Hab es aber nie bereut.


Das glaub ich dir doch.
Und ich denke du bist auch im Gross und Ganzen dankbar und glücklich.
Ich habe mich auch immer gewundert, dass es doch Männer gibt, die so tolle Anträge machen. Habe dann auch immer ein bißchen griesgrämig durch die Wäsche geschaut.
Und das sehr persönlich genommen..
Mittlerweile weiß ich, es gibt Männer die können das einfach nicht so rüberbringen.
sie können das nicht.
Es hat nichts mit der Frau selber zu tun.
Gott sei dank, nicht wahr?

Hallo zusammen!

In meinem labilen Zustand hätte ich mich wahrscheinlich umgebracht bei so einem Antrag

Nee, mal im Ernst. Mich kotzt im Moment alles richtig an. Ich fühle mich beschissen, ungeliebt, vernachlässigt und irgendwie fehl am Platz.

Der Fernseher läuft rund um die Uhr, wir verschlafen nach der Arbeit fast den ganzen Abend. Selbst gestern, ist schon ewig her dass wir Samstags von mittags an bis zum Schlafen gehen ferngesehen haben, drei Stunden hat er gestern Abend schon geschlafen. Mich beachtet er dabei kaum. Anmerken wenn ich gelangweilt aussehe, das kann er. Aber mal ein bisschen darauf eingehen dass ich vielleicht nicht immer so gelangweilt bin fällt ihm nicht ein. Ich sagte gestern dass wir doch auch mal ne DVD einlegen könnten. Nichts. Ist er hat nicht drauf eingegangen... Super.

Hallo zusammen! In meinem labilen Zustand hätte ich mich wahrscheinlich umgebracht bei so einem Antrag Nee, mal im Ernst. Mich kotzt im Moment alles richtig an. Ich fühle mich beschissen, ungeliebt, vernachlässigt und irgendwie fehl am Platz. Der Fernseher läuft rund um die Uhr, wir verschlafen nach der Arbeit fast den ganzen Abend. Selbst gestern, ist schon ewig her dass wir Samstags von mittags an bis zum Schlafen gehen ferngesehen haben, drei Stunden hat er gestern Abend schon geschlafen. Mich beachtet er dabei kaum. Anmerken wenn ich gelangweilt aussehe, das kann er. Aber mal ein bisschen darauf eingehen dass ich vielleicht nicht immer so gelangweilt bin fällt ihm nicht ein. Ich sagte gestern dass wir doch auch mal ne DVD einlegen könnten. Nichts. Ist er gar nicht drauf eingegangen... Super. Er hat auch kaum reagiert als ich mit Bauchschmerzen in der Küche saß. Er hat sich vom Fernseher gar nicht weg gerührt. Er ist wie vertieft in das was da läuft. Anderseits macht er liebendgern Essen für uns. Und hat schon angekündigt, dass wir am Samstag schön feiern sollten. Haben wir letztes WE gar nicht gemacht. Er sagte das würde schon wieder kommen. Mir geht’s nicht um die Feierei, sondern darum, dass es immer ein Zeichen dafür war dass es ihm richtig gut geht. Am Samstag hat er mich mehr oder weniger bestiegen, ich fühlte mich nach den nicht mal zwei Minuten Sex wie benutzt. Mal eben Druck ablassen und fertig. Ihm kommt offenbar nicht mal in den Sinn, dass es mir nicht gut geht. Gestern abend war er wie ausgewechselt, fast anhänglich war er. Dauernd hat er mich gestreichelt usw. Ich liebe dich sagt er inzwischen gar nicht mehr. Höchsten, dass er mich doll lieb hat. Nachts im Bett erdrückt er mich dann aber fast in seinen Armen. Ich verstehe die Welt nicht mehr… Liebt er mich überhaupt noch? Wieso ist plötzlich der Fernseher sein Ein und Alles? Wieso gibt er mir das Gefühl, nur noch zweitrangig zu sein? So plötzlich?

Ich habe ihm heute Morgen geschrieben dass ich ihn liebe. Da kam mehr als promt ein „Oooh, ich dich auch!“ Mit Herzchen. Er zeigt es mir aber irgend wie nicht mehr richtig. Er meinte am Freitag, ob ich mich am WE wieder ein bisschen um ihn kümmern wollte, und dann besteht das daraus, dass er keine zwei Minuten über mich drüber steigt. Ich verstehe ihn gar nicht mehr. So widersprüchlich kenne ich ihn auch nicht. Am Ende kommt er mir wieder mit Alltag, dann heißt es er würde wenn er im Job drin ist, also ein bisschen eingelebt ist, schon wieder etwas weniger Schlaf und Ruhe brauchen. Dafür hängt er nur noch auf der Couch. Er ist dabei teilweise so abwesend dass er gar nicht mehr auf mich achtet. Ich weiß gar nicht was ich tun soll. Ich spüre dass das nicht einfach nur ein öder Alltag ist. Irgendwas stimmt einfach nicht…

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Dr. Reinhard Pichler
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