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Ja, weil die Themen in eben beschäftigen.

Wie dich eben auch, seine Themen, seine Gefühle, sein Denken. Vielleicht muss er noch lernen, dass die Welt da draußen manchmal eklig ist. Umso mehr, dass eure Beziehung dann eine Oase ist. Und das weiß er doch.

Und du bist eben auch ein Mensch, der da eben seine Problematik hat. Seine Stimmungen nimmst du als deine auf. Und interpretierst da eben das rein, was du darin siehst.

Du spiegelst. Beobachte das mal. Ihm geht's nicht gut, dir sofort auch nicht. Dabei ist eigentlich nichts schlimmes.

Aber für dich schlimm, denn es könnte ja sein........... Und und und.

Puschel, das Problem liegt bei dir. Deine Goldwaage. Die ist viel zu fein, die Ausschläge dabei zu doll.

Eine Andere Waage muss her. Eine robustere.

Klingt einleuchtend. Ich versuche es ja schon immer wieder. Aber irgendwie klappt es manchmal nur mehr als mäßig. Es gibt Momente, da komme ich echt gut klar. Aber das schlägt manchmal total ins Gegenteil um. Sehr plötzlich auch. Naja, da muss ich wohl durch und weiter daran arbeiten...

A


Weniger intim ist automatisch weniger Liebe?

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Zitat von Icefalki:
Du spiegelst. Beobachte das mal. Ihm geht's nicht gut, dir sofort auch nicht. Dabei ist eigentlich nichts schlimmes.

Ich wollte jetzt schreiben:
Du lebst die Gefühlswelt deines Freundes. Geht es ihm gut, dann geht es dir gut. Geht es ihm schlecht, dann geht es dir schlecht. Da du dich aber dagegen sträubst, also das schlechte Gefühl nicht willst, hast du ein Problem damit, dass es ihm schlecht geht, obwohl es rein gar nichts mit dir zu tun hat.

Ich für meinen Teil kann das in diesem Maße schlecht nachvollziehen. Hast du denn keine eigenen Probleme und Sorgen? Du hast doch z. B. auch eine neue Arbeitsstelle. Flutscht da alles? Musst du dich da nicht auch mal ärgern? Legst du das einfach an der Haustürschwelle ab und stellst dich sofort auf ihn ein?
Zitat von puschel1990:
Mir ist auch mittlerweile die Lust total vergangen. Der Gedanke, dass er doch mal wieder Lust auf Sex haben könnte, interessiert mich gerade überhaupt nicht. Ich merke, dass ich ablehnen würde. Momentan kann ich mir nicht vorstellen, mit ihm zu schlafen.

Der Frust bei dir darüber, dass er schlechte Laune hat ist inzwischen so groß, dass du auch keine Lust mehr hast. = deine Gefühlswelt. Dazu darfst du auch stehen, wenn er jetzt z.B. wollen würde, dann solltest du auch ablehnen. Und es sollte dir helfen zu verstehen, dass es eben Zeiten gibt, wo man keine Lust hat, weil einen etwas anderes belastet.
Auch in den Momenten, wo es dir eigentlich schon zu viel des Guten wurde, darfst du Grenzen ziehen. Er macht es auch und das ist gut, weil man sich für niemanden anderen aufopfern soll. Man kann dann eben nur auf das Verständnis des anderen hoffen.

Zitat von puschel1990:
Vielleicht nimmt er selbst es gar nicht so richtig wahr, dass ihn was beschäftigt.

Ich denke schon, dass er dies wahrnimmt. Was er aber vielleicht nicht wahrnimmt ist, dass es dich so beschäftigt. Für ihn ist das eher normal, oder zumindest nichts Spektakuläres, worüber man sich Sorgen machen müsste.

Hallo puschel
jetzt schreibe ich dir noch mal. Ich lese ja regelmäßig mit, aber es war mir nicht immer möglich dir zu antworten bzw. dir Mut zuzusprechen, dich zu trösten. Ich konnte mir das aber nicht wirklich erklären warum. Was empfand ich denn abstoßend? Du schreibst doch nur normale Sachen. Er hat schlechte Laune, er behandelt dich liebevoll, du hast Spaß mit ihm und du machst dir Gedanken wegen ihm. Also eigentlich alles ganz normal, aber warum kommt dann bei mir doch teilweise ein ungutes Gefühl hoch?

Jetzt weiß ich es und ich will dich daran teilhaben lassen. Für mich habe ich nun die Worte gefunden, die es mir erklären. Ob es dir hilft weiß ich nicht, aber ein Versuch ist es wert. Vielleicht kannst du darüber nachdenken.

Also wie geschrieben, schreibst du eigentlich nur normalen Alltag. Dennoch gibt es einen gravierenden Unterschied. Du jammerst: Mein Freund hängt schon wieder in einem Tief und ich weiß nicht, wie ich damit zurecht kommen soll. (Sozusagen: Schau dass du da wieder raus kommst, damit wir wieder Spaß am Leben haben können.)
Du jammerst nicht: Mein Freund hängt schon wieder in einem Tief und ich weiß nicht, wie ich ihm helfen kann, ihn unterstützen kann.

Merkst du den kleinen Unterschied?

Also für mich bedeutet das, dass du nicht mit ihm leidest, sondern wegen ihm und das, obwohl ihr euch doch so gut versteht, er dich mehr oder weniger auf Händen trägt.....(also er dich nicht beleidigt, runtermacht oder sogar schlägt)

Kennst du die Gefühle: Geteilte Freude ist doppelte Freude und geteiltes Leid ist halbes Leid? Das macht für mich eine Partnerschaft aus. Bei dem, was du lebst, bezweifel ich, dass du jemals eine Partnerschaft auf Dauer als gut empfindest, weil es Dauerhoch niemals gibt. Allerdings versäumst du damit auch die Gefühle, die aufkommen, wenn man durch dick und dünn geht, etwas gemeinsam durchsteht.

Das ist alles nicht böse gemeint, sondern vielleicht zum Nachdenken.

@hereingeschneit:

Danke für deinen Lösungsansatz.

Ich verstehe was du meinst. Es klingt plausibel für mich. Dennoch „widerspreche“ ich dir ein wenig. Sicher, ich bin wahrscheinlich einer der harmoniebedürftigsten Menschen dieser Erde. Ich komme mit Streit oft nicht zurecht und schlechte Stimmung beeinflusst mich sehr. Sicher hätte ich mit ihm am liebsten jeden Tag Spaß und was weiß ich was noch alles. Und meine ausgeprägte Sensibilität kommt dem nicht gerade zu Gute. Ich bewerte alles mehr als über, fühle mich schnell ungeliebt. Und das muss ich ändern, das weiß ich. Seit ich ihn kenne und ich nach den ersten privaten Kontakten (haben uns bei der Arbeit kennengelernt) gemerkt habe, dass ich ihn sehr mag, liegt mir sein Wohl am Herzen. Ich habe, obwohl wir noch nicht zusammen waren, immer viel dafür getan dass es ihm gut geht. Und damals haben wir weder zusammengelebt noch gab es irgendwelche Launen, weil wir uns eben meist dann gesehen haben, wenn uns danach war, was meist dann kam, wenn wir beide gut drauf waren. So oder so kann man es auf jeden Fall nicht vergleichen mit einem tagtäglichen Zusammenleben unter einem Dach. Von daher fiel es mir damals wahrscheinlich alles etwas leichter.

Teilweise bin ich schon bockig, das muss ich zugeben. Aber das liegt hauptsächlich daran, dass ich ihn nicht so ganz verstehe. Es ist manchmal so gar nicht ersichtlich, wieso er so schlagartig ganz komisch drauf ist usw. Als sein Vater vor ein paar Jahren gestorben war, da war mir das natürlich klar. Als er dann immer mal wieder in ein Tief verfiel, wusste ich genau, was los ist und er sagte es auch. Jetzt aber sagt er mir, es geht ihm gut, wobei man irgendwo doch spürt, dass es nicht so ist, zumindest nicht ganz. Nicht dass ich ihm unterstellen will dass er mich anlügt. Aber vielleicht weiß er selbst manchmal nicht so ganz wieso das so ist. Und ich beziehe halt sehr schnell seine Launen auf mich, weshalb ich dann wieder in Gedanken verfalle und mich sorge. Er würde es mir einfach leichter machen, wenn er mir erklärt, was mit ihm los ist. Dann kann ich entsprechend auch mehr für ihn da sein. Ihn beschäftigen glaube ich manchmal Dinge, die ich unterschätze, dass sie ihn so beschäftigen…

Ich habe letztes Jahr mehr mit ihm gelitten als wegen ihm. Wir sind das ganze Jahr durch dick und dünn. Wir haben uns trotz Krise (nicht untereinander, aber von außen) nicht getrennt. Wer als frisches Paar so ein Jahr wie das letzte bestanden hat, der gehört m. E. schon auf Dauer zusammen und kann auch zusammen bleiben. Ich muss meine Gedankenspiralen in den Griff bekommen und lernen, nicht mehr so abhängig von seinen Gefühlen zu sein.

Er hat diese Woche noch frei. Heute, 15 Minuten bevor ich aufstehen musste, wurde er plötzlich schmusig, er wollte Sex. Komischerweise, entgegen meiner Aussage von gestern, hätte ich auch irgendwie gern gewollt, aber ich habe ihm gesagt, dass ich gleich aufstehen müsse und dass das warten muss. Kein Problem, für ihn nicht, für mich auch nicht. Gestern Abend sagte er schon, er hätte durch den ganzen Stress ganz vergessen, sich um mich zu kümmern und dass wir es uns heute unbedingt mal wieder gemütlich machen sollten. Tat mir irgendwie sehr Leid heute Morgen, aber gut, wenn man zur Arbeit muss, muss man eben.

Er hat mich heute ein Stück auf dem Weg zur Arbeit begleitet, total süß. Mir tut es in solchen Momenten in der Seele weh, richtig weh, dass ich so viel von ihm erwarte, obwohl er schon mehr macht als viele andere Menschen! Das nagt heute schon den ganzen Tag an mir. Jetzt hat er sich heute um 9h 45 wieder hingelegt, seit hat er sich nicht mehr gemeldet. Ob er sauer ist?

Das mit dem sauer sein ziehe ich zurück, er hat total lange geschlafen, fühlt sich angeblich auch sehr gut wie er sagte.

Mensch, Puschelmuschel du hast den Traumprinzen gefunden.

Zitat von Icefalki:
Mensch, Puschelmuschel du hast den Traumprinzen gefunden.



Wie meinst du das? Ich glaube es auch, aber schön dass von jemand anderem zu hören!

Wie ich das meine? Alles was du über ihn schreibst, zeigt mir, wie sehr er dich liebt.

Danke liebe puschel für deine ausführliche Antwort.

Dabei kam mir in den Sinn:
Kann es sein, dass du das Gefühl hast, dass er dir nicht alles erzählt, anvertraut? Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass du das Gefühl bekommst, dass er dir nicht mehr vertraut. Oder so ähnlich, weil du schreibst, dass du das Gefühl hast (und dir dabei eigentlich auch ziemlich sicher bist, weil....) dass er Sorgen hat, aber er immer behauptet, dass alles gut ist. Er will seine Sorgen nicht (mehr?) mit dir teilen?

@hereingeschneit:

Nein, das ist es nicht. Ich weiß dass er mir alles anvertraut bzw. ich ihm vertrauen kann, dass er mir alles erzählt. Es ist eher so, dass er mich vielleicht nicht in Sorge bringen möchte. Es sind ja immer die gleichen Themen, die ihn beschäftigen. Neues erzählt er sofort. Aber vielleicht will er einfach die alte Laier nicht dauerd runterquatschen und will mich etwas damit verschonen.

@icefalki:

Ja, du hast Recht. Ich sollte das endlich in meinen Schädel bekommen. Wir hatten so einen schönen Abend gestern. Er fehlt mir jetzt schon wieder. Ich bin so beschämt über mich selbst, dass ich immer wieder Zweifel habe, nicht an ihm sondern daran, dass mich jemand so liebt...

Ach puschel, dann scheint ja wirklich alles in bester Ordnung zu sein und ich schließe mich Icefalki an. Du hast einen Traummann erwischt.

Und ich freue mich jetzt auch auf meinen Heute kommt er wieder.

Oh schön, dann wünsche ich dir mal ein schönes Wochenende mit deinem liebsten!

Meiner hat diese Woche frei und geht Montag seinem neuen, diesmal wirklich guten Job nach. Er freut sich jetzt schon tierisch auf die Arbeit.

Gerade hat er mich angerufen und mir erzählt, dass er schon mal einen kleinen Vorabeinkauf (wir kaufen Samstags immer zusammen ein) gemacht hat, um was leckeres für mich nach Feierabend zu zaubern, ein paar Kerzen, schöne rote Servietten und einen kleinen Schnap., weil er sich heute irgendwie nach feiern fühlt Ich freue mich jetzt schon sehr auf das Wochenende. Es schien ihm gestern und heute so richtig gut zu gehen. Er hat mich gestern zum Essen ausgeführt, ganz spontan. Und man merkte es auch daran wie eilig er es plötzlich hatte, mit mir ins Bett zu kommen bzw. heute schon die ganze Zeit meinte, wir müssten das am Wochenende mal richtig auskosten Manchmal ist halt einfach alles in Ordnung, ohne dass man was dafür tun muss!

Ich will mir nichts kaputt machen. Ich frage mich, wie ich mich ein bisschen besser von seinen Launen, seinen Tiefs abgrenzen kann, ohne sie auf mich zu beziehen bzw. mich so sehr von ihnen beeinflussen zu lassen. Es hiess auf der vorigen Seite, ich würde die Gefühle meines Freundes leben. Das stimmt leider, und ich möchte das nicht. Ich kann nämlich auch viel besser für ihn da sein, wenn es wieder so weit sein sollte, wenn ich mich davon nicht so anstecken lasse, aber ich meine damit nicht, dass ich nicht an seinen Gefühlen teilhaben möchte. Versteht ihr in etwa was ich meine? Also mitfühlen, aber begrenzt, sodass ich nicht jedes Mal in einem noch größeren Tief hänge als er, obwohl nichts zwischen uns war oder mir passiert ist...

Puschel, daran arbeiten wir doch.

Im Prinzip ist genau das, was wir hier alle tun oder sollten.

Die übertriebenen Ängste haben nur was mit uns zu tun. UNSERE Betrachtung des Außens UNSERE Gefühle, erlernt in der Vergangenheit, unser Ungleichgewicht in uns selbst.

Allein diese Erkenntnis ist wichtig. Jeder Mensch analysiert Situationen aufgrund seiner Erfahrungen, seinem ureigenen Empfinden.

Und Angst ist nicht Anderes als pass auf, Vorsicht, sei auf der Hut.

Unsere Angst ist übertrieben, meine wie deine.

Verhaltenstherapie geht den Ansatz, dass Konfrontation und Aushalten der Situationen mit Mechanismen der Entspannung, die die Angst mindern.

Tiefenpsychologische Therapie sucht nach den Ursachen.

Ich selbst liebe mehr die Ursachen, allein schon aus der Medizin heraus. Weißt du woher es kommt, verstehst du die Zusammenhänge besser.

Darum vertrete ich diesen Standpunkt: Ursache - Wirkung.

Also, Ursache bei dir ist mangelndes Vertrauen, mangelndes Selbstbewusstsein. Und die Unsicherheit, dass du nicht liebenswert sein kannst. Die Liebe nicht verdienst.

Konfrontation findet schon statt. Du lernst immer mehr, dass du Vertrauen haben darfst.

Der Rest ist lange Arbeit mit sich selbst. Und darum erinnern wir dich immer wieder.

Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Also, Geduld, Vertrauen, dich selbst immer wieder hinterfragen.

Das macht mir immer so viel Mut, wenn ich sowas lese, danke!

Ich habe schon ein paar kleine Fortschritte gemacht: meine Verlustangst ist schon deutlich zurückgegangen, vielleicht werde ich sie nie los, aber sie ist weniger geworden.

Was mir jetzt sehr wichtig ist, ist, dass ich mich nicht verrückt mache wegen seiner Tiefs oder sowas, ich will für ihn da sein und ihm helfen, aber das kann ich nicht, wenn ich alles auf mich beziehe...

Eben, darum schreib ich es dir immer und immer wieder. Und ich bin auch der Meinung, dass du Fortschritte machst.

Was glaubst denn du, wie lange ich zu meine Erkenntnissen gebraucht habe. Manchmal denke ich, dass ein gewisser Alter auch eine große Rolle spielt.

Um stell dir mal vor, durch meine Art, wie ich mich entwickelt habe, hab ich jetzt eine Gehaltserhöhung bekommen, weil ich sehr positiv auf die Praxis wirke. Alle sind jetzt wieder gerne am arbeiten und der Chef sieht diese Ursache allein bei mir. Hab bei denen auch viele tiefgehende Gespräche geführt. Wie hier auch. Siehst du, Forumsarbeit, Arbeit an einem selbst bringt finanziellen Gewinn,. hihi.

Das nur so mal am Rande. Ich geb es zu, bin saumässig stolz auf mich.

Icefalki, finde ich beachtenswert was du über deinen Job schreibst! Sa kannst du wirklich stolz auf dich sein!

Ich setze mich viel mit mir selbst auseinander, das muss ich schon sagen. Ob der gewünschte Erfolg immer so eintritt, ist die andere Frage.

Ich hatte das vielleicht schönste Wochenende seit Wochen oder sogar Monaten. Alles war irgendwie von Donnerstag an schon perfekt. Dabei haben wir nichts anderes gemacht als an den anderen Wochenenden zuvor auch.

Er freut sich seit Tagen auf die neue Arbeit und fühlt sich sichtlich erleichtert, weil alles dafür spricht, dass er endlich mal Glück hat, was den Arbeitsplatz betrifft. Habe jetzt seit seinem Arbeitsbeginn noch nichts von ihm gehört, das macht mich schon langsam etwas rappelig. Es ist einfach so, dass wir komischerweise an den WE’s immer total befreit sind, man merkt das an uns beiden. Sicher ist für jeden das WE wertvoll und auch was besonderes, aber das hat sich bei uns noch mehr gesteigert. Wir haben so gut wie keine Streits mehr, nicht mal anzicken tun wir uns oder soetwas. Ich versuche mich immer mehr damit „abzufinden“, dass ich nichts dagegen machen kann, dass mal jemand nicht so super tolle Stimmung hat, wie er die letzten Wochen, was aber ja nur zwischendurch der Fall war. Ich kam halt nicht damit klar dass das immer so plötzlich kam. Und ich mache mir bewusst, dass ich nichts dafür kann bzw. es nichts mit mir zu tun hat. Vielleicht kann ich meine Zweifel endlich mal los werden. Es spricht so viel, quasi alles dafür dass er mich mehr als liebt, und das will ich auch so empfinden. Ich stehe mir selbst meistens im Weg.

Jetzt gerade hat er geschrieben, dass er sich nicht melden konnte, weil er schon selbst richtig mit arbeitet. Er sagte, es würde riesigen Spaß machen Hatte ich sehr gehofft, dass er mir sowas schreibt… Ich bin heute sehr dankbar für die letzten Monate, in denen er selbst so viele Fortschritte gemacht hat, die mir auch richtig gut tun. Und dass wir, abgesehen von den Momenten, in denen ich wieder Gedankenkarussell fahre, so glücklich waren!
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Für deine Gedankenkarusells hast du uns. Wir Norden dich dann wieder ein.

Und dass der Job ihn so glücklich macht, juhu, das ist super toll.

Das wird alles. Schön weiter an dir arbeiten. Sag nur immer wieder Goldwaage muss weg

Hihi.

Allerdings muss die weg, das hält ja keiner aus

Nee, im Ernst. Das bringt ja nichts. Ich mache mich selbst damit total kirre, und irgendwann wird sich das auf ihn auswirken und er kriegt 'ne Krise oder sonst was. Er sagt mir so oft und immer so lieb, dass er so gar nichts an mir findet, was ihn nervt oder belastet. Nicht mal meine Verlustängste, die deutlich weniger sind, haben ihn wirklich je belastet. Nach mehr als anderthalb Jahren Zusammenleben finde ich es schon bemerkenswert, dass er das so empfindet, denn normalerweise ist die rosa Brille weg und man fängt an, die Dinge am Partner wahrzunehmen, die man eben nicht so toll findet. Von daher schätze ich mich sehr sehr glücklich, dass er das so sieht, er spricht sogar immer noch davon, dass er richtig verliebt in mich ist. Vielleicht haben wir ja die Chance auf ein langes Zusammenleben.

Gerade erst hat er geschrieben, dass er Feierabend hat und total glücklich ist, wie der erste Tag gelaufen ist. Er meinte, wenn alles so bliebe, würde er gerne bis zum Ruhestand bleiben Ich wünsche mir sehr, dass sein Wunsch in Erfüllung geht. Mal abgesehen davon ist es auch eine finanzielle Sicherheit, die uns beide sehr erleichtern wird, ganz zu schweigen von dem Gefühl, dass er endlich mal irgendwo angekommen ist.

Ich mache einen Fehler immer wieder, das ist mir erst am WE aufgefallen, weil ich mich ja doch sehr viel mit mir selbst auseinandersetze. Ich vergesse sehr schnell die schönen Momente. Wir hatten von Donnerstag an bis einschließlich Sonntagmorgen auschließlich schöne Zeit, viel Zweisamkeit und Zärtlichkeit und kaum wurde er wieder leicht missgelaunt, damit meine ich, dass seine gute Stimmung nachlässt, da denke ich nur noch daran. In solchen Momenten vergesse ich dann, dass wir aber die Tage zuvor am Stück aber richtig tolle Stimmung hatten. Ich würde mich selbst in dem Moment leider als undankbar bezeichnen, obwohl ich das im Alltag gar nicht bin. Ich freue mich so über Kleinigkeiten. Bin ich wirklich undankbar und weiß mein Glück nicht zu schätzen? Ich frage mich, warum dann diese paar Stündchen, in denen mal kein Halli Galli ist, so überwiegen, gegenüber von mehreren Tagen, die ganz anders waren. Eigenltich sollte ich doch den schönen Tagen nachhängen und mich gar nicht so sehr mit dem Negativen beschäftigen, das eh schon gegen Null geht...

Weil du eben dem Frieden noch nicht trauen kannst/willst.

Das dauert. Ist eben so. Wärst ja sonst nicht hier.

Aber, du arbeitest an dir. Immer wieder. Und irgendwann glaubst du es dann auch. Weil du es
erfahren hast. Und wenn dann negative Gedanken kommen, wirst du die immer leichter ertragen können, weil du insgesamt sicherer wirst.

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Dr. Reinhard Pichler
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