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Hallo Icefalki, ich glaube du könntest Recht haben mit dieser Verstimmung. Ich kann mir nämlich nicht anders erklären dass es mir so geht. Mein Freund ist bisher zufrieden mit seiner neuen Arbeit, das freut mich sehr. Wir hatten gestern was zu feiern, es ist etwas ausgeartet. Aber es war schön, wir haben uns aus Spass einen Taxifahrer kommen lassen der und Getränke nachgeliefert hat, das haben wir zuletzt vor anderthalb Jahren mal gemacht. Er kommt halt schon mal auf verrückte Ideen. Wir hatten total schönen Sex und wenn überhaupt zwei Stunden Schlaf, er ist entsprechend kaputt, aber er hält sich sehr wacker. Ich wollte gar nicht dass es so ausartet, habe mehrmals versucht ihn ins Bett zu kriegen, aber er wollte einfach noch nicht schlafen gehen. Naja, und jetzt geht meine Verstimmung wieder los. Nach dem schönen abend und der schönen Nacht gestern habe ich wieder Angst dass sowas jetzt wieder länger auf sich warten lässt.

Habe allerdings Fortschritte gemacht. Er hat sich gestern vier Stunden nicht gemeldet, weil er Stress hatte. Normalerweise meldet er sich alle zwei Stunden. Ich habe keine Panik bekommen und auch kein Gefühl von Verlustängsten bekommen.

Das klingt gut. Du machst echt Fortschritte. Bleib da dran. Bin sehr stolz auf dich.

A


Weniger intim ist automatisch weniger Liebe?

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Vielen Dank, Icefalki!

Wir hatten am Samstagabend Streit, diesmal bin ich leider sehr daneben gewesen und habe leichtfertig gesagt, dass wir uns lieber trennen sollten. Er war sauer und gekränkt. Jetzt hatte ich ausnahmsweise das gemacht, was ich früher so an ihm bemängelt habe. Naja, ist alles geklärt, wir haben wohl dazu gelernt und uns gestern recht schnell wieder vertragen. Schönen Abend hatten wir, Versöhnungssex inklusive, spät wurde es auch, er um halb fünf aus dem Bett total müde. Habe ihm Kaffee und Stullen gemacht weil wir durch den Abend gestern solche Sachen vergessen haben. Er war aber irgendwie gerade total einsilbig als ich ihm ein paar liebe Worte geschrieben habe. Gut, ich schätze das lag an der Müdigkeit und daran dass er einfach keine Zeit hat, lange zu schreiben. Aber könnte es an was anderem liegen? Er war wie immer als er ging. Habe ich was kaputt gemacht? Wegen dem Streit und der Tatsache dass ich sagte wir könnten uns auch trennen? Das habe ich sonst nicht gemacht, wie gesagt, das war ausnahmsweise und das was er früher mal gemacht hat. Ich hab Angst gerade! Er war auch gestern und heute Nacht wie immer.

Ach puschel, du drehst dich ja schon wieder im Kreis. Aber die Tatsache, dass du gesagt hast, dass vielleicht Trennung besser wäre, ist ein Zeichen, dass du selbst nicht hinter der Partnerschaft stehst. Nicht in allem. Du willst dir nur die Rosinen rauspicken und das genießen. Den Rest seines Wesens (Gefühlen) soll er gefälligst unterdrücken und nicht ausleben, denn damit kommst du nicht zurecht.

Liebe puschel, es gibt keinen Menschen, der immer nur freundlich, liebevoll, rücksichtsvoll, einfühlsam.... ist. Jeder Mensch hat zwei Seiten in sich und auch diese Seite will angenommen und geliebt werden.
Deshalb solltest du dich ernsthaft fragen, ob du denn auch eine Beziehung willst mit Höhen und Tiefen.
Du weißt doch wie weh es tut, wenn man sowas vor dem Kopf geknallt kriegt. Es liegt Zweifel in der Luft, die Unsicherheit hervorruft. Da kriegt man das Gefühl, dass man doch nicht im Ganzen angenommen wird. Das kränkt und macht traurig.

Darum solltest du eine klare Entscheidung treffen: Ich will diese Beziehung mit all ihren schweren Phasen! Oder eben: Ich will keinerlei Beziehung, denn das ist mir zu anstengend.

Ich glaube aber nicht, dass er dir das wirklich übel genommen hat, da er es ja selbst scheinbar schon öfters gesagt hat (anfangs) und somit weiß, wie schnell das passiert. Aber anscheinend ist er inzwischen weiter und hat sich für dich entschieden - vollkommen und du aber noch nicht.
Das wäre aber für weitere Streits wichtig, denn wenn immer ein Zweifel da ist, dann kann sich kein vollkommenes Vertrauen in die Beziehung aufbauen.

Danke für deinen Beitrag!

Ich gebe dir Recht. Er hat es anfangs öfter gesagt, er ist sehr aufbrausend im Streit. Aber ich will was beschreiben. Es war eine Nichtigkeit weswegen wir Streit hatten. Ich habe sowas so noch nie gesagt, weil ich immer hinter der Beziehung stand. Er anfangs schon, das tat weh. Er hat es immer wieder revidiert und gesagt dass sowas in der Wut schnell passiert. Jetzt hatten wir aber ein paar tolle Monate inzwischen, wo er sagte dass sowas seinerseits nicht mehr kommt, weil es der gleiche Mist wie früher dann wäre und wir doch beide Fortschritte gemacht haben. Hat er Recht. Ich habe immer bemängelt dass bei jedem Streit alles in Frage seinerseits gestellt wurde. Jetzt habe ich das gemacht nachdem wir so weit gekommen sind. Er hat mehr Fortschritt bewiesen. Der Streit dauerte keine 24h, früher wären sie zwei Tage lang gewesen. Und er ist für seine Verhältnisse relativ ruhig gewesen. War früher auch nicht so. Ich habe gerade mit ihm gesprochen, er sagt es sei alles wieder gut! Und ich weiß genau dass das meinerseits richtig schei. war. Er meinte beim Streit nämlich, ob ich jetzt nach so tollen Wochen und Monaten mit dem Gleichen anfangen will was er aufgehört hat. Und er hat Recht. Das wird mir nie wieder passieren. Beim nächsten Mal würde er vielleicht wirklich gehen. Ich will ihn und unser Zusammenleben, daran hat sich nichts geändert.

Zitat von puschel1990:
Ich habe sowas so noch nie gesagt, weil ich immer hinter der Beziehung stand.
Zitat von puschel1990:
Ich habe immer bemängelt dass bei jedem Streit alles in Frage seinerseits gestellt wurde. Jetzt habe ich das gemacht nachdem wir so weit gekommen sind.

Was ist denn passiert? In der Anfangszeit, wo alles scheinbar noch schlimmer war, da hast du an der Beziehung festgehalten, zu ihr gestanden. Und jetzt, wo vieles besser ist, ihr doch größere und kleinere Fortschritte macht, da zweifelst du?
Du hast es wohl zum ersten Mal gesagt, aber geschrieben hattest du es hier - glaub ich - schon mal.
Zitat von puschel1990:
Ich will ihn und unser Zusammenleben, daran hat sich nichts geändert.

Präg dir das gut ein

Ich relative mal. Eigentlich gefällt mir das, was Puschel gemacht hat.

Was mir immer ein bisschen Sorge gemacht hat, war dieses rumschleichen, dieses oh, er liebt mich nicht usw.

Jetzt hast du mal auf die Pauke gehauen, ok, war vielleicht etwas überzogen, aber für mich klingt es wie so ein blöder, dummer Streit, der normal ist.

Und daher bin ich etwas stolz, weil 1. ihr das wieder hinbekommen habt, und 2. du dich mal getraut hast, unqualifiziert und unlogisch, einfach mal was rauszuhauen.

Sollte nicht zur Gewohnheit werden, aber mir gefällt es.

Ich hab mich mit meinem Mann auch schon bis zum geht nicht mehr gezofft und Dinge gesagt, die ich so nicht gemeint habe. Und anschließend haben wir uns wieder versöhnt.

Ich bin aber auch kein Angsthase in der Beziehung. Daher finde ich deine Reaktion normal.

Man könnte jetzt über die Streitkultur streiten, aber was ich sagen will, zwischenzeitlich seid ihr euch beziehungstechnisch viel sicherer, dass da auch mal blödere Worte verziehen werden können. Wie man aus deinem Bericht entnehmen konnte.

Und wie gesagt, das gefällt mir an an eurem vergangenen Streit.

Ich hoffe, ich konnte das jetzt verständlich rüberbringen.

Dann relativiere ich auch noch mal.
Ich gebe dir Recht Icefalki.
Der Vorwurf der Trennung hat bei mir seine ganz eigene Geschichte und von daher kann es sein, dass dieser Vorwurf bei mir schlimmer empfunden wird, als vielleicht andere Sachen, die ebenso unüberlegt und verletzend daher gesagt werden können. Aber jeder hat ja seine eigene Geschichte. Und was bei mir ist, muss bei puschel nicht sein.

Was du da angesprochen hast, liebe hereingeschneit, finde ich sehr interessant. Ja, man kann durchaus getriggert werden, was aber dann als Chance genutzt werden könnte, nochmals darüber nachzudenken. Evtl. ist man eben noch nicht so weit und auch noch nicht darüber hinweg..

Mit nachdenken kommt man dann weiter, dauert alles eben seine Zeit.

Und nur wenn wir etwas erkennen, können wir daran arbeiten.

Genau, durch die Erkenntnis konnte ich drüber nachdenken und daran arbeiten.
Heute bin ich in einer Beziehung, wo das noch kein Thema war, aber wenn es so sein sollte, dann werde ich ganz anders damit umgehen (können).

Perfekt. Das ist dann der Lohn für all die Mühe.

Okay, ich bin zwar eine Frau und Frauen ticken durchaus anders als Männer, aber ich möchte hier trotzdem mal meinen Senf dazu geben *g...

Ich bin jetzt seit Januar letzten Jahres mit meiner Freundin (31) zusammen. Ich (19). Als wir uns kennengelernt haben, hatten wir auch tagein, tagaus, zu jeder Stunde, die uns atmen ließ, Sex. Und es war atemberaubend. Das ging einige Wochen so.

Irgendwann, so nach 4 Monaten, fing an es an, dass der Sex nachließ. Ehrlich gesagt habe ich es nicht besonders gemerkt oder vermisst. Wir lagen dann halt auch irgendwann auf der Couch, kuschelten, sahen Filme. Vor einigen Wochen zuvor war nicht daran zu denken. Wir haben 100 Filme angefangen und genauso viele unterbrochen, weil wir nicht die Finger voneinander hatten lassen können.

Bei uns ist es nun so, dass eher sie diejenige ist, die jeden Tag und jede Minute mit mir schlafen könnte. Ich bin da eben anders gestrickt. Für mich ist Sex natürlich auch schön. Aber es muss nicht zwingend immer sein. Ich halte es durchaus auch Monate ohne aus.
Ich weiß, ich bin jung, ich kann viel reden..... dennoch denke ich, dass es auch andere Menschen gibt, die es so sehen, wie ich.
Nun ist dein Freund nun einmal ein Mann, und keine Frau, so wie ich.

Anhand deiner Aussage, dass bei euch scheinbar echt viel Sch**ße passiert ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass er vielleicht mit den Gedanken so sehr bei anderen Dingen ist - eventuell plagen ihn ja auch irgendwelche Sorgen, die die Zukunft betreffen? Ich meine, erst diese großen Schulden, der Verrat seines Kumpels (habe ich richtig verstanden?!) dann auch noch der Umzug und quasi nochmal bei 0 anfangen... das sind schon Dinge, die MICH als Mensch (nicht als 19-Jährige, sondern wirklich auch einfach als MENSCH) sehr mitnehmen und nachdenklich machen würden.

Wenn ich Probleme habe, dann sitze ich auch meistens auf der Couch oder liege im Bett und meine Gedanken drehen sich wie im Karussell. Dann liegt meine Freundin neben mir, ich spüre ihren Körper, ihre Wärme. Ich fühle mich wohl! Aber durch die ganzen wirren Gedanken käme ich einfach nicht auf die Idee, jetzt im Moment Sex haben zu wollen.

Außerdem finde ich, du solltest deine Beziehung wirklich nicht vom Sex ausmachen. Sieh's vielleicht mal so: Dein Freund hat sich in dich als Mensch verliebt. In das, was IN dir ist, und nicht in deinen Körper. Natürlich findet er dich wohl auch unheimlich anziehend, sonst würde er wohl nicht so abgehen, wenn ihr mal doch dazu kommt, wieder miteinander zu schlafen. Aber im Endeffekt zählt immer das, was IN dir ist, sonst würde die Beziehung auf Dauer sowieso nicht lange halten, wenn's nur ums Äußere ginge - verstehst du?! Sex sollte auch kein Pflichtprogramm sein *g... aber vielleicht ist das auch wieder sowas, weil du es eben mit der Beziehung (vielleicht sogar mit dir selbst?!?!) identifizierst.
Ich weiß es nicht, dafür kenne ich dich zu wenig.

Ich glaube jedenfalls nicht, dass er dich nicht gut findet und deshalb momentan kein Sex will... viel eher denke ich das, was du eh schon vermutest, nämlich dass er wohl immer noch nicht ganz mit dem ganzen Mist, der passiert ist, abgeschlossen hat.
Ich, an deiner Stelle, würde jetzt auf jeden Fall nichts über's Knie brechen und mir immer wieder klarmachen: Hey! Er hat sich in MICH verliebt. Er findet mich gut, sowohl meine Art, als auch, wie ich aussehe. Er hat dir das ja wohl durchaus schon zu spüren gegeben, oder?...

Vielleicht kommt ja dann irgendwann der Tag, vielleicht im Sommer... an dem er dich auf einmal von der Straße zerrt, hinter ein Gebüsch zieht, ganz versteckt von anderen Augen, und dich stundenlang dort lieben wird...
Vielleicht ist es ihm im Winter auch zu kalt, um gerade jetzt umzusetzen, was er angedeutet hat

Liebe Grüße
Mira

Edit: Huch. Ich seh' jetzt erst, dass hier schon 40-Seiten Antworten sind... jetzt war wohl mein Gelaber völlig irrelevant.
Naja, was soll's. *ggg

@miira:

Vielen Dank für deinen Beitrag. Der war sehr interessant, von daher ist es völlig egal, wie viele Antworten in der Zwischenzeit kamen

Sehr süße Katze hast du da auf deinem Profilbild


Hallo ihr Lieben!

Lange war ich nicht mehr hier. Einerseits, weil mich der neue Job etwas schafft, aber ist alles ok.Andererseits, weil ich nicht den Drang hatte, was loswerden zu müssen, mir Bestätigung zu holen oder sonst etwas. Bin da auch etwas stolz auf mich, dass alles so gut lief seit den letzten zwei Wochen. Wir hatten sogar einen Ministreit, der nicht mal einen Tag gedauert hat, im Vergleich zu früher super. Bin da auch sehr stolz auf ihn. Denn er hat mehrmals bewiesen, dass er sehr dazu gelernt hat.

Nun mein Problem. Ich bin gerade hier, weil ich etwas überfordert bin. Er hat am 4. Januar seinen neuen Job gehabt, der sich leider als Pleite gestern rausgestellt hat. Sein neuer Chef ist nicht liquide und wir bekommen womöglich kein Geld, erstmal. Selbstverständlich hat er gestern fristlos gekündigt. Wir haben Gott sei Dank ein paar Rücklagen, dass wir zwei Monate gut ohne Job seinerseits hinkommen könnten. Er macht sich erneut auf die Suche nach einem guten Job, kann sich aber Zeit lassen, weil es nicht eilt. Zum Glück. Mein Job läuft bisher ganz gut, wir kommen also finanziell durchaus klar. Aber er hatte die letzte Woche recht viel Grund zum Klagen, ich kenne mich in der LKW-Transporter-Branche auch ganz gut aus und weiß wovon er redet. Er hatte Grund zum Klagen, auf jeden Fall. Und so verliefen die Abende der letzten Woche oft so, dass wir bis zum zu-Bett-gehen nur über den Job gesprochen haben. Allerdings hatten wir sonst untereinander eine bombige Woche, gerade am Wochenende hatten wir ein absolutes Liebes-Hoch, nicht nur im Bett, auch sonst. Er war derjenige, der die Finger nicht von mir lassen konnte. Mir tat schon alles weh, und er wollte und wollte immer noch. Es war der Wahnsinn, wie gut es uns ging, wie wir die gemeinsame Zeit genossen haben, essen waren, gefeiert haben und wie gut wir uns im Allgemeinen zur Zeit fühlen. Leider ist dieses Schwankende immer mal wieder präsent. Letzte Woche hat er zwei oder drei Abende fast durchgeschlafen, von 18/19h bis 22h30 wo wir zu Bett gegangen sind. Am Wochenende hatten wir das genaue Gegenteil. Montag war so la la und gestern war der Abend mal wieder im Eimer, er hat von knapp 18h an bis um 22h00 durchgepennt und wir sind dann direkt ins Bett. Mir tat es sehr Leid, ihn die ganze Zeit schlafen zu sehen, weil es mir zu verstehen gibt, dass es ihm nicht gut geht, bzw. er sich zwar befreit und erholt, aber alleine die Tatsache, dass er sich so sehr erholen MUSS von etwas, tut mir in der Seele weh. Ich bin weit weg von dem Bockigen was ich oft schon hatte, wenn er so viel geschlafen hat, weil ich mich vernachlässigt fühlte oder so. Ich verstehe ihn nun deutlich besser und hatte sehr viel Mitgefühl gestern mit ihm anstatt alles andere. Dennoch ging es ihm heute nicht besonders gut, das hörte man. Und er sagte, dass er sich erstmal an das plötzliche Freihaben gewöhnen muss. Außerdem sagte er gestern schon, er sei leer vom Kopf her. Habe ich viel Verständnis für, ehrlich. Ich fand es schön dass er gestern sagte, dass sowieso nur noch ich zählen würde und dass das Wichtigste für ihn sei, dass es mir gut geht. Leider aber leide ich auch ein bisschen unter dem Ganzen. Ich finde es natürlich nicht schön, ihn so zu sehen, so zu hören. Mir gehts nicht um den Job als solches, ich möchte, dass er endlich irgendwo ankommt. Und natürlich tut es mir auch ein bisschen weh, dass er mich durch die momentane Situation mal wieder etwas vernachlässigt. Mit lieben Worten ist er mehr als sparsam oder mit einem ILD. Seit Freitag hat er mich damit zugeschüttet und fast schon erdrückt, das kenne ich ja von ihm, er dreht dann im Positiven irgendwie durch. Aber dass das so schnell umschlägt in so Stimmungen wie jetzt oder ähnliche, das kenne ich von ihm erst seit den letzten Monaten. Und es fällt mir schwer. Es kommt immer sehr plötzlich OHNE einen ersichtlichen Grund. Und das macht mir nun mal zu schaffen. Ich will nicht dass er jeden Tag so um sich spuckt mit Liebeserklärungen und guter Laune, aber so plötzlich von 100 auf 0 schaffe ich irgendwann nicht mehr. Ich weiß gar nicht mehr worauf ich mich noch bei ihm einstellen soll. Am Samstag sagte er mir was bzgl. dem Thema Heirat. Ist bestimmt schon zwei Monate her, dass er mal sagte dass er mich immer noch gerne heiraten möchte. Hat mich natürlich gefreut, dass er am Wochenende das Thema ansprach. Ich habe ja schon von meinem oder unserem Verhältnis zu meinen Eltern erzählt. Er meinte, dass er nach wie vor den Wunsch hätte, mich zu heiraten. Und er meinte, er wollte aber unter den Umständen keine Hochzeit, weder seine Eltern (sind beide tot) noch meine bei der Hochzeit dabei? Geht gar nicht, er meinte, dann müssten wir irgendwo für uns heiraten. Und dass er gerne ganz klassisch gesehen hätte, wie mein Vater mich an ihn übergibt. Hat er sehr schön gesagt. Vielleicht ist das mit meinen Eltern unterbewusst ein Grund warum er das nicht mehr angesprochen hat. Ich weiß nicht, ich fühle mich im Moment nicht gut. Ihm ist nicht bewusst, dass ich an diesem Ganzen oft zu knabbern habe, da kommt vieles zusammen. Seine extremen Stimmungsschwankungen, dieses Jobdingen bei ihm, Heiraten... Ich will ihm ja nichts, und ich zeige glaube ich auch viel Verständnis, aber ich weiß manchmal so gar nicht, mir zu helfen damit umzugehen. Ich merke, dass ich mich dann schon mal zurückziehe, wenn er wieder umschwenkt. Am Wochenende BÄHM und jetzt erzählt er mir mittags was er abends im Fernsehen sehen möchte. Super. Wie soll ich da ernsthaft noch mitkommen? Und damit meine ich nicht dass jeden Tag dieses Hoch herrschen soll. Aber ein Mittelding wäre schön. Aber nein, anstatt von 100 auf 50 geht er gleich auf 0. Sagt ja keiner dass ich immer voll 100 möchte. Aber es kann einfach nicht gesund sein dass das so krass läuft. Heute ist noch alles richtig toll und am nächsten Tag muss man sich plötzlich ständig fragen, wieso die Stimmung auf dem Nullpunkt ist...

Ich pick mir jetzt nur mal diesen Textabschnitt heraus.
Zitat von puschel1990:
Ich will nicht dass er jeden Tag so um sich spuckt mit Liebeserklärungen und guter Laune, aber so plötzlich von 100 auf 0 schaffe ich irgendwann nicht mehr. Ich weiß gar nicht mehr worauf ich mich noch bei ihm einstellen soll.


So, du weißt ja, dass man andere nicht ändern kann, man kann nur an sich selbst arbeiten. Vielleicht könntest du lernen dich nicht auf ihn einzustellen, sondern zu fragen, wie will ich in welcher Phase sein. Ich habe das Gefühl, dass du alles tust, damit er glücklich und zufrieden ist, aber ich kann nicht immer herauslesen, dass du es dabei auch bist.

Z. B. beim Sex. Er ist dir zwar wichtig, als Bestätigung, somit solltest du da im 7. Himmel schweben, aber du hast nun schon öfter geschrieben, dass es dir dann fast zu viel ist, wenn er so ein Hoch hat. Deshalb: ihr seid gleichberechtigt, wenns dir zu viel wird, dann sag das und mach nicht weiter die Beine breit.
Wenn er schlecht drauf ist, lauf ihm nicht ständig hinterher um ihn aufzubauen, sondern lass ihm seine Zeit. Beschäftige dich dann mit anderen Sachen, die dir Spaß machen.
Natürlich soll man das Wohl des anderen nicht außer Acht lassen und/oder ignorieren, aber nur so zu leben, dass es dem anderen gut gehen soll, das ist auch ein Extrem.

Ich weiß dass ich mein Wohl auch nicht ausser Acht lassen darf. Er kümmert sich, abgesehen von diesen Schwankungen, sehr um mein Wohl. Das ist ihm mit das Wichtigste überhaupt. Vielleicht habe ich daher noch mehr den Drang, dass ich ihn glücklich mache. Es ist zwar dann so dass ich im 7. Himmel schwebe, aber dennoch ein Gefühl des Zuviel spüre. Ich liebe auch dann den Sex mit ihm. Das ist blöd, ich verspüre Schweben und Zuviel gleichzeitig. :-/ Naja, jedenfalls knalle ich dann sehr schnell und sehr plötzlich auf dem Asphalt auf wenn ich dann von meiner Wolke falle weil er wieder umschwenkt. Ich will ihn nicht ändern, wirklich nicht. Aber ich weiß von früher, und früher ist keine zwei Jahre her, dass er nicht so schwankend ist. Und er selbst sagt, dass er das von sich nicht kennt. Es sagt mit halt einfach dass was nicht in Ordnung ist, wenn er so schwankt. An seinem Charakter gibt es nichts zu ändern, den liebe ich so wie er ist. Zuviel beschränkt sich nicht nur auf Sex. Sondern auch seine Liebesbekundungen und sein Anhängliches. Ich kann dann kaum an ihm vorbei gehen ohne dass er mich in den Arm nimmt oder mir einen Kuss gibt. Es überkommt ihn dann irgendwie immer.

Puschel, dein Partner leidet unter der Problematik mit der Arbeit.

Wenn ihr dann intim seid, und glücklich, ist er das auch und dann kommt eben sein Tief, weil das mit der Arbeit noch nicht gut läuft.

Auf der einen Seite seit ihr zwei glücklich, und auf der anderen Seite hängt ihm das mit seiner Arbeit im Magen.

Das gibt dann die Großen Ausschläge, die du spürst. Schau, er liebt dich, er weiß, dass das bei euch gut ist, er will das fühlen, den Rest vergessen. Plötzlich holt ihn aber seine noch ungewisse Zukunft ein und das führt dann zum anderen Extrem.

Ich bin mir sicher, wenn er einen neuen Job hat, dass sich das wieder normalisiert.

Gebt euch damit Zeit, das packt ihr schon.

Ich wünsche, dass er bald jobmässig fündig wird. Ist dann für ihn gut, und hebt sei Selbstwertgefühl.

Da sagst du ein wahres Wort, Icefalki.

Das leuchtet mir ein, was du schreibst. Mit diesen Extremen. Ich hatte das nicht so auf dem Schirm, aber sicher kann er dann für den Moment vergessen, aber eben nicht auf Dauer. Plötzlich schlägt er in dieses Tief um. Ich muss lernen, mich da besser drauf einzustellen. Vielleicht, wenn ich mir das in dem Moment vor Augen halte, wenn er wieder komisch wird, kriege ich es besser hin, meine Zweifel gar nicht wieder erst aufkommen zu lassen.

Danke für deinen Wunsch, ich wünsche ihm das auch. Und zwar nicht wegen der Finanzen, sondern weil er das Gefühl haben soll, angekommen zu sein.

Heute war er nicht viel besser drauf als gestern. Aber er hat heute betont, wie gut ihm das tat, dass wir den ganzen Abend auf der Couch Arm in Arm gelegen haben, ihm hat die Nähe sehr viel gegeben. Freut mich sehr, wenn er das so sieht. Er braucht jetzt wohl meine ganze Liebe und Wärme, so wie er klingt. Also sollte ich ihm die geben, ganz ohne Bedingung...
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Ja, Versuch die Zusammenhänge zu verstehen, die für mich als Außenstehende wahrscheinlich leichter zu erkennen sind.

Ansonsten läuft doch alles recht gut. Weiter so.

Ja, das ermutigt mich. Aber dennoch merke ich, dass ich mich nach wie vor noch nicht richtig darauf einstellen kann. Gerade wenn ich viel Zeit zum Nachdenken habe, kriege ich leichte Krisen...

Ist doch ok so. Darum bist du ja hier und wir versuchen es zu relativieren.

Raus aus deiner Sicht dauert eben. Das geht nicht so schnell, aber du machst doch Fortschritte. Immer kleine Schritte machen, Geduld haben und die Zeit arbeiten lassen.

Du setzt dich damit auseinander und irgendwann hast du dann genügend Vertrauen, dass alles normal wird.

Wir hören uns, du machst das gut.

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Dr. Reinhard Pichler
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