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Ist nur der ganz normale Wahnsinn in einer Beziehung. Allerdings hört der Spass beim Geld auf. Wenn's nicht reicht, wird's eng.

Wie ich schon geschrieben habe, hier besteht Handlungsbedarf.

Das ist der normale Wahnsinn? Für mich fühlt sich das immer an als wenn die Beziehung vor dem Aus steht... ja, Handlungsbedarf ist richtig. Deswegen werde ich mir jetzt auch was nebenbei suchen, ich habe die Schnauze voll. Egal wie einig wir uns wieder sind, ein paar Wochen später werde ich mir das wieder anhören dürfen.

Ist das wirklich normal in einer Beziehung? Ich habe halt so keinerlei Erfahrung oder Vergleichmöglichkeiten. Da wird man schon mal sehr unsicher, noch mehr als ich es ohnehin schon bin.

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Weniger intim ist automatisch weniger Liebe?

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Doch, ist normal. Zuhause sind wir die, die wir wirklich sind, was bedeutet, je nach Persönlichkeit wird eben reagiert. Drum heisst es ja so schön, dass der Alltag beginnt. Kann man sich da trotzdem leiden, und kommt miteinander klar, ist alles paletti. Drum macht es Sinn, nicht im Wolkenkuckucksheim zu leben, sondern in der Realität. Und Realität oder Alltag bedeutet, gute wie schlechte Tage miteinander zu bewältigen.

Drum predigen wir ja, dass du beginnen sollst, auch für dich Möglichkeiten zu finden, die unabhängig vom Partner sind. Insgesamt unabhängiger, dann kommst du eher mit den Stimmungsschwankungen klar, wenn er mal seine 5 Minuten hat. Oder du deine.

Dann bricht nicht jedes Mal deine Welt zusammen, vor lauter Angst, dass du verlassen werden könntest. Zu Beginn meiner Ehe, was glaubst du denn, wie oft ich alles hinschmeissen wollte. Ich bin auch mitunter die Wände hochgegangen. Was wir aber immer hinbekommen haben, nach dem Streit, wenn die Emotionen wieder im Griff waren, haben wir normal drüber geredet und immer miteinander Lösungen gefunden.

Wir haben ganz selten Streit, wie du weißt. Und ich bin immer schon ein wenig stolz auf uns wie wir so manches meistern, ohne uns dabei auf den Wecker zu gehen. Ich habe mittlerweile begriffen dass es keine gesunde Beziehung ohne Streit gibt. Ich bin dieses Mal schon etwas besser unterwegs. Ich war tierisch wütend und wusste nicht wohin mit der Wut, musste dann auch etwas weinen, aber ich habe die letzten Streits und diesen schon kaum noch Angst verspürt und habe sogar Contra gegeben. Tat mir irgendwie auch nicht schlecht. Im Nachhinein stellt sich dann immer die Unsicherheit ein. Wir hatten von Anfang an sehr schwierige Umstände. Wenn man nur danach geht, haben wir echt super zusammen gehalten und sind sehr glücklich. Die Sachen die ich so beklage, liegen viel daran dass ich mit mir selbst ein paar Probleme habe. Aber dafür dass es immer schon sehr schwierig von außen war, haben wir uns echt super geschlagen. Eine Sache stinkt mir aber. Wir vertragen uns manchmal erst nach zwei Tagen oder so und meistens schläft er auf der Couch. Und das dauert in meinen Augen zu lange. Mir ist klar dass wir beide zwei schwierige und extreme Charaktäre sind. Aber was ist wenn es mal zu spät zum Vertragen ist? Wenn es nach mir ginge, würde das schneller gehen.

Also wenn ich mit ihm spreche, sieht er das auch so. Aber wenn es dann soweit ist, klappt es nicht. Wir essen nicht zusammen, reden das Allernötigste und verbringen sämtliche Freizeit getrennt. Wenn ich mich zu ihm geselle zum Fernsehen bspw. reden wir kein Wort und sitzen 5m auseinander. Ich möchte das so nicht, aber das geht von ihm aus, zumindest zeigt er mir das nur so.

Nun, dann braucht ihr eben 2 Tage. Ist doch egal. Wichtig ist, wenn man einen Strich drunter zieht und im Plus ist.

Es gibt kein Schema F, das als Norm gilt.

Und wenn du dich jetzt schon streiten kannst, ohne Angst, ist das doch ein grosser Schritt. Bedeutet, du vertraust. Schau, unsere Gesprächsinhalte werden hier immer normaler. Jetzt gibst du schon Contra und fühlst dich nicht schlecht.

Ich hab auch lernen müssen, dass negative Situationen mich total ankotzen und ich das Gefühl hatte, jetzt ist alles aus. In diesem Moment war Polen offen. Mit der Zeit weiss man, dass sich das wieder ändert. Mag sein, dass man jetzt ein Extremes Problem hat, und einen Tag später ist es vorbei oder abgeschwächt. Das bedeutet, man gewinnt an Vertrauen. Vertrauen, dass es wieder besser wird. Sich alles einrenkt, die Situation händelbar wird.

Das ist das Leben. Ein Auf und ein Ab. Drum mag ich den Alltag. So alles schön normal, im Rahmen, entspannt.
Edit:
Hab's gerade gelesen. Nun, das nennt sich bockig. Wenn's weiter nichts ist.

Zitat von puschel1990:
Hallo zusammen,

Ich habe mich in der Zwischenzeit natürlich wieder beruhigt. War ganz schön eskaliert das Ganze hier. Also möchte ich mich nochmal bei allen Beteiligten entschuldigen dass es überhaupt soweit gekommen ist.

Um ein kleines Update zu geben:

Der Besuch hat Spaß gemacht, er hat uns weder auf irgendwelche Hochzeiten angesprochen noch hat er versucht, mich zu bekehren, auch dort hin zu gehen noch kamen wir auf irgendwelche alten Geschichten. Es war eine schöne Stimmung und ich habe mir völlig umsonst Sorgen gemacht.

Wir hatten die Tage danach auch viel Spaß, war super schön, das hält sich die letzten Wochen überwiegend sogar, bis auf kleine Zwischenfälle. Jetzt waren wir von Freitag bis Sonntag an der See weil unser Freund mit dem Hotel uns zum Geburtstag dorthin eingeladen hat und wir Kost und Logie frei hatten, wir mussten lediglich für den Sprit sorgen. Freitag war ein richtig toller Tag, einer der schönsten in diesem Jahr, und wir hatten sehr sehr viele schöne Tage. Wir haben natürlich auch den Geburtstag gefeiert und abends ordentlich getrunken. Entsprechend ging es uns Samstag. Erst dachte ich noch dass das daran liegt dass er Samstag Vormittag so komisch drauf ist. Aber ich kenne das von anderen Aufenthalten dort und es wurde nicht besser. Diese komische Stimmung hat sich dann bis gestern so durchgezogen, warum auch immer. Er hat diese Woche Urlaub, verstehe es einfach nicht. Naja, und wie das halt so ist, irgendwann war ich davon dann auch genervt, weil ja immer alles in Ordnung ist aber ein Gesicht gezogen wird von hier bis zum Mond. Habe aber versucht, aus der Vergangenheit zu lernen und habe ihn weder weiter drauf angesprochen noch habe ich mir die Stimmung komplett vermiesen lassen. Aber ich kann auch nicht zaubern und klar hat es mich in manchen Momenten etwas runtergezogen. Gestern spät Nachmittag war also noch alles ok, bis er plötzlich total sauer wurde. Wir hatten wie so oft über Geld gesprochen und er warf mir vor ich seie ja total gelassen usw. Was aber nicht stimmt, nur wenn zwei Menschen sich dem jetzt so sehr hingeben wie er es tut dann ist auch keinem damit geholfen. Also versuche ich wenigstens cool zu bleiben in der Hoffnung dass wir ruhig eine Lösung finden. Aber nein, dieses Argument zieht nicht und plötzlich war die Nebentätigkeit wieder ein Thema. Wo wir uns vorher ja einig waren das erstmal nicht zu tun. Ich fiel irgendwie aus allen Wolken. Klar, ich gebe zu dass ich auch nicht sonderlich motiviert für eine Nebentätigkeit bin, was aber auch daran liegt dass ich irgendwie total ausser Kräfte bin. Schon lange. Rein psychisch. Ich kann mich nicht aufraffen. Außerdem waren wir uns vor ein paar Wochen noch einig darüber. Nein, jetzt werde ich als faul hingestellt und dass ich einen noch viel größeren Schaden habe als gedacht, weil ich lieber putzen gehen würde als mich im Schulbus als Begleitperson hinzusetzen weil ich keine Lust auf schreiende Kinder habe, ich war noch nie ein Kinderfan. Das wird mir unter die Nase gerieben. Und ich war sehr verletzt, weil das Verständnis was er mir offenbar immer entgegenbrachte, in jederlei Hinsicht, irgendwie als gelogen erschien, wobei sowas zu ihm absolut gar nicht passt. Ich war sauer und gekränkt über solche Äußerungen und als er dann sagte er lege auf meine weitere Anwesenheit keinen Wert, bin ich ins Schlafzimmer gegangen und habe mich schlafen gelegt, dann bin ich noch ein Stündchen zu meiner Mutter rauf, als ich nicht schlafen konnte. Wir haben noch ein, zwei Nachrichten hin und her geschickt und sie wirkten seinerseits fast sehr ruhig. Ich habe erklärt dass ich mich veräppelt fühle und nicht nachvollziehen kann woher das auf einmal kam. Aber darauf ging er nicht ein. Auch nicht auf meine Entschuldigung dass es mir Leid tue dass ich mich im Ton vergriffen habe. Jedenfalls war gerade die Stimmung hinüber. Und er hat mal wieder mit den alten Sprüchen angefangen, dass ich ja wieder die Gute bin und er der Böse und ich mich ja im Ton vergriffen hätte. Das Einzige was ich regelrecht an unserem Altersunterschied hasse, ist, dass er sich in solchen Situationen benimmt als sei er mein Vater und müsste mich zurechtweisen. Das ist so die einzige Situation. Und da kann ich mir auch nichts schönes davon kaufen dass ich weiß dass das im Ursprung von seinen Stiefkindern kommt die sich oft richtig daneben benommen haben. Die sind nämlich kaum jünger als ich. Im Streit packt er mich gerne mit dieser teilweise missratenen Generation in einen Topf. Und das finde ich daneben. Denn wie oft hat er sich alleine dafür in der Vergangenheit entschuldigt. Was soll das? Ich habe nicht geweint wie sonst. Einmal habe ich es vorhin vor Wut gemacht. Weil ich gar nicht wusste, wohin mit meinen Emotionen. Er kann richtig A r s c h l o c h sein in so Situationen, entweder ignorant oder einen nicht aussprechen zu lassen oder oder oder. Und das macht mich wahnsinnig. Ich weiß nicht ob das eine Art Schutzfunktion ist oder so, aber es wirkt und bringt mich auf die Palme. Ich glaube ich wisst was ich meine. Und jetzt ist die Stimmung total hinüber. Und er meinte er *** auf meine Entschuldigung. Ja danke auch. Das meine ich damit dass er einem in dem Moment über ist. Und ich weiß diese Nuss nicht zu knacken, denn ich will ihm nicht weh tun. Ich wüsste womit ich das hinkriege, aber womöglich würde er mir das nie verzeihen. Und das will ich auch gar nicht. Ich möchte einfach nur dass mich sowas nicht immer so auffrisst und er irgendwo mal merkt dass er da eine Grenze mal wieder überschritten hat. Bin ratlos und irgendwie weiß ich gerade nicht was ich tun soll.



Ich möchte nur ganz kurz was sagen, Puschelchen, bevor ich es vergesse.
Du willst ihm nicht weh tun?
Aber er tut Dir immer wieder an der gleichen Stelle weh.
Du weißt nicht was Du tun sollst?
Warum machst Du nicht endlich einmal den Mund auf? Aber ganz weit?
Und sagst was Du denkst?
Du bist sauer und gekränkt, sagst Du ihm das auch, oder hast Du dann wieder Angst, das
er Dich verlassen könnte? Er macht es immer so weiter. Weil kein Widerstand kommt.
Du weinst und er kann ein richtiges A. Loch sein.
Und wo bleibt Dein Part? Du hast immer Angst ihm weh zu tun und was macht er mit Dir?


Der Abendschein

Zitat von puschel1990:
Das ist der normale Wahnsinn? Für mich fühlt sich das immer an als wenn die Beziehung vor dem Aus steht... ja, Handlungsbedarf ist richtig. Deswegen werde ich mir jetzt auch was nebenbei suchen, ich habe die Schnauze voll. Egal wie einig wir uns wieder sind, ein paar Wochen später werde ich mir das wieder anhören dürfen.

Ist das wirklich normal in einer Beziehung? Ich habe halt so keinerlei Erfahrung oder Vergleichmöglichkeiten. Da wird man schon mal sehr unsicher, noch mehr als ich es ohnehin schon bin.



Es ist normal das man sich streitet, was nicht normal ist, das er Dich immer runterputzt.
Das liegt womöglich doch am Alter, er ist der Vater und Du das Kind.
Ich würde mir das so nicht gefallen lassen und hätte schon längst was gesagt.
Du bist eine erwachsene Frau aber wenn Du den Mund immer hälst, dann denkt er
er kann das immer mit Dir machen.

Zitat von puschel1990:
Also wenn ich mit ihm spreche, sieht er das auch so. Aber wenn es dann soweit ist, klappt es nicht. Wir essen nicht zusammen, reden das Allernötigste und verbringen sämtliche Freizeit getrennt. Wenn ich mich zu ihm geselle zum Fernsehen bspw. reden wir kein Wort und sitzen 5m auseinander. Ich möchte das so nicht, aber das geht von ihm aus, zumindest zeigt er mir das nur so.


Komisch wie er sich benimmt.

Puschel wie geht es? Komm jetzt bloss nicht auf den Gedanken, hier nix mehr schreiben zu wollen, weil manchmal Kritik kommt. Besser als hier kannst du nicht lernen, mit Gegenwind umzugehen.

Du verlierst dich total in diesem Mann. Wo ist die Puschel abgeblieben die du wirklich bist? Die Freude am Leben hat auch wenn der Mann mal nicht springt?
Du verbiegst dich die meiste Zeit.
Das ist keine Kritik, sondern nur eine Feststellung.
Es geht hier auch mal um dich, warum willst du ihm alles recht machen. Sitzt aber mehr oder weniger an einem leeren Tisch und opferst dich auf.
Keine Frau wäre mit sowas auf längere Sicht zufrieden. Wenn er sich nicht ändert, ändere dich und schau nach dir. Ich sagte es schoneinmal ich habe das kommen sehen. Wenn du zu sehr nach ihm tanzt, tanzt er am Schluss nur noch so er will ohne Rücksicht auf Verluste.
Ich meine das wirklich ernst und auch gut. Aber manche Menschen wollen es halt auch nicht ändern und tun sich selber weh.
Ne andere hätte schon längst das gemacht: nach dem

Hallo zusammen,

nein, ich höre nicht auf hier zu schreiben. Erstens wäre das unfair euch allen gegenüber, zweitens wäre das kindisch und drittens bin ich noch längst nicht soweit dass ich das alles alleine hinkriege. Ich würde sagen, das sind drei schlagende Argumente

Also, vertragen haben wir uns dann tatsächlich noch am selben Tag. Dauert in meinen Augen zu lange, aber ok.

Ich bin total im Zwiespalt. Einerseits macht er so viel Gutes und Schönes für mich. Er steht immer zu mir, wirklich immer wenn es drauf ankommt. Und er nimmt mich so wie ich bin. Und ich kann manchmal echt nervig sein, das weiß ich selbst. Und ich kriege ab und an Heulanfälle, wenn mich die Sentimentalität überkommt, auch da ist er immer für mich da und zeigt endlich das Feingefühl was ich mir wünsche. Er ist auch immer sehr besorgt um mein persönliches Wohlbefinden. Und mir ist auch klar dass jeder Mensch seine Fehler hat und man nicht unbedingt immer absolut jede Eigenschaft an jemandem lieben kann. Nur was ist wenn das Gute oder Positive nicht mehr überwiegt oder droht, unterzugehen? Ich bin manchmal extrem glücklich und leider in anderen Momenten extrem unglücklich. Es gibt kein Mittelmaß, wie ich das bei ihm auch immer kritisiere. Entweder er erdrückt mich fast mit seiner Liebe oder ich fühle totalen Liebesentzug. Und das Schlimme ist, ich kann ihm noch nicht mal wer weiß was für einen Vorwurf machen. Denn ich bin auch manchmal extrem. Und dann stehe ich wieder da. Ich habe Verständnis, bin ja selbst oft nicht anders, und dann überkommt mich das, was mir fehlt. Und ich mache mir klar dass das was mir fehlt, nicht unbedingt das ist was eine gute Beziehung ausmacht, Sex usw., ihr kennt ja meine Sorgen. Und dann nehme ich mir vor, das in den Griff zu kriegen und endlich mal in die richtige Spur zu kommen. Und zu verinnerlichen was wirklich wichtig ist und dass ich manches einfach total überbewerte und ich dieselben Probleme bei jedem anderen Partner auch hätte. Und kaum habe ich den Gedanken gefasst und angefangen, zu verinnerlichen, scheitere ich wieder an irgendwas. Ich habe keine Lust mehr, ständig gegen diese Mauer anzurennen, ich würde am liebsten aufgeben. Und oft kommt dann, den Sündenbock in ihm zu suchen. Und sauer und traurig und enttäuscht zu sein dass er mich wieder mal vernachlässigt. Ich habe ihm vor einigen Wochen gesagt dass er mir zu wenig sagt dass er mich liebt. Die ersten Wochen war das dann auch ok, jetzt ist es wieder mehr als eingerissen, der Sex auch, die Stimmung leidet auch ständig. Irgendwie bringt alles nichts.

Weisst du Puschel, ich denke, damit hat jeder hier im Forum zu kämpfen. Man hat so seine Grundstruktur. Piepsegal jetzt, welche.

Wenn jetzt alles in Ordnung wäre, müsste man darüber überhaupt nicht nachdenken. Aus irgendeinem Grund heraus leiden wir aber an dieser Struktur. Wir sind ängstlich, unzufrieden, traurig, usw., was bedeutet, etwas läuft doch schief.

Nur, wenn's uns belastet, dann doch , weil wir nicht klarkommen.

Zitat von puschel1990:
Ich habe keine Lust mehr, ständig gegen diese Mauer anzurennen, ich würde am liebsten aufgeben. Und oft kommt dann, den Sündenbock in ihm zu suchen. Und sauer und traurig und enttäuscht zu sein dass er mich wieder mal vernachlässigt.


Hier hast du es. Hier steckt dein Problem. Und du wirst noch lange damit zu tun habe, wenn du deine Ansprüche weiterhin so hoch halten tust. Ich sage dir, manchmal ist weniger total ausreichend. Es lebt sich damit viel besser. Allerdings heisst das auch, manchmal Abstriche machen zu müssen. Und diese Abstriche kannst du selbst definieren. Musst es sogar, denn nur so gelangst du zur Zufriedenheit.

Ich denke wir sind hier alle ein bisschen auf dem Extremmodus unterwegs. Daraus resultieren dann unsere Probleme. Zuviel Ehrgeiz, zu wenig Selbstbewusstsein, zu grosse Erwartungen, zu wenig Durchsetzungsvermögen, zuviel Angst, zu wenig Selbstvertrauen.

Hier ist nix, das ein Mittelmass beschreibt. Und das Mittelmass wäre, Ehrgeiz auf das beschränken, das erreichbar ist, ohne sich zu sehr zu stressen. Ein gesundes Selbstbewusstsein zu erlernen, indem man sich seiner selbst überhaupt mal bewusst wird. Erwartungen daran knüpft, was tatsächlich zu erwarten ist, Dinge durchzusetzen, die es auch wirklich wert sind, Ängste reduziert man, indem man sie benennen kann, und wenn man darüber wirklich schlüssig und ehrlich nachdenkt, kommt automatisch, Schritt für Schritt,das gesunde Selbstvertrauen.

Und weisst du was? Dieses Arbeiten an sich selbst wird dann dein ständiger Begleiter werden, denn unsere Grundstruktur will uns immer wieder rückfällig machen. Sonst würdest du hier im Forum nicht von so vielen Rückschlägen lesen.

Merkst du ja selbst. Zwischenzeitlich kannst du schon gut reflektieren und dann krachst du wieder in dein altes Schema und bist verzweifelt.

Glaub nur nicht, dass ich nicht ähnliche Situationen durchmachen muss. Nur hab ich über die langen Jahre Techniken erlernen können, die mich auf dem Seil halten. So stell ich mir das immer vor. Mein Drahtseilakt, den ich zu bewältigen habe. Wanken ist ok, abstürzen bitte nicht.
Vorher leg ich mal eine Pause ein um das Wanken auszugleichen. Und Pause bedeutet bei mir, Situationen ganz klar zu bewerten und klare Entscheidungen für mich zu treffen.

Bei dir würde das als Beispiel bedeuten, Hirn einschalten um dir ernstlich klarzumachen, dass deine Befindlichkeiten zwar empfunden werden, die aber bei jedem anderen Partner auch zu Tage treten würden. Und ein echter Gewinn nur daraus besteht, mit denselben deinen Frieden zu schliessen. Sprich, eine Realität zu akzeptieren, die nicht immer das ist, was man sich wünscht.

Ich glaube liebes Puschelchen Du stehst Dir selbst am meisten im Weg.
Ich kann gar nicht soviel nachdenken über unsere Beziehung, weil sich alles schon so eingespielt hat.
Mein Mann und ich, wir beide müssen uns aufeinander verlassen und vertrauen, sonst fällt alles
zusammen. Jeder geht seiner Arbeit nach und am Wochenende arbeiten wir zusammen.

Und dann haben wir ab und an Freizeit zusammen, die ich sehr genieße.

Früher, bis man sich zusammen gerauft hat, hatten wir auch des öfteren Streit, das bleibt nicht aus,
aber jetzt ist es viel viel ruhiger geworden. Jeder hat so seins und doch sind wir zusammen.

Jeder ruht in sich, mit Stärke und Selbstvertrauen, aber wir dürfen auch schwach sein und
weinen. Ich kann mich auf meinen Mann 100 % verlassen und er auf mich auch,.

Wichtig sind Gemeinsamkeiten,.....Liebes Puschelchen, laß doch mal locker.
So wie Du bist, kannst Du auch ganz schnell verlieren, nämlich den Mann den Du liebst und
haben möchtest.

Der Abendschein

Für mich hört sich deine Beziehung auch einfach so an,wie Willkommen im Alltag.
Manchmal erwartet man einfach zuviel und nimmt so manches persönlich, was man besser nicht tun sollte.
Eine Beziehung bleibt nicht immer so wie am Anfang auf Wolke sieben schwebend, das weiß wohl fast jeder.
Du hast scheinbar auch eine Wunsch oder Traum-vorstellung die auch verständlich ist.
aBer nicht in die Tat umsetzbar ist.
Schau auf das was gegeben ist, was da ist. Wenn dir das halt auf Dauer nicht genügen sollte und damit nicht leben kansnt, erst dann mußt du Konsequenzen folgen lassen.

Ich finde momentan alles nur noch zum Kotzen. Es nervt einfach alles nur, ich kann das gar nicht in Worte fassen...

Wir hatten so ein super Wochenende. Und man konnte zusehen wie seine Laune von Stunde zu Stunde gestern immer doofer wurde. Es kotzt mich mittlerweile einfach an. Was soll das? Ich bin dann rüber gegangen weil mich das nervte und ich was besser machen wollte, also habe ich was für mich gemacht. Ok. Aber muss ich das verstehen? Unabhängig davon dass ich da immer sehr sensibel bin. Mir kann keiner sagen dass man die Launen des Partners immer an sich vorbeigehen lassen kann/darf/soll. Das ist doch nicht richtig. Wenn man euch hier so hört, bin ich immer zu abhängig. Ja, ist richtig. Aber selbst wenn ich es nicht wäre, oder andere. Laut euch darf ich seine doofen Launen so gar nicht an mich ranlassen und grundsätzlich bin ich immer alleine schuld dass es mir damit manchmal nicht gut geht. Und grundsätzlich nie er. Heißt also im Umkehrschluss dass ich meine schei. Launen auch ausleben kann und wenn er sich dran stößt, ist er selbst schuld. Ich finde diese Logik einfach Mist. Was ist mit Rücksichtnahme? Oder sich einfach mal zusammen zu nehmen und nicht wahllos Launen rauszulassen? Vor allem wenn nix, aber auch gar nix ersichtliches passiert ist? Wenn wenigstens ein Anlass wäre wo man das nachvollziehen kann. Aber der ist grundsätzlich nie da. Ich hätte ein mega schlechtes Gewissen wenn ich das ständig machen würde. Ich traue mich schon gar nicht mehr zu fragen was los ist, weil ich dann wieder einen dummen Spruch kassieren würde. Es geht mir einfach darum dass ich das Gefühl habe, ständig für alles verantwortlich zu sein, sogar dann wenn ich mich an solchen Sachen stoße obwohl er das Spielfeld dafür liefert.

Folgender Anlass warum ich gerade so aus dem Häuschen bin. Mein Freund arbeitet Vollzeit. Hat sich aus dem Job heraus beworben auf eine Kraftfahrerstelle. Jetzt kam der Anruf zum Vorstellungsgespräch. Ein paar Infos hat er schon mal erhalten am Telefon. Er ist ja immer darauf bedacht, von morgens bis abends zu arbeiten, wenn es geht ohne WE. Und schon gar nicht mit Übernachtung irgendwo. Aber der Herr wechselt seine Meinung immer wie die Hemden. Jetzt wäre es plötzlich kein Problem, doch unter der Woche woanders zu übernachten, also im LKW weil er irgendwo stehen muss. Also wenn es dauerhaft und regelmäßig wäre, einmal bis zweimal jede Woche. Die Tatsache als Solches ist nicht mein Problem. Sondern wie extrem er seine Meinung ändert und dass er voraussetzt dass ich das mitmache. Nicht ein Wort so nach dem Motto Schatz, hättest du da was gegen oder könntest du damit ne Weile leben? Nein, er sagt sogar ohne dass ich was sage Jeder der da ein Problem mit hätte wäre dumm, dann den Job sausen zu lassen. Wie gesagt, es geht mir nicht um die Übernachtung als Solches. Aber wie kann man erstens seine Meinung so ändern und zweitens nicht mal ein Wort, wie ich das fände? Ich habe erstmal noch nichts gesagt dazu, weil mir der zitierte Satz schon gereicht hat. Aber ich kann es mir schon denken, ich bin daran jetzt wahrscheinlich auch schuld... Verantwortung für mich selbst übernehmen, ja, aber der Partner trägt in meinen Augen grundsätzlich auch zu allem ein Stück weit bei, den Part kann man doch nicht einfach übersehen?

Da fällt mir ein, dass wir am WE zufällig auf Blumen gestoßen sind. Er erzählte so dass er einfach mal ohne Anlass Blumen mitbrachte als er zum Essen zu seiner Schwester ging. Und meinte er würde zu gegebenem Anlass immer mal welche mitbringen. Autsch. Ich habe noch NIE welche bekommen. In über drei Jahren. Weder zum Geburtstag, noch zum Valentinstag noch zum Jahrestag und zwischendurch schon mal gar nicht. Habe ich ihm gesagt, da meinte er stimmt, habe ich wohl vergessen. Ist bestimmt der Vergangenheit geschuldet, war ja nicht immer leicht alles, müsste ich eigentlich dann auch mal machen. Ich komme mir irgendwie bescheuert vor. Ich habe schon mal gesagt, es geht mir nicht um die Blumen. Wenn jemand da generell nicht zu neigt ist das ok. Er ist absolut kein Romantiker, zumindest nicht bei mir. Aber wenn man immer wieder hört wie er hier und da dann doch auf den Gedanken kam, frage ich mich wieso mir das immer verwehrt bleibt. Ich habe ihm das letztes Jahr einen Tag vor Valentinstag schon gesagt, als ein Freund zum Spaß sagte Na, schon Blumen besorgt? Sagte er Ne, sowas sollte man lieber zwischendurch machen. Habe immer geschätzt an ihm dass er da anders ist, ich will am Valentinstag keine Blumen. Ich sagte ihm da schon dass ich gerne mal welche hätte. Und vor ein paar Monaten auch schon. Und was mich daran kränkt ist dass er in dem Fall total missachtet was ich möchte. Zumal er es bei anderen Leuten ja auch schafft. Habe auch noch nie was zum Geburtstag bekommen, er hat mich eingeladen zum Essen und einen Gutschein besorgt. Aber keinen persönlichen Gruß in einer Karte oder so. Das wirkt so lieblos. Ich habe mittlerweile das Heiraten auch für mich abgehakt. Ich bin mir relativ sicher dass er mich nie fragen wird. Und ganz ehrlich, wenn noch nicht mal der Wunsch nach einem einzigen Blumensträußchen beachtet wird, dann wird er mir bestimmt den Wunsch auch nicht erfüllen. schei. auf die Blumen, es geht mir einfach ums Prinzip... Aber ich werde wohl auch hier wieder den schwarzen Peter bei mir suchen müssen... tut mir Leid, ist nichts gegen euch. Ich fühle mich einfach nur so hilflos gerade, mal wieder... Ich hoffe ihr seid mir nicht böse.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich habe mich jetzt abgeregt. Und noch ein schlechtes Gewissen obendrein. Ich will hier nicht so austicken, es gibt zwei, drei Dinge die mich einfach sehr verletzen und ins Grübeln bringen. Er ist doch mein Zuhause, ich fühle mich hier ansonsten einfach richtig gut aufgehoben und werde so stehengelassen wie ich bin. Ich lasse ihn auch gerne stehen wie er ist. Aber er hat sich irgendwie verändert, und ich finde ein klein wenig zum Negativen... Es gibt so Tage wo einen das überkommt und die anderen Tage, wo man einfach nur glücklich ist, ihn zu haben.
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Puschel, ich kann jetzt nur von mir reden. Mein Mann erklärte vor einem Jahr, lang und breit, dass er seinen Fluglehrerschein nicht verlängern würde, weil er null Bock mehr hätte. Nun, vor einer Woche musste er alle Prüfungen wiederholen, auch mehr Geld ausgeben, weil sein Verein auf einmal einen Fluglehrer braucht. Verwundert war er nur, weil ich überhaupt nicht reagiert habe. Nun, ich hab ihm gesagt, ist doch nix Neues, hier leben wir jetzt eben nach dem Motto, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Jetzt zum Übernachten im LKW. Ich denke, der Job bringt mehr Geld, oder? Geldsorgen sind ja Thema. Dich nervt, dass er dich dabei nicht einbezieht. Du denkst, Hilfe, ich bin nicht mehr wichtig. Auch die Blumengeschichte geht in die Richtung.

Sodele, schon wieder sind wir bei dir und deiner Angst, verlassen zu werden. Nicht mehr wichtig zu sein. Hinter jeder Veränderung Verrat zu wittern.

Dein Kopf kapiert das, dein Gefühl läuft Amok. Und gleichzeitig bist du nicht in der Lage, genau das mal auf den Tisch zu bringen. Du nimmst mich nicht ernst, achtest mich nicht, verletzt mich dauernd. Mich kotzt das an. Ich will an Entscheidungen, die uns betreffen, mitreden. Ich will wissen, wie unsere Zukunft aussieht. Du bist egoistisch und ich reisse mir den Ar. für dich auf. Usw.

Solange du deinen Standpunkt, deine Gefühle, nicht ausspricht, wird er sich nicht ändern. Warum auch? Und Änderungen brauchen Zeit. Tut sich nichts, gibt es eben wieder ein Gespräch. Oder, du lässt es ihn spüren, dass es sich lohnt, sich um dich zu bemühen.

Es ist dieses Geben und Nehmen in der Partnerschaft. Beide müssen das lernen. Aber ohne reden, streiten, diskutieren, sich miteinander auseinandersetzen, klappt das nicht. Wenn du mal lange Jahre Partnerschaft auf dem Buckel hast, kennt man sich, weiss, wie der andere tickt, weiss seinen Schwächen und Stärken. Manches kann verändert werden, mit manchen Dingen muss man sich arrangieren.

Ich selbst kann sehr viel akzeptieren, solange ich spüre, dass wir ein Miteinander haben. Merke ich, dass er mit seinem Kopf und seinen Gedanken z.B.extremst in seine Fliegerei abdriftet, kommt sofort eine deutliche Ansage von mir, Hallo, mich gibt es auch noch. Und was seine Fliegerei anbetrifft, mich interessiert die nicht die Bohne. Ist sein Ding, darf er gerne Spass haben, aber alles mit Verstand und Gefühl und wehe, er vergisst mich.

Und Puschel, ich denke darüber noch nicht mal nach. Es ist mir schei., ich reagiere wenn's mir reicht. Er natürlich auch. Aber, das ist doch ok. Wie soll man zusammenleben und sich geborgen fühlen, wenn der Partner nicht um mein/sein Denken weiss? Ausdiskutieren, was jetzt angebracht ist, oder nicht, ist alles in Ordnung.

Ich ändere mein Verhalten auch nur, wenn ich bemerke, dass Gegenwind kommt. Oder mir ist das egal, und dann muss ich mit den Konsequenzen eben umgehen können. Davor drückst du dich. Du teilst dich nicht konsequent mit, aus Angst vor Konsequenzen. Das ist dein Dilemma.

Zitat von puschel1990:
Heißt also im Umkehrschluss dass ich meine schei. Launen auch ausleben kann und wenn er sich dran stößt, ist er selbst schuld. Ich finde diese Logik einfach Mist.

Warum, weil du dazu zu feige bist? Angst davor hast, was dann passieren könnte?

Zitat von puschel1990:
Was ist mit Rücksichtnahme? Oder sich einfach mal zusammen zu nehmen und nicht wahllos Launen rauszulassen? Vor allem wenn nix, aber auch gar nix ersichtliches passiert ist? Wenn wenigstens ein Anlass wäre wo man das nachvollziehen kann. Aber der ist grundsätzlich nie da.

In solchen Momenten würde ich ihm wahrscheinlich um die Ohren hauen: Hey, wenn nix ist, dann brauchst du deine schlechte Laune auch nicht an mir raus lassen, das ist so was von rücksichtslos von dir. Ich bin nicht ein Spielball deiner Launen, ich hab auch Gefühle.

Zitat von puschel1990:
Ich hätte ein mega schlechtes Gewissen wenn ich das ständig machen würde.

Da habt ihr scheinbar unterschiedliche Auffassungen. Er meint, bei einem Partner darf man sein, wie man ist und wird trotzdem angenommen und du vertrittst wohl die Meinung, dass man sich selbst zurücknehmen soll, um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten. Schlucken, überspielen der eigenen Gefühle, alles für den anderen, alles für eine traute Zweisamkeit....

Zitat von puschel1990:
Es geht mir einfach darum dass ich das Gefühl habe, ständig für alles verantwortlich zu sein

Dann gib die Verantwortung doch ab. Denk dir, nö, ich mag nicht, wenns ihm wichtig ist, dann wird er sich schon drum kümmern, wenn nicht, dann muss er die Konsequenzen tragen.

Außerdem stimme ich Icefalki mal wieder voll zu. Du musst dich einfach mitteilen. Wie soll er denn wissen, was dich bewegt. Und liebe puschel, das schreiben wir dir noch viel öfter, als die Aussagen, dass du seine Launen nicht so an dich ranlassen sollst, dass du dich unabhängig machen sollst.
Wenn man auf Launen launisch reagiert (und nicht immer verständnisvoll), dann kann das auch ein guter Selbstschutz sein, eine Möglichkeit sich abzugrenzen, nicht alles an sich ran zu lassen.

In der Beziehung kommt keine Ruhe hinein, kein Vertrauen, kein sich anlehnen, kein miteinander, kein Reden.
Er macht seins, ohne Puschel und Puschel redet nicht mit ihm. Das macht Müde, müde. Es dreht sich im Kreis, schon lange.
Ist es so schwer zu reden, mit Menschen die geliebt werden? Ich liebe meinen Mann und rede mit ihm.
Kein Vorwurf, ist nur aus mir heraus. Das Leben ist Gefühl. Fühlt es, beide. Fangt an. Wir leben nur einmal.
Lebt es klug, das Leben ist Endlich und irgendwann ist Ende und dann?
Macht Euch das Leben nicht schwerer als es ist. Lebt es gemeinsam. Nicht jeder allein.
Macht das Beste daraus, es gibt nur dieses eine Leben. Fangt an. Jetzt.

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Dr. Reinhard Pichler
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