App im Playstore
Pfeil rechts
1009

@Abendschein

Danke für deine so lieben Worte

Ich bin an mancher Stelle selbst Schuld dass es mir so geht. Das ursprüngliche Problem, dass wir mittlerweile schon seit fast zwei Jahren hier diskutieren. Es ist das was Icefalki auch immer wieder sagt, ist schon ne Weile her, ich bewege mich selbst zu sehr in den Extremen. Ich lasse es ja zu dass meine Stimmung so derartig kippt. Ich suche den Fehler nicht nur bei ihm, nein, ich bin selbst nicht unschuldig daran. Was mich einfach so traurig macht, ist, dass in Situationen, wo ihn solche Sachen, zu Recht, sehr ankotzen, ich immer das Gefühl bekomme, zu dem Problem zu gehören. Wir halten seit fast drei Jahren extrem zusammen. Denn finanzielle Probleme gab es fast von Anfang an. Andere hätten sich vielleicht schon nach wenigen Monaten wieder getrennt. Aber uns war immer was anderes wichtig, nämlich dass wir an einem Strang ziehen. Und die Realität spricht ja für uns, wir sind immer noch zusammen und haben trotz Geldproblemen immer wieder schöne Momente. Mir ist klar, dass das alles die Beziehung belastet, manchmal merkt man es kaum und dann kommen wieder diese Tage wie heute, wo es eben sehr belastet. Und dass ihm das stinkt ist mir auch klar, er will mir was bieten und kann es einfach nicht. Wobei ich das nicht von ihm erwarte. Es ist ja auch nicht so dass er böse wird. Er darf seinen Frust auch jederzeit bei mir rauslassen, ich bin seine Partnerin, wenn nicht bei mir, bei wem dann? Was mich stört ist einfach dass das oft sehr plötzlich kommt, obwohl davor tage- und wochenlang alles gut war. Und dass es dann so extrem ist. Ich bin selbst extrem, und gerade das ist vielleicht das was uns da einen Strich durch die Rechnung macht. Manchmal wäre es besser, wir wären uns da nicht so ähnlich, zwei extreme Menschen, ist klar dass das ab und an mal kracht. Von seinen Worten her habe ich in solchen Momenten immer den Eindruck, wir ziehen nicht an einem Strang. Aber hätten wir es tatsächlich nicht getan, dann wären wir schon lange nicht mehr zusammen. Es zerreißt mich manchmal, dieses Verständnis auf der einen Seite, die eigenen Extreme, man versetzt sich in den anderen rein, und dann dieses Traurigsein, weil mal ein Wort fällt, was einen runterzieht. Ich hasse diese Situationen. Eigentlich ist es manchmal ein Wunder dass wir so viele wundervolle Zeit zusammen verbringen können, bei all der Belastung von außen und dem Geld, wir sprechen da öfter drüber. Und wir freuen uns auch immer erneut darüber, dass wir so toll zusammenhalten. Aber Tage wie diese bringen mich extrem aus dem Gleichgewicht.

Ich habe mich jetzt wieder etwas beruhigt, mir gehts etwas besser. Wir hatten zwei richtig schöne Wochen, und von jetzt auf gleich sind die total verpufft. Das ist halt sehr oft so, man wartet regelrecht darauf wann wieder was Blödes kommt. Ich möchte ihm ja auch helfen und uns, aber ich weiß nicht wie. Natürlich bin ich für ihn da, sollte er sich doch heute zwischendurch melden. Aber ich ertrage solche Situationen nicht mehr so gut, ich spüre ja dass ich immer empfindlicher werde. Und er kann ja für die Situation als Solches auch nichts. Wir haben unseren Anspruch an gemeinsame Freizeit, das ist dann wohl der Preis dafür.

@Flocke37

Ja, du hast vielleicht Recht. Ich bin eher so der Mensch der dann aufmunternde Worte und Aufmerksamkeit braucht. Aber es ist falsch, von mir auf ihn zu schließen. Vielleicht hat ihn das zusätzlich aufgeregt heute. Ich lasse ihn wohl besser wirklich in Ruhe, in der Hoffnung dass er später nicht noch sauer ist, weil er denkt, ich sei bockig. Manchmal ist alles was man macht einfach falsch... Er ist es halt gewohnt dass ich mir sowas immer zu doll zu Herzen nehme. Aber ich kann auch anders, zumindest versuchen...

Ach Puschelchen, ich glaube bei Euch ist es immer das gleiche Schema. Wenn es Dir ein bißchen besser
geht nimmst Du ihn wieder in Schutz., Man darf auch mal meckern, keine Frage. Und auch sauer sein.,
Aber Du als Partner kannst ja nun auch nichts dafür, oder?

A


Weniger intim ist automatisch weniger Liebe?

x 3


Nein, ich kann nichts dafür, habe ich ihm vorhin auch gesagt, er hat es ja auch gesagt. Es ist halt trotzdem eine blöde Sache.
Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, ich meckere ja öfter hier, und an manchen Dingen hat sich da auch nichts geändert. Aber es heißt doch immer, die Verantwortung übernehmen, die eigenen Fehler sehen, sich reflektieren und auch in den anderen hineinversetzen. Und immer wenn ich mich beruhigt habe, wird mir auch klar, dass er es nicht einfacher hat als ich. Versteh mich nicht falsch, ich will ihn nicht in Schutz nehmen, ich möchte nur einfach das sehen, was bei mir liegt, wo bei mir der Fehler liegt, oder wo bei mir womöglich auch die Lösung liegt. Ich will selbst was in die Hand nehmen, so gut es geht das Beste von meiner Seite daraus machen. Kostet mich echt viel Kraft...

Ich sag das heute mal sehr, sehr direkt. Beide habt ihr eine Erwartungshaltung, die ihr nicht erfüllen könnt.

1. Er ist angepisst, weil er das bisschen Geld, das Luxus wäre, schlicht und einfach verspielt hat. Daraus resultiert die schlechte Laune.

2. Vor lauter, wir wollen gemeinsam glücklich den Alltag verbringen, vergesst ihr, dass mit etwas mehr Kohle, das einfacher wäre.
3. Frustriert in der gemeinsamen Zeit vor der Glotze hängen, wäre diese Zeit sinnvoller genutzt, wenn ihr beide nebenher arbeiten würdest. Und wenn ihr beide das sogar gemeinsam tun würdet. Selbst mit Putzen würde das funktionieren.

Beide habt ihr das Problem, nicht vernünftig Nägel mit Köpfen zu machen. Jeder von euch könnte 450 Euro zusätzlich verdienen und mit 900 Euro im Monat wäre das ne Stange Geld.

Euch fehlt der gemeinsame Lebensplan. Und der beinhaltet alles. Die Heirat, Kinder, finanzielle Möglichkeiten. Und von nix kommt nix.

Ich kenn das nicht anderes, als miteinander die Zukunft zu gestalten. Beide haben wir damals an einem Strang gezogen und malocht.
Heute haben wir es geschafft. Haus, Luxus, beide Kinder studiert, usw.
Aber ohne Verzicht und ohne viel Arbeit wurde uns das auch nicht geschenkt.

Und wie sich ein Paar das Leben wünscht, oder welche Möglichkeiten vorhanden sind, bleibt jedem selbst überlassen. Nur, ständig darüber zu klagen, dass alles so frustrierend ist, bringt niemanden weiter.

Mir ginge der Hut hoch, wenn das Geld in der Spielhalle verzockt würde. Hier beginnt meiner Meinung nach die Problematik. Wer ernsthaft meint, dass das auf Dauer gut geht, hat ein Problem.

Nächstes Problem. Wenn die Kohle nicht reicht, ist jede Arbeit ok. Man vergibt sich nichts, wenn man nebenher was tut. Ansprüche kann man nur stellen, wenn man genug hat. Sprich, nicht angewiesen ist. Und ihr stellt Ansprüche und seid angewiesen. Alle beide.

Und wieder kann ich nur raten, lernt Kommunikation. Redet miteinander, setzt euch miteinander zusammen und beginnt, vernünftig eure Zukunft zu gestalten.

Zitat von puschel1990:
Er hat leider dann doch verloren. Und dementsprechend war seine Laune auch. Ich habe versucht ihn aufzumuntern, obwohl es mir dabei auch schlecht ging.

Kann Unehrlichkeit zum Erfolg führen? Dir geht es schlecht, aber du willst positive Stimmung verbreiten? Warum stehst du nicht zu deinen Gefühlen?

Also ich denke, dass die schlechte Laune daher kommt, weil er wider besseren Wissens gespielt hat, verloren hat, sich die Lage dadurch wieder eher verschlechtert hat, man Wut auf die Situation hat und sich dann auch noch das schlechte Gewissen meldet. Man hätte es ja wissen können.....
In solchen Momenten hadert man mit der Situation, aber auch hauptsächlich mit sich selbst und da gebe ich Flocke recht, da will man erst mal seine Ruhe. Man muss erst mal mit sich selbst klar kommen. Äh, so bin auch ich.
Also in diesem Moment würde bei mir das Aufmuntern auch abprallen und mich noch ärgerlicher machen. Aber auch das Schimpfen: Man, jetzt hast du wieder das ganze Geld verprasst.... würde es verschlimmern, weil einem dann das schlechte Gewissen noch mehr plagen wird. Am besten hilft eine neutrale Einstellung. Es ist wie es ist, kann man nicht mehr ändern, (und dann in Ruhe lassen, außer der andere sucht das Gespräch) denn genau das weiß man selbst, kann es nur da noch nicht akzeptieren.

Zitat:
Ich lasse es ja zu dass meine Stimmung so derartig kippt.

Das kommt sicherlich auch viel daher, weil du erst deine eigenen Gefühle überspielst und wenn das dann auch noch nicht den gewünschten Erfolg hat - seine Laune wird schlechter - dann kommt bei dir natürlich auch ein doppelter negativer Effekt.
Vielleicht gleich mehr zu den eigenen Gefühlen stehen?

@Icefalki
Ja, du hast Recht. Er ist angepisst, sehr sogar. Er hat versucht, was damit zu reißen. Ich sagte ihm, dass er aber damit rechnen muss, dass das Geld eher weg ist als alles andere. Das war ihm auch bewusst. Er lebt oft nach dem Motto Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ich auch, aber in Geldsachen ist er etwas unvenünftiger als ich. Ich habe ihn dummerweise auch noch darauf gebracht, dorthin zu gehen. Wir sprechen sowas auch immer ab. Ohne mein OK macht er das auch nicht.

Und ja, wir hätten mit mehr Geld natürlich ein angenehmeres Leben. Uns ist einfach so wichtig, die gemeinsame Zeit zu erhalten. Das ist eine Sache der Einstellung. Ich weiß ja auch, wofür wir uns da entschieden haben. Gestern habe ich das erste Mal konkret mit dem Gedanken gespielt, dass wir das doch ein wenig aufgeben und da was ändern. Und das werde ich am WE auch mit ihm besprechen. Gestern ging nicht mehr, weil er einen sehr langen Arbeitstag hatte. Wir sitzen ja auch nicht ständig frustriert vor dem Fernseher. Das klingt bei mir manchmal so, ja, aber oft genieße ich das auch. Ich mag es nur nicht, wenn es überhand nimmt.

Lebensplan, ich weiß gar nicht, ob ich mit ihm über sowas sprechen kann. Wir wissen beide, dass wir zusammen alt werden wollen (natürlich ist das mit dem Altersunterschied nicht das Gleiche wie bei Gleichaltrigen). Es war mal klar, dass wir heiraten wollen. Ich bin mittlerweile aber mehr als verunsichert. Und ich setze mich dem trotzdem aus. Ihr wisst, wie kaputt mein Selbstbewusstsein und wie extrem meine Selbstzweifel sind. Wenn er mir eine Abfuhr geben würde, ich würde ich ein Loch fallen und nicht damit klarkommen. Ich hoffe und bete, dass in der Hinsicht die Zeit für mich arbeitet. Und dass ich parallel an meinem Selbstbewusstsein arbeiten kann. Was mir vielleicht widerum die Frage der Fragen erleichtern würde. Von nix kommt nix, das wissen wir auch. Wir haben uns schließlich mal bewusst dafür entschieden, mit wenig Geld zu leben um mehr gemeinsame Zeit zu haben, ist ja nicht so, als wüssten wir nicht, was wir tun. Nur, es ist dann doch etwas krasser gekommen, als uns das jemals bewusst war. Und in der Schlinge hängen wir jetzt. Deswegen will ich mich ja am Wochenende mit ihm zusammensetzen und mit ihm klären, wie wir das angehen. Wir ziehen auch an einem Strang und malochen eben nicht. Aber bewusst darüber gesprochen haben wir immer wieder. Wir waren uns zu jeder Zeit einig. Ob das jetzt die richtige oder falsche Entscheidung war, ist eine andere Frage. Wir haben beide nie die Ambitionen gehabt, ein Haus o.Ä. zu wollen. wir wollten auch beide nie Luxus. Uns würde es mehr als reichen, wenn wir einfach anständig über die Runden kommen und uns ab und an mal was gönnen können, das reicht uns völlig. Wir haben ein kleines süßes Auto, eine voll ausgestattete Wohnung und wir sind an sich sehr glücklich. Aber trotzdem müssen wir da etwas ändern, irgendwas.

Und dann ist da noch die Sache mit der Spielhalle. Wir wissen beide, dass es eben nicht gut geht. Und deswegen ist das gestern auch etwas eskaliert. Nicht im Sinne von Streit, wir haben nicht gestritten. Aber uns ist beiden klargeworden, dass eine Lösung her muss, weil es eben nicht auf Dauer gut geht.

@hereingeschneit
Ich glaube, ich verstehe was du meinst. Mit diesem doppelten negativen Effekt. Mir ist das jetzt bewusst geworden, dass man manchmal einfach nur jemanden in Ruhe lassen muss. Ich habe mich zu sehr um ihn gekümmert glaube ich.

Und ja, ich neige sehr dazu, meine Gefühle zu unterdrücken, um anderen was Gutes zu tun. Aber das werde ich nicht mehr. Ich habe gestern schon damit angefangen.



Wir haben uns quasi vertragen - auch wenn wir keinen direkten Streit hatten - und ich bin auch froh darüber. Aber er klang vorhin etwas komisch. War eigentlich nix. Und ich glaube, ich steigere mich wieder mal in etwas rein. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass er sehr früh raus musste, es permanent regnet (er fährt LKW und muss zwischendurch immer wieder raus) und dass er natürlich von heute auf morgen die Geldsache nicht einfach vergessen hat. Ich versuche, etwas gleichgültiger zu sein. Nicht gleichgültig in dem Sinne, ich meinte damit, dass ich mich nicht so reinsteigern will. Ich gehe mir und ihm damit auf die Nerven.

Ich muß es einmal sagen, liebes Puschelchen. Gestern hat es so geklungen, (wie schon so oft) als wenn die Welt für Dich untergeht.
Dann schreiben hier die Menschen, machen sich Gedanken, wollen Dir helfen und Heute? Ist fast alles wieder gut und es war alles gar nicht so schlimm. Überall läuft es nie glatt, aber man muß jetzt auch nicht immer aus einer Mücke einen Elefanten machen. Und glaubst Du wenn Du verheiratet bist mit ihm, seinen Namen trägst, glaubst Du dann ist alles Heile, dann ist alles gut? Glaub das nicht. Es bleibt. Es ist vielleicht ein Charakterzug von ihm, das er wenn er schwächelt, alles auf Dich schiebt. Also das Du daran schuld bist und es nicht kapierst.
Was ich auch seltsam finde, das er nicht nebenbei arbeiten möchte und das Du das auch nicht tun sollst. Das mit dem wenig Geld haben, ich glaube das ist nicht der springende Punkt bei Euch. Zum einen kann man auch mit wenig Geld klar kommen. Es ist der Umgang miteinander. Ihr vertragt Euch immer wieder, was ja auch richtig ist. Nur ändern an der Situation das tut ihr nicht. Und da nutzt auch nicht der schönste Sex. Es wird wieder eskalieren und dann hängst Du wieder in den Seilen. Weil ihr die Situation nicht anpackt. Er wird wieder in die Spielhalle gehen und das letzte Geld verprassen. In der Ehe wird es auch Dein Geld sein. Und dann?
Wie geht ihr miteinander um? Und ich glaube Du bist doch angepinkelt, auch wenn Du es immer wieder betonst das es nicht so ist, wenn ihr nur vor dem Fernseher hockt. Ich kann nicht verstehen, das Du....wenn er vor dem Fernseher hockt, was anderes machst. Müßt ihr alles zusammen machen? Wenn mir das nicht gefällt, dann beschäftige ich mich mit anderen Dingen. Und es gibt nicht immer Sex. Du betonst soviele Sachen, liebes Puschelchen, das es nicht daran liegt, aber ich denke das es daran liegt. Nur vor dem Fernseher sitzen, keinen Sex zu haben.
Und was die Spielhalle angeht, er ist zumindestens in der Sucht Gefahr drin. Denn wenn ich schon so wenig Geld habe, dann gehe ich nicht in eine Spielhalle wo ich wissen muß das ich auch noch das letzte Geld verzocke. Und dann angepinkelt auf die Menschheit losgehe, indem Fall auf Dich. Dabei trägt er die Verantwortung für das was er tut ganz allein. Aber das er Dich dann anpampt, das würde ich mir nicht gefallen lassen. Klar Streit gibt es überall, aber hier ist ein immer wiederkehrendes Muster zu sehen. Ich finde Du machst Dich von seinen Launen ganz schön abhängig. Wenn er Dich das nächste Mal anpampt, würde ich meine Sachen nehmen und was schönes tun, er macht es so lange....weil er weiß das er es mit Dir machen kann, da kommt nicht der geringste Widerstand. Und irgendwann nimmst Du ihn immer in Schutz. Dein Leben besteht nur aus ihm. Wann haben wir Sex, wann gucken wir Fernsehen, wann pampt er mich an, wann heiraten wir. Im Grundee genommen spielt sich immer wieder das Gleiche ab und Du bist von ihm abhängig.
Laß es Dir durch den Kopf gehen, ist nicht bös gemeint, ist nur meine Meinung dazu.

Abendschein

Zitat von puschel1990:
Ich glaube, ich verstehe was du meinst. Mit diesem doppelten negativen Effekt. Mir ist das jetzt bewusst geworden, dass man manchmal einfach nur jemanden in Ruhe lassen muss. Ich habe mich zu sehr um ihn gekümmert glaube ich.

Das steht jetzt in einem Absatz, sind aber eigentlich zweierlei Dinge. Es ist gut, wenn du erkannt hast, dass manche manchmal einfach ihre Ruhe wollen und wenn du das beachten kannst, ihn nicht ständig versuchst ihn aus seinem Loch herauszuholen, dann kann es deinen doppelten negativen Effekt abschwächen. Entstehen tut er aber dadurch, dass man selbst enttäuscht ist, aber dem anderen trotzdem aufmuntern will, das nicht funktioniert und man somit noch mal enttäuscht wird. Doppelt enttäuscht sozusagen. Da reißt man sich zusammen, und was ist der Dank? Man wird angeschnauzt.

Zitat von puschel1990:
Und ja, ich neige sehr dazu, meine Gefühle zu unterdrücken, um anderen was Gutes zu tun. Aber das werde ich nicht mehr. Ich habe gestern schon damit angefangen.



Und wieder ein kleiner Schritt.

Ich denke es gibt zweierlei Typen (oder mehr) Mensch. Wenn meine Gefühlswelt aus den Fügen gerät, dann geht es meistens um mich, also ich bin sauer auf mich, einttäuscht, weil ich mal wieder zu viel gegessen habe, kein Sport gemacht habe, keine gute Mutter war..... Einfach keine Disziplin habe und immer wieder die gleichen Fehler mache. Dann brauch ich meine Zeit für mich, weil ich mich schuldig fühle und ich mich wieder gerade rücken muss. Ich hab mir die Suppe eingebrockt, ich muss da auch wieder raus. Muss mir selbst verzeihen...
Bei anderen scheint die Problematik eher anders gelagert zu sein und die brauchen dann in ihrer Hochphase jemanden zum reden, jemanden, der ihm gut zuredet, ihm Mut macht, aufbaut, ihn versteht (bei mir bin das ich, denn ich kenn mich am Besten)
Mein Freund z. B. ist auch so jemand. Er ist Paniker und wenn da eine kommt, dann braucht er jemanden zum reden, kann nicht alleine sein. Und unser puschelchen ist, wie sie selbst ja schon geschrieben hat, auch so jemand.
Deshalb lesen wir auch seltenst was, wenn es ihr gut geht, sondern immer, wenn sie in ein Loch fällt. Und das ist halt oft das gleiche, bei mir aber auch.
Dennoch habe ich in letzter Zeit schon das Gefühl, dass es kleine Schritte in die richtige Richtung geht, sie dazulernt und vor allem über unsere Meinungen und Ratschläge nachdenkt. Das finde ich toll. Das war anfangs noch nicht so, wenn ich mich richtig erinnere.
Also puschel, bleib am Ball.

Hallo Puschel, bist du denn zufrieden wie es grad läuft? Eine gesunde Frau würde sich naserümpfend auf dem Absatz umdrehen und gehen.
Spielsüchtig? Vielleicht ist er deshalb so verschuldet? Ein süchtiger wird seine Sucht verbergen zu suchen und oft mündet es in eine Depression.
Vielleicht ist er nach der Arbeit noch in einer Spielhalle, woher weißt du das so genau, daß er lange arbeitet?
Hast du Einsicht in seine Konten und Ausgaben? Wenn ja, wo gehen seine Eingaben hin. Notier es mal nur für dich wohin. Dann hast du es schwarz auf weiß.
Du schreibst von weniger intim, als du deinen Thread begonnen hast. Wenn du mal was über Sucht lesen würdest, oder mal in eine Beratung gehen würdest, dann könntest du das auch dahin gehend deuten. Ein Mensch der süchtig ist, wird auch früher oder später für die Sucht seinen Partner vernachlässigen.

Keine Hochzeit. Wenn eine Frau sich das wünscht, dann fühlt sie sich wertlos, wenn da nichts kommt.
Egal ob Geld oder Schulden der Grund ist, warum es nicht gehen soll.
Mann kan auch eine ganz kleine Feier machen, wo ein Wille da ein Weg.


Meine Meinung ist diese, du solltest dich unabhängiger von deinem Freund machen.
Dann könntest du gesunden und stärker werden.
Ich habe nicht einmal hier gelesen, ob du Hobbys hast, geschweige denn was du mal nur für dich getan hast.
Tschuldige.
Zumindest kann ich mich nicht dran erinnern.
Du machst scheinbar die Stimmung von ihm abhängig.


Wenn du nicht sehr auf dich achtgibst die nächste Zeit, wirst du in der Beziehung den Kürzeren ziehen.
Du bist zu wertvoll dazu, nach den Stimmungen deines Freundes zu tanzen.
Nutze die Chance und auch wenn es nicht immer glatt läuft, du hast auch eine Chance mal etwas ohne Mann zu unternehmen.
Wo sind eigentlich deine Freunde, deine Familie?

Zitat von Abendschein:
Ich muß es einmal sagen, liebes Puschelchen. Gestern hat es so geklungen, (wie schon so oft) als wenn die Welt für Dich untergeht.
Dann schreiben hier die Menschen, machen sich Gedanken, wollen Dir helfen und Heute? Ist fast alles wieder gut und es war alles gar nicht so schlimm. Überall läuft es nie glatt, aber man muß jetzt auch nicht immer aus einer Mücke einen Elefanten machen. Und glaubst Du wenn Du verheiratet bist mit ihm, seinen Namen trägst, glaubst Du dann ist alles Heile, dann ist alles gut? Glaub das nicht. Es bleibt. Es ist vielleicht ein Charakterzug von ihm, das er wenn er schwächelt, alles auf Dich schiebt. Also das Du daran schuld bist und es nicht kapierst.
Was ich auch seltsam finde, das er nicht nebenbei arbeiten möchte und das Du das auch nicht tun sollst. Das mit dem wenig Geld haben, ich glaube das ist nicht der springende Punkt bei Euch. Zum einen kann man auch mit wenig Geld klar kommen. Es ist der Umgang miteinander. Ihr vertragt Euch immer wieder, was ja auch richtig ist. Nur ändern an der Situation das tut ihr nicht. Und da nutzt auch nicht der schönste Sex. Es wird wieder eskalieren und dann hängst Du wieder in den Seilen. Weil ihr die Situation nicht anpackt. Er wird wieder in die Spielhalle gehen und das letzte Geld verprassen. In der Ehe wird es auch Dein Geld sein. Und dann?
Wie geht ihr miteinander um? Und ich glaube Du bist doch angepinkelt, auch wenn Du es immer wieder betonst das es nicht so ist, wenn ihr nur vor dem Fernseher hockt. Ich kann nicht verstehen, das Du....wenn er vor dem Fernseher hockt, was anderes machst. Müßt ihr alles zusammen machen? Wenn mir das nicht gefällt, dann beschäftige ich mich mit anderen Dingen. Und es gibt nicht immer Sex. Du betonst soviele Sachen, liebes Puschelchen, das es nicht daran liegt, aber ich denke das es daran liegt. Nur vor dem Fernseher sitzen, keinen Sex zu haben.
Und was die Spielhalle angeht, er ist zumindestens in der Sucht Gefahr drin. Denn wenn ich schon so wenig Geld habe, dann gehe ich nicht in eine Spielhalle wo ich wissen muß das ich auch noch das letzte Geld verzocke. Und dann angepinkelt auf die Menschheit losgehe, indem Fall auf Dich. Dabei trägt er die Verantwortung für das was er tut ganz allein. Aber das er Dich dann anpampt, das würde ich mir nicht gefallen lassen. Klar Streit gibt es überall, aber hier ist ein immer wiederkehrendes Muster zu sehen. Ich finde Du machst Dich von seinen Launen ganz schön abhängig. Wenn er Dich das nächste Mal anpampt, würde ich meine Sachen nehmen und was schönes tun, er macht es so lange....weil er weiß das er es mit Dir machen kann, da kommt nicht der geringste Widerstand. Und irgendwann nimmst Du ihn immer in Schutz. Dein Leben besteht nur aus ihm. Wann haben wir Sex, wann gucken wir Fernsehen, wann pampt er mich an, wann heiraten wir. Im Grundee genommen spielt sich immer wieder das Gleiche ab und Du bist von ihm abhängig.
Laß es Dir durch den Kopf gehen, ist nicht bös gemeint, ist nur meine Meinung dazu.

Abendschein


Ach man, du hast ja Recht. Mit fast allem, was du schreibst. Glaubt ihr nicht, es nervt mich selbst dass ich so abhängig bin? Oder dass ich auf gewisse Dinge so fixiert bin? Er hat sich am Wochenende bei mir entschuldigt, dass er mich so angepampt hat. Er hat gesagt, es täte ihm Leid und das würde aus dem schlechten Gewissen resultieren. Er weiß ganz genau was er da macht, wir haben eine Weile über diese Dinge gesprochen und wir sind uns einig, dass er das runterfährt und vor allem, dass er mir so wie sonst auch, ganz ehrlich sagt, wenn er doch in einer Sucht stecken sollte, auch wenn es nur die Anfänge einer Sucht sind. Und ich weiß dass ich mich darauf 1000%ig verlassen kann, ich vertraue ihm in solchen Dingen voll und ganz.

Was die Abhängigkeit betrifft: ich habe sehr oft im Bekannten- und Freundeskreis gesehen, wie sich die Partner aus den Augen verloren haben. Ich weiß, dass sowas lange braucht und nicht von heute auf morgen kommt. Ich habe einfach Angst, wenn ich zu unabhängig von ihm bin, dass wir auch Gefahr laufen, dass das bei uns passiert. Ist zwar weit hergegriffen, aber ich habe Angst, einfach Angst. Und alles, was darauf hindeuten könnte, oder in ferner Zukunft mal dazu führen könnte dass wir uns entfremden, das macht mir Angst. Ich haben mich in den letzten zwei Jahren so viel durch Berichte von Paartherapeuten, Experten usw. gelesen, so viele Foren durchforstet, so viel gehört und gesehen, ich habe mir damit keinen Gefallen getan. Im Gegenteil, ich habe meine Angst eher noch geschürt. Immer wenn ich Dinge gelesen habe, die angeblich auf eine gute und funktionierende Beziehung hindeuten, war ich beruhigt. Und dann kamen wieder diese Geschichten von anderen. Wie schnell das bei denen teilweise gegangen ist. Ich habe doch keine Erfahrung in Bezug auf sowas. Er ist meine erste und vor allem ernsthafte Beziehung, alles davor war doch nur oberflächlich. Ich habe also keinerlei Vergleichsmöglichkeiten, das macht es mir nicht gerade leichter. Wir haben uns am Wochenende eine Art Plan überlegt, und ich bin gespannt wie wir den umsetzen, so als Team. Und guter Dinge auch.

Ich weiß sehr zu schätzen dass ihr mir immer helft, das geht schon so lange so. Ich kriege die Kurve nicht. Alles werte ich als Anzeichen in irgendeine schlechte Richtung. Es gibt immer dieses Klischee, wonach das bei mir geht, wie du schon sagst, ein Muster. Ich trage den größten Teil zu meinen Problemen bei, aber ich bin mir auch sicher, dass er auch ein paar Prozente dazu beiträgt, ohne ihm den schwarzen Peter zuschieben zu wollen. Und das verschärft meine Situation irgendwie noch mehr. Vielleicht unterschätze ich auch einfach die Belastung, die er tragen muss. Ich habe schon öfter betont, dass er jemand ist, der immer sehr viel über sich und seine Gefühle spricht. Da war ich auch immer froh drüber. Ich rede immer dass er mir nicht sagt, dass es ihm schlecht geht. Ich interpretiere das immer so, wissen tue ich es nicht. Aber eigentlich müsste ich aus der Vergangenheit wissen, dass er immer über alles mit mir redet. Da wäre dann wieder die Verlustangst und die Sache mit dem Vertrauen in die Beziehung. Wenn jetzt alles super wäre, mit Finanzen, Jobs etc. Dann müsste ich mir vielleicht Sorgen machen. Wenn es keine sichtbaren Gründe (von außen) gibt, und jemand dann öfter so drauf ist, das wäre doch eigentlich schlimmer als wie es jetzt ist oder? Ich will immer alles, ich will mit der Situation klarkommen obwohl es mir schwer fällt, ich will für ihn da sein obwohl ich selbst nicht immer so kann, ich will irgendwie die Stimmung hochhalten, damit mein Harmoniebedürfnis gestillt wird, weil wenn die Stimmung nicht gut ist, ich ja wieder Angst bekomme, schlechte Laune ist vorprogrammiert. Ich gehe mir selbst am meisten auf die Nerven mit diesen ganzen Geschichten. Wie kann ich eigentlich noch differenzieren welchen Anteil er dazubeiträgt und was von mir kommt? Wir haben so viel Harmonie im Alltag, es macht an so vielen Stellen so viel Spaß mit ihm zu leben. Wieso müssen dann die anderen Momente immer so extrem sein? Es fühlt sich in den Momentan dann wirklich so an, als würde die Welt untergehen. Wenn ich mir dann gewisse Dinge klarmache, gehts plötzlich wieder. Wie kann man so viel Schönes empfinden und gleichzeitig so viele Probleme haben?

Zitat von hereingeschneit:
Das steht jetzt in einem Absatz, sind aber eigentlich zweierlei Dinge. Es ist gut, wenn du erkannt hast, dass manche manchmal einfach ihre Ruhe wollen und wenn du das beachten kannst, ihn nicht ständig versuchst ihn aus seinem Loch herauszuholen, dann kann es deinen doppelten negativen Effekt abschwächen. Entstehen tut er aber dadurch, dass man selbst enttäuscht ist, aber dem anderen trotzdem aufmuntern will, das nicht funktioniert und man somit noch mal enttäuscht wird. Doppelt enttäuscht sozusagen. Da reißt man sich zusammen, und was ist der Dank? Man wird angeschnauzt.



Und wieder ein kleiner Schritt.

Ich denke es gibt zweierlei Typen (oder mehr) Mensch. Wenn meine Gefühlswelt aus den Fügen gerät, dann geht es meistens um mich, also ich bin sauer auf mich, einttäuscht, weil ich mal wieder zu viel gegessen habe, kein Sport gemacht habe, keine gute Mutter war..... Einfach keine Disziplin habe und immer wieder die gleichen Fehler mache. Dann brauch ich meine Zeit für mich, weil ich mich schuldig fühle und ich mich wieder gerade rücken muss. Ich hab mir die Suppe eingebrockt, ich muss da auch wieder raus. Muss mir selbst verzeihen...
Bei anderen scheint die Problematik eher anders gelagert zu sein und die brauchen dann in ihrer Hochphase jemanden zum reden, jemanden, der ihm gut zuredet, ihm Mut macht, aufbaut, ihn versteht (bei mir bin das ich, denn ich kenn mich am Besten)
Mein Freund z. B. ist auch so jemand. Er ist Paniker und wenn da eine kommt, dann braucht er jemanden zum reden, kann nicht alleine sein. Und unser puschelchen ist, wie sie selbst ja schon geschrieben hat, auch so jemand.
Deshalb lesen wir auch seltenst was, wenn es ihr gut geht, sondern immer, wenn sie in ein Loch fällt. Und das ist halt oft das gleiche, bei mir aber auch.
Dennoch habe ich in letzter Zeit schon das Gefühl, dass es kleine Schritte in die richtige Richtung geht, sie dazulernt und vor allem über unsere Meinungen und Ratschläge nachdenkt. Das finde ich toll. Das war anfangs noch nicht so, wenn ich mich richtig erinnere.
Also puschel, bleib am Ball.


Danke @hereingeschneit

Dein Lob finde ich lieb, ich hoffe, ich werde dem gerecht

Ja, im Prinzip lest ihr immer nur von mir wenn wieder mal alles gerade schei. ist, die ganze Welt sich gegen mich verschworen hat und ich gerade emotional abstürze. Ich will so gerne alles in den Griff kriegen, und irgendwie fehlt mir der Plan. Ich habe das Gefühl, mein Leben besteht zur Zeit nur noch aus Baustellen. Mein Ich, was sich auf die Beziehung auswirkt, sein Job, seine extreme Persönlichkeit, die auch Einfluss auf die Beziehung hat, ich bin unzufrieden mit meinem Körper, Finanzen... Was läuft eigentlich gerade aus? Gar nix...
Zitat von Dubist:
Hallo Puschel, bist du denn zufrieden wie es grad läuft? Eine gesunde Frau würde sich naserümpfend auf dem Absatz umdrehen und gehen.
Spielsüchtig? Vielleicht ist er deshalb so verschuldet? Ein süchtiger wird seine Sucht verbergen zu suchen und oft mündet es in eine Depression.
Vielleicht ist er nach der Arbeit noch in einer Spielhalle, woher weißt du das so genau, daß er lange arbeitet?
Hast du Einsicht in seine Konten und Ausgaben? Wenn ja, wo gehen seine Eingaben hin. Notier es mal nur für dich wohin. Dann hast du es schwarz auf weiß.
Du schreibst von weniger intim, als du deinen Thread begonnen hast. Wenn du mal was über Sucht lesen würdest, oder mal in eine Beratung gehen würdest, dann könntest du das auch dahin gehend deuten. Ein Mensch der süchtig ist, wird auch früher oder später für die Sucht seinen Partner vernachlässigen.

Keine Hochzeit. Wenn eine Frau sich das wünscht, dann fühlt sie sich wertlos, wenn da nichts kommt.
Egal ob Geld oder Schulden der Grund ist, warum es nicht gehen soll.
Mann kan auch eine ganz kleine Feier machen, wo ein Wille da ein Weg.


Meine Meinung ist diese, du solltest dich unabhängiger von deinem Freund machen.
Dann könntest du gesunden und stärker werden.
Ich habe nicht einmal hier gelesen, ob du Hobbys hast, geschweige denn was du mal nur für dich getan hast.
Tschuldige.
Zumindest kann ich mich nicht dran erinnern.
Du machst scheinbar die Stimmung von ihm abhängig.


Wenn du nicht sehr auf dich achtgibst die nächste Zeit, wirst du in der Beziehung den Kürzeren ziehen.
Du bist zu wertvoll dazu, nach den Stimmungen deines Freundes zu tanzen.
Nutze die Chance und auch wenn es nicht immer glatt läuft, du hast auch eine Chance mal etwas ohne Mann zu unternehmen.
Wo sind eigentlich deine Freunde, deine Familie?


Was die Schulden meines Freundes betrifft: es sind teilweise unsere gemeinsamen Schulden. Und die sind nur aufgrund seiner Selbstständigkeit entstanden, die er gestartet hat gleich nach unserem Zusammenkommen, ich habe alles von Anfang an mitbekommen, sein Gewerbe und jeden einzelnen Euro Schulden der daraus entstanden ist. Er versucht rein gar nix zu verbergen. Und seine Arbeitszeiten kenne ich, weil er mich schon sehr sehr oft mitgenommen hat auf seiner Tour, und diese immer die gleiche ist. Außerdem bekomme ich seine Lohnabrechnungen und Stundenzettel zu sehen, darin könnte ich das alles nachvollziehen. Ich habe auch Vollmacht für sein Konto, hole oft sein Gehalt dort ab, wenn er arbeiten ist und Kontoauszüge, also es gibt gar nix, was er verbergen könnte. Transparenter könnte sein Leben also gar nicht sein. Und wir haben einen gemeinsamen Haushaltplan wo festgehalten ist, wo welches Geld wann und wie hingeht. Also so oder so kriege ich jeden Cent irgendwie zu sehen oder geht mir durch die Finger. Habe ich gerade oben auch nochmal geschrieben, wir sind sehr offen mit dem Thema Sucht und ich vertraue ihm da blind. Vielleicht spürt er unterbewusst, wie unzufrieden ich mit meinem Körper bin. Man strahlt sowas doch auch aus, oder? Vielleicht hat er deshalb nicht mehr so viel Lust. Außerdem, habe ich gerade auch noch geschrieben, ist die Belastung vielleicht einfach zu groß. Ich weiß es nicht.

Was das Thema Hochzeit betrifft. Ich habe nie mit einem Wort geäußert dass ich das unbedingt will. Ich weiß ja nicht, ob er darauf eingehen würde wenn er es wüsste, aber er weiß es ja nicht. Vielleicht will er mir auch einfach nur eine Traumhochzeit bieten, wenn wir das wieder können. Also dass er sich denkt, so lange ich den Wunsch nicht konkret äußere, kommt es auf ein, zwei oder drei Jahre ja auch nicht an. Vielleicht ist das auch alles ganz banal.


Das mit dem unabhängiger machen stimmt auf jeden Fall. Ich wünsche mir sehr, dass ich die Kurve kriege. Vielleicht wäre es sogar ein schöner Nebeneffekt dass er sich wieder mehr nach mir sehnt

Ich will auf jeden Fall etwas unternehmen. Es kann nur besser werden. Zumindest hoffe ich das. Wenn ich nix tue, bleibt es so. Vielleicht würde die Kurve auch unserer Beziehung gut tun und ihr neuen Schwung verleihen.

Freunde habe ich hier vor Ort kaum, nur so lose. Meine richtig guten Freunde leben hier nicht. Und auf diesen oberflächlichen Kram habe ich keine Lust, habe da zu viel Schlechtes erlebt. Meine Eltern habe ich hier vor Ort. Die letzten Monate hat sich das Verhältnis zunehmend gebessert. Und das habe ich meinem Freund zu verdanken, er hat uns den nötigen Schubs gegeben. Die letzte Zeit habe ich viel mit meiner Mutter unternommen, ohne Freund. Also ich kann das schon ab und an, nur ist es noch zu wenig.

Nur mal ganz kurz Puschelchen, ich lese in Deinem Text Heute sehr viel von Angst. Angst, Angst.
Wenn eine Beziehung kaputt geht, kannst Du sie mit oder durch das Angst haben auch nicht halten.
Angst ist kein guter Begleiter. Vielleicht lernst Du mit Hilfe eines Therapeuten das Du Stabil wirst.
Das wäre doch eine gute Möglichkeit. Letztendlich geht es um Euch Beide, aber auch um Dich.
Vergesse Dich nicht in dieser Beziehung. Du möchtest ihn halten, Du möchtest das er glücklich ist,
Du möchtest das er sich nach Dir sehnt, aber wo bleibst Du? Das ist immer wieder die Frage die am Ende steht.
Du kannst nicht für Euch beide da sein. Wenn Du nicht so verkrampft wärst und immer diese Angst hättest,
wäre vieles leichter. Du kannst keine Beziehung durch Angst halten.

Ich bin jetzt 31 Jahre mit meinem Mann zusammen und meine Angst geht eher dahin, das ich ihn durch den Tod
verlieren könnte. Aber auch da ist sie wieder die Angst und sie schützt mich nicht davor, aber sie macht mein Leben
nicht besser. Weißt Du was ich damit sagen möchte?

Liebe Grüße
Abendschein

Was mir noch einfällt, liebes Puschelchen. Mit dem ganzen Klammern, an ihn, an der Situation, kann man jemanden
auch weiter von sich wegführen.. Das ganze ist dann auch Nervig. Jeder sollte seine eigene Persönlichkeit auch in der
Beziehung behalten. Du kannst ihn nicht retten und er Dich nicht., Man kann keinen Menschen retten, oder wie auch immer.

Bei meinem Mann und mir ist das Leben, der Altag harmonisch. Wir arbeiten auch manchmal noch zusammen.
Klar gibt es auch Zoff, wo nicht? Aber im Allgemeinen weiß jeder welchen Platz er hat. Und ich muß nicht immer für
meinen Mann mitdenken. Puschelchen das machst Du nur, weil Du alles retten möchtest, aus Angst ihn zu verlieren.

Bleib locker, versuche es, laß los und Du wirst sehen, es entspannt sich. Liebe kann auch erdrücken.

Ist nur meine Meinung und muß nicht zutreffen.

Ich denke, ich weiß was du meinst, @Abendschein .

Wenn ich diese Angstschwelle doch nur einmal überwinden könnte... Diese Angst hemmt mich so sehr, die führt nur zu Mist, aber nicht zu dem was ich mir eigentlich wünsche.

Zitat von Abendschein:
Was mir noch einfällt, liebes Puschelchen. Mit dem ganzen Klammern, an ihn, an der Situation, kann man jemanden
auch weiter von sich wegführen.. Das ganze ist dann auch Nervig. Jeder sollte seine eigene Persönlichkeit auch in der
Beziehung behalten. Du kannst ihn nicht retten und er Dich nicht., Man kann keinen Menschen retten, oder wie auch immer.

Bei meinem Mann und mir ist das Leben, der Altag harmonisch. Wir arbeiten auch manchmal noch zusammen.
Klar gibt es auch Zoff, wo nicht? Aber im Allgemeinen weiß jeder welchen Platz er hat. Und ich muß nicht immer für
meinen Mann mitdenken. Puschelchen das machst Du nur, weil Du alles retten möchtest, aus Angst ihn zu verlieren.

Bleib locker, versuche es, laß los und Du wirst sehen, es entspannt sich. Liebe kann auch erdrücken.

Ist nur meine Meinung und muß nicht zutreffen.


Das klingt sehr einleuchtend. Ich würde Klammern auch nervig finden, aber nur ein wenig

Nein, im Ernst. Ich habe das Gefühl, mich etwas verloren zu haben. Ich weiß, was mich ausmacht, wer ich bin. Aber ich ziehe meinen Freund und meine Beziehung immer vor. Ich möchte mich aber nicht verlieren.

Zitat von puschel1990:

Das klingt sehr einleuchtend. Ich würde Klammern auch nervig finden, aber nur ein wenig

Nein, im Ernst. Ich habe das Gefühl, mich etwas verloren zu haben. Ich weiß, was mich ausmacht, wer ich bin. Aber ich ziehe meinen Freund und meine Beziehung immer vor. Ich möchte mich aber nicht verlieren.



Das kenne ich auch, mit dem Satz: Ich möchte mich nicht verlieren.
Ein sehr schöner Satz liebes Puschelchen. Ich glaube weil Du es erkannt hast, verlierst Du Dich nicht.
Jeder für sich und doch gemeinsam.
Du schaffst das, Du bekommst das hin. Vertraue Dir und habe Du auch Bedürfnisse.
Ich glaube gemeinsam schafft ihr das. Du bist so wunderbar ehrlich, Dir gegenüber,
das mag ich sehr an Dir

Der Abendschein

@Abendschein :

Das ist ganz ganz lieb von dir

Vielen Dank für das schöne Kompliment und die aufmunternden Worte.

Ich muss mich einfach viel aktiver mit mir selbst auseinandersetzen. Die Situationen, in denen ich das besonders bemerke, für mich bewerten und mich entscheiden, was ich in dem Moment anders machen muss.

Wir drehen uns hier alle schon fast zwei Jahre lang in meinem Kreis, muss doch mal was fruchten

Zitat von puschel1990:
Wir drehen uns hier alle schon fast zwei Jahre lang in meinem Kreis, muss doch mal was fruchten


Hat doch schon was gebracht. Du kannst doch schon besser reflektieren.

Angst, dass irgendwann etwas passieren könnte. Nun, damit mussten wir uns alle auch befassen. Wahrscheinlich auch deutlich länger als du. Du kriegst von uns auch nur unsere Mechanismen geschrieben, mit denen wir einigermassen klarkommen, oder die uns geholfen haben.

Alle haben wir Therapie hinter uns gebracht, was uns geholfen hat, uns selbst besser zu verstehen. Dein Leidensdruck ist noch nicht so gross, sonst würdest du wahrscheinlich auch diesen Weg einschlagen, um deutlich intensiver daran arbeiten zu können.

Im Prinzip fehlt es dir nur an einem gesunden Selbstbewusstsein, das deine Angst verringern würde. Ein Psychologe würde versuchen , die Hintergründe aufzudecken um dir andere Sichtweisen zu ermöglichen. Menschen lernen auf verschiedenste Art und Weise. Ich mag Logik, ein anderer braucht Visualisierungen, ein anderer Entspannungstechniken, usw., damit Veränderungen greifbar werden.

Meine Logik war damals, leider erst für mich erkennbar, als unter Medis meine Ängste deutlich gesenkt wurden, vor was hab ich denn eigentlich und wirklich Angst? Und das fand ich nur raus, als ich gnadenlos mich selbst analysiert habe.

Aber wie gesagt, das ist meine Art, mit meiner Problematik umzugehen. Ängste sitzen ganz tief drin. Die Oberfläche macht sich mit wer weiss der Kuckuck mit was für idiotischen Gefühlen bemerkbar.

Bei dir, wegen Pipifax, wenn Männe nicht gut drauf ist. Dann kommt die Angst, Hilfe meine Beziehung geht kaputt. Nur, von welcher Beziehung sprechen wir denn? Die, die Männe zu dir hat, oder die, die du zu ihm hast? Schon diese Frage ehrlich zu beantworten, ist verdammt schwierig.

Auch, ich wünsche mir einen seligen Zustand ohne Anstrengungen und ohne Probleme. Realistisch? Eher nicht. Warum bekomme ich dann Angst, wenn dieser Zustand nicht vorhanden ist?

Sind nur 2 ähnliche Fragen, mit denen ich mich damals auseinandergesetzt habe. Und nach Beantwortung der einen, kam dann schon die nächste.. Wenn das so ist, wie krieg ich es hin, das für mich besser zu machen, nämlich so, dass ich keine Angst mehr haben muss, bzw. deutlich weniger? Usw. Usw.

Wie du erkennst, Ängste kommen dann, wenn es etwas zu befürchten gibt. Nur, was wird befürchtet und warum und wie gehen die dann wieder weg? Leider nur damit, wenn die Angst mal einen Namen hat und man sich damit auseinadersetzt.

Aber, so hab ich gearbeitet. Ein anderer kommt damit klar, wenn er sich beruhigen kann. Sich ablenkt, sich was Gutes tut.

Nur Ängste gehen nie weg, wenn man da nicht ran geht. Da kann man sich drehen und wenden, wie man will. Die Angst muss erkannt werden, und dann muss aktiv daran gearbeitet werden, um sie abzubauen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Liebe @Icefalki ,

ich habe mir ernsthafte Gedanken zu deinen Worten gemacht und ich hoffe, ich habe mich da richtig analysiert und kann das entsprechend auch in Worte fassen.

Ich mag diese Logik auch, die hat mir manches Mal schon geholfen, in Situationen, wo ich mir irgendwie helfen musste. Mir ist klar, dass mein Selbstbewusstsein eigentlich gar nicht existiert, so gering ist das. Und damals, als ich eigentlich ein recht gutes und gesunden Selbstwertgefühl hatte, hatte ich solche Ängste nicht. Ein Grund für mein fehlendes Selbstbewusstsein ist mein Gewicht, das sich leider in meinen Augen zu sehr nach oben verschlechtert hat. Und ich glaube, dass ich das erste Mal Ängste gespürt habe, als ich was mit einem Ex-Juniorchef angefangen habe. Ist mittlerweile 6 Jahre her. Und er hat mit mir gespielt was ich erst nicht wahrhaben wollte. Da fing ich wohl schon damit an, an mir zu Zweifeln. Ich habe mich abgelenkt mit anderen Männern, das tat mir gut, sie haben mir die Bestätigung gegeben, die ich brauchte. Dann hat er sich wieder gemeldet, der Mist ging von vorne los. Und wieder hat ein anderer mir dann das gegeben was ich brauchte. Und dann kam mein Freund, sofort total verschossen, so schnell verliebe ich mich sonst nie, aber das ging echt schnell. Wir haben uns an meinem damaligen Arbeitsplatz kennengelernt. Und ich malte mir schon aus, wie es wohl mit ihm sein könnte, obwohl wir erst ein paar Worte gesprochen hatten. Ich wusste damals schon dass ich ihn wollte. Plötzlich waren andere Männer gar nicht interessant für mich. Dann bekam ich den Eindruck, dass es vielleicht doch nichts mit ihm wird. Bis er mir dann erzählte, er hätte Frau und Stiefkinder verlassen. Und es dauerte nicht lange, ein paar Monate, da haben wir uns das erste Mal privat gesehen. Wir hatten vom ersten Tag an regelmäßige Treffen und regelmäßigen Sex, aber ein paar waren wir nicht. Ich habe zwei Jahre in diesem Schwebezustand verbracht. Zwei Jahre voller Tränen, Zweifel, Hoffnung, wunderschönen Tagen, alles abwechselnd, Ich wusste ja woran es liegt. Er war ja auch verliebt, das hat man gemerkt. Aber er hatte die Trennung ja gerade erst hinter sich gebracht, war furchtbar enttäuscht von diesen Leuten, die ihm sehr zugesetzt hatten. Ist jetzt auch egal, ich weiß ja was war. Und in diesen zwei Jahren haben ich gekämpft, als ich aufhören wollte, weil ich dachte es wird nie was, da ging auf einmal alles so leicht. Ein Schalter der sich umgelegt hatte, wieso auch immer. Vielleicht merkte er dass er mich verliert. Ich habe ihm in dieser Zeit den ein oder anderen Brief geschrieben, offen über meine Gefühle erzählt. Heute kann ich das nicht mehr, damals war ein Selbstbewusstsein nämlich zwar angeknackst aber noch ok. Als wir für zwei Monate Funkstille hatten, wo ich dachte dass es aus ist, habe ich einen Mann, ebenfalls durch die Arbeit, kennengelernt. Und ich merkte da schon dass ich ganz schön abhängig von Männern im Allgemeinen bin. Er hat mir klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass er mit mir ins Bett will. Und das fand ich gut, er gefiel mir ja auch, hatte noch ein angebrochenes Herz wegen meinem jetzigen Freund. Ich wollte mich darauf einlassen, wieso auch nicht? Ich dachte ja, dass ich Single bleibe und es eh keine Hoffnung mehr auf ein Happyend gibt. Der Mann war 33 Jahre älter als ich, er wollte auch nur seinen Spaß. Als wir quasi gerade anfangen wollten und wir uns küssten, konnte ich nicht. Ich hatte das Gefühl, ich würde einen Betrug begehen. Obwohl ich mit ihm damals nicht zusammen war. Und wieder ging es mir schlecht. Weil der eine mir schon das Herz gebrochen hatte und ich mich auf den anderen trotzdem nicht einlassen konnte obwohl ich so sehr wollte.

Mit diesen Dingen fing das Ganze an. Ich war so dermaßen mit den ganzen Typen beschäftigt, dass ich mich selbst dabei vergessen habe. Ich wollte meinen Freund damals unbedingt haben, und dann ständig dieses Hin und Her, doch hoffen oder lieber aufgeben?

Ich wollte nicht so ausholen, aber irgendwie tat es auch ganz gut das mal zu erzählen, so kann ich mich noch mehr in diese Zeit zurückversetzen und meine Gefühle besser nachvollziehen.

Jedenfalls gab es mit dem Startschuss unserer Beziehung ja weitere Probleme. Ich hatte so dermaßen Angst ihn zu verlieren, weil ich den Zustand der Zeit davor ja so extrem erlebt habe und nie wieder erleben wollte. Und je weniger ich das wollte umso abhängiger wurde ich irgendwie von ihm, ich habe mich ein Stück weit verloren in den zwei Jahren, die das so extrem hin und her ging. Es war immer aber jemand da, der mich aufgefangen hat, in dem Fall waren es irgendwelche Männer, die mir das gaben was ich in dem Moment brauche. Und das habe ich heute nicht mehr. Ich würde auch gar nicht auf die Idee kommen, mich anderweitig abzulenken. Wenn ich meinen Freund verlieren würde, weshalb auch immer, ich hätte keine Auswahl an Männern, die mich trösten, einfach irgendwo mir einen zu suchen wäre mir zu billig. Die damals kannte ich ja alle schon. Ich war also viel zu sehr damit beschäftigt, meinen Schmerz so zu verdrängen und mich zu trösten, dass ich jetzt gar keine Möglichkeit mehr hätte, es heutzutage zu tun. Ich habe natürlich Angst, meinen Freund als Person zu verlieren. Aber die Aussicht, dass ich nix habe, womit ich meinen Schmerz dann vergessen könnte, macht mir auch Angst. Ich habe ja gelernt, dass ich einen Mann dafür brauche. Völlig bescheuert von mir. Mein mangelndes Selbstbewusstsein würde mich nämlich auch daran hindern, mir einen zum Ablenken zu suchen. Versteht ihr was ich meine? Ich bin nicht so eine, die überall und mit jedem was anfängt. Ich war absoluter Spätzünder in Sachen Sex. Aber das war irgendwie immer mein Heilmittel.

Find ich gut, dass du das mal so niedergeschrieben hast.

Mir fällt auf, dass du bisher keine normale Beziehung erlebt hast. Ich glaube, das hast du auch schon einmal geschrieben. Du bist sozusagen darauf getrimmt, dass Sex sozusagen alles ist. Sex, also Beziehung auf reiner körperlicher Ebene, ist die einzigste Form, die du verstehst. Daher auch deine quasi Unfähigkeit, eine normale Partnerschaft zu leben.

Ist doch schon gut, das überhaupt mal zu erkennen. So kannst du nun beginnen, daran zu arbeiten, dass Sex alleine nicht das Mass der Dinge ist.

Ich frag mich nun, wie du in dieses Denken reingerutscht bist. War der Exchef der Auslöser? Warst du vorher in keiner anderen Beziehung?

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Mit meinem Exchef hatte ich ja nichts Festes, war nur 'ne Bettgeschichte. Und auch nur ganz kurz. Er hat ja nur mit mir gespielt. Ich war vorher in keiner Beziehung und danach auch nicht. Er hat immer so lange gemacht und getan und versucht, bis er mich soweit hatte. Ich wollte anfangs gar nix mit ihm zu tun haben. Aber als er mich dann soweit hatte, hat er Zuckerbrot und Peitsche mt mir gespielt. Dass ich irgendwann nicht mehr wusste, wo oben und unten ist. War manches Mal echt erniedrigend. Und das hat er über anderthalb Jahre mit mir gemacht. Weil ich blöd war.

Irgendwie drehte sich immer alles nur noch um Sex. Ob bei ihm, oder bei den anderen, irgendwie stand das immer voll im Vordergrund, obwohl ich überhaupt nicht darauf aus war.

Ich habe keinerlei Erfahrungswerte oder Vergleichsmöglichkeiten im Bezug auf eine richtige Beziehung. Ich habe immer nur über den Weg der körperlichen Ebene das bekommen, was ich brauchte. Dabei ist es so wunderbar, wie ich den Alltag oft mit meinem Freund erlebe. Er ist was ganz Besonderes. Und egal wie oft ich hier meckere, oder rumjammere. Ich bin verdammt froh, ihn zu haben. Und ich möchte nie mehr ohne ihn sein. Ich habe mir mal so stichprobenartig einige Beiträge hier durchgelesen. Ich komme mir richtig blöd vor, wenn ich so sehe was ich hier manchmal geschrieben habe. Wie undankbar und feige ich manchmal bin. Wie extrem an mancher Stelle ich bin. Das tut mir so Leid, das hat er überhaupt nicht verdient. Er hat sehr viel geschafft in den vergangenen zwei Jahren, was ihn persönlich betrifft. Diese Streits von früher gibts gar nicht mehr, er hat viel Verständnis für mich aufgebracht. Ich muss einfach an meinem Problem arbeiten, für mich selbst schon und für ihn auch.

Mich nervt das. Wir hatten gestern unheimlich schöne Stunden mit tiefgehenden Gesprächen und vielen schönen Worten. Wir hatten total schönen Sex und schon ist die Welt wieder in Ordnung bzw. die Angst da, dass wir das jetzt länger wieder nicht haben.

Ich weiß einfach nicht, an welchem Zeitpunkt dieses Denken bei mir angefangen hat...

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore