App im Playstore
Pfeil rechts
1009

Also, liebe @Icefalki . Du kennst mich schon ziemlich gut. Ich mich aber auch. In dem Fall kann ich ganz vehement widersprechen. Ich muss das in weiß und mit dem ganzen Drumrum nicht haben. In meinem Traum haben wir das alles nicht gehabt. Ich bin so unendlich glücklich aufgewacht, bis ich realisiert habe dass ich nur geträumt habe. Es geht mir nicht um ein Kleid, um keine Kutsche, keine Reise. Ich will doch nur seinen Namen tragen und offiziell seins sein. S c h e i ß auf nen Ring oder eine Reise...

Hihi, dann nütze doch die Gunst der Stunde und riskiert mal was. Schaaaaatzi, ich will heiraten. Was meinst du? So ganz ohne Tamtam, komm, wir machen Nägel mit Köpfen.

Wenn er scheut, dann frag ihn ganz normal nach dem Warum. Hihi, und wir sind dann da und klamüsern das für und wider gemeinsam auf.

A


Weniger intim ist automatisch weniger Liebe?

x 3


Eigentlich hast du ja Recht, und ich wünschte, ich könnte das so locker wie du, das wäre mir auch lieber. Aber ich verkrampfe, ich kriege das nicht hin ohne dass es für mich die Welt bedeutet. Weißt du was ich meine? Bei mir ist das Krampf, bei dir klingt das als ob es um eine Tasse Kaffee ginge. Ich finde das klasse, ich beneide dich darum. Im Vergleich zu dem wie das bei dir klingt, klingt das bei mir als würde es um Leben und Tod gehen...

Logo, weil es für dich auch Leben und Tod bedeutet. Und wieder ist das genau das Problem, das ich immer wieder schreibe. Eigene Wahrnehmung. Oh je, ich möchte eine Forderung stellen,oh je, ich muss was gerade rücken, oh je wie sag ich, dass man mich in Ruhe lassen soll, oder,wie grauslich, das Wort nein zu sagen.

All das wird dann vermieden,weil man Angst vor dem Gegenüber hat, vor der Enttäuschung, usw..

Um das hinzukriegen, kann man sich vorher überlegen, nun, was mach ich, wenn er sagt, nein, meine Liebe, heiraten will ich nicht.

Schock, oder ? Oder was? Jetzt, ganz im Stillen hast du Möglichkeiten, dir zu überlegen, und was mach ich dann? Verlasse ich ihn, oder akzeptiere ich Es?
Darüber willst du nicht nachdenken, deshalb bleibst du um Schwebezustand und befürchtest. Und ängstigt dich. Lernst nichts, bleibst davon abhängig, was er will.

Dabei ist es wirklich einfach. Sprech mit ihm. Evtl. Wirst du überrascht. Oder kannst seinen Argumenten folgen, dass es in einem Jahr besser passt. Oder, er will einfach nie mehr heiraten, trotzdem weiterhin mit dir Leben.
Was auch immer. Du wirst jedenfalls um einiges klüger sein.

Und dein Argument, dass du nicht hilfsbedürftig erscheinen möchtest, weil DU ein Anliegen hast,zieht einfach nicht, weil es dir wichtig ist. Deine Zukunft, deine Wünsche, dein Leben. Du hast alle Rechte der Welt, deinem Partner deine Wünsche zu offenbaren.

Er hat alle Rechte der Welt, seine Pläne zu offenbaren. Und wenn Heirat dabei keine Rolle spielt, hast du das Recht, dir deine Zukunft zu überlegen. Was aber erleichternd ist, denn dann sind die Karten auf dem Tisch.

Ich kann dir nur wärmstens ans Herz legen, aktiv dein Leben zu gestalten. Wenn du das kannst, hast du gewonnen. Was nicht heisst, dass man immer das bekommt, was man sich wünscht. Man kann auch mal seine Wünsche begraben, oder sich umorientieren, abwägen, Kompromisse eingehen. Aber man weiss Bescheid. Klarheit, Sicherheit, das sind deine grössten Wünsche. Um das dreht sich hier alles. Vertrauen haben können. Funktioniert nur, wenn man sich meldet. Sich mitteilt.

Ich bin eigentlich überhaupt kein Mensch, der Schwierigkeiten hat, zu sprechen. Ich konnte immer sagen, wenn was war, diese enorme Angst vor Zurückweisung kannte ich früher nicht. Das war mir bis vor ein paar Jahren völlig fremd. Aber ich ertrage es nicht mehr, verletzt zu werden. Ich kann das nicht. Ich bin so viel verletzt worden die Jahre über, vor der Zeit mit meinem Freund, und auch in der Beziehung gab's ja das eine oder andere. Aber er ist der Einzige, der ist für mich Wert ist, verletzt zu werden. Jemand hat in diesem Thread mal geschrieben, dass es keine Beziehung ohne Verletzen gibt. Das ist mir grundsätzlich auch klar. Aber vielleicht war es einfach mal zu viel, zu viel insgesamt, ohne dass ich meinen Freund da an den Pranger stellen will. Er hat nämlich auch sehr sehr viel. um nicht zu sagen alles wieder gut gemacht.

Aber mir würde eine Abfuhr, weshalb auch immer diese sein sollte, den Boden unter den Füßen wegreißen. Ich bin dafür viel zu sensibel. Wenn er sagen würde, er hat einmal geheiratet, und will daher nie wieder heiraten, dann ist das sein gutes Recht. Aber das würde mich trotzdem kränken, und ich könnte absolut nicht verstehen, wie man so lange davon reden kann und ganz plötzlich seine Meinung ändern kann. Das würde mich wieder in diese Gedankenspirale versetzen. Ich kenne mich zu gut dafür. Oder wenn er gar nein sagen würde, weil er meint, er liebt mich dafür nicht genug. Das wäre der Horror für mich. Natürlich würde ich alles in Frage stellen, mich fragen, wieso seine Ex-Frau es mehr Wert war als ich. Usw... Sowas packe ich nicht. Ja, meine größten Wünsche sind Klarheit und Sicherheit. Aber den Preis, den ich evtl. dafür bezahlen muss, ich weiß nicht ob es das Wert ist... eigentlich sprechen alle Zeichen dafür, ich wüsste nix was gegen eine Heirat spricht, erst gestern schwärmte er noch davon, wie Niveauvoll er unsere Beziehung findet, wie partnerschaftlich wir im Alltag sind. Er sagte öfter, dass ich die perfekte Ehefrau wäre. Aber es hat mich so derbe verunsichert, dass er nie wieder ein Wort davon gesprochen hat... Vielleicht hätte ich in den richtigen Situationen, wo das aufgekommen ist, einfach mehr äußern müssen, dass ich das möchte. Es ist zwar lange her, war 2015, da war unser Nachbar bei uns und erzählte aus seinem Leben, mit Scheidung etc. Und irgendwie kamen wir auf das Thema in Bezug auf uns. Da meinte er so zum Spaß zu ihm und guckte mich dann an: wer weiß, vielleicht möchte sie mich ja auch gar nicht heiraten. Ich lächelte zwar und schüttelte den Kopf so, dass er verstehen sollte, dass das Quatsch sei. Aber mehr auch nicht. Von selbst habe ich noch nie das Thema angesprochen. Ihr wisst ja, ich bin immer nur dann zufrieden wenn er sowas anspricht...

Zitat von puschel1990:
Wenn er sagen würde, er hat einmal geheiratet, und will daher nie wieder heiraten, dann ist das sein gutes Recht.

Das wird kein Grund sein, denn dann hätte er damals nicht damit angefangen. Er könnte höchstens ab und an mal ins Schwanken kommen und Gründe für für und wider abwägen, aber eine generelle Abneigung, so richtig dann dahinter stehen, nein, da bin ich mir sicher, das passiert nicht.

Zitat von puschel1990:
Oder wenn er gar nein sagen würde, weil er meint, er liebt mich dafür nicht genug.

Das ganz bestimmt auch nicht. Höchstens er hat Angst, dass es wieder schief gehen könnte. Sozusagen Zukunftsängste.

Zitat von puschel1990:
eigentlich sprechen alle Zeichen dafür, ich wüsste nix was gegen eine Heirat spricht, erst gestern schwärmte er noch davon, wie Niveauvoll er unsere Beziehung findet, wie partnerschaftlich wir im Alltag sind. Er sagte öfter, dass ich die perfekte Ehefrau wäre.

Und warum kannst du das immer noch nicht glauben, darauf vertrauen?

Zitat von puschel1990:
Ihr wisst ja, ich bin immer nur dann zufrieden wenn er sowas anspricht...

Ich glaube das ist auch ein ganz großer Knackpunkt. Wenn du es machst, dann verliert es was von dem Liebesbeweis, den du dir wünscht. Aber warum ist denn eine Hochzeit der große Liebesbeweis? Sicherlich dann, wenn es das symboliesiert, was es sollte. Ich will mein restliches Leben mit dir verbringen. Durch Höhen und Tiefen gehen. Dich ehren und lieben.....
Aber mal ehrlich, steht das heute noch dafür? Oft wird aus finanziellen Gründen geheiratet oder wegen Schwangerschaft oder.... Die Scheidungsrate wird glaub ich auch nicht kleiner....
Das ist einfach eine romantische Vorstellung, die oftmals durch Filme vermittelt wird, aber nicht unbedingt in der Realität bestätigt wird.

Meine Mami erzählt öfters mal eine Begebenheit. Sie hat ein neues Gericht ausprobiert. Mein Bruder hat eine Gabel voll gegessen und sie sehr gelobt. Allerdings lies er dann den halben Teller voll stehen. Er habe keinen Hunger. Mein Papa (der es nie so mit dem loben hat, was meine Mama immer vermisste) hat seinen Teller leer gegessen.
Als meine Mama dann meinte, er könne sich ein Beispiel an seinem Sohne nehmen, der sie doch lobe, dann sagte er:
Was ist dir lieber: Einer, der dich lobt oder einer, der den Teller leer ißt?
(Zur Info: Es hat eigentlich keinem von den beiden sonderlich gut geschmeckt, somit hat jeder auf seine Art ihre Arbeit und Mühe wert geschätzt.)

Brauchst du den Antrag wirklich noch um zu wissen, dass er dich liebt, gern mit dir zusammen ist, seine Lebenszeit mit dir verbringen will.....? Zeigt er dir es noch nicht oft genug?

Zitat von puschel1990:
Ich will doch nur seinen Namen tragen und offiziell seins sein.


Ein sehr sehr schöner Satz, liebe @puschel1990

Ich würde auch gerne heiraten. Obwohl ich eigentlich immer Anti - heiraten war. Aber hat sich irgendwie geändert. Ich muss allerdings dazu sagen, so egoistisch es auch klingen mag aber das resultiert aus meiner Vita, ich würde nur und ausschließlich heiraten, wenn ich mich dadurch existenziell absichern würde. Und ich meine damit nicht Luxus.

Veritas käme dafür nie in Frage. 1. ist er 150 % gegen die Ehe und 2. würde er mich nicht absichern. Das Risiko wäre viel zu groß das ich dann auf einmal für ihn Unterhaltspflichtig wäre.

Ich habe ja seit Jahren den äuserst utopischen Traum, einen älteren Herrn kennen zu lernen (beim Chor, Kirchengemeinde etc) der immer viel gearbeitet hat, keine Erben hat, sich für meine Lebensgeschichte interessiert und mir einfach ein besseres Leben ermöglichen möchte. Jemand, mit dem ich tolle Gespräche und Kulturerlebnisse erlebe... Und der mich in sein Testament aufnimmt.

Als ich bei der Kirche gearbeitet habe, ohne schei*, war es keine Seltenheit das ältere Leute verstarben und die hatten weder Erben noch ein Testament. Die Knete bekommt die Stadt dann.

Romantik würde auch ne Rolle spielen aber eine Liebesheirat steht außer Frage.

Flocke, und ein Pferd muss aber auch noch rausspringen. Ohne das, geht mal gar nix.

Zitat von Icefalki:
Flocke, und ein Pferd muss aber auch noch rausspringen. Ohne das, geht mal gar nix.

Auf jeden !
Und nen Führerschein, und Auto.

da stellst sich die Frage es realistischer ist, Lotto spielen, oder älteren Herren ehelichen.

Zitat von Icefalki:
:rofl: da stellst sich die Frage es realistischer ist, Lotto spielen, oder älteren Herren ehelichen.

Der Mann hätte ja auch was davon

@Abendschein

Dankeschön Ist auch genauso gemeint wie oft ihn geschrieben habe

@Flocke37 und @hereingeschneit

Ich verstehe deinen Aspekt, das muss jeder für sich selbst wissen, aus welchen Gründen er heiratet.

Bei mir ist das aus reinen Liebesgründen. Für mich zählt dieses in guten wie in schlechten Zeiten und ewig dein, ewig mein . Ich bin dahingehend absolut romantisch. Für mich war heiraten nie wichtig. Aber da kannte ich meinen Freund auch noch nicht. Wir sind im Grunde genommen arm wie Kirchenmäuse, jetzt mal überspitzt gesagt. Es spielt für mich überhaupt keine Rolle was das rechtliche Absichern etc betrifft.

Warum es mir so wichtig ist? Ich möchte diesen Höhepunkt, dieses Endgültige. Ein Zeichen für uns setzen. Noch mehr seins sein. Es ist das höchste offizielle Zeichen das man setzen kann, etwas Höheres gibt es nicht. Ich möchte mit ihm alt werden, immer für ihn da sein. Ja, vielleicht auch als Liebeszeichen seinerseits, aber das steht für mich im Hintergrund, ich lerne schließlich auch etwas dazu.

Also, wenn ich euch erzähle, wie mir mein Mann den Heiratsantrag gemacht hat, dann schmeisst ihr euch weg vor Lachen.

Icefalki, entweder wir heiraten demnächst, oder du kannst gleich aus dem Auto aussteigen.

Hihi, das war vor 36 Jahren.

Das nenn ich doch mal Nägel mit Köpfen machen. Klare Ansage,oder?

Übrigens trägt mich mein Mann immer noch auf Händen, trotz erpresster Heirat.

Das ist in der Tat echt lustig

Ob du es glaubst oder nicht, ich würde mich trotzdem über so einen Antrag freuen

Ich könnte gerade so kotzen und heulen zugleich...

Gestern meinte mein Freund, er müsste die glorreiche Idee haben, nochmal in die Spielhalle zu gehen. Weil er Geld neben der Reihe bekommen hat und wir dachten, vielleicht können wir uns etwas Taschengeld dazu gewinnen. Blöde Idee, ich hätte ihm das ausreden sollen, aber ich dachte, das sei schon ok.

Er hat leider dann doch verloren. Und dementsprechend war seine Laune auch. Ich habe versucht ihn aufzumuntern, obwohl es mir dabei auch schlecht ging. Mich fragt kein Mensch, wie das ist, wenn er nach Hause kommt und niedergeschlagen ist. Ich habe versucht, ihm gut zuzureden. Weil er heute einen langen Tag vor sich hat, ich wollte, dass er diesen gut rumbekommt. Und was bekomme ich? Einen Ar.. Er war am Telefon gerade total still. Ich sagte ihm, er soll den Kopf nicht hängen lassen, und dass wir alles irgendwie hinkriegen. Er wurde lauter, ihn kotze die ganze Situation mit dem Geld total an, heute besonders, und da würde auch ich nichts machen können, es wäre einfach nur naiv von mir, was ich da sage. Ich sagte, dass ich es nur gut gemeint habe. Er meinte, er könne sich nicht dauernd dahin setzen und mit mir hier schöne Stunden verbringen und einen trinken oder was weiß ich was. Ich sagte ihm dass mir darauf der Bock jetzt eh vergangen sei. Am letzten Wochenende hättet ihr ihn mal hören müssen, wir schaffen das alles gemeinsam, wir kriegen das schon hin etc. Und dann wegen gestern ist heute wieder alles für den A r s c h. Und dann kommt auch noch sowas wie, dass ich in seinen Augen die Lage noch nicht begriffen hätte. Ich sagte ihm dass es nichts bringt, wenn wir beide hier sitzen und uns gegenseitig runterziehen. Egal, was ich in solchen Momenten sage, es ist alles falsch. Ich sagte ihm, dass wir schließlich auch den Anspruch haben, nicht nebenbei arbeiten zu gehen, und er auch nicht in Schichten, damit unsere gemeinsame Freizeit nicht leidet. Er steht da auch immer hinter. Aber was nützt es denn, wenn man so eine Einstellung hat, es aber immer mal wieder zu solchen Auseinandersetzungen kommt? Ich stehe nach wie vor dahinter. Wir zahlen schon unsere Schulden ab, es bleibt halt nie was für uns persönlich übrig. Wie lange haben wir uns schon nichts mehr gekauft, obwohl unser Kleiderschrank es dringend nötig hätte? Der gemeinsamen Freizeit wegen haben wir darauf verzichtet. Das mag jetzt jeder anders sehen, ich stehe aber zu unserer Einstellung. Ich kann verstehen dass er sich super aufregt, dass ihn das auch manchmal ankotzt, wie mich auch, völlig in Ordnung. Aber ich komme mir zwangsläufig immer wie die Dumme vor, die anscheinend nichts rafft und sich alles schön redet. Von diesen letzten zwei schönen Wochen, wo einfach mal alles stimmte, ist nix mehr übrig. Ich bin es Leid, so angemacht zu werden. Ärgern darf man sich, aufregen auch. Aber ich will mich nicht immer als die Schuldige fühlen. Hat zwar größtenteils mit mir zu tun. Aber das Wort Feingefühl kennt er nicht. Ich bin heute mal sehr froh dass er erst spät nach Hause kommt. Ich habe ihm den ernsthaften Vorschlag gemacht, er soll Schichten arbeiten und ich neben meinem Büro nebenbei, Tankstelle, Putzen, Solarium, gibt genug Möglichkeiten. Aber das passt ihm auch nicht. Klar passt ihm das nicht, mir auch nicht. Aber im Gegensatz zu ihm rege ich mich auch nicht wer weiß wie auf, weil ich weiß wofür ich mich entschieden habe. Ich habe ihm vorgeschlagen, irgendwo putzen zu gehen. Es gibt in der Nachbarschaft ein paar ältere Leute die vielleicht Hilfe brauchen. Aber er möchte nicht dass ich mich dafür hergebe. Er ist von früher ganz andere Verdienste gewohnt. Er war sogar mal fast sowas wie reich, jetzt nicht so hochgestochen. Aber er hatte in der Vergangenheit einiges zu bewältigen, worauf ich jetzt nicht weiter eingehen möchte, das gehört nicht hierher. Er kommt sich natürlich total bescheuert vor, wenn er an früher denkt. Ich kann aber nichts für ihn tun. Es kotzt ihn an, dass ich mir nie was kaufen kann, das finde ich ja auch immer so süß von ihm.

Ich weiß, es hat mit mir zu tun. Aber ich spüre gerade gar nix mehr von den vergangenen schönen Tagen. Die Stimmung ist absolut dahin. Ich habe schon keine Lust mehr aufs Wochenende. Wenn wir nicht hier gemütlich sitzen, sitzen wir nur vor dem Fernseher. Es ist wie ein Muster, ein Klischee, dass sich ständig wiederholt und bestätigt. Ich bin es gerade Leid. Er zieht mich damit nämlich auch runter. Ich versuche immer überall stark zu sein, seins mitzutragen wie das von gestern oder heute. Ich habe manchmal das Gefühl dass ich keine Schulter zum Anlehnen habe. Es ist doch unnütz, immer wieder in dieselbe Diskussion zu verfallen, oder? Entweder wir handeln und müssen uns dem fügen oder aber wir haben uns nicht zu beklagen. Was soll ich denn jetzt tun? Ich fühle mich absolut hilflos. Und total niedergeschlagen. Die kleinen zarten Fortschritte sind wieder total hinüber. Mir gehts gerade ähnlich wie vor zwei Wochen schon mal, auch wenn der Anlass ein anderer war. Was soll ich tun? Wie kann ich ihm helfen, ohne dass er mich wieder nur für naiv hält? Oder einfach gar nicht mehr versuchen, aufzumuntern? Ich hasse diese Extreme. Die eine Woche findet er alles toll, ist total zuversichtlich, dann so Tage wie heute. Wenn er sich nur ein bisschen ärgern würde, wäre das ja ok. Aber er erinnert mich an mich, er verfällt diesem Extrem total, wirkt so wie ich, die dann gerne alles in Frage stellt. Seht ihr ja jetzt auch wieder. So einfach sind bei mir zwei tolle Wochen ausgelöscht. Ich heule mir gerade hier die Augen aus, weil ich nicht weiß was ich machen soll. Ich kann ihm nicht helfen, mir auch nicht. Und dieses Schwarzsehen seinerseits belastet mich auch sehr. S c h e i ß Geld!

Es tut mir Leid, dass ich mich hier schon wieder so auslasse. Wie gehe ich in Solchen Situationen richtig mit dem Ganzen um? Ich möchte mich nicht so fühlen, wie ich es gerade tue. Für mich bricht gerade wieder eine kleine Welt zusammen. Hat jemand einen Ratschlag, so ganz akut, wie ich mich selber schützen kann um jetzt nicht wieder in mein altes Muster zu verfallen? Ich stehe immer wieder vor dem gleichen Problem. Etwas ganz Bestimmtes, dass mich total aus der Bahn wirft. Wo man doch etwas lockerer sein könnte und müsste. Ich will doch endlich mal einen richtigen Fortschritt machen. Ich habe Angst, dass unsere Beziehung irgendwann nur an der Tatsache des wenigen Geldes scheitert, weil es uns einfach zu sehr belastet, und zwar schon zweieinhalb Jahre mindestens, und es wird in Zukunft auch so sein.
Sponsor-Mitgliedschaft

Wir haben gerade nochmal telefoniert. Er sagte gerade, er hätte momentan überhaupt keinen Bock mehr auf dieses Leben. Und er wolle sich heute auch nicht mehr großartig bei mir melden. Ich sagte ihm dass ich mich dann auch nicht mehr melde, weil ich ihm nicht auf die Nerven gehen will. Und das meine ich nicht bockig, sondern unendlich traurig gerade. Was mache ich denn jetzt? Ich kann auch irgendwann nicht mehr, wie lange soll das denn noch so weitergehen? Ich habe mir gerade schon in den Kopf gesetzt, mir Antidepressiva vom Arzt geben zu lassen, zumindest irgendwas in die Richtung. Mir gehts so schlecht gerade... und es ist absolut niemand für mich da.

Ach liebes Puschelchen, es tut mir so leid, das Du so leidest. Komm ich nehme Dich mal in den Arm.
Du weißt doch das Du nicht alleine bist. Hier im Forum sind ganz viele Menschen die für Dich da sind.
Aber ich weiß, manchmal ist das eben so, das man sich so alleine fühlt.

Ich kann das jetzt von mir aus sagen, seitdem mein Mann selbständig ist, ist unser Leben anders geworden.
Wir können seit 9 Jahren nicht mehrr in den Urlaub fahren, es geht halt nicht mehr. Mein Mann arbeitet selbst und
ständig und ich gehe in einem Lebensmittelmarkt in der Fleischerei arbeiten. An den Wochenenden begleite ich ihn und
manchmal an den freien Tagen auch in der Woche. Ich weill damit nur sagen, das es kein Zuckerschlecken ist,
diese Selbständigkeit. Aber besser noch als Hartz 4 (soll keine Abwertung sein).

Wichtig ist bei Euch das ihr zusammen haltet., Ich finde es nicht schön das er Dich anmault und Du Dich dabei schlecht
fühlst, denn Du kannst nichts dafür das es so ist wie es ist. Es ist immer so bei Euch, das nach einen tollen Wochenende
wieder diese miese Stimmung kommt und Dein Freund das bei Dir ausläßt und das darf nicht sein.

Du brauchst keine Antidepressiva. Dich schützen vor seinen Angriffen. Sag ihm das das nicht geht, er kann nicht seinen
ganzen Frust an Dir auslassen. Bitte sei mir nicht böse Puschelchen, aber auch da kommt wieder der große Altersunterschied
zum Vorschein. Er behandelt Dich wie ein Kind, kann das sein?
Da mußt Du durch und zwar klipp und klar sagen, wie Du dazu stehst. Und im schlimmsten Fall würdest Du Dich von ihm
trennen.....damit es ihm klar wird. Denn Du bist ein Mensch, er liebt Dich. Aber das darf nicht nach zwei Wochen
wieder deratig kippen, das Du deswegen ständig in den Seilen hängst.

Drück Dich lieb,
Abendschein

Ach Puschel. Das beste ist in solchen Situationen nicht groß auf den anderen beschwichtigend einzureden. Wenn ich frustriert bin, lässt man mich am besten links liegen. Da will ich keine weißen Ratschläge hören sondern frustriert sein. Das dauert dann einen Tag oder so. ..und dann werde ich wieder normal und mein Gegenüber darf wieder mit mir reden. Das bringt mich auf 180 wenn mir einer in solch Momenten was erzählen will.

Demnächst nimmst du dich zurück und lässt die Zeit für dich arbeiten. Lass ihn doch frustriert sein. Da ist nichts falsches dran. Sind wir doch alle mal...

Und er darf dann auch durchaus mal nicht nicht zimperlich mit dir umgehen
Er beleidigt dich ja nicht.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore