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Puschel, ja, das mit der Kritik kann man aber lernen. Musste ich auch. Was dann wieder zur Frage führt, warum Kritik einen bis ins Mark treffen kann. Eigentlich doch nur, weil man sich noch nicht vernünftig mit sich selbst auseinander gesetzt hat.

Ich gelte in meinem Bekanntenkreis als : haha, typisch Icefalki, die nimmt kein Blatt vor den Mund. So bist du halt. Upps..

Mmmm, bin Ich wirklich so? Ja, bin ich. Ich meine es nicht verletzend, aber ich kann schon sagen, was ich will. Und tu es auch. Ergo haben die Recht. Dann kommt natürlich auch meine empfindsam Seite zum Vorschein und denkt, verletzte ich damit manche Menschen und sie sagen es mir auf obige Weise? Kann durchaus sein und wenn ich die Klappe aufreiße, haben die genauso das Recht, es zu sagen. Also nix mit Befindlichkeit, wo sie Recht haben, haben die Recht.

Was ich damit sagen will, du kannst ruhig zu Beginn erstmals verletzt oder die Stacheln (an deinen arbeiten wir noch ) ausfahren, wenn du aber lernen willst, dann lass es wirken und geh in dich. Stimmt das, oder nicht. Und warum reagiere ich, wie ich reagiere. So erfährst du sehr viel über dich selbst.

Und glaub mir eins, kein Mensch kann total souverän mit Kritik umgehen. Allerdings kann man lernen, wie die jetzt gemeint ist. Ist sie konstruktiv, oder nicht. Allein deine Bewertung entscheidet darüber.

Und generell geht es bei Problemen immer um die Bewertung des jeweiligen Betroffenen. Wenn du dich nicht traust, Veränderungen zu versuchen, gibt es keinen Fortschritt. Du bleibst immer im gleichen Modus. Das nennen wir hier so schön, jammern. Wobei jammern und sich über sich selbst beklagen, weil man mal wieder auf die Nase gefallen ist, beim Versuch, was zu verändern, sind in meinen Augen zwei Paar Stiefel.

Und noch etwas, Veränderungen brauchen Zeit. Selbstbewusstsein kommt nicht über Nacht. Es wurde auch nicht über Nacht zerstört, oder minimiert. Ist alles ein schleichender Prozess, den man aber auch umkehren kann.

Dazu braucht es aber Mut. Mut aus der Opferrolle rauszutreten und das Leben beginnen, es an die Hand zu nehmen. Beginne, leichte Veränderungen durchzusetzen.

Also, was wäre in deinem Fall die erste leichte Veränderung, die du durchsetzen möchtest. Vielleicht Kritik? Gutgemeinte Kritik? Und du sagst uns, was du dabei empfindest? Was sie in dir auslöst?

Ok, Kritik ist ein wesentlicher Punkt bei mir. Gerne fange ich mit dem Thema an.

Wenn mein Freund mich zum Beispiel kritisiert, dann fühle ich mich in der Regel schlecht. Weil ich Angst habe, dass mein Stellenwert dadurch geringer wird oder das ein Zeichen von schwindender Liebe ist. Ich weiß im Innern natürlich dass er es gut meint, wie zum Beispeil mal mehr Selbstbewusstsein an den Tag zu legen, damit mich andere einfach nicht veräppeln. Aber ich merke in dem Moment nur, aha, dem passt irgendwas an mir nicht, ich streike. Ich bin ein Trotzmensch. Wenn mich was tierisch nervt oder so, dann trotze ich. Meist mache ich dann nämlich genau das Gegenteil als das was erwartet wird.

Wenn andere Kritik äußern, gehe ich etwas besser damit um. Da bin ich ja nicht so verbunden mit.

Ich fühle mich bei Kritik so als müsste ich mich schämen. Das ist bei mir sehr ausgeprägt. Allerdings, wenn ich dann selbstkritisch unterwegs bin, schon mal bei meinem Freund, dann ziehe ich förmlich über mich selbst her Also das vielleicht nicht gerade, aber es ist echt erstaunlich, wie doll ich mich manchmal selbst kritisieren kann, wo ich parallel noch nicht mal die einfachste Kritik meines Freundes aushalte.

A


Weniger intim ist automatisch weniger Liebe?

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Nun zur Kritik. Dich selbst zu kritisieren, kann auch Vermeidung sein. Konstruktiv ist das Zaubererwort.

So, ich sag jetzt als Aussenstehende, Mensch Puschel, du hast aber zugelegt. Was antwortest du?

Ich sag dann, echt, schei., ist das jetzt so auffällig? Manno. Aber ich krieg das zur Zeit echt nicht gebacken, ich bin irgendwie auf dem Fresstrip. Innerlich denk ich, blöde Kuh, hättest die Klappe halten können. Und dann kommt es darauf an, wie sehr mich das jetzt stört. Ist es richtig schlimm, dann kann sie passieren, dass ich mich am Riemen reissen kann, und wieder abnehme, oder, ich denk, Poppo *beep*, mir egal.

Was ich damit sagen will, wenn jemand etwas kritisiert, von dem ich auch weiss, dass es ein Kritikpunkt ist, kommt es darauf an, wer das tut, wie es gemeint ist, und ob ich das dann selbst verändern möchte.

Und blöde Kuh, das denk ich, weil mein Heiligenschein auch nur mittelmäßig ausgeprägt ist. Hihi.

Was ich damit sagen will, je mehr du dich selbst kennst, desto weniger tut es weh. Damit bekommst du das Selbst bewusst sein. Das schreib ich hier immer. Auch innerlich zur blöden Kuhdenke. Das ist doch nur normal. Aber das ist doch auch nur innerlichen Gebruddel, weil ich es doch selbst weiss und eindeutig entscheiden kann, tu ich jetzt was dagegen, oder nicht.

Du kannst dich entscheiden. Das ist Freiheit. Auf alles angewandt. Selbst sich zu entscheiden, sich nicht zu entscheiden, ist es dann bewusst getan. Aber dann auch die Konsequenzen tragen. Und die akzeptieren, weil du einfach dazu zu unfähig bist.

Ich sass da und hab entschieden, dass ich nicht mehr alleine mit meiner Angst und der Depri klarkommen. Ich endlich mal der Wahrheit ins Gesicht blicken muss, am Ar. zu sein, fertig, finito, am Ende. Nix geht mehr. Nix mehr mit grosser Klappe und alles irgendwie hinzukriegen. Nein, ich geh zu Psychiater. Alptraum, 17 Jahre vermieden. Ich und einen an der Klatsche. Mein Gott, da sass ich damals und hab der bitteren Wahrheit ins Gesicht geblickt. Entweder ich tu jetzt was, oder ?

Entscheidung treffen, Wahrheiten akzeptieren, helfen lassen, aufstehen und sagen, ich kann nicht mehr. Und glaub mir, mit meiner Persönlichkeit war das ein Waterloo. Lieber verrecke ich, als Schwäche zuzugeben. Ich habe deshalb hab ich auch nie gross gejammert. Hat aber auch nix genützt, weil meine Pathologie anders aufgebaut ist. Aber genauso beschissen, wie ein schwächerer Mensch, der lernen muss, Stärke zu finden.

Entscheiden, was will man denn? Zufriedenheit und Glück? Das kriegst du nur, wenn du bei dir beginnst. Nicht andere sind dafür verantwortlich, sondern nur man selbst.

Oh man, das ist so schwer.

Ich weiß was ich will, was ich nicht will, will aber nichts tun das meine Beziehung gefährdet.

Man ey, ich fühle mich so unfähig.

Genau das ist das Problem. Angst vor Konsequenzen zu haben. Darum schluckt und schluckt man, merkt nicht, wie sehr das an die Nieren geht, und die Probleme häufen sich, weil man davor Angst hat, mal was zu sagen, was zu tun, Änderungen vorzunehmen.

Puschel, ich sag das alles so locker, flockig, aber ich hab auch sehr lange gebraucht, um überhaupt zu merken, was ich mir selbst antue.

Weisst du was? Immerhin sind wir jetzt mal bei dir selbst gelandet. Jetzt kommt was von dir. Du fühlst dich unfähig.

Ist doch schon mal eine Erkenntnis. Unfähigkeit, aus Angst, die Beziehung ginge kaputt. Meinst du nicht, dass das eine gute Beziehung aushalten könnte? Überlege mal. Du willst ja keine Trennung, sondern hast Wünsche an deinen Partner.

Das sind alles Worte von euch, die mir mehr als plausibel. Ich bin ganz ehrlich, ich bringe nicht den Mut auf, etwas zu verändern. Aus Angst vor den Konsequenzen, oder was kaputt zu machen. Ich schaffe es einfach nicht. Ich will aber ich kann nicht. Habe Angst dass wir das als Paar nicht hinbekommen.

Ich bin begeistert puschel, endlich schreibst du von dir. Endlich jammerst du über dich und nicht über deinen Freund. Ein erster guter Schritt.

Dabei kann helfen sich vor Augen zu führen, welche Auswirkungen denn das nichts tun hat, denn auch das hat seine Konsequenzen. Oftmals sogar die, wegen denen man sich nicht traut. Dauert halt viel länger, ist oft ein langer Leidensweg.
Meinst du, wenn du wissen würdest, dass genau dein Nichttrauen zum Scheitern deiner Partnerschaft führt und den Mut aufzubringen Stabilität reinbringt, meinst du, dass es dir dann leichter fallen würde, sich doch mal was zu trauen?

Und es ist vielleicht auch sinnvoll sich immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass wir nicht alle gleich denken. Also wenn du denkst, dass dein Partner denkt, kann es sein, dass es nicht mit dem übereinstimmt, was dein Partner wirklich denkt. Das findet man nur durch Gespräche heraus.
Kann man auch mal versteckt machen z. B. Du, ich hab gehört, dass xy ...... wie denkst denn du über so was?

Zitat von puschel1990:
Das sind alles Worte von euch, die mir mehr als plausibel. Ich bin ganz ehrlich, ich bringe nicht den Mut auf, etwas zu verändern. Aus Angst vor den Konsequenzen, oder was kaputt zu machen. Ich schaffe es einfach nicht. Ich will aber ich kann nicht. Habe Angst dass wir das als Paar nicht hinbekommen.



Ach Puschelchen, Du kannst doch ersteinmal reden. Denn so wie es jetzt ist, bist Du nicht zufrieden. Und es ist
Dein Leben. Du schaffst das ganz bestimmt, wenn auc in kleinen Schritten. Aber wenn Du etwas verändern möchtest,
dann mach das. Es ist immer leichter geschrieben, ich weiß. Aber in einer Partnerschaft oder Ehe sollten beide
glücklich sein. Mein Mann und ich sind jetzt 31 Jahre zusammen und 26 Jahre verheiratet. Ich habe auch geredet,
wenn auch erst spät und es ist schöner jetzt bei uns. Ich wünsche Dir alles Liebe auf Deinem Weg.
Mach wie Du es meinst, Dich hetzt keiner.

Der Abendschein

Danke für eure Antwort.

Also ich versuche mal zu beschreiben wie es mir in manchen Situationen geht.

Also wenn ich z. B. unzufrieden bin, weil wir mal wieder vor der Glotze hängen, dann geht mir wieder alles Mögliche durch den Kopf. Also ich werde sauer weil wir nix anderes zusammen machen, dann äußere ich dass mich Fernsehen nervt oder mein Freund merkt es von allein. Und was passiert, nix. Er guckt einfach weiter. Und wenn ich dann sage dass ich lieber gehe und was anderes mache, reagiert er zwar bedröppelt aber er lässt mich ziehen. Und kaum fange ich irgendwas an, habe ich ein schlechtes Gewissen. Dann male ich mir aus dass er jetzt sauer ist und wenn ich wieder komme, er mich nicht da haben will. Und dann habe ich Angst dass die Stimmung im Eimer ist. Und dann nach zehn Minuten will ich wieder rüber genau aus den Gründen. Da muss ich mich schon zwingen dazu, da zu bleiben wo ich bin. Und dann erhoffe ichmir immer dass er schnell zu mir kommt und mir sagt dass ihm das zumindest nicht egal ist und wir irgendwas anderes machen.

Und wenn ich mir alleine ausmale wie ich Tacheles rede, wlrd mir heiß und kalt zugleich. Wenn ich bei dem Thema Fernsehen schon so ein schei. Gefühl habe, wie geht's mir dann erst wenn ich so richtig auf den Tisch haue? Ich will ihn vor allem auch nicht verletzen, das würde mir das Herz brechen.

Immer wenn wir so eine Phase hatten, in der es ähnlich zuging wie jetzt, war die auch plötzlich wieder von selbst vorbei, ohne dass es einen Satz bedurfte. Ich habe ja irgendwie die Hoffnung dass das von selbst wieder wird, ich bin halt echt feige.

Puuh, dazu fällt mir soviel ein, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ich denke mal mit einem Vorschlag, wie ich es machen würde. Vielleicht erhälts du ja mehrere und dann kannst du dir eine Variante, die dir liegt rauspicken.

Zitat von puschel1990:
Also ich werde sauer

Unzufriedenheit steigt in dir hoch, das sind deine Gefühle, die zwar mit dem Verhalten des Partners (in deinem Beispiel) zu tun haben, aber er eigentlich nichts tut, dass dies rechtfertig. Also sollte man keine Schuldzuweisung machen, da er es eigentlich nicht wissen/ahnen kann.
Ich würde somit ein Gespräch beginnen, in dieser Richtung: Schatz, mir ist jetzt eigentlich gar nicht nach Fernsehen, hab da grad irgendwie keinen Bock drauf. Wie sieht es mit dir aus? Ist es dir grad wichtig? Bei nein, kann man sich auf was anderes einigen, bei ja, warum? Kann man sagen, ich würde gerne mit dir was zusammen machen, aber halt nicht fernsehen.
Wenn er trotzdem weiter schauen möchte, kommt die Frage: Macht es dir dann was aus, wenn ich was anderes mache? Bei der Antwort nein (wovon ich ausgehe) brauchst du kein schlechtes Gewissen haben, denn er will es so. Er hat es so entschieden und wenn er hinterher sauer ist, dann kannst du ihm sagen: Selber schuld, wenn du nicht ehrlich bist.
Wenn er möchte, dass du bei ihm bleibst, kannst du ihm sagen, dass du das sehr egoistisch von ihm findest und er sicherlich nichts davon hat, wenn deine Laune ständig weiter in den Keller geht.

Zitat von puschel1990:
Und kaum fange ich irgendwas an, habe ich ein schlechtes Gewissen.

Wenn du ihm die Entscheidung überlässt, brauchst du dieses schlechte Gewissen nicht.
Zitat von puschel1990:
Dann male ich mir aus dass er jetzt sauer ist und wenn ich wieder komme, er mich nicht da haben will. Und dann habe ich Angst dass die Stimmung im Eimer ist.

Hier sind wir beim denken, was andere denken könnten. Nicht von dir auf andere schließen. Es ist eigentlich ganz normal, dass man auch mal getrennt was macht, auch wenn man gemeinsam zuhause ist. Da kann Übung Vertrauen schaffen. Fragen ob es ok ist, wenn du was anderes machst, und hinterher die Laune überprüfen. Wenn er damit keine Probleme hat, dann wird er dir freundlich begegnen. Beim nächsten Mal das in Erinnerung rufen, hat beim letzten Mal ja gestimmt.....

Zitat von puschel1990:
Da muss ich mich schon zwingen dazu, da zu bleiben wo ich bin. Und dann erhoffe ichmir immer dass er schnell zu mir kommt und mir sagt dass ihm das zumindest nicht egal ist und wir irgendwas anderes machen.

Ich könnte mir vorstellen, dass es daher kommt, weil du in meinen Augen Tacheles gesprochen hast. Ein bockiges, beleidigtes zwar, aber du hast bestimmt, mich nervt das, ich geh jetzt.
Tacheles reden in dem Sinne, ich bestimme jetzt, was wir tun, das finde ich in einer Partnerschaft eh nicht so sonderlich gut. Da sollte es schon um gemeinsame Entscheidungen gehen.
Tacheles reden in dem Sinne, dass man seine Gefühle mitteilt und sagt, das geht, das geht nicht, damit man eben gemeinsam eine Lösung sucht, das ist das, was wir wohl alle für dich meinen.

Hereingeschneit, sehr schöner Beitrag. Den unterschreib ich mit. Von dir kann ich noch was lernen. Ich wäre viel , hihi, schrecklicher. Aber echt gut.

Das sind tatsächlich tolle Beiträge hier, alle! Danke euch nochmal für eure Hilfe, manchmal denke ich mir, die haben doch bestimmt auch mal besseres zu tun

Also stimmt, eine gewisse Art von Tacheles ist das. Ich halte auch nur was von Tacheles, welches nicht bestimmt oder vorschreibt, was zu tun ist sondern aussagt dass so wie es ist, es einen nicht zufrieden stimmt. Ich denke, so war es hier immer gemeint von euch oder?

Ich halte genauso wenig was von Spielchen. Das Einzige Spielchen welches ich ok finde, ist, sich bewusst etwas rar zu machen, so im Sinne von vermissen und dass man nicht als selbstverständlich angesehen wird.

Abendschein hat Recht, mich hetzt keiner, ich mache alles in meinem Tempo.

Etwas das mich, abgesehen von meiner Feigheit, auch hemmt ist, dass wir natürlich auch in einer belastenden Situation sind. Der Job, das Finanzielle, Druck, Ungewissheit, zu viel Zusammensein... Ich wäre unfair das ganze Verhalten von ihm und mir jetzt unter normalen Umständen zu betrachten. Von daher will ich gerade jetzt vorsichtig sein mit Kritik und Nörgelei.

Hallo ihr Lieben!

Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende!

Gestern hatten wir einen Streit. Haben uns zwar gegen Abend wieder vertragen. Aber ich habe ein ganz furchtbares Gefühl. Es ging darum dass ich so extrem genervt war weil er wieder mit seinen angefangen hat. Ich habe das Gefühl dass gerade alles kaputt geht. Die Stimmung, die Gefühle, alles.

Was mache ich denn jetzt bloß?

Zitat von puschel1990:
Hallo ihr Lieben!

Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende!

Gestern hatten wir einen Streit. Haben uns zwar gegen Abend wieder vertragen. Aber ich habe ein ganz furchtbares Gefühl. Es ging darum dass ich so extrem genervt war weil er wieder mit seinen angefangen hat. Ich habe das Gefühl dass gerade alles kaputt geht. Die Stimmung, die Gefühle, alles.

Was mache ich denn jetzt bloß?


Du schreibst, ihr hättet euch vertragen. Warum dann dein Gefühl, dass alles kaputt Geht?

Weil ich generell die letzten Wochen ein ganz mieses Gefühl habe. Dass alles in die Brüche geht. Dass wir das nicht schaffen, dass ich das nicht schaffe, schon gar nicht unbeschadet. Ich will im Moment nur noch meine Ruhe, genieße den Moment wenn er mal nicht da ist. Und vermisse ihn im gleichen Zug. Fühle mich hin- und hergerissen. Weiß nicht mehr was ich will, was ich fühle. Es wird alles überschattet von Angst und Sorge.

Du geh doch mal in dich. Was sind die Fakten? Mach mal glasklare Überlegungen.

Dich stört, dass du das nicht bekommst, was du willst.
Oder er entpuppt sich jetzt als coachtomato, der Altersunterschied wird deutlich.
Er nimmt dich als selbstverständlich hin.
Insgesamt ist der Zauberer des Verliebtseins verflogen.

Schreib dir doch alles mal auf. Und was ich und alle anderen predigen, dann redet doch mal miteinander. Verflixt, mal alles auf den Tisch. Wenn du eh schon die Nase voll hast, was kannst du denn gross verlieren? Nix, aber gewinnen, das kannst du.

Puschel, nochmals, Angst entsteht, wenn man unsicher ist, wenn man nicht weiss, was hinter der Ecke sinnbildlich lauert. Angst entsteht, wenn man ständig vermeidet, sich nicht traut genau in diese Ecke zu schauen. Angst bleibt, wenn man so tut, als wäre alles paletti. Woher soll er denn wissen, was Du willst? Nehm endlich mal das Zepter in die Hand.

Dann gibt es eben Streit. Na und? Solange man streitet, geht es doch um was. Ich streite nur, wenn mir was wichtig ist, mir am Herzen liegt. Das ist es mir dann wert. Aber nach dem Streit kommen dann die vernünftigen Gespräche. Wenn man wieder runter kommt. Um was geht es denn in der Partnerschaft: hey, nimm mich wahr, ich möchte geliebt, möchte für dich wichtig sein. Ich will dein Interesse haben, deine Wertschätzung. Das wollen doch beide.

Sag ihm doch, dass du heiraten, evtl. Kinder willst.Dass du seine Nähe möchtest, dass das für dich wichtig ist.

Und mich würde es mal interessieren, was er dazu zu sagen hat. Was er möchte. Wie er sich alles vorstellt. Bisher hab ich davon noch nicht viel dacon gehört. Er hat ja auch Wünsche. Welche? Wie sieht er eure Zukunft?

Hallo ihr Lieben!

Wie ist es euch ergangen die letzten Tage?

Meine letzten Tage waren sehr schön, muss ich sagen. Mein Schatz hat mir ein wunderschönes Wochenende an der See möglich gemacht, trotz unserer angespannten Finanzlage, oder gerade deswegen vielleicht. Weil ihm so sehr wichtig war dass ich mal hier rauskomme, bin ich ihm sehr sehr dankbar für.

Er hat mir ein paar Tage vor der Abreise versprochen dass er diese Themen mal etwas lässt. Er hat sein Versprechen mehr als gehalten. Und sofort haben wir gemerkt, ich glaube er auch, wie sehr die Stimmung wieder in die schöne Richtung ging. Das genieße ich jetzt sehr. Und gleichzeitig die Angst, dass alles wieder in alte Muster verfällt. Der Sex war wieder leidenschaftlicher und öfter. Und auch die Gespräche haben wieder richtig Spaß gemacht!

Ich hoffe, es bleibt ein bisschen so.
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Huhu Puschel, jetzt nimmst du dein Schreiben und hängst es an die Wand.Und wenn mal wieder Schieflage kommt, erinnerst du dich, dass nach Regen auch wieder die Sonne scheint.

Hallo ihr Lieben!

Wollte mal erfragen, wie es euch in den letzten Tagen und Wochen so ergangen ist.

Und auch mal ein fettes Danke sagen an alle, die mich auf meinem Weg hier begleitet haben!

Huhu, mir gehts gut. Kommst du besser klar?

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Dr. Reinhard Pichler
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