Wir sind seit zweieinhalb Jahren zusammen
17.01.2017 09:04 • x 1 #1021
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17.01.2017 09:11 • #1022
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17.01.2017 10:10 • #1023
17.01.2017 19:32 • x 2 #1024
18.01.2017 08:27 • #1025
Abendschein
Zitat von puschel1990:Das klingt einleuchtend, Icefalki.
Ich habe schon einen Teil meiner Ängste ablegen können. Ist nur ein winziger Teil, aber wenigstens etwas.
Mein Vertrauen in das Ganze habe ich etwas mehr aufgebaut. Auch noch nicht wer weiß wie erwähnenswert, aber ok.
Ich will doch nicht, dass sich mein Freund verändert, schon gar nicht für mich. Ich will dass er so bleibt, wie er ist.
Ich hoffe, ich mache mal etwas deutlichere Fortschritte :-/
18.01.2017 09:46 • x 2 #1026
18.01.2017 15:13 • x 3 #1027
19.01.2017 08:18 • #1028
Abendschein
Zitat von puschel1990:Wenn ich eure Kommentare so lese, denke ich mir immer, hey, das ist richtig. In dem Moment macht mir das immer unheimlich viel Mut. Und manchmal ist es dann tatsächlich so, dass ich das Gefühl habe, es hilft mir, wenn dann z. B. eine blöde Situation oder ein doofer Moment kommt. Aber es bleibt nicht nachhaltig bei mir hängen. Ich lese mir ab und an eure Antworten noch ein paar Mal durch, um sie zu verinnerlichen. Mal klappts besser, mal schlechter. Ich weiß nicht, wie ich es hinkriege, dass es nachhaltiger bei mir wirkt.
Zu unserer aktuellen Situation: Mein Freund hatte ja letzte Woche Donnerstag und Freitag Probearbeiten. Er ist bei einem Pannendienst gelandet. Schon da kristallisierte sich heraus, dass das kein Job für die Ewigkeit sein wird. Aber wie mein Schatz so ist, geht ihm der Haushalt, an den mein Wohlbefinden geknüpft ist, über alles. Also hat er gesagt, er versucht es einfach. Samstag sollte er dann nur bei einem kleineren Einsatz helfen bzw. ihn alleine erledigen. Prompt hat er die Gelegenheit genutzt und gefragt, ob Freundin mit darf. Kein Problem, Puschel ist also mitgefahren. Dann war das Ganze nach anderthalb Stunden vorbei. Da sollte er dann noch weiter helfen bei einem anderen Einsatz, mit einem Kollegen zusammen (sind nur ein paar Mann). Angefangen hatte also der Arbeitstag um 10:30 Uhr, und er war erst um 18:30 Uhr wirklich zu Hause. Also den kleinen Finger gereicht, beide Arme abgerissen.
Naja, er hat trotzdem gesagt, dass er Montag dorthin geht. Wir wussten da schon, dass es Frühdienst und versetzten Dienst gibt. Und auch Notdienste, die über die Nacht gehen bzw. übers Wochenende. Aber das klang noch so im Rahmen des Erträglichen.
Jetzt ist er seit Montag am Arbeiten und die Tage sind lang. Er hatte Montag und Dienstag Notdienst, Dienstag musste er abends auch raus. Gestern hatte er dann um 18 Uhr Feierabend, aber dadurch, dass noch was unklar war bei einem seiner Einsätze, ging dauernd das Telefon, mit dem Erfolg dass er 21:45 Uhr nochmal dorthin musste.
Das schlägt alles ziemlich auf die Stimmung, kann ich total verstehen, er ist ja das ausführende Organ. Ihm tut es Leid, dass die Freizeit leidet, dass wir plötzlich so wenig Zeit füreinander haben. Und er ärgert sich, denn plötzlich soll er kommendes und danach das WE Notdienst haben. Ich sehe jetzt schon, wie unsere Freizeit am Wochenende platzt. Ganz zu schweigen, dass die Stimmung eh hinüber ist. Selbst wenn er nicht raus müsste, weil einfach nichts los ist, man steht immer auf Abruf bereit und muss damit rechnen. Wir können nichtmal in Ruhe zusammen ein paar Bierchen genießen, wie wir es gerne am WE machen, richtig gemütlich kann man es sich auch nicht machen.
Sonntag war er noch relativ euphorisch, da war die Stimmung sehr ausgelassen, wir hatten viel Spaß. Das hat sich prompt am Montag erledigt.
Naja, das Ganze hilft mir jetzt natürlich nicht gerade weiter bei den Baustellen, die wir hier eh schon besprechen. Ich fühle mich etwas überfordert. Man hat ja eh schon genug Arbeit mit sich selbst, das machts mir jetzt schwerer. Mein Freund tut mir wirklich Leid, er jammert überhaupt nicht, er ärgert sich, sein gutes Recht. Also den Zustand, so wie er ist, halten wir glaube ich beide nicht sehr lange durch. Wir sind echt verwöhnt was zusammen Zeit haben betrifft. Das das nicht immer so ist, weiß ich auch. Aber so plötzlich, obwohl ihm was ganz anderes gesagt wurde, das ist echt blöd.
19.01.2017 08:34 • x 1 #1029
19.01.2017 09:13 • x 1 #1030
19.01.2017 19:27 • x 2 #1031
20.01.2017 08:09 • #1032
Abendschein
20.01.2017 08:40 • x 1 #1033
20.01.2017 09:29 • x 1 #1034
20.01.2017 13:34 • x 2 #1035
Abendschein
Zitat von Icefalki:Ich seh das sehr gelassen. Entscheidet selbst. Mein zwischenzeitlich beinahe schon langweiliges Wiederholen meiner Sprüche lautet: Entscheidung treffen, mit den Konsequenzen leben.
Für mich ist das das A und O, gilt zwischenzeitlich für alle Bereiche meines Lebens.
Nur mal ein Beispiel, ist gerade akut bei mir. Ich hab meinem Chef gesagt, dass ich wieder im Tiersektor arbeiten möchte. Grund dafür, 1. Ehrlichkeit, er kann planen, 2. Ich werde nicht zu mehr Stunden Arbeit herangezogen, da ich das nicht will.
So, jetzt kann er planen. Wann der Zeitpunkt kommt, weiss ich nicht, für mich besteht das Risiko, dass er mich kündigt.
Meine Entscheidung, dieses Risiko einzugehen, sein Problem, er will mich nicht verlieren. Also, wer hat jetzt das Problem?
Ich nicht, weil mir durchaus klar ist, dass es seine Entscheidung ist, damit umzugehen, wie er es für richtig hält.
Früher hätte ich die Klappe gehalten und mich in Gewissensnöte verstrickt. Jetzt bin ich ehrlich und mehr geht nicht.
Ich spiele keine Spielchen mehr, ich kann das nicht. Konnte es nie und ich will das auch nicht. Mich macht sowas kaputt.
Daher, meine Entscheidung , ehrlich zu sein, meine Entscheidung mit den Konsequenzen dann auch zu leben .
20.01.2017 13:41 • x 1 #1036
Zitat von Abendschein:Diese Art von Spielchen mag ich auch nicht, noch nie.
Danke Dir, für Deine Worte.
20.01.2017 16:15 • x 2 #1037
Abendschein
Zitat von Icefalki:Zitat von Abendschein:Diese Art von Spielchen mag ich auch nicht, noch nie.
Danke Dir, für Deine Worte.
Gerne, eine Liebe.
Um das vielleicht noch mal zu vertiefen, auch fürs liebe Puschelchen, wenn man das Wort Ehrlichkeit benutzt, beinhaltet das in erster Linie das Wissen um sich selbst.
Unsere Ängste entstehen meiner Meinung nach aus einem Mangel an Selbstbewusstsein, im wahren Sinne des Wortes.
Bin ich mir meiner selbst bewusst, meinen innersten Ängste, und akzeptiere sie, kann ich zu mir und zu anderen ehrlich sein.
Dann weiss ich, dass mich bestimmte Situationen im Leben unruhig oder angstbesetzt machen. Jetzt braucht es nur noch den Umgang und die Bewertung derselben, damit die Krise bewältigt werden kann.
Dazu kommt, eben Entscheidungen treffen zu können. Das Hirn einzuschalten und abzuwägen. Dadurch, dass das dann möglich ist, braucht man keine Ängste mehr. Man hat ja Möglichkeiten.
Puschel für dich trifft das auch zu. Deine Angst vor Liebesverlust ist auch nix anderes, als dein eigenes Leben von Empfindungen anderer abhängig zu machen. Dadurch wirst du abhängig. Und das macht unfrei und macht Angst.
Du wartest quasi, was evtl. Passieren könnte. Vielleicht mal. Oder auch nicht. Stress pur. Abhängig ob er dich weiter liebt oder nicht.
Entscheide, ihn zu lieben, mit der Konsequenz, wenn es schief gehen sollte, du dann eben leiden müsstest, aber das der Preis ist, überhaupt eine Partnerschaft zu haben.
Versteht du den Unterschied? Du entscheidest ihn zu lieben. Deine Entscheidung mit allen Konsequenzen.
Durchdenke das mal.
20.01.2017 16:21 • x 1 #1038
27.01.2017 14:23 • #1039
27.01.2017 14:57 • #1040
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