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Zitat von Krinna:
Er sabotiert ein Wachstum der Beziehung.

Er sabotiert keinen Wachstum, er hat nur kein Interesse an einer Veränderung.
Ich frag Dich da eher direkt: warum möchtest Du unbedingt eine Veränderung ?
Ihr seid doch beide keine 20 mehr, habt beide ein Vorleben und Eure Geschichten. Warum lässt Du es denn da nicht einfach einfach laufen wie es läuft und machst Dir das Leben selber so schwer mit trübsinnigen Gedanken ? Oder meinst Du, wenn Du jedes Familienmitglied von ihm kennst und Ihr beiden in einer gmeinsamen Wohnung wohnt, dann ist das eine Garantie dafür dass er für immer und ewig bei Dir bleibt ? Nein, ist es definitiv nicht. Eine Garantie dafür wird es nicht geben. Du bist zu alt um an Märchen zu glauben die mit und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende enden.
Es gibt doch so viele Paare, die getrennt leben und wo jeder nebenher sein eigenes Leben hat, und die sind meist glücklicher als die, die noch immer zusammen wohnen obwohl die sich schon gar nicht mehr riechen können. Wenn Du 20 wärst könnte ich Deine Gedanken verstehen, aber nicht bei einer gestandenen, erwachsenen Frau.
So setzt Du nur Dich und auch ihn zu sehr unter Druck.

Das hat nichts mit dem Alter zu tun @ Blankenaise...sondern eher damit was man sich vorstellt. Natürlich hat man nie eine Garantie und an Märchen glaube ich sicher nicht mehr.
Vielmehr glaube ich nun daran das es tatsächlich ich bin die die Fehler macht und nicht er.
Ob es mich weiterbringt? Ich werde sehen

A


Partner ist introvertiert - habe Verlustängste

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Vielleicht macht niemand Fehler, vielleicht müssen sich zwei Menschen mit einer sehr unterschiedlichen Art in der Welt zu sein, aneinander gewöhnen.

Zitat von kritisches_Auge:
Vielleicht macht niemand Fehler, vielleicht müssen sich zwei Menschen mit einer sehr unterschiedlichen Art in der Welt zu sein, aneinander gewöhnen.


Toll geschrieben...da ist was dran...

Eine sehr schöne Aussage finde ich auch

Ja, aber wie soll das gehen, wenn sich der eine nur dem anderen anpasst? Er möchte nicht reden, nicht mit den Kindern kommunizieren, überlässt die Verführung dir und investiert insgesamt viel weniger? Vielleicht schleicht sich da meine aktuelle Erfahrung mit einem Beziehungsangstmann rein, seit einer Woche von ihm aus Schluss. Hört sich alles sehr ähnlich an bei euch. Ich glaube aber, die Kombi Beziehungsangst und Verlustangst funktioniert eben nur, wenn man sich dessen bewusst ist auf beiden Seiten und sich bewusst entgegenkommt. Dies ist nicht möglich, wenn der eine blockt in der Kommunikation, einem suggeriert, man nerve, wenn man kommunizieren möchte. Ein Mann, der so wenig auf einen eingeht und die eigenen Kinder nur duldet, macht auf Dauer das Selbstwertgefühl kaputt. Außerdem prägt das deine Kinder, er ist als dein Partner präsent und sie werden kaum beachtet. Du hast schon jetzt Angst, er sucht sich ne andere, die besser ist. Warum hast du diese Angst? Weil er dich emotional verhungern lässt. Du musst ihn verführen, was kommt wirklich von ihm? Kann man sich so als Frau überhaupt begehrt und sicher fühlen, frage ich mich. Sorry, ich sehe das kritisch, bin aber frisch gebranntes Kind. habe auch immer gehofft und alles gegeben, aber letztendlich glaube ich, solche Männer, die so wenig investieren, meinen es nicht wirklich ernst und sind ruckzuck weg, wenn man dann unzufrieden wird und schieben einem alles an Verantwortung zu, ohne selbst viel zu geben. Dass er dich verlassen würde bei zu wenig Sex spricht meiner Meinung nach für einen unreifen oberflächlichen Egomanen,auch, wenn er bestimmt ganz tolle andere Seiten hat.

Ah, sich mal zwei Tage die Woche nicht zu sehen, finde ich allerdings ziemlich ok und sogar ganz gut. Er scheint dann insgesamt schon viel Zeit in eure Beziehung zu investieren.

@blankenaise: Sie möchte eine veränderung oder Entwicklung, weil sie vielleicht auf Dauer unglücklich ist, wenn es so bleibt.

Was empfindest du denn bei ihm als positiv?

Zitat von kritisches_Auge:
Vielleicht macht niemand Fehler, vielleicht müssen sich zwei Menschen mit einer sehr unterschiedlichen Art in der Welt zu sein, aneinander gewöhnen.


Ich mag deinen Satz sehr und sehe das generell genauso. Das ist das Ideal. Ich denke auch, wenn man die Verschiedenheit als Chance ansieht, kann es sehr bereichern. Die Voraussetzung ist aber, dass BEIDE dazu bereit sind, nicht nur eine der beiden Personen. Momentan hörte sich das eher nach einseitiger Anpassung an...

Ich glaube du hast es auf den Punkt gebracht Viviane... Ich glaube ebenfalls das es funktionieren könnte wenn beide den anderen entgegenkommen. Aber wie sagt er stets so schön: Für mich ist doch alles in Ordnung du bist doch diejenige die immer irgendwo ein Problem hat. Also musst auch du entscheiden was du willst.
Damit ist für ihn so ziemlich jedes Thema abgehakt. Er versteht nicht das es mir darum geht das es zwischen uns einfacher läuft...ich die Gespräche suche um an der Beziehung zu arbeiten.
Ich bin hin- und hergerissen zwischen der Vorstellung das es für ihn nur ein Zwischenstopp ist und ich nicht die Richtige bin und der Annahme das er einfach anders tickt als ich und ich ihn so akzeptieren muss.

Was empfinde ich an ihm positiv?
Er bringt mich zum lachen...selbst dann wenn ich es gar nicht will. Er ist zuverlässig und ich weiß das er ein guter Mensch ist...es aber aus irgendeinem Grund nicht gern zeigt. Er gibt kaum etwas Preis aus seinem Inneren.
Er bleibt stets die Ruhe selbst und ich habe ihn noch nie aufgebracht erlebt. Etwas das ich ihm dann auch gern als Gleichgültigkeit vorwerfe...aber alles in allem dennoch eine positive Eigenschaft.
Ich möchte ihn nicht ändern...nur wissen das ich geliebt und auch begehrt werde! Das kann und darf nicht zuviel verlangt sein

Ich kann dazu noch beitragen,dass ich auch einige Jahre in einer Beziehung (meiner ersten Ehe) festhing.
Ich liebte diesen Mann und gleichzeitig war mir auch bewusst,dass es mit mir nicht einfach ist.
Deswegen hab ich ihm auch viele Freiräume eingeräumt.
Weil ich furchtbare Angst vor dem Alleinsein hatte und alles besser war als das.
Allerdings wurde es immer schlimmer,mein EX hatte sich zum Schluss fast komplett von mir abgeschottet,es war nicht mehr viel zu machen.

Ich hab das erst beenden können,als ich meinen jetzigen Mann kennengelernt habe.

Wenn ich einmal aus eigener Erfahrung sprechen darf: es gibt nichts was der Herr Auge so haßt wie Endlosdiskussionen und Wiederholungen.Und ich will klären, klären, klären, in der Hoffnung dass man sich dann irgendwo trifft, ich mache beharrlich weiter-wenn es mir wichtig genug ist.
Davor hat er einen Horror und ich habe eine zeitliche Begrenzung eingeführt, seitdem läßt er sich eher auf eine Diskussion ein.

Ein aktuelles Beispiel von heute: ich drückte mein Erstaunen darüber aus, dass mein Schwager meine Mail nicht beantwortete was er sonst immer tut, von ihm kam kaum eine Antwort, er wird sicher denken, es wäre müßig darüber zu diskutieren, man weiß es nicht, aber ich bin besorgt.

Ansonsten hat er genau die gleichen guten Eigenschaften wie dein Freund und so kann ich damit leben weil Zuverlässigkeit und Beständigkeit sehr wichtig sind, was hätte ich davon wenn er mehr sülzen würde und mich ansonsten im Stich ließe.

Ich verstehe das alles zu gut, glaub mir. Dieses Hin-und Hergerissensein wird wahrscheinlich nicht besser. Man möchte dem ganzen ohne Druck Zeit sich zu entwickeln geben, den anderen so akzeptieren wie er ist, auch nicht mit überflüssigen Endlos-Diskussionen nerven, sondern es geht um ein ganz normales gesundes Maß an Kommunikation um den anderen wirklich kennenzulernen, seine Ängste , Wünsche, Erfahrungen. Und man hat nun mal auf eigene Bedürfnisse, die gleichwertig sein sollten. Meinen Freund habe ich bewundert für diese ruhige Art, aber er gab wenig und es war komplett undurchsichtig. Als dann die erste fette , für mich absolut nicht nachvollziehbare Lüge kam, war ich dann alarmiert. In erster Linie ging es um seine Bedürfnisse. Man weiß im Endeffekt eben nie, was in extrem introvertierten Personen vor sich geht. Ist es wirklich ein ausgeglichenes Wesen oder ein unoffenes Konstrukt um etwas zu vertuschen? Ein gesundes Maß an Kommunikation ist notwendig um Vertrauen zu schaffen, sonst kann man keine tiefe Beziehungen führen. Als ich anfing, mehr meine Bedürfnisse zu zeigen und tiefergehende Themen anzusprechen, war er weg, denn ich nervig. Das Thema mit dem Zunehmen gab es nicht. Ich habe 5 Kilos abgenommen durch den Verlustangst Stress und das passte dann auch nicht. Vorher war es aber viel schöner. Und ständig mich bewusst eifersüchtig gemacht, gesagt, was bei anderen besser ist etc. es wurde immer schlimmer mit der gewollten Anpassung und irgendwann fühlt man sich selbst so unattraktiv und im Machtspiel- und Angststrudel, dass es dann heißt, jetzt passe es ja nicht mehr und dann geht es zur nächsten. Es muss bei dir nicht genauso sein, aber vieles kommt mir bekannt vor. Achte auf ein ausgegliches Verhältnis von Geben und nehmen. Bei mir war das völlig aus dem Gleichgewicht, muss ich zugeben.

Zitat von kritisches_Auge:
was hätte ich davon wenn er mehr sülzen würde und mich ansonsten im Stich ließe.


Im Stich gelassen werden ist halt Empfindungssache.
Ich persönlich würde mich schon im Stich gelassen fühlen,wenn mein Partner ankündigt,dass er mich verlässt ,wenn sein Sexualität nicht befriedigt wird und /oder ich zunehmen würde.

Zitat von kritisches_Auge:
was hätte ich davon wenn er mehr sülzen würde und mich ansonsten im Stich ließe.


Das ist ein anderes Extrem, was ebenfalls nervig ist auf Dauer.

Also... Ich stelle mir eine solche Beziehung sehr schwierig vor.

Durch Aussagen bzgl.... S... und Gewichtsveränderung würde ich mich unter Druck gesetzt fühlen. Ich bin ein Mensch, der Klarheit braucht. Grübeleien - liebt er mich genug oder doch nicht, wie soll ich das Verhalten interpretieren, so oder doch anders? In einer Beziehung möchte ich diese Dinge erst gar nicht hinterfragen müssen. In der Kennlernphase wäre das ok., aber ansonsten...

Mir würde die Leichtigkeit sehr fehlen.

Aber das ist nur meine Meinung zu Deinem Text.

Mir gefällt es,dass unsere Antworten so unterschiedlich sind, sie enthalten viele Denkanstöße.

Ich denke das jeder von euch ein Stück weit recht hat. Daran erkennt man ja auch sehr gut wie unterschiedlich die Wahrnehmung und das persönliche Empfinden sein können.
Ich fühle mich eben sehr schnell verunsichert wenn das Verhalten nicht dem entspricht wie ich es bisher kannte. Vermute dann Desinteresse und/oder Gleichgültigkeit. Das dem aber nicht so sein muss liegt auf der Hand. Vielleicht gibt er mir ja bereits all das wozu er imstande ist
Ich würde ihm ungern Unrecht tun und da steck ich nun mitten im Dilemma.
So hilfreich ein Forum auch sein kann...aber auch hier gilt...fragt man 100 Leute hat man 100 Antworten und am Ende ist man so schlau wie vorher.
Von vielen fühlte ich mich verstanden von einigen sogar angegriffen...aber das ist meine Wahrnehmung.
Ich hoffe einfach darauf das wir es hinbekommen und er sich eventuell noch ein wenig öffnet. Das bedeutet Zeit aber im Moment bin ich der Ansicht das es mir die Sache wert ist.
Wohin es führt wird sich zeigen
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Gehe nach deinem Gefühl, ein Jahr ist noch keine lange Zeit.
Und immerhin hat er doch einmal gesagt, dass er dich liebt, das war eine klare Aussage und gerade da er nicht lügt sehr wertvoll.
Ich sehe ihn auch nicht als Menschen der manipuliert.

Das ist ein schönes Thema. Weil sehr vielseitig. Weil man es oft nicht sagen kann. Und es dann nur ein zusammenspielen aller möglichen Faktoren ist, die zu irgendwelchen Entscheidungen führen.
Ich hatte das Thema genauso.

Ex-Freund: mega lustig, extrovertiert, leichtlebig, aber auch nicht gewillt, die Beziehung auf eine tiefere Ebene zu bringen, dann öfter am kritisieren und anderen Frauen zugeneigt.

Mein jetziger Freund: für mich da, Familie ist das wichtigste, attraktiv, gleiche zukunftsvorstellungen, aber manchmal eher überlegt und nicht so frech oder laut.

Dadurch dass ich im Nachhinein sehr unter der Trennung vom Ex gelitten habe, war der jetzige Freund anfangs der schmerzhafte Gegenpol, in dem ich als leicht bindungsängstlich ziemlich tief gefallen bin.

Man kann aber ja nie wissen, was besser ist. Es kommt auf die eigenen Bedürfnisse und die Vorgeschichte an. Ich für mich habe festgestellt: ich kann voll und ganz hinter meinem Freund stehen, mit ihm über alles sprechen und gemeinsam wachsen. Das war mir wichtig. Aber eben auch aus dieser Vorgeschichte heraus.

Ich denke, man muss sich immer mit irgendwas ein bisschen arrangieren. Das absolute Glück kannst eh nur du selbst dir geben. Gute Beziehung ist immer on top auf ein funktionierendes Selbstkonzept.

Zitat von Krinna:
Ich denke das jeder von euch ein Stück weit recht hat. Daran erkennt man ja auch sehr gut wie unterschiedlich die Wahrnehmung und das persönliche Empfinden sein können.
Ich fühle mich eben sehr schnell verunsichert wenn das Verhalten nicht dem entspricht wie ich es bisher kannte. Vermute dann Desinteresse und/oder Gleichgültigkeit. Das dem aber nicht so sein muss liegt auf der Hand. Vielleicht gibt er mir ja bereits all das wozu er imstande ist
Ich würde ihm ungern Unrecht tun und da steck ich nun mitten im Dilemma.
So hilfreich ein Forum auch sein kann...aber auch hier gilt...fragt man 100 Leute hat man 100 Antworten und am Ende ist man so schlau wie vorher.
Von vielen fühlte ich mich verstanden von einigen sogar angegriffen...aber das ist meine Wahrnehmung.
Ich hoffe einfach darauf das wir es hinbekommen und er sich eventuell noch ein wenig öffnet. Das bedeutet Zeit aber im Moment bin ich der Ansicht das es mir die Sache wert ist.
Wohin es führt wird sich zeigen


Ich hoffe du verlierst nicht dein ganzes Selbstwertgefühl.
Aber du willst dich dran klammern.

Mach dir sonst eine Liste, dass kann auch helfen
Was wünscht du dir von einer Beziehung?
Wie möchtest du dich in einer Beziehung fühlen?

Und dann schau welche Punkte dein Freund erfüllt.

Was am Anfang schwierig ist, bleibt auch schwierig, meist noch schlimmer.

ich weiß du möchtest am liebsten lesen, was positives , Bestätigung das sich doch noch alles zum positiven entwickelt, weil du es dir so gerne wünscht.
ich würde dir dieses Glück sofort wünschen.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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