Hallo liebes Forum,
ich bin mir nicht ganz sicher, ob mein Thema hier richtig untergebracht ist, aber ich wusste nicht genau, wo ich es sonst hätte posten sollen.
Mein Problem ist folgendes, ich halte es nur sehr schwer aus, mal eine Weile alleine, also ohne meinen Freund, zu sein. Klar ist es normal, dass man seinen Partner vermisst und gerne Zeit verbring, aber bei mir geht das definitiv über ein normales Maß hinaus..
Ich war schon immer ein ängstlicher Typ und habe soweit ich denken kann immer eine oder mehrere enge Bezugspersonen um mich rum gebraucht, eben meine Eltern und jetzt heute meinen Freund. Dieses Problem hatte ich auch schon in vorherigen Beziehungen, also ich habe eigentlich immer geklammert..
Bevor ich mit meinem jetzigen Freund zusammen gekommen bin, war ich (zum ersten Mal) eine ganze Weile Single und damit ging es mir auch denkbar schlecht, aber eigentlich habe ich mir in dieser Zeit vorgenommen, mich jetzt mal auf mich selbst zu konzentrieren, mit mir selbst klar zu kommen und das alleine sein zu lernen.. Das hat auch ansatzweise geklappt, zumindest soweit, dass ich nicht mehr jeden Tag kreuzunglücklich war ohne Partner.. Ich dachte damals eigentlich, ich wäre schon auf einem ganz guten Weg, aber heute merke ich, dass es immer noch genauso schlimm ist wie vorher..
Habe dann kurz darauf meinen Freund kennengelernt und mit ihm eine wirklich wunderschöne Beziehung, die schönste und innigste, die ich bisher hatte.
Er ist wirklich ein Schatz, gibt mir auch ein gutes, geliebtes Gefühl, möchte auch gerne soviel Zeit wie möglich mit mir verbringen und ich könnte eigentlich total glücklich sein..
Jetzt kommt aber das große ABER… Denn ich halte es einfach nicht aus, mal ein paar Tage ohne ihn zu sein inzwischen.. Er arbeitet im Schichtdienst und ist deshalb ca. an zwei Nächten pro Woche gar nicht zuhause und da ich immer bis ca. 18 Uhr abends arbeite, sehen wir uns an diesen Tagen dann eigentlich gar nicht. Ich weiß, dass das eben seine Arbeit ist, sie macht ihm auch viel Spaß und hat kein Problem damit, aber mir macht es zu schaffen.. Dazu kommt, dass er einmal in der Woche abends für ein paar Stunden in seinen Verein geht, ich ihn da also auch kaum sehe, da ich meistens schon im Bett bin, wenn er zurück kommt..
Mir ist vom Verstand her klar, dass das alles kein großes Problem ist, wir verbringen ja die restliche Zeit fast immer zusammen, wohnen auch zusammen und ich weiß ja auch, dass er diese Dinge nicht macht, weil er nicht mit mir zusammen sein will.. Aber ich schaffe es trotzdem nicht, meine Gefühle in den Griff zu kriegen. Wenn er dann eben mal einen Tag keine Zeit hat, fühle ich mich verlassen, nicht mehr geliebt und allein und bekomme schreckliche Verlustängste.. Das geht bis hin zur totalen Hysterie, wo ich weder ein noch aus weiß.. Anfangs konnte ich das vor meinem Partner im Griff halten und nicht so zeigen, aber seit wir zusammen wohnen, kann ich es nicht mehr verbergen.. Alle zwei Wochen, wenn er zu seinem Vereins-Abend geht, nehme ich mir vor, ihn diesmal einfach gehen zu lassen, kein Drama zu machen etc. Aber es klappt einfach nicht.. Es gibt jedes Mal Diskussionen, ich versuche ihn zu überreden, doch zuhause zu bleiben, er reagiert dann hilflos, will sich aber auch nicht abhalten lassen, zu gehen.. Die letzten zwei Male gab es ein riesiges Drama deswegen..
Das schlimme ist, dass ich eigentlich weiß, dass es nicht an ihm liegt, sondern an mir, an meinen Problemen mit dem Allein-Sein und mit mir generell. Aber ich weiß nicht, wie ich es schaffen soll, das zu überwinden..
Mein Freund ist (noch) verständnisvoll und lieb, aber ich weiß, dass ich auf die Dauer unsere Beziehung gefährde.. Er braucht auch viel Nähe und verbringt gerne Zeit mit mir, aber es gibt eben einige Sachen, die ihm auch viel bedeuten (wie der Verein), die er nicht für eine Beziehung aufgeben möchte.
Und ich weiß ja, dass das auch richtig so ist und möchte ihm das auch eigentlich gar nicht so mies machen immer.
Ich denke der Schlüssel wäre, das Allein-Sein endlich mal zu lernen und vor allem auch mich selbst ein bisschen „wiederzufinden“- also auch etwas finden, womit ich mich gerne alleine beschäftige, mich selbst überhaupt wieder zu spüren und als eigenen Mensch zu empfinden.. Momentan empfinde ich mich nur noch als abhängiges, hilfloses Wesen, das keinen Schritt ohne ihn machen kann und so als hätte ich außer ihm gar kein eigenes Innenleben mehr..
Ich weiß, ich muss unbedingt aufhören mit dem Klammern, einerseits für die Beziehung und andererseits für mich.. Ich weiß nur nicht wie.
Falls jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder einfach etwas dazu sagen will, wäre ich sehr dankbar!
ich bin mir nicht ganz sicher, ob mein Thema hier richtig untergebracht ist, aber ich wusste nicht genau, wo ich es sonst hätte posten sollen.
Mein Problem ist folgendes, ich halte es nur sehr schwer aus, mal eine Weile alleine, also ohne meinen Freund, zu sein. Klar ist es normal, dass man seinen Partner vermisst und gerne Zeit verbring, aber bei mir geht das definitiv über ein normales Maß hinaus..
Ich war schon immer ein ängstlicher Typ und habe soweit ich denken kann immer eine oder mehrere enge Bezugspersonen um mich rum gebraucht, eben meine Eltern und jetzt heute meinen Freund. Dieses Problem hatte ich auch schon in vorherigen Beziehungen, also ich habe eigentlich immer geklammert..
Bevor ich mit meinem jetzigen Freund zusammen gekommen bin, war ich (zum ersten Mal) eine ganze Weile Single und damit ging es mir auch denkbar schlecht, aber eigentlich habe ich mir in dieser Zeit vorgenommen, mich jetzt mal auf mich selbst zu konzentrieren, mit mir selbst klar zu kommen und das alleine sein zu lernen.. Das hat auch ansatzweise geklappt, zumindest soweit, dass ich nicht mehr jeden Tag kreuzunglücklich war ohne Partner.. Ich dachte damals eigentlich, ich wäre schon auf einem ganz guten Weg, aber heute merke ich, dass es immer noch genauso schlimm ist wie vorher..
Habe dann kurz darauf meinen Freund kennengelernt und mit ihm eine wirklich wunderschöne Beziehung, die schönste und innigste, die ich bisher hatte.
Er ist wirklich ein Schatz, gibt mir auch ein gutes, geliebtes Gefühl, möchte auch gerne soviel Zeit wie möglich mit mir verbringen und ich könnte eigentlich total glücklich sein..
Jetzt kommt aber das große ABER… Denn ich halte es einfach nicht aus, mal ein paar Tage ohne ihn zu sein inzwischen.. Er arbeitet im Schichtdienst und ist deshalb ca. an zwei Nächten pro Woche gar nicht zuhause und da ich immer bis ca. 18 Uhr abends arbeite, sehen wir uns an diesen Tagen dann eigentlich gar nicht. Ich weiß, dass das eben seine Arbeit ist, sie macht ihm auch viel Spaß und hat kein Problem damit, aber mir macht es zu schaffen.. Dazu kommt, dass er einmal in der Woche abends für ein paar Stunden in seinen Verein geht, ich ihn da also auch kaum sehe, da ich meistens schon im Bett bin, wenn er zurück kommt..
Mir ist vom Verstand her klar, dass das alles kein großes Problem ist, wir verbringen ja die restliche Zeit fast immer zusammen, wohnen auch zusammen und ich weiß ja auch, dass er diese Dinge nicht macht, weil er nicht mit mir zusammen sein will.. Aber ich schaffe es trotzdem nicht, meine Gefühle in den Griff zu kriegen. Wenn er dann eben mal einen Tag keine Zeit hat, fühle ich mich verlassen, nicht mehr geliebt und allein und bekomme schreckliche Verlustängste.. Das geht bis hin zur totalen Hysterie, wo ich weder ein noch aus weiß.. Anfangs konnte ich das vor meinem Partner im Griff halten und nicht so zeigen, aber seit wir zusammen wohnen, kann ich es nicht mehr verbergen.. Alle zwei Wochen, wenn er zu seinem Vereins-Abend geht, nehme ich mir vor, ihn diesmal einfach gehen zu lassen, kein Drama zu machen etc. Aber es klappt einfach nicht.. Es gibt jedes Mal Diskussionen, ich versuche ihn zu überreden, doch zuhause zu bleiben, er reagiert dann hilflos, will sich aber auch nicht abhalten lassen, zu gehen.. Die letzten zwei Male gab es ein riesiges Drama deswegen..
Das schlimme ist, dass ich eigentlich weiß, dass es nicht an ihm liegt, sondern an mir, an meinen Problemen mit dem Allein-Sein und mit mir generell. Aber ich weiß nicht, wie ich es schaffen soll, das zu überwinden..
Mein Freund ist (noch) verständnisvoll und lieb, aber ich weiß, dass ich auf die Dauer unsere Beziehung gefährde.. Er braucht auch viel Nähe und verbringt gerne Zeit mit mir, aber es gibt eben einige Sachen, die ihm auch viel bedeuten (wie der Verein), die er nicht für eine Beziehung aufgeben möchte.
Und ich weiß ja, dass das auch richtig so ist und möchte ihm das auch eigentlich gar nicht so mies machen immer.
Ich denke der Schlüssel wäre, das Allein-Sein endlich mal zu lernen und vor allem auch mich selbst ein bisschen „wiederzufinden“- also auch etwas finden, womit ich mich gerne alleine beschäftige, mich selbst überhaupt wieder zu spüren und als eigenen Mensch zu empfinden.. Momentan empfinde ich mich nur noch als abhängiges, hilfloses Wesen, das keinen Schritt ohne ihn machen kann und so als hätte ich außer ihm gar kein eigenes Innenleben mehr..
Ich weiß, ich muss unbedingt aufhören mit dem Klammern, einerseits für die Beziehung und andererseits für mich.. Ich weiß nur nicht wie.
Falls jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder einfach etwas dazu sagen will, wäre ich sehr dankbar!
02.05.2011 14:30 • • 09.09.2019 #1
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