Ich bin ganz anderer Meinung als kügli. Als ich meinen jetzigen Freund vor 2 Jahren kennenlernte, war der Kontakt vorerst ganz sporadisch. Er wohnte auch 250km von mir weg. Wir hörten nicht jeden Tag etwas voneinander, manchmal 2 Tage nicht, manchmal 3 Tage nicht. Auch ich habe so wie du gedacht, allerdings habe ich auch einen Gang zurückgefahren und mich ebenfalls nur selten gemeldet, da ich sowieso nicht der klettige Typ bin - zumindest nicht nach außen.
Nun sind wir 2 Jahre zusammen und auch jetzt hören wir nicht unbedingt jeden Tag etwas voneinander. Meistens ja, aber es gibt auch 1,2 Tage im Monat, an denen ich zB früher einschlafe und wir uns gar nicht gehört haben.
Ich bin ansonsten auch eher so, dass ich den Kontakt brauche. Mein Freund hingegen ist da eher so deine Sorte Typ, dass er die Zeit, die wir uns nicht sehen, leichter erträgt, wenn man sich nicht so oft meldet. Er sagt, dass er bei jedem Telefonat quasi immer wieder quälend feststellen muss, dass es noch so lange hin ist, bis wir uns wieder sehen. Ihm fällt es leichter, die Gedanken mal einen Tag hinten an zu stellen.
Jeder Mensch ist anders. Ich würde sein Meldeverhalten nicht zwingend als Desinteresse deuten, schon gar nicht, wenn er dir geschrieben hat, dass er an dich denkt. Allerdings würde ich auch den Meldeverhalten zurückfahren und die Ungeduld aussitzen und abwarten, ob er sich von sich aus meldet. Viele Männer überfordert es auch, vor allem wenn es evtl. doch in Richtung Beziehung geht, am Anfang gleich so überlagert zu werden.
Lass die Sache erst einmal laufen, so schwer es auch ist, aber voreilige Schlüsse würde ich in keinem Fall ziehen.
14.12.2011 18:38 •
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