Kurz zu mir, ich habe seit meiner Kindheit mit Ängsten und später dann auch mit Panikattacken zu tun, nahm 9 Jahre lang venlafaxin und habe es 2022 sehr langsam ausgeschlichen bis April 2023. mir ging es mit dem Medikament sehr gut, ich war 5 Jahre damit komplett stabil, auch das ausschleichen klappte wirklich gut, kurze brain zaps manchmal aber alles wirklich im Rahmen. Dazu muss ich noch sagen, dass ich 3 VT und 1 Klinikaufenthalt in einer sehr guten psychosomatischen Klinik hatte, nicht umsonst ging es mir danach gut.
Letztes Jahr im Mai merkte ich jedoch, dass immer mal ungute Gefühle auftauchten und auch wieder vermehrt Ängste. Ich steuerte mit allem was ich gelernt hatte dagegen und suchte mir dazu eine Traumatherapeutin, die mit der ioPT arbeitet. Dadurch habe ich das relativ schnell gut in den Griff bekommen und war froh, dass ich zum ersten Mal an meine kindlichen Themen herankam und mir jemand mal gesagt hat, nein deine Kindheit war nicht gut! Etwas, was ich schon lange vermutet habe, aber niemand mir geglaubt hat.
Nun kamen soviele Dinge ans Tageslicht, dass ich mich dadurch in eine völlige Überforderung begeben habe, kurzum seit ca 6 Monaten geht bei mir gar nichts mehr, Panikattacken, Todesängste usw. Ich habe nun vor 10 Tagen angefangen das Venlafaxin wieder einzuschleichen, alles in Absprache mit meiner Psychiaterin natürlich und hoffe auf Besserung und Stabilität.
Meine Frage ist, gibt es hier Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und die weiterhin Traumatherapie machen, obwohl sie Medikamente nehmen? Ich würde schon gerne die Traumatherapie fortsetzen, da sie mich doch am meisten weitergebracht hat bisher. Meine Sorge ist, dass ich an meine Gefühle, insbesondere die positiven nicht mehr herankomme solange ich das Venlafaxin nehme. Ich würde mich sehr freuen wenn jemand antwortet und berichtet.
Liebe Grüße
10.07.2024 11:11 • • 10.07.2024 #1