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Wie wäre es denn mit therapeutischer Hilfe?

Zitat von deepmind:
Was halt schon schwierig ist (auch für mich) ist das darlegen der Sache, dass ich halt derzeit aufgrund meiner Vorgeschichte einfach andere Frauen se*uell/optisch (!) erregender finde. Auf der anderen Seite menschlich und als Partnerin immer nur sie vorziehen würde und das diese Fokussierung auf die Optik einzig und alleine an meiner Vorgeschichte liegt.


Wenn man bedenkt wie viele Männer und auch Frauen P ornos schauen, dann dürfte ja keiner einen Partner im echten Leben haben. Du kannst es nicht differenzieren, denke ich. Warum nicht P ornos schauen und trotzdem Sex mit einem echten Menschen haben?
Vor allem würde ich echten Sex nie mit einem P orno tauschen wollen, denn real ist es viel schöner als wenn man vor dem Film klebt. Und wenn es um die Kleidung oder die Dinge geht, die da gezeigt werden, kann man ja auch mit dem Gegenüber kreativ werden, was spräche dagegen? Klar ist man da anfangs gehemmter, aber wenn alle Dämme brechen, dann kann man sich ja auch auf verschiedensten Arten ausleben.

Ich wage mal die Theorie, dass du vielleicht in deiner virtuellen Welt bleiben willst, immerhin ist sie für dich fast 50 Jahre dein Zuhause gewesen und ich gehe davon aus, dass die Hemmungen nicht an der Optik der Frau liegen, sondern an deiner Angst vor der Situation allgemein. Ich vermute, dass wenn eine heiße 20jährige im P ornooutfit an deinem Bett stünde, sich bei dir auch nichts regen würde, weil du Panik bekämst. Ich meine das auch nicht böse, aber ich würde über den Aspekt mal nachdenken, ob es nicht die Angst vor der Situation generell ist.

A


Stehen gebliebener Altershorizont im se*uellen Kontext

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Meine Zusammenfassung mag sich für dich hart und vielleicht auch unsensibel anhören, aber...
du bist auf dem besten Weg dich da in eine psychische Endlosschleife reinzubewegen, aus der du nur schwer wieder rauskommst.
Außerdem hab ich da so langsam einen Verdacht, den ich gern abgeklärt hätte. Und deshalb frage ich dich besser direkt.
Empfindest du irgend etwas Befriedigendes, wenn du hier drüber schreibst und das Thema endlos in die Länge ziehst und mit immer gleichen Aussagen am Köcheln hältst?
Dann hätte ich nämlich keinen Bock mehr drauf, dazu beizutragen.

Na ja, auch Skinnyjeans müssen ausgezogen werden. Jetzt hast du es mit einer echten Frau zu tun. Entschuldige die indiskrete Frage, aber hattet ihr denn *beep* Körperkontakt?
Das Thema steht wie ein Schrank zwischen euch, sie ahnt es, denn sie hat es erwähnt. Ich würde ihr nicht nicht sofort sagen, dass du noch nie eine Frau hattest, sondern ihr mitteilen, dass du zu gehemmt bist. Dann wird sie dir eventuell mehr Zeit und Verständnis entgegenbringen und auf dich eingehen und am Anfang nicht zu viel erwarten. Vielleicht hilft es, wenn sie sich eindeutig in Position bringt. Um lackierte Fingernägel geht es schließlich nicht. Darüber witzeln schafft nur weitere Distanz und das Ende. Du bist der, der etwas sagen muss; von allein löst sich das nicht. Alles Gute!

Zitat von Hazy:
Wie wäre es denn mit therapeutischer Hilfe?

Nunja, wo müsste man da ansetzen? Eine Paartherapie oder eher nur mich alleine betreffend?

@Islandfan

Zitat von Islandfan:
Wenn man bedenkt wie viele Männer und auch Frauen P ornos schauen, dann dürfte ja keiner einen Partner im echten Leben haben. Du kannst es nicht differenzieren, denke ich. Warum nicht P ornos schauen und trotzdem Sex mit einem echten Menschen haben?

Ja klar, wenn sich das die Waage hält, kann es evtl vielleicht auch durchaus bereichernd sein, das will ich gar nicht in Abrede stellen.


Zitat von Islandfan:
Ich wage mal die Theorie, dass du vielleicht in deiner virtuellen Welt bleiben willst, immerhin ist sie für dich fast 50 Jahre dein Zuhause gewesen und ich gehe davon aus, dass die Hemmungen nicht an der Optik der Frau liegen, sondern an deiner Angst vor der Situation allgemein. Ich vermute, dass wenn eine heiße 20jährige im P ornooutfit an deinem Bett stünde, sich bei dir auch nichts regen würde, weil du Panik bekämst. Ich meine das auch nicht böse, aber ich würde über den Aspekt mal nachdenken, ob es nicht die Angst vor der Situation generell ist.

Ich muss zugeben, dass ich mich dabei erwische, darüber auch schon nachgedacht zu haben. Irgendwo fühlt man sich in seiner eigenen Welt, die man sich erschaffen hat ja auch wohl. Aber dennoch sagt mir der Verstand, so wie die letzten 30 Jahre kann oder sollte es ja nicht weitergehen bei mir, weil dieses alleine dahinsiechen bis zum Lebensende möchte ich definitv nicht. Somit muss ich was ändern. Das ist übrigens auch der Grund weshalb ich hier schreibe und auch bedacht bin, auf jeden Beitrag einzugehen.

Und klar, das möchte ich definitiv nicht abstreiten, dass auch Panik und Angst im Unterbewusstsein eine Rolle spiele. Wahrscheinlich wäre es ganz sicher so, wie du es beschreibst. Dennoch denke ich, wäre ein gewisser Erregungsfaktor da.

@Islandfan Dann solltest du bitte einmal mit einem Arzt sprechen, denn du wirst nicht wissen wollen wie viele vor allem sehr junge Männer als Beispiel, sogar Jugendliche schwere Erektionsstörungen bis zur Impot. heutzutage durch P. haben. P. und P. mit normaler echter Sexualität zu vergleichen, geht nicht denn es sind zwei Verschiedene Dinge.

Erstens wird durch den P. die eigene Sexualität pervertiert, sprich man konditioniert sich selbst zur Paraphilie, der Sexuellen Störung. Des weiteren, geht man beim P. mit Sb vom eigenen Körper und dessen Empfindungen weg, und fokussiert sich auf einen externen Reiz, der auch oftmals genau deswegen bei Ausbleiben eine Erektionsstörung verursacht.
Außerdem hat man durch den P. ein absolut gegenteiliges Erregungsmuster. Schnell wechselnde, kurze hoch intensive Stimuli die beim Sex mit einem echten Menschen niemals zu erreichen sind. Und natürlich auch die unrealistische Darstellung des Sexualpartners, der in der Realität natürlich nicht so aussieht.

All das ist äußerst schädlich für die eigene Sexualität.
Und dies Abzutun als Du hast vermutlich Angst, ist nicht hilfreich, weil das heutzutage in den seltensten Fällen der Fall ist.
Das ist ein riesiges Problem in der Gesellschaft die durch P. verursacht wird.

@Logo
Zitat von Logo:
Meine Zusammenfassung mag sich für dich hart und vielleicht auch unsensibel anhören, aber...

Ach, kein Problem. Oftmals sind direkte und klare Worte am besten oder können einem am besten die Augen öffnen. Damit hab ich kein Problem.


Zitat von Logo:
du bist auf dem besten Weg dich da in eine psychische Endlosschleife reinzubewegen, aus der du nur schwer wieder rauskommst.

Ich denke in der bin ich momentan schon drin und gerade aus der möchte ich ja rauskommen, also all die Fehlprägungen die ich mir in den letzten 20-30 Jahren schleichend zugefügt habe und die mir jetzt so im Wege stehen ablegen, quasi einen Reset durchführen. Das der natürlich nicht von heute auf morgen geht, ist mir auch klar.


Zitat von Logo:
Außerdem hab ich da so langsam einen Verdacht, den ich gern abgeklärt hätte. Und deshalb frage ich dich besser direkt.
Empfindest du irgend etwas Befriedigendes, wenn du hier drüber schreibst und das Thema endlos in die Länge ziehst und mit immer gleichen Aussagen am Köcheln hältst?

Hmm, also das Thema in die Länge ziehen....Es ist halt so, dass ich bemüht bin, hier auf alle Beiträge kurz einzugehen. Ich finde das gehört sich, wenn sich andere für mich Zeit nehmen und hier schreiben. Daher versuche ich halt wirklich jeden Beitrag zu beantworten. Klar das sich das dann in die Länge zieht. Wie oft gibt es Ersteller eines Threads die Fragen, dann schreiben die Leute und gehe drauf ein und der Threadersteller meldet sich dann nicht mehr. Das finde ich nicht in Ordnung.

Naja und etwas Befriedigendes gibt es mir nicht, aber tausche befriedigend mit befreiend aus. Das schon eher, einfach weil es gut tut, das Problem einfach anderen gegenüber zu äußern und sich darüber auszutauschen. Das schon, das gebe ich zu. Letztlich darf man nicht vergessen, dass es bei mir mit Freunden mit denen ich über so etwas oder andere Probleme reden kann, nicht sehr weit her ist.

Natürlich wird man jetzt hier keine neuen Erkennisse gewinnen, außer es würde sich noch jemand melden derdas gleiche Problem hat. Aber ich denke z.B. im Moment wirklich mehr darüber nach, wie ich das ganze ZUSAMMEN mit meiner jetzigen Partnerin angehen kann. Wie genau, weiss ich bis dato noch nicht, aber ich denke der Weg liegt im eben im Gemeinsamen. Aber ist halt schwer für mich , das Thema gegenüber ihr zu eröffnen.

Du wirst nicht drumherum kommen mit ihr zu reden, auch wenn es dir schwer fällt.

Ich fand es eben etwas daneben, dass du, ich glaube es in einem anderen Thread von dir gelesen zu haben, dass du durch den Austausch hier keine Lösung deiner Probleme erwartest.

Das stellt die ganze Sache ad absurdum und erweckt den Eindruck, dass du befreiend aber erfolglos drüber reden möchtest.

Und es erweckt den Eindruck, dass dir die Antworten Tipps und Ratschläge ohnehin nicht helfen können und damit für uns vergebliche Mühe der Hilfeleistung darstellen.

Zitat von Tim13:
Erstens wird durch den P. die eigene Sexualität pervertiert, sprich man konditioniert sich selbst zur Paraphilie, der Sexuellen Störung. Des weiteren, geht man beim P. mit Sb vom eigenen Körper und dessen Empfindungen weg, und fokussiert sich auf einen externen Reiz, der auch oftmals genau deswegen bei Ausbleiben eine Erektionsstörung verursacht

Wieso wir die eigene Sexualität per vertiert? Man kann sich aus P ornos auch Anregungen holen.

Ich mache beides, P. konsumieren und habe super Sex mit einem Gegenüber. Das eine schließt das andere nicht aus. Und das machen viele so.

Zitat von Tim13:
aussieht.

All das ist äußerst schädlich für die eigene Sexualität

Nein, das ist nicht schädlich, wenn es in einem normalen Umfang geschieht. Wenn man süchtig wäre, dann wäre es nicht gut, aber das gilt ja bei allen Sachen.
Im normalen Umfang ist es für die eigene Sexualität sogar förderlich, weil es ein Ventil ist. Und es Spaß macht. Man Anregung findet, etc.

Hmm, Tim und Islandfan. Und natürlich auch deepmind.

Das ist eine komplizierte Sache. Von der Sache her, habt ihr beide etwas recht aber auch nicht umfassend.

Von Paraphilie spricht man heute als Krankheit nur noch, wenn sie bei der betroffenen Person mit starkem Leidensdruck einhergehen, Not, Verletzung oder den Tod einer anderen Person beinhalten oder jemand beteiligt ist, der nicht bereit oder nicht in der Lage ist, eine rechtliche Zustimmung zu erteilen, wie insbesondere Kinder. (sagt Wikipedia).

Heute spricht man von sexuellen Präferenzstörungen. Also Vorlieben die sich auf bestimmte sexuelle Praktiken oder auf bestimmte Sexualpartner bzw. -objekte beziehen können.

Ja und für die Vorliebe auf bestimmte Sexualpartner spricht deepminds ausführliche und wiederholte Beschreibung seiner Wunschpartnerin. Dazu kommt, dass er ja sich selbst als gestört empfindet, weil er nicht dagegen ankommt. Inwieweit da Leidensdruck entsteht, naja, da schreibt er doch noch sehr entspannt drüber.
Wichtig im Zusammenhang mit P. ist, dass es nicht über die P. erworben, sondern eher Schicksal infolge der Entwicklung und Lebensumstände ist, wie ausführlich von deepmind in einem anderen Thread von ihm beschrieben wird.

Inwieweit da eine Prägung durch P. erfolgte, ist da eigentlich eher zweitrangig, denn allgemein geht man davon aus, dass übermäßiger P.-Konsum, eher dazu führt, dass man abstumpft und immer mehr Input braucht, um auf Touren zu kommen, was dann das reale Zusammenleben erschwert.

Gelegentliche Ausflüge in diese Welt, können durchaus so anregend und überhaupt nicht störend sein, wie Islandfan es beschreibt.

Sicher spielt dabei das Alter eine Rolle und da kann Tim durchaus begründete Sorge haben, dass ein Einstieg in die Sexualität im Jugendalter über P. eine völlig falsche Sicht und Vorstellung erzeugen, die es dann schwer machen mit der Realität zurechtzukommen.

Auf deepmind trifft ja nun zu, dass er zwar vom Alter her reif genug sein könnte, wenn er nicht, warum auch immer, auf einer Stufe hängengeblieben wäre und sich so sexuell auf der Stufe eines Jugendlichen befindet, der ausschließlich Befriedigung seiner Bedürfnisse über P. gefunden hat und nun Probleme hat mit der Realität zurechtzukommen.

Momentan, versuchst du, deepmind, da noch selbst und mit Hilfe des Forums dich zurechtzufinden, deine Situation zu verstehen und suchst einen Weg dich da, bei aller Gehemmtheit und Konditionierung mit deiner Störung zu arrangieren, die dich bei einer realen Beziehung versagen lässt und du dadurch mehr oder weniger stark nicht nur mit Selbstzweifeln konfrontiert wirst, sondern vor allem mit der Frage, ob deine Partnerin dich wirklich akzeptieren würde bzw. könnte. Diese Verunsicherung tangiert dich so stark, dass sie das Anknüpfen von Beziehungen erschwert und deine bestehende Partnerschaften gefährdet.

Ich hoffe und wünsche, dass du es schaffst, da raus zu kommen und sage nochmal, dass das nur zusammen und in Offenheit in einer verständnisvollen Partnerschaft zu schaffen ist und, nach doch etwas ausführlicher Beschäftigung mit deinem Problem und der Erkenntnis, mit Unterstützung einer Sexualtherapie.

Uiii, you made my day … nicht lustig, is klar aber selten so gelacht hier … vor allem Dunkelbuntes trockene Kommentare … ich brech ab

Aber mal ernsthaft: ich sehe das ganz ähnlich wie du, @Tim13 … In die Praxis meiner Schwägerin (Psychotherapeutin) kommen zunehmend Zwanzigjährige mit Err.problemen … das sind keine Einzelfälle mehr, wie noch vor 20 Jahren … Und oft korreliert der P.konsum eben tatsächlich auch mit Angstzuständen, Depressionen, weiteren Süchten und Einsamkeit positiv … Is so.

Letztens las ich, dass Menschen, die viele P. schauen, deutliche Veränderungen im zerebralen Belohnungssystem zeigen … eben genauso, wie bei anderen suchtartigen Verhaltensweisen … Der Schweifkern schrumpft und der ist nunmal wichtig, um Belohnungen zu entdecken, zwischen Belohnungen zu differenzieren und um überhaupt ne Motivation zu erzeugen, eine Belohnung zu erlangen …

Sowas find ich högschd interessant … und vielleicht auch hier ein sinnvoller Ansatzpunkt

Wenn man täglich rund um die Uhr P ornos schaut, ist es eine Sucht. Aber das machen die wenigsten.
Ich würde sagen, dass ich es durchschnittlich vielleicht 4 mal im Monat schaue. Und davon wird man nicht krank.
Manche Ideen bekam ich erst durch Po rnos. Bin mit meinem aktuellen Sexleben sehr zufrieden, das ist besser als jeder Po rno.

Von daher denke ich, dass ein moderater Konsum nicht schadet. Alles, was extrem ist, ist nicht gut.

Zitat von Islandfan:
Wenn man täglich rund um die Uhr P ornos schaut, ist es eine Sucht.


Kann man so nicht sagen … es gibt Menschen, die gar nicht so viel konsumieren aber trotzdem als süchtig angesehen werden .. da geht’s um Kontrollverlust und subjektives Leiden - wie bei anderen Süchten auch … z.B. wenn einer während der Arbeit nur noch darüber nachdenkt, wann er das nächste Mal zur Toilette kann, um P. zu gucken … Bei Männern geht man von drei bis fünf Prozent aus und viele konsumieren sechs, sieben, acht Stunden am Tag

@Logo
Zitat von Logo:
Du wirst nicht drumherum kommen mit ihr zu reden, auch wenn es dir schwer fällt.

Ja, das muss ich wohl irgendwie hinbekommen. Aber ich möchte mir selbst dafür noch etwas Zeit geben, bzw. langsam angehen, damit ich nichts kaputt mache.


Zitat von Logo:
Ich fand es eben etwas daneben, dass du, ich glaube es in einem anderen Thread von dir gelesen zu haben, dass du durch den Austausch hier keine Lösung deiner Probleme erwartest.

Oh, hab ich das wirklich geschrieben? Das kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen. Zumindest wäre es dann so nicht gemeint gewesen. Ich bin jedoch schon der Meinung, dass natürlich generell ein Forum bzw. die Mitglieder dessen, also wir alle, nicht unmittelbar ein Problem lösen können (weder meins noch andere). Aber auf jeden Fall werden hier immer wieder hilfreiche Anreize geschrieben und das ist doch schon sehr viel Wert. Letztlich muss man seine Probleme als solches dann schon selbst lösen, das sollte auch klar sein (und ist auch mir in meinem Fall klar).

Zitat von Logo:
Und es erweckt den Eindruck, dass dir die Antworten Tipps und Ratschläge ohnehin nicht helfen können und damit für uns vergebliche Mühe der Hilfeleistung darstellen.

Das widerum sehe ich gänzlich anders. Aber umsetzen muss ich es natürlich...naja und das ist halt nicht immer ganz leicht. Grundsätzlich bin ich halt auch ein Mensch der immer sehr viel hinterfragt, was mich wahrscheinlich generell in meine Situation bezogen auf das ganze bisherige Leben geführt hat. Aber auch das wurde mir schön öfter gesagt. Irgendwo kann man halt sehr schwer aus seiner Haut. Ich würde oftmals sehr gerne viel unbeschwerter Leben und nicht dauernd über alles nachdenken und grübeln. Deshalb imponieren mir die Südländer (Griechen, Italiener usw.) so, die leben einfach ohne diese dauernde Verbissenheit und Nachdenklichkeit.

@Logo

Das hast du wirklich ganz toll zusammengefasst! Ich bin da zu 100 Prozent deiner Meinung was die P. Thematik angeht, aber auch was mich selbst betrifft.

Danke für den Beitrag und danke auch für deine Wünsche. Das mit der Se*ualtherapie müsste man tatsächlich mal schauen, vielleicht könnte ich darüber irgendwie in die Thematik reinkommen. Da müsste ich mal sehen, wie man das anleiern kann bzw. inwieweit ich dazu Mut finde.

Zitat von AnneKaffeekanne:
Bei Männern geht man von drei bis fünf Prozent aus und viele konsumieren sechs, sieben, acht Stunden am Tag

Das ist für mich gleichbedeutend mit rund um die Uhr und kein normaler Konsum mehr.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Logo:
dass du durch den Austausch hier keine Lösung deiner Probleme erwartest.

Ich finde diese Einstellung sogar gut. Mache ich auch so. Ich schreibe zwar manchmal, wenn mich was beschäftigt, ich für mich eine Lösung suche, aber ich erwarte hier keinerlei Lösungen. Allerdings hilft es oft durch die Kommentare seine eigenen Gedanken besser zu sortieren oder man kriegt Ansichtspunkte, die man noch gar nicht bedacht hat. Das hilft einem dann schon, damit man seine eigene Lösung findet.
Wenn ich erwarten würde, dass man mir hier hilft, dann bin ich ja gar nicht bereit mir selbst eine Lösung zu suchen, dann gebe ich die Verantwortung ja den anderen. So nach dem Motto: Ich sag euch, was mich stört und ihr richtet das mal.

Im übrigen finde ich es schon erstaunlich, dass man nach 5 Tagen schon von Erfolgen hören möchte. Schön, wenn einige die Probleme so schnell in den Griff kriegen, bei mir ist das eher ein längerer Prozeß.

Zitat von Logo:

Das stellt die ganze Sache ad absurdum und erweckt den Eindruck, dass du befreiend aber erfolglos drüber reden möchtest.

Einfach mal darüber reden, weil man sonst niemanden hat. Warum gehst du davon aus, dass, wenn man keine Erwartungen hat, man deshalb gleich erfolglos ist?
Viele Gespräche hier waren für mich erfolgreich, auch wenn ich sie ohne Erwartungen angestoßen habe. Das eigentlich Ziel war, dass man es einfach mal aussprechen darf/kann und dass es jemanden vielleicht interessiert.


Zitat von deepmind:
Das jemandem rüber zu bringen, ohne diesen vielleicht zu verletzen (verständlicherweise) ist natürlich sehr sehr schwer. Weil man es ja weder böse noch oberflächlich meint, einfach weil man sich selbst die letzten 20-30 Jahre aus der Not heraus falsch gepolt hat.

Ich denke, wenn du dich so äußerst, wie du es hier tust, dann ist die Chance, dass sie es nachvollziehen kann und somit nicht auf ihre eigene Person bezieht, doch recht groß.
Erzähle ihr von deinen Problemen (ich habe mich die Jahre so gepolt, dass ich erek. nur bekomme bei....) und nicht dass sie nicht deinem Ideal entspricht.
Erzähle ihr, wie es bei dir ist/war und dass du gerne umlernen möchtest und ob sie dir dabei helfen möchte. Findet gemeinsam heraus, wie du dich auf sie einlassen kannst.
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn ihr mal den Sex selbst nach hinten stellt und einfach nur kuschelt und euren Körper als solches kennenlernt. Den Druck raus nehmen, dass man muss, aber die gemeinsame Zweisamkeit, die Nähe, die *beep* Haut genießen. Mass. sind da auch recht hilfreich.

@AnneKaffeekanne

Zitat von AnneKaffeekanne:
Aber mal ernsthaft: ich sehe das ganz ähnlich wie du, … In die Praxis meiner Schwägerin (Psychotherapeutin) kommen zunehmend Zwanzigjährige mit Err.problemen … das sind keine Einzelfälle mehr, wie noch vor 20 Jahren … Und oft korreliert der P.konsum eben tatsächlich auch mit Angstzuständen, Depressionen, weiteren Süchten und Einsamkeit positiv … Is so.

Man darf halt einfach nicht vergessen, Internet = P*rno... Klar das ist jetzt eine sehr plakative Aussage, aber es ist tatsächlich so, dass man einfach unwillkürlich heutzutage wenn man im Web unterwegs ist (gerade als junger Mensch) mit P.s konfrontiert ist. Es geht ja bei TikTok, Instagram und Co. schon los. Auch diese ganzen halbseidenen Spiele-Software-Filmseiten sind gespickt mit P.Inhalten, teils als Animation, teils echte oder KI-generierte Bilder/Filmchen. Und ein falscher Klick und du bist auf eine der Amateurcam-Seiten, auf denen im Übrigen auch schon extrem junge Frauen streamen mit teils krassen Inhalten.

Ich behaupte als normaler Jugendlicher, der im Internet unterwegs ist, kommt man gar nicht mehr aus, solche Inhalte nicht zu sehen. Und das finde ich sehr sehr bedenklich, weil das echt kaputt machen kann. Als ich damals in dem Alter war, gabs das ja so in der Form nicht, aber als ich in den 20ern war, bin ich da schon auch sehr reingekommen in diese Schiene. Aber wie beschrieben, heute ist es ja noch viel krasser als noch vor 10 Jahren. Nicht nur dass es diese Inhalte kostenlos in hoher Qualität gibt, wie gesagt, man wird unfreiwillig regelrecht zugespammt damit.

Zitat von Islandfan:
Das ist für mich gleichbedeutend mit rund um die Uhr und kein normaler Konsum mehr.


Und nochmal: es gibt keine Stundenregel à la „ab 4 Stunden P.Konsum ist man süchtig“ …

Falls du, @deepmind, es herausfinden möchtest, könntest du einfach mal ne Woche darauf verzichten, wenn du das problemlos hinbekommst, dann ist das ein Indiz, dass du in einem eher unkritischen Bereich unterwegs bist … Fällt es dir schwer oder schaffst du‘s gar nicht, kann das ein erstes Warnsignal sein … dann kannst du versuchen, den Konsum bewusst einzuschränken oder im Zweifel professionelle Hilfe suchen …

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Dr. Reinhard Pichler
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