Hallo,
entschuldigung dass ich hier so hereinplatze ohne mich vorzustellen ... Vor einigen Jahren war ich öfter hier, dann kaum noch im Netz unterwegs und nun wollte ich gerne etwas loswerden das mir dringend auf der Seele brennt.
Minderwertigkeitsgefühle waren schon immer Thema bei mir (auch soziale Ängste), aber ich habe diesbezüglich auch Fortschritte gemacht. Was mir noch immer zu schaffen macht sind Minderwertigkeitsgefühle, die das Aussehen betreffen.
Aktuell gibt es da Situationen mit denen ich in meiner Beziehung nicht klarkomme.
Was am schlimmsten für mich ist, sind Frauen in den Medien. Es ist mir gerade etwas peinlich, das zu schreiben.
Ich hatte früher eine hartnäckige Essstörung. Inzwischen habe ich sie überwunden, aber ich reagiere noch immer äußerst empfindlich auf das Schönheitsideal, das in den Medien (TV, Werbung, Filme, Zeitschriften) vorgegeben wird. Deswegen habe ich bereits vor langer Zeit meinen eigenen Konsum stark verändert, so dass ich entsprechende belastende Sendungen nicht ansehe oder Zeitungen mit solchem Inhalt nicht mehr lese (was mir gut tut). Und der Fernseher steht meist ungenutzt herum.
Nun bin ich aber zu zweit und mein Freund liebt die Medien ... Das heißt, ich kann mich nicht völlig rausziehen.
Sehr schlimm ist es für mich, wenn Frauen über den Bildschirm flimmern, die er attraktiv findet. Manchmal komme ich irgendwie damit zurecht, aber manchmal trifft es mich sehr, sehr tief.
Das war am Anfang unserer Beziehung so (die vor 3 Jahren begann) und heute leide ich noch immer stark darunter.
Es ist nicht das Eifersuchtsgefühl, das mir zu schaffen macht. Ich weiß, dass diese Personen keine Bedrohung darstellen. Es ist der Vergleich, der sich in meinem Kopf abspielt.
Die Frauen sind meist komplett makellos. Zumindest, das was ich sehe und er sieht. Die Frage ob sie es wirklich so sehr sind, hilft mir nicht weiter. Ich sehe nur, die sind wunderschön und perfekt und er findet sie (natürlich) attraktiv. Wie kann er da aber mich attraktiv finden, wenn ihm diese Frauen gefallen?!
Manchmal rutsche ich in einen Strudel von Selbsthaß und das macht mir allmählich Angst. Ich empfinde soviel Druck, auch so aussehen zu müssen. Ich fühle mich in solchen Momenten abstoßend und häßlich. Ich schäme mich dann sogar vor meinem Freund für mein Aussehen.
Neulich schaute er eine Sendung mit Helene Fischer an (die er attraktiv findet) und später wollte ich nicht mehr dass er mich *beep* sieht (meinen häßlichen Körper). Er weiß von meinem Problem, hat aber Schwierigkeiten es zu verstehen.
Ich finde keinen Umgang damit. Ich versuche mir zu sagen, dass ich ihn ja auch nicht mit anderen Männern im TV vergleiche. Aber ich bin sowieso nicht empfänglich dafür, mich interessieren Medien und Stars oder Mediengestalten generell kaum.
Auch ist es so, dass ich mich vergleiche. Nicht er.
Ich sage mir auch - mein Freund ist freiwillig mit mir zusammen, er mag und liebt mich und zeigt es mir auch - aber es hilft nichts, ich vergleiche mich, denke dass er es auch tut und tappe jedesmal in dieselbe Minderwertigkeits- und Selbstabwertungsfalle.
Deswegen meine Frage, hat jemand von Euch eine Idee wie ich mich davon befreien kann?
(Einfach mit dem Vergleichen aufhören, oder? )
Einen hilfreichen Gedanken, eine Strategie?
Vielen Dank im voraus!
entschuldigung dass ich hier so hereinplatze ohne mich vorzustellen ... Vor einigen Jahren war ich öfter hier, dann kaum noch im Netz unterwegs und nun wollte ich gerne etwas loswerden das mir dringend auf der Seele brennt.
Minderwertigkeitsgefühle waren schon immer Thema bei mir (auch soziale Ängste), aber ich habe diesbezüglich auch Fortschritte gemacht. Was mir noch immer zu schaffen macht sind Minderwertigkeitsgefühle, die das Aussehen betreffen.
Aktuell gibt es da Situationen mit denen ich in meiner Beziehung nicht klarkomme.
Was am schlimmsten für mich ist, sind Frauen in den Medien. Es ist mir gerade etwas peinlich, das zu schreiben.
Ich hatte früher eine hartnäckige Essstörung. Inzwischen habe ich sie überwunden, aber ich reagiere noch immer äußerst empfindlich auf das Schönheitsideal, das in den Medien (TV, Werbung, Filme, Zeitschriften) vorgegeben wird. Deswegen habe ich bereits vor langer Zeit meinen eigenen Konsum stark verändert, so dass ich entsprechende belastende Sendungen nicht ansehe oder Zeitungen mit solchem Inhalt nicht mehr lese (was mir gut tut). Und der Fernseher steht meist ungenutzt herum.
Nun bin ich aber zu zweit und mein Freund liebt die Medien ... Das heißt, ich kann mich nicht völlig rausziehen.
Sehr schlimm ist es für mich, wenn Frauen über den Bildschirm flimmern, die er attraktiv findet. Manchmal komme ich irgendwie damit zurecht, aber manchmal trifft es mich sehr, sehr tief.
Das war am Anfang unserer Beziehung so (die vor 3 Jahren begann) und heute leide ich noch immer stark darunter.
Es ist nicht das Eifersuchtsgefühl, das mir zu schaffen macht. Ich weiß, dass diese Personen keine Bedrohung darstellen. Es ist der Vergleich, der sich in meinem Kopf abspielt.
Die Frauen sind meist komplett makellos. Zumindest, das was ich sehe und er sieht. Die Frage ob sie es wirklich so sehr sind, hilft mir nicht weiter. Ich sehe nur, die sind wunderschön und perfekt und er findet sie (natürlich) attraktiv. Wie kann er da aber mich attraktiv finden, wenn ihm diese Frauen gefallen?!
Manchmal rutsche ich in einen Strudel von Selbsthaß und das macht mir allmählich Angst. Ich empfinde soviel Druck, auch so aussehen zu müssen. Ich fühle mich in solchen Momenten abstoßend und häßlich. Ich schäme mich dann sogar vor meinem Freund für mein Aussehen.
Neulich schaute er eine Sendung mit Helene Fischer an (die er attraktiv findet) und später wollte ich nicht mehr dass er mich *beep* sieht (meinen häßlichen Körper). Er weiß von meinem Problem, hat aber Schwierigkeiten es zu verstehen.
Ich finde keinen Umgang damit. Ich versuche mir zu sagen, dass ich ihn ja auch nicht mit anderen Männern im TV vergleiche. Aber ich bin sowieso nicht empfänglich dafür, mich interessieren Medien und Stars oder Mediengestalten generell kaum.
Auch ist es so, dass ich mich vergleiche. Nicht er.
Ich sage mir auch - mein Freund ist freiwillig mit mir zusammen, er mag und liebt mich und zeigt es mir auch - aber es hilft nichts, ich vergleiche mich, denke dass er es auch tut und tappe jedesmal in dieselbe Minderwertigkeits- und Selbstabwertungsfalle.
Deswegen meine Frage, hat jemand von Euch eine Idee wie ich mich davon befreien kann?
(Einfach mit dem Vergleichen aufhören, oder? )
Einen hilfreichen Gedanken, eine Strategie?
Vielen Dank im voraus!
03.11.2016 10:30 • • 04.11.2016 #1
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