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Endlich nun, nach langer Stille!

Heute haben wir uns sehen dürfen!
Allein und ohne irgend wen dabei! Ich musste heute dort hin kommen und es gab ein Gespräch, mit den Ärzten und Therapeuten. Sie kamen einfach nicht weiter und nicht an sie heran. Begeistert sind die Ärzte nicht und meinten, es sei schon eine Art Obsession und ich sei auch ganz schön drüber. Weil ich so oft anrufe und mich auch oft einfach vor die Station gesetzt habe, einfach um in der Nähe zu sein... Sollen sie denken was sie wollen, ich lasse mich nicht beirren.
Sie wollte mich sehen, dass ist das einzige was sie interessiert. Jeden Ansatz hat sie torpediert, war gelangweilt, weil sie nach wenigen Minuten herausgefunden hatte, worum es in dem Gespräch gehen sollte usw.
Auf nichts richtig angesprochen, keine Aktivierung mitgemacht und war unausstehlich. Stur wie nur irgendwas, so kenne ich sie.

Und so meinten sie, sie probieren es jetzt einfach mal und lassen uns ungefiltert aufeinander los. Weil ich auch die Vermutung geäußert habe, dass es diese bewachten Gespräche sind, die sie so aufbringen.
Und siehe da, alles lief sehr gut und wir haben uns gegenseitig Mut gemacht. Ich habe vorhin noch mal angerufen und die Schwester hat gesagt: Was immer Du mir ihr gemacht hast, mehr davon!
Sie ist wie ausgewechselt und lieb wie ein Kätzchen. Ich darf nun wieder kommen und sie regelmäßig sehen, solange ich die Therapie unterstütze.
Und sie hat mir auch versprochen, sich Mühe zu geben, damit sie bald auf eine normale Station verlegt werden kann.
Die Liebe hat das gemacht!

Ich liefere mal wieder ein Update, weil sich diese Zeit nun dem Ende neigt und wir scheinbar eine Pause bekommen, bevor es dann weiter geht.
Inzwischen ist sie auf einer normalen Station und ich kann jeden Tag hin fahren. Mit der Aufnahme in der Klinik, wo dann die richtige Therapie stattfinden soll, dauert es noch eine Weile.
Ende Oktober/Anfang November hieß es, aber es kann auch sein, dass es sich noch weiter nach hinten schiebt. Wir haben nun einen Kompromiss gefunden und sie wird dann nächste Woche, Dienstag oder Mittwoch entlassen.
Und geht dann hier erstmal in eine Tagesklinik.

Wir haben hier 2 Stück davon und ich hab mir beide schon angesehen.
Wie es aussieht, wird es dann schon nächste Woche klappen, dass man sie dort aufnehmen kann, nachdem ich ein bisschen dort rumgenervt habe. Ich finde diese Lösung erstmal gut, besser als wenn sie dort jetzt so lange bleiben muss.
So hat sie ein bisschen Beschäftigung und dort sind auch Menschen, die ein professionelles Auge darauf haben und einschreiten können, wenn was ist. Das beruhigt mich dann auch.
Natürlich ist es am besten, dass sie dann am Nachmittag zu Hause ist. Ich kann das irgendwie gar nicht glauben, nach der langen Zeit und bin schon total aufgeregt.
Ich hab schon allerlei geplant, was wir abends so schönes machen können, damit sie ein bisschen zur Ruhe kommt.
Und tolles Essen und solche Dinge, denn sie sieht ganz schön ausgehungert aus. Ich hab zwar jetzt immer was mitgenommen, wenn ich da war, aber zu Hause ist es doch was anderes.

Oh je... Bevor ich hier vollends wie ein Hausmütterchen klinge, dass dem Helden die Pantoffeln bringt..






Dr. Reinhard Pichler
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