Ich bin seit ein paar Jahren in einer Beziehung und leide gleichzeitig an einer Depression mit immer wieder kehrenden Schüben in denen ich allein sein muss/ will.
Seit kurzer Zeit ziehe ich mich aber immer mehr zurück, weil ich mich nur noch als Belastung sehe.
Zu meinem Geburtstag habe ich mehrere Leute eingeladen, am Tag davor ging es mir so schlecht, dass ich eigentlich die Leute ausladenden wollte. Auf Anraten meines Freundes und wegen einem schlechten Gewissen habe ich es dann durchgezogen, obwohl ich es nicht wollte.
Ich gebe immer wieder nach, sage dass es mir gut geht um keinen Ärger zu bekommen. Diesen Samstag war ein länger ausgemachter Termin. Ich war wieder am Boden und bot an nur für ein paar Stunden mitzukommen. Mein Freund war enttäuscht und wollte den anderen nicht erklären müssen warum ich wieder gehe.
Gestern war ein Treffen auf dem Weihnachtsmarkt ausgemacht, das habe ich dann trotz verweintem Gesicht ertragen.
Ich bin hin und her gerissen zwischen dem schlechten Gewissen, dem Wunsch Termine einzuhalten und meinem Bedürfnis alleine zu sein.
Es ist auch nicht so dass ich nicht für eine kurze Zeit abgelenkt bin und sogar lachen kann. Das ist was mein Freund sieht, er denkt dann geht es mir besser wenn er mich mitschleppt.
Aber zu Hause hasse ich mich nur noch dafür nicht Nein gesagt zu haben. Mir geht dann es eigentlich noch schlechter.
19.12.2022 07:34 • • 20.12.2022 #1