ich versuche mich kurz zu halten.
2018 hatte ich eine sehr schwere Trennung zu einem Mann, der Panikattacken und Bindungsängste hatte. Diese Beziehung hat mich und mein Selbstbewusstsein kaputt gemacht. Nach der Trennung litt ich selber Monatelang unter Panikattacken. Rückwirkend betrachtend, finde ich diese Erfahrung gemacht zu haben gut. Ich weiß jetzt wer auf jeden Fall zu mir steht und wer nicht, was ich möchte und wie ich mich weiter ändern entwickeln möchte.
Auf jeden Fall, sprangen 2018 einige Menschen (Freunde) weg. Es ist jetzt vollkommen ok für mich und ich möchte diese auch nicht wieder haben. Doch in diesem Jahr hat mich das sehr verletzt und noch mehr runtergezogen, insgesamt sind das drei Personen. An der Art und Weise wie meine Schwester zu mir gewesen ist, habe ich auch heute noch daran zu knabbern. Es gibt Tage da kommen die Schmerzen wieder hoch. Ich weine dann viel, die Bilder und ihre Worte und Handlungen kommen hoch. Es wird aber langsam weniger.
Ich bin 36, sie zwei Jahre jünger (verheiratet, 1 Kind und jetzt wieder schwanger). Ich habe ich so viel für Sie getan, besonders für Ihre Hochzeit und JGA, so viel Geld und Zeit reingesteckt und an sich ging die Initiative grundsätzlich immer von mir aus, schon immer. Das immer in Ordnung für mich, bis 2018. Ich bat Sie damals Telefonisch, in dieser Zeit mehr für mich da zu sein, weil Sie sich nach dem Umzug fast drei Wochen lang nicht gemeldet hat. Ich bat sie mehrmals darum. Ich fragte und bettelte mehr bei ihr und ihren Mann zu sein, übernachten zu dürfen, so alle zwei Wochen wenigsten. Ihre erste Antwort war, also mein Mann ist zu Hause ich sehen ihn selten (wg. Geschäftsreisen) das geht halt nicht immer. Diesen Satz bekomme ich bis heute nicht aus dem Kopf. Als ich sagte, dass das so nicht ok ist. ich bin Ihre Schwester und brauche sie. Darauf hin kam immer von ihr, also ich bin doch für dich da was willst du noch. ich melde mich doch und, und, und. Es wurde alles verdreht von ihr.
Auf meine Anrufe (und das war wirklich nur ein/zwei Mal die Woche) kam irgendwann am nächsten Tag eine Nachricht: du hast gestern angerufen, was gibt's. Nun war das Verhältnis schon gebröckelt, ich habe sie irgendwann aber im Sommer zu mir eingeladen (ich wohne 60 km entfernt von ihr und meinen Eltern), um 17 Uhr sollte sie bei mir sein, kurz nach 5 war sie noch nicht da, also rief ich an, ob alles in Ordnung sei, sie ging nicht dran, nach 10 min bekommen ich eine Nachricht. Fahre jetzt los!
ich rief wieder an, mehrmals, bis sie dran ging, wir stritten und ich fragte sie wie sie mich nach alldem so behandeln kann und ob wieso sie nicht mal ein Nachricht vorher schreiben konnte, dass sie später kommt und wieso sie da auch nicht mal an mich denken kann wie ich mich dabei fühle. Darauf kommt bis jetzt immer wieder, ich würde streit suchen und sie verletzten.
2019 habe ich ihr wieder meine Tür aufgemacht und es passierten immer wieder irgendwelche Sachen, wo sie mich schlecht behandelte. Es ging so weit, dass sie mir nicht mal zum Geburtstag gratulierte, weil sie verletzt war, dass ich nicht ans Telefon ging. (Wie oft hat sie das mit mir gemacht!)
Auf jeden Fall habe ich seit dem den Kontakt abgebrochen und reagiere gar nicht mehr auf Ihre Nachrichten. Außer Glückwünsche zum Geburtstag und der Schwangerschaft.
Ab und an leide ich so sehr unter dieser Art, wie ich von der eigenen Schwester behandelt worden bin. Ich würde alles für sie tun, sie aber nicht für mich. Sie sieht dabei nur sich und dass sie verletzt ist, und das dann wenn ich mich genau so wie sie verhalte, weil ich keine Kraft mehr habe um sie zu kämpfen und initiative zu ergreifen.
ich möchte mich um mich kümmern und wieder ganz gesund werden und nur Beziehungen auf Augenhöhe und Respekt führen.
Ich möchte anderen Menschen wichtig sein, sowie sie mir wichtig sind.
Nun glaube ich, dass es zwischen uns nie wieder normal werden wird und ich ihr jemals verzeihen kann. Stand heute, mir fehlt die Kraft und ich denke, dass sie mich weiterhin nicht gut behandeln wird, bzw das ich ihr so wichtig werde wie sie für mich.
Meine Eltern und ihren Sohn sehe ich, wenn ich bei meinen Eltern bin. das ist ok, aber trotzdem gibt es Phasen da erschlägt es mich. ich versuche dann liebevoll mit mir umzugehen und auch diese Gefühle zu zulassen.
Habt ihr Erfahrungen über Trennungen zu eigenen Geschwistern?
27.04.2020 14:10 • • 28.04.2020 #1