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Hallo ihr Lieben, auf der Suche nach Hilfe bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe dass mir jemand sagen kann, dass das endet alles gut wird.

Zwangsgedanken sind kein unbeschriebenes Blatt in meinem Leben, wobei ich immer gut damit umgehen konnte den Gedanken gut verdrängen konnte, bis jetzt.

Vor 2 Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen gekommen, man muss dazu sagen, dass ich mich für ihn von meinem Ex Freund getrennt habe und so auch recht schnell mit ihm zusammen gekommen bin (er war zuvor 9 Jahre mein Bester Freund).
Anfangs war alles perfekt, Bauchkribbeln, . ich hatte alles was ich mir jemals vorstellen konnte und wovon ich geträumt habe.

Vor 3 Monaten, genau am 08.02, hat es angefangen. Ich war in der vorigen Beziehung auch schon mal an diesem Punkt, habe ihn jedoch überwunden jetzt bin ich es wieder.

Alles hat angefangen damit dass ich eines Tages aufwachte mit dem Gedanken du liebst deinen Freund nicht mehr der Gedanke machte mir Angst und sofort begann die Gedankenspirale. Immer sucht es sich neue Gründe, einen Tag ohne 3892929 mal zu heulen? Was ist das?
In der ersten Zeit konnte ich gut damit leben, ich wusste dass irgendetwas nicht stimmt, kein Appetit, Trauer, Panik, Angst.

Zu dieser Zeit konnte ich gut zu mir selbst sagen, dass es einfach nur die Angst ist ihn zu verlieren, da ich durch ein paar Bilder von ihm und seiner Ex wohl an Selbstzweifeln leidete.

Zwischendurch ging es mir auch mal annähernd besser, ich habe den Gedanken fast ausgeblendet BOOM - da war er wieder diesmal 20 mal schlimmer als zuvor.

Mittlerweile lebe ich in einem Zustand der sich so unglaublich real anfühlt, ich sehe ihn an und er ist fremd für mich, auf der anderen Seite wünsche ich mir nur ihn in den Arm zu nehmen.
Ich überprüfe 30 mal am Tag das ganze Internet ob mein Zustand normal ist, überprüfe meine Gefühle, Horoskope etc. aber ich bin alleine mit dem Gedanken, dass ich nurnoch mit ihm zusammen bin, weil ich nicht alleine sein möchte. und an dieser Stelle weiß ich schon wieder nicht was wahr ist nicht.

Ich wünsche mir Hilfe und mein Kopf hofft nur dass diese Hilfe mir sagt du liebst deinen Freund, es geht vorbei dann hast du all deine wunderschönen Gefühle wieder und im selben Moment sagt mein Kopf, dass das doch mist ist.

Kann mich irgendjemand verstehen?

15.05.2020 10:19 • 30.05.2020 x 1 #1


4 Antworten ↓


Du machst dir selbst einen unglaublichen Druck.
Kein Internet, keine Freunde, Eltern, Bekannte, Ratgeber usw. können dir eine zuverlässige Antwort darauf geben was wahr ist und was nicht wenn du es selbst nicht kannst, als unmittelbar Beteiligte. Kritisch wird es in einer Beziehung dann wenn man nach Streitsituationen nicht mehr zueinander findet, man vom anderen dauergenervt ist, wenn die Kommunikation nicht mehr funtkioniert. Wenn das noch klappt muss man sich selbst fragen, was einem konkret fehlt und wie man dieses Bedürfnis gestillt bekommt.

A


ROCD - Liebe echt weg ?

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Mal eine Idee: Wenn man nur mit jemandem zusammensein will, weil man nicht allein sein will - macht man sich dann Gedanken darüber? Oder tut man dann nicht eher alles, damit der Kerl bleibt?

In keiner langfristigen Beziehung ist man jeden Tag verliebt. Manchmal nervt man einander, streitet, findet den anderen doof oder will einfach nur seine Ruhe. Jeder Alltag bringt Reibungsverluste und erfordert Anpassungsleistungen. Und das klappt mal besser, mal weniger gut.

Unterm Strich zählt aber doch, was man miteinander genießen kann und was einen verbindet. Und wenn die Zeiten, in denen man einander nah ist und sich liebevoll und wertschätzend umeinander kümmert, überwiegen, ist da auch genügend Liebe, um das Leben zu teilen.

Wenn diese Bilanz aus dem Gleichgewicht gerät, muss man überlegen, ob man versuchen will, die Balance wiederzufinden oder gehen. Die Arbeit an sich selbst und miteinander wird aber auch in einer neuen Liebe wieder gefordert sein.

Hey Izdbr

Ich will dir hier sagen:du bist nicht alleine! Ich bin an genau demselben Punkt wie du und das schon seit langer Zeit..
Wenn du magst schreib mir gerne. Manchmal kann es helfen wenn man Menschen kennt denen es ähnlich geht oder sich austauschen kann.

Liebe Grüße

Hallo,

Zuerst einmal Danke, dass du deine Sorgen mit uns teilst.

Ich habe zwei Ideen, die dich in dieser Situation vielleicht unterstützen können.

Du schreibst, dass du so eine Situation mit deinem Expartner schon mal erlebt UND ÜBERWUNDEN hast. Das ist total stark! Wie hast du das damals geschafft? Welche Gedanken, Gefühle, Personen was auch immer - hat dir dabei geholfen? Nimm dir doch mal ein wenig Zeit darüber in Ruhe nachzudenken und all die Dinge, die damals hilfreich waren, zu notieren.
In einem nächsten Schritt könntest du dann überlegen, was du davon auch in der aktuelle Situation nutzen könntest. Oder ob du ähnliche Resscourcen / Bedingungen schaffen könntest, um dir zu helfen. Du hast in der Vergangenheit bewiesen, dass du das kannst, also kannst du auch versuchen, dir die entsprechenden Hilfsmittel dazu für die jetzige Situation zu besorgen.

Außerdem hast du geschrieben, dass es damit anfing, dass ein Gedanke in deinem Kopf war (Du liebst deinen Freund nicht mehr / Ich bin nur noch mit ihm zusammen, weil ich nicht alleine sein möchte), der Angst in dir ausgelöst hat. Vielleicht macht es Sinn, mal nach der Angst hinter dem Gedanken zu schauen. Und nicht sofort den Gedanken irgendwo zu unterdrücken. Was konkret an dem Gedanken macht dir Angst? Was könnten möglich Folgen sein, wenn der Gedanke wirklich wahr wäre?
Wenn du dir die Folgen ausgemalt hast wie könntest du mit Ihnen umgehen, sollten Sie eintreten? Auch hier, wer oder was könnte dir dabei helfen, mit den Folgen umzugehen und sie erfolgreich zu bewältigen? Versuche dabei einen Schritt zurück zu treten, vielleicht möchtest du dich dazu in dein 80-jähriges Selbst versetzen oder eine Vogelperspektive auf dein Leben einnehmen oder im Hinterkopf haben, dass du deine Gedanken NICHT in die Tat umsetzten musst, wenn du das nicht willst.

Ich weiß nicht wie es dir aktuell geht, aber wenn dein Alltag sehr beeinträchtigt ist, macht es vielleicht auch Sinn, dich nach professioneller Unterstützung dazu umzuschauen?

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und viel Kraft! Glaub an dich





Dr. Reinhard Pichler
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