Hallo,
ich möchte mich mit einem Problem an Euch ( insbesondere an die Frauen unter Euch) wenden, das mich zunehmend belastet.
Ich bin seit 21 Jahren glücklich mit meiner Traumfrau verheiratet. Ein Jahr nach unserer Hochzeit wurde bei mir MS (Multiple Sklerose) diagnostiziert. Ich bin zum Glück bisher nicht sehr von dieser Krankheit in Mitleidenschaft gezogen worden. Ich kann allerdings leider nicht alle Aktivitäten so mitmachen, wie ich das gerne würde. Ich bin an manchen Tagen sehr schnell erschöpft und an anderen wiederum kann ich 6 Stunden am Stück Rennrad fahren. Das macht die Situation für meine Frau nicht gerade einfach, da Sie nie so richtig einschätzen kann was sie mir jetzt gerade abverlangen kann und was nicht.
Zu allem Überfluss leide ich unter einer Herzneurose, die ich schon in unsere Beziehung hineingebracht habe und die sich mittlerweile zu einer generalisierten Angststörung entwickelt hat. Das Problem ist nun, dass ich oft nicht unterscheiden kann, ob das Symptom, das ich gerade spüre nur eine Panikattacke ist, oder ob sich ein MS Schub anbahnt (z.B. Schwäche in den Beinen), der dann möglichst sofort mit Cortison behandelt werden müsste.
Es ist also nicht so leicht mir einfach zu sagen, dass die Symptome zwar unangenehm aber nicht gefährlich sind, weil eben durch die MS immer doch etwas Ernsthafteres dahinter stecken kann. Dass dies natürlich die Angst noch weiter verstärkt muss ich bestimmt nicht extra erwähnen.
Mein größtes Problem ist nun, dass ich meine Frau, die immer zu mir gestanden hat und die ich über alles liebe, nicht mehr durch meine ständigen Ausfälle belasten möchten. Ich habe es also (fast schon wutentbrannt) mit Konfrontationstherapie versucht. Bin mit ihr geflogen, obwohl ich panische Flugangst habe. Habe mich ins Menschengetümmel auf dem Weihnachtsmarkt gestürzt (und dann mal wieder keine Luft gekriegt). Na jedenfalls waren das alles sicher keine entspannten und schönen Erlebnisse für meine Frau, obwohl ich mir wirklich die größte Mühe gegeben habe so normal wie möglich zu erscheinen - es gelingt mir einfach nicht.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ich auf meine Frau nicht mehr wie ein Mann, sondern eher wie ein Patient und Pflegebedürftiger wirke. Ich bin es so leid. Könnt Ihr mir helfen?
LG
Shaitan
ich möchte mich mit einem Problem an Euch ( insbesondere an die Frauen unter Euch) wenden, das mich zunehmend belastet.
Ich bin seit 21 Jahren glücklich mit meiner Traumfrau verheiratet. Ein Jahr nach unserer Hochzeit wurde bei mir MS (Multiple Sklerose) diagnostiziert. Ich bin zum Glück bisher nicht sehr von dieser Krankheit in Mitleidenschaft gezogen worden. Ich kann allerdings leider nicht alle Aktivitäten so mitmachen, wie ich das gerne würde. Ich bin an manchen Tagen sehr schnell erschöpft und an anderen wiederum kann ich 6 Stunden am Stück Rennrad fahren. Das macht die Situation für meine Frau nicht gerade einfach, da Sie nie so richtig einschätzen kann was sie mir jetzt gerade abverlangen kann und was nicht.
Zu allem Überfluss leide ich unter einer Herzneurose, die ich schon in unsere Beziehung hineingebracht habe und die sich mittlerweile zu einer generalisierten Angststörung entwickelt hat. Das Problem ist nun, dass ich oft nicht unterscheiden kann, ob das Symptom, das ich gerade spüre nur eine Panikattacke ist, oder ob sich ein MS Schub anbahnt (z.B. Schwäche in den Beinen), der dann möglichst sofort mit Cortison behandelt werden müsste.
Es ist also nicht so leicht mir einfach zu sagen, dass die Symptome zwar unangenehm aber nicht gefährlich sind, weil eben durch die MS immer doch etwas Ernsthafteres dahinter stecken kann. Dass dies natürlich die Angst noch weiter verstärkt muss ich bestimmt nicht extra erwähnen.
Mein größtes Problem ist nun, dass ich meine Frau, die immer zu mir gestanden hat und die ich über alles liebe, nicht mehr durch meine ständigen Ausfälle belasten möchten. Ich habe es also (fast schon wutentbrannt) mit Konfrontationstherapie versucht. Bin mit ihr geflogen, obwohl ich panische Flugangst habe. Habe mich ins Menschengetümmel auf dem Weihnachtsmarkt gestürzt (und dann mal wieder keine Luft gekriegt). Na jedenfalls waren das alles sicher keine entspannten und schönen Erlebnisse für meine Frau, obwohl ich mir wirklich die größte Mühe gegeben habe so normal wie möglich zu erscheinen - es gelingt mir einfach nicht.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ich auf meine Frau nicht mehr wie ein Mann, sondern eher wie ein Patient und Pflegebedürftiger wirke. Ich bin es so leid. Könnt Ihr mir helfen?
LG
Shaitan
12.02.2012 15:03 • • 15.02.2012 #1
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