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Hallo
Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen.
Ich habe mich vor ca. 1 Jahr von meiner Frau getrennt. Mit ihr habe ich 2 Kinder.
Diese hat, das muß ich mit dazu sagen, vor ca. 13 Jahren ein traumatisches Erlebnis mit einem Mann gehabt
Durch dieses Erlebnis hat sie Verhaltensweisen an sich, die ich mir durchaus erklären kann: Angst-u. Panikattacken, auch vor dem Alleinsein, Angst raus zu gehn, auch Verlustängste.
Wie sind mit solch einem Erlebnis aber folgende Dinge erklärbar:
Besitztumsdenken (Besitz von Menschen), immer wieder die Aussprache
von Worten, von deren wirklicher Bedeutung die betreffende Person
anscheinend nich viel weiß: Ehe, Ehemann, Ehefrau, Familie, Liebe, um nur ein paar
Beispiele zu liefern.
Blindheit für die Belastungsfähigkeit der ihr nahestehendsten Menschen.
Kaum Bereitschaft sich helfen zu lassen. Anscheinend starke Streitsucht.
Ich muß noch erwähnen, daß die Frau hochintelligent ist.
Kann mir jemand weiterhelfen?

17.01.2009 17:57 • 29.01.2009 #1


1 Antwort ↓

Hallo Jens!

Mir geht es ähnlich.
Ich habe eine Partnerin, die nach 15 Jahren von ihrem Mann verlassen worden ist. Sie hat eine 16jährige,recht liebe, aber pubertierende Tochter,mit der ich ganz gut auskomme.
Sie leidet oft sehr stark unter verschiedenen Ängsten und auch Panikattacken.
Ich bin mit ihr jetzt etwas über 2 Jahre zusammen.
Da ich mich am Anfang sehr in die ganze Sache reingehängt habe, ihr aus dem ganzern Schlamassel heraushelfen wollte, ging mir das Ganze natürlich selbst an die Substanz.
Ich muss dazu sagen, dass ich vor einem Jahr eine ambulante Alk. begonnen habe, die ich demnächst erfolgreich verlasse.
Ich habe damals die ganze Sache immer einfachgetrunken.
Seit Beginn dieser Therapie ist mein eigenes Selbstwertgefühl enorm gestiegen, was natürlich auch zur Folge hat, dass meine Partnerin sich mir gegenüber oft recht schwach fühlt und quasi meine widergewonnene persönliche Stärke als Angriff gegen sie selbst sieht.

Sie hat schon oft von Trennung gesprochen, worauf ich aber nicht ernsthaft eingehe, da ich sie sehr gerne habe.
Sie sagt zu mir ich wäre gefühlskalt geworden.

Ich gebe die Hoffnung, dass sie ernsthaft was gegen diese Sache unternimmt, nicht auf.
Ich selbst kann garnichts tun. Auch wenn ich am Anfang dachte ich könnte es.
Sie muss es selbst erkennen.





Dr. Reinhard Pichler
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