Ein herzliches Hallo an alle Mitglieder! Ich bin neu hier im Forum, und hoffe vielleicht auf ein paar Anregungen, wie ich meine Verlustangst in den Griff bekommen kann. Ich habe schon seit meiner Kindheit Probleme mit diesem Thema, da ich bereits einige Verluste durchmachen musste und meine Mutter mir diese Angst sozusagen von klein auf vorgelebt hat. Allerdings ist diese Angst in letzter Zeit so schlimm geworden, dass es meiner Beziehung bereits schwer schadet. Ich liebe meinen Partner von Herzen und dadurch, dass er mir eben so viel bedeutet, habe ich erst recht Angst, ihn zu verlieren - wieso ich wiederum auf alles, was er sagt, oder tut, sehr sensibel reagiere und immer wieder den Gedanken im Kopf habe, dass ich ihm nicht so wichtig bin, wie er mir. Dazu muss man aber auch sagen, dass er in der Vergangenheit bereits einmal mit mir Schluss gemacht hat. Da waren wir erst kurz zusammen und es ging ihm zu der Zeit seelisch selbst nicht sehr gut. Er hat sich sehr aufrichtig bei mir entschuldigt, weiß von meiner Angst und hat mir bereits mehrmals deutlich gesagt, dass er nicht wieder Schluss machen will und wird. Ich will nicht immer wieder in meine alten Muster fallen und dadurch eigentlich genau das anrichten, vor dem ich solche Angst habe. Ein Beispiel: er kommt gerade aus dem Urlaub wieder und trifft sich an dem Abend noch mit seinem besten Freund und nicht zuerst mit mir. Ich dachte direkt: 'Ich bin ihm nicht wichtig genug, weil er nicht zuerst mich sehen will.' Deshalb gab es dann auch einen riesen Konflikt und die Vorfreude, sich nach zwei Wochen endlich wiederzusehen, war komplett kaputt. Er hat mir dann gesagt, dass es daran lag, dass seine Wohnung chaotisch war, weil er gerade erst wiedergekommen ist und er eben erst Ordnung schaffen wollte (wollten uns Samstag sehen, also direkt den Tag darauf). Der Freund hat außerdem ihn gefragt und beide wohnen in derselben Stadt - ich hingegen wohne eine Stunde Autofahrt von ihm entfernt. Nach 12 Stunden Flug kann ich es auch vollkommen verstehen, dass er nicht nochmal eine Stunde fahren mag. Mit Abstand zu der Sache weiß ich, dass es total unangebracht von mir war, deshalb gleich zu denken, ich sei ihm nicht wichtig. Ich will mich wirklich unbedingt bessern und ihm vertrauen, dass er es ernst mit mir meint und mir nicht weh tun will. Habt ihr eine Idee, wie ich mich endlich dazu bringen kann, Abstand von meiner Angst zu gewinnen? Ich will meinem Partner wirklich vertrauen, dass er Teil meines Lebens sein und bleiben will und ich ihm ebenso wichtig bin, wie er mir. Ich habe außerdem von meinem Arzt das Medikament 'Opipramol' verschrieben bekommen. Aber ich will auf Dauer ja auch lernen, meine Angst selbst in den Griff zu kriegen.
Heute 14:15 • • 09.03.2025
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