Das ist eine gute Frage pax
Schon als Kind habe ich verzweifelt versucht Liebe zu bekommen. Meine Mutter , mein leiblicher Vater und auch mein Stiefvater waren bzw sind zu Gefühlen nicht imstande. Trotzdem habe ich bis vor kurzem verzweifelt verucht ihre Liebe zu bekommen. Auch meine Partner stellten sich immer wieder als gefühlskalt heraus. So lange ich zurück denken kann habe ich um Zuneigung oder Liebe kämpfen müßen. Es ist vertraut und bekannt. So schlimm sich das anhören mag. Aber anders kenne ich es nicht. Selbst meine beste Freundin ist so ein Mensch. Ich meine das nicht negativ. Es lag ja mindestens seit ich erwachsen bin in meiner Verantwortung diese Form der Beziehungssuche zu verändern. Aber irgendwie ist das ein immer wiederkehrender Film.
Um ehrlich zu sein macht es mir angst, wenn ein Mensch in mein Leben tritt und mir signalisiert, das er anders ist. Dann verliere ich jegliches Vertrauen und denke, das das im Endeffekt wie immer in einer Enttäuschung endet.
Etwas neu zu lernen, was man seit der Kindheit verkehrt erlernt hat ist ein schwieriger Weg.
Daran arbeite ich gerade und mit Hilfe der Therapie käme ich vielleicht schneller voran. Denke das es seinen Grund hat, warum ich das allein lernen soll. Mit Vorsagen kann jeder gute Ziele erreichen....
Hier im Forum klappt es schon ganz gut. Ich habe Menschen kennen gelernt, die ganz anders sind und die tatsächliche Entfernung erleichter es sich aufeinander einzulassen.
Was mich auch überlegen läßt ist die Tatsache, das ich keinerlei Probleme damit habe Gefühle zu geben. Müßte ich nicht eigentlich ein Mensch sein, der dazu aufgrund der Erfahrung nicht imstande ist?
So das ist mal wieder genug Stoff für ausgedehnte Gedankengänge.
07.12.2010 14:34 •
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