Hallo,
danke für eure Antworten!
@Rudra: Stimmt, je mehr ich denke, dass ich meinen Freund nciht mehr liebe bzw. nicht mehr richtig liebe, desto deprimierter und trauriger macht es micht; ich lehne mich selbst dafür ab, dass ich nicht richtig fühle. Das ist wahrscheinlich auch mein Problem, ich enge mich selber zu sehr ein und sage mir, dass ich
unbedingt so fühlen muss oder die Welt geht unter oder ich bin nichts mehr wert......
Es fällt mir schwer, die Gefühle einfach so zuzulassen, wie sie sind und wenn ich die Verliebtheitsgefühle kaum mehr spüre, mit meinem Freund zusammen bin und dann andere Pärchen sehe, die Hand in Hand laufen, dann mache ich mich selber dafür fertig, dass ich das nicht hinkriege und dass ich so komisch und unnormal bin. ....
Ich weiß ja, dass man es sich nicht aussuchen kann, was man fühlt, aber es ist schwer, dass zu akzeptieren oder zu akzteptieren, dass man auch mal in einer Beziehung die Verliebtheitsgefühle mal nicht merkt, vor allem, weil ich das noch nie zuvor gehört habe, dass es jemandem so geht....
@pilonogo:
Eine Rekapitulation....
Hm........ Wenn ich so darüber nachdenke, fallen mir positive wie negative Dinge ein, wobei, wenn ich ehrlich sein soll, die positiven Seiten an meinem Freund eindeutig überwiegen.
Mein Problem ist nur, dass .... die ganze verdammte Sache mit meiner Freundin und dem schief gegangenen Urlaub, mich dermaßen runtergerissen hat, dass mein ohnehin schon geringes Selbstbewußtsein ins Bodenlose gerutscht ist und so wie man sich selbst behandelt, behandelt man auch andere.
Ich kritisiere mich schonungslos, der kritische (und ängstliche) Teil in mir, der von Anfang an die Fehler meines Freundes gesucht und ihn deswegen abgewertet hat, ist durch diese ganze Sache noch kritischer geworden.
Dieser Teil bläht die Fehler meines Freundes auf, stellt ihn als Versager hin und denkt, dass er mich sowieso nicht verdient hat.
..... Dabei war ich letzten Mittwoch noch total glücklich und verliebt... .....
Ich glaube, dieser Teil will nicht, dass ich schwach bin und idealisiere, mich durch die Verliebtheit verletztbar mache und deswegen muss ich ihn angreifen, ihn verletzen, ihn schwach machen......
Da sind so Sachen wie, dass er manchmal unddeutlich spricht und das nervt diesen Teil von mir.... oder, dass er manchmal Witze macht, die nicht witzig sind, dass er manchmal komisch lacht.
Kleinigkeiten eben......
Es fällt mir auch schwer zu unterscheiden, was mich denn wirklich an ihm nervt und was dieser Teil in mir nur aufbläht....
Dieser Teil möchte seine guten Seiten einfach nicht wahrnehmen....
*seufz*,
Meine Stimmung wirkt sich auch nicht nur auf meinen Freund, sondern auch auf andere Menschen aus....
Übrigens, war ich heute bei ihm und habe die Verliebtheitsgefühle schon gespürt, wenn auch nur ansatzweise und verdeckt, wenn man es so nennen kann.... Soviel dazu, ich bin nicht mehr verliebt.
@melli77de:
Was hat denn bei dieses Chaos ausgelöst? War es, als bei dir die Verliebtheit aufgehört hat?
Zitat:Ich habe auch die für mich interessante Entdeckung gemacht, dass ich gerade dann, wenn ich mit mir wegen irgendwas nicht im reinen bin und mich deswegen nicht leiden kann, auch meinen Freund nicht leiden kann.
Genauso geht es mir; immer, gerade dann wenn mein Selbstbewußtsein am Boden liegt, kann ich auch meinen Freund weniger leiden! Immer dann, wenn meine Probleme gerade stark sind.
Das wär das Einfachste und Vernünfstigste, einfach Frieden mit mir selber schließen.
Zitat:Gerade bei Leuten wie uns, die ja noch andere Probleme haben, die oft mit sehr starken und negativen Gefühlen kämpfen müssen, bleiben die schönen Gefühle schonmal auf der Strecke.
Vielleicht kann die Seele auch nicht gleichzeitig Angst, Depris und Verliebtheit empfinden
Stimmt, wenn man gleichzeitig Angst hätte UND auch noch Verliebtheit empfinden würde...., das schließt sich ja beides aus. Denn Angst bedeutet Distanz und Verliebtheit und/oder Liebe Nähe.....
Vlg,
schmetterlings_traum