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Hallo,

Mir geht es gerade furchtbar, ich habe den heutigen und gestrigen Tag mit meinem Freund verbracht und es war auch sehr schön.
Nun ist er nach Hause gegangen und mir geht es richtig, richtig mies.
Ich könnte kotzen, heulen und mal wieder in die Notaufnahme rennen (Hypochondrie).
Er muss einfach nur gehen und sogar wenn wir uns am nächsten Tag wiedersehen, dann geht es mir so mies. Meine ganze Lebensmotivation ist weg und ich will einfach nur zusammenklappen O_o
Ich fühle mich alleine, nutzlos und weiß nicht wozu ich überhaupt bin. Auch wenn ich eig. weiß, dass es sinnlos isz
Kennt das hier jemand? Was kann man tun?

07.03.2010 15:00 • 09.03.2010 #1


2 Antworten ↓

Hallo!

Kenne das auch sehr gut..
Sobald mein Freund geht, gehts mir schlecht...

Fühle mich bei ihm einfach am wohlsten und ist die Person nicht mehr da, leidet man..

Wenn er nicht hier ist, schlafe ich sehr unruhig, hab gehäuft Panikattacken und bin einfach nur alleine... sobald er wieder bei mir ist, gehts mir besser als je zuvor..

Ich rette mich einfach damit, dass ich mir ständig vor Augen halte es sind ja nur ein paar Tage.. hilft nur sehr wenig, aber eine bessere Lösung dafür, weiß ich leider auch nicht...

Liebe Grüße
Winterengel

Hallo,

Ich kenne das auch, von ganz am Anfang meiner Beziehung, und weiß, wie du dich fühlst. Lass dir sagen: Tu etwas dagegen, und zwar dringend.
Dein Freund darf niemals zum Inhalt deines Lebens oder deinem Lebenssinn werden, er steht nicht im Zentrum deines Universums, sondern du! Du brauchst Dinge, die du ohne ihn machen kannst und die dir gefallen, musst dich mehr abgrenzen und dir ein eigenes Leben aufbauen. Es gibt ja dieses Symbol der zwei Ringe für die Heirat, gell? Das gilt auch für Beziehungen sehr gut: Zwei Ringe mit einer kleinen Schnittmenge, aber trotzdem jeder für sich. Man braucht als Partner eigene Freunde, eigene Hobbies, ein eigenes Leben. Etwas, worauf man sich freuen kann, wenn man Heim kommt, etwas, was man ganz allein für sich hat. Ich hab damals begonnen, mir wirklich viele eigene Hobbies zu suchen, die ich auch nur alleine mache. Fotografie und Wandern z.B. mach ich allein oder mit Familie oder im Verein, aber immer ohne meinen Freund. Der Schützenverein ist unser gemeinsames Hobby, und Spiele Wir machen Manches gemeinsam, aber Vieles allein - und das ist perfekt.
Also, rück deinen Blickwinkel wieder gerade, nämlich auf dich, nicht auf ihn.
Es kann und darf nicht sein, dass dein Leben dir trostlos erscheint, bloß, weil er weg ist. So abhängig solltest du dich von ihm nicht machen. Mach dich selber zum Zentrum deines Universums, nicht deinen Freund. Du brauchst ihn nicht, um stark zu sein, du kannst alleine stark sein. Arbeite an deinem Selbstvertrauen.
DU bestimmst, wie du dich fühlst, nicht dein Freund.
(Im Moment ist es leider anders herum, aber dass dir das nicht gut tut, merkst du ja selber.)
Ich sag immer: Eine Beziehung macht glücklich, aber man braucht sie nicht, um glücklich zu sein.
Und darauf solltest du hinarbeiten.

Liebe Grüße,
Bianca





Dr. Reinhard Pichler
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