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@gabehcuod ja stimmt, so hieß das

Zitat von gabehcuod:
Allerdings ist es mir auch wichtig, genau solchen Thesen auch was entgegenzusetzen.

Das darf so sein. Aber ich habe keine Thesen geäußert, sondern Fragen gestellt. Und wenn Du Fragen Anderer etwas entgegensetzen musst, dann ist das so. Allerdings entscheidet immer der Fragesteller, was er erfragt. Oder siehst Du das anders? Natürlich könnte ich erst fragen, ob ich eine Frage stellen darf, aber ich gebe zu, ich frage lieber einfach mal und warte auf eine Antwort desjenigen, den ich gefragt habe.

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Keine Traumata Entschädigungen!

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Ja, ich warum denn nicht?
Was bei Hunden funktioniert kann bei Eltern und Kindern nicht schlechter sein oder?!
Unter einem Elternführerschein verstehe ich allerdings ehr so etwas:

Deutliche Aufstockung und Schulung von Jugendamt Mitarbeitern + der Einstellung von eventuellen, extra geschulten Hilfskräften, so das schon bei geringen Verdachtsfällen reagiert werden kann und nicht erst, wenn die schon am Dampfen ist!

Mindestens 1 x im Jahr einen psychologischen, altersgerechten,Test für alle Schulkinder, um ihre schulische und emotionale Entwicklung, im Blick zu behalten!

Deutlich mehr entsprechend, extra geschulte Vertrauenslehrer oder Psychologen an Schulen, die bei diversen Auffälligkeiten/ Problemen schon frühzeitig reagieren und unter anderem so etwas wie Mobbing, Stalking oder sexuelle Belästigung usw. entgegen wirken können!

Sollte die Probleme mancher Kinder ehr Hausgemacht sein, dann sollten ALLE Eltern, nicht nur die, die sowieso schon psychisch Krank sind, auf ihre Eignung ( Elternführerschein ) als eben solche, getestete/ überprüft werden dürfen/ müssen!

Auch der Polizei würde ich zum Schutz der Kinder und Jungendlichen, deutlich mehr Rechte zum eingreifen zugestehen wollen!

Diese Präventionen würden denn Staat deutlich weniger kosten, als später arbeits und teilweise Lebensunfähige Personen wie mich am Hals zu haben, die enorme Kosten verursachen!
Das alleine schon, durch Bezahlung von diversen Therapien, Medikamenten und bei psychologisch bedingter Arbeitsunfähigkeit auch noch durch die lebenslange Finanzierung ihres Lebensunterhalts!

Wenn auch nur ein Bruchteil der jährlichen Steuermittelverschwendungen des Staates, in solch sinnvolle Präventionen gesteckt werden könnten, dann würde das, für/ in der Gesellschaft schon sehr viel bewirken!

@Yuna1976 das Problem ist nur wohin mit den ganzen Kindern die sich in Haushalt befinden die körperlich oder psychisch schlecht für sie sind? Wir haben schon zu wenig Plätze für Kinder. Es werden schon Kinder in extrem schlimmen Situationen Zuhause gelassen da es keine Plätze frei sind.

Ich finde alles was du schreibst total sinnvoll. Der Staat würde für so was niemals Geld investieren. Ein persönliches Schicksal ist einfach egal so lang die Masse noch funktioniert und es wirtschaftlich genug ist. Das ist leider so.

Zitat von Coru:
Das ist leider so.

Vor allem würde man mit solchen Maßnahmen den Mythos der heilen Familie zerstören und die irrationale Überzeugung, dass Elternsein ein Naturtalent ist.

Ja, leider Coru, nur bin ich in meinem Leben eben auch schon diversen Kinderlosen Menschen begegnet, die sich nichts sehnlicher Wünschen als sich liebevoll um ein Kind kümmern zu können!
Nicht alle davon, wollen wirklich nur Babys adoptieren!
Insbesondere von Zeiten wie heute wo: als mittlerweile Normal angesehen wird, dürfte es reichlich neue Eltern geben, die dieser Aufgabe, deutlich mehr gerecht werden können/ könnten, als so manche leiblichen Eltern!

Zitat von Yuna1976:
als später arbeits und teilweise Lebensunfähige Personen wie mich am Hals zu haben, die enorme Kosten verursachen!

Meine Einstellung dazu sieht mittlerweile so aus:
Wenn ich keinerlei vernünftige Unterstützung erhalte, damit sich meine gesundheitliche und psychische Situation nachhaltig verbessert, muss ich mich halt drum herum einrichten und das tun, was ich noch tun kann.

Dazu hab ich Gott sei Dank einen Job, den ich in Eigenregie so machen kann, wie eben gerade belastbar bin.
Das ist nicht mal Verrat an der Solidargemeinschaft, denn ich zahle trotzdem in der Kranken- und Rentenversicherung den Höchstsatz.

Für mich stellt sich eher die Frage, ob der Staat dafür Geld investieren will.

Kinder gelten sowieso in Deutschland nur als unnütze Esser, die nur Dreck und Krach machen laut Dr. Verena Braunschweiger. Sie sagt, dass man einfach nur auf Kinder verzichten muss und schon wird alles wieder gut.

Zitat von Yuna1976:
Unter einem Elternführerschein verstehe ich allerdings ehr so etwas:

Deutliche Aufstockung und Schulung von Jugendamt Mitarbeitern + der Einstellung von eventuellen, extra geschulten Hilfskräften, so das schon bei geringen Verdachtsfällen reagiert werden kann und nicht erst, wenn die schon am Dampfen ist!

Dann würde ich es aber nicht Elternführerschein nennen. Denn die Mitarbeiter der Institutionen sind ja nicht die Eltern. Allerdings scheint mir da ein kleines Problem mit dem Aufstocken schon gegeben zu sein. Woher soll das Fachpersonal kommen? Importieren? Auf Bäumen wächst es ja nun leider nicht. Und es wäre fraglich, ob es nach Deinem dafürhalten überhaupt genug Nachwuchs gäbe, der entsprechend ausgebildet werden könnte, wenn nicht mehr jeder Kinder bekommen dürfte, weil ein Führerschein dazu fehlt.

Jedenfalls habe ich jetzt eine Antwort auf meine Fragen.

Zitat von Schwarzes_Klee:
infach nur auf Kinder verzichten muss und schon wird alles wieder gut.

Naja, für meinen Geschmack würde es reichen, darauf zu verzichten, Kinder aus den falschen Gründen in die Welt zu setzen.

Ich sehe das Problem nach wie vor darin, dass emotionaler und narzisstischer Missbrauch so gut wie nie offen sichtbar ist. Das sind meistens nicht die Familien nur, wo von außen schon einige Dinge offensichtlich im Argen liegen, sprich Arbeitslosigkeit, Alk. oder Dro., körperliche Gewalt. Diese Familien sind schon nicht ausreichend versorgt, aber wenn jetzt die Nachbarn dreimal die Woche die Polizei rufen müssen, weil die Wohnung auseinander genommen wird vom betrunkenen Vater und das Kind geschlagen, dann ist es wahrscheinlicher dass die Kinder in solchen Familien Hilfe bekommen. Auch wenn diese viel zu wenig ist und erst was passieren muss, damit eingegriffen wird.

Was aber passiert mit den Kindern aus Familien in denen ein extremer narzisstischer Missbrauch und stark dysfunktionale Strukturen herrschen, wo aber auf den ersten Blick aufgrund von sozialer und gesellschaftlicher Stellung alles in Ordnung scheint? Wo beide Eltern nach außen hin nicht auffällig sind, finanziell gut gestellt und das Klischee von Haus, Hund und glücklicher Familie erfüllt wird? In diesen Fällen ist es so gut wie unmöglich dass Kinder überhaupt erstmal wahr genommen werden und dann hinreichend geschützt. Da sieht man dann, es gibt ein ordentliches Zuhause, genug Essen etc, alles in Ordnung. Das Umdenken muss schon an dieser Stelle erfolgen, dass vieles was nach außen glänzt, hinter verschlossenen Türen der absolute Horror sein kann.

Zitat von Krokodil90:
Das Umdenken muss schon an dieser Stelle erfolgen, dass vieles was nach außen glänzt, hinter verschlossenen Türen der absolute Horror sein kann.

In Zeiten, in denen die False Memory-Bewegung weiterhin auf dem Vormarsch ist, wird das schwierig genug.
Ist halt einfacher zu sagen, diese Horrorgeschichten wurden Betroffenen, die endlich mal einen Therapieplatz bekommen, von entsprechenden Therapeuten/innen in den Kopf suggeriert.

Es gibt bei allem ein für und wieder Disturbed und ich behaupte ja auch nicht DENN Masterplan zu kennen für diese Art von Problemen, nur habe ich mir zumindest, im Gegensatz zu dir schon mal diverse Gedanken dazu gemacht und bin zu diesem, von mir aus vorläufigen Ergebnis gelangt, was deutlich mehr ist als immer nur alles fleißig zu kritisieren!

Zum Thema Fachpersonal!
Auch wenn du mir jetzt vermutlich erst recht, am liebsten eins auf denn Deckel geben wollen würdest , sage ich jetzt mal ganz einfach nur denn Satz: Junge Flüchtlinge aus der halben Welt in Deutschland?!

@gabehcuod genau das. Und oft genug ist gerade in Familien, in denen nach außen hin ja alles ok scheint, dann noch der Vorwurf mit dabei, dass man ja „alles“ hatte und es so schlimm nicht gewesen sein kann.
Ich weiß die These ist umstritten, aber es gibt eine bekannte Therapeutin, die sich hauptsächlich mit Opfer von Narzissmus beschäftigt, die sagt:

Aber praktisch alle Menschen, die sowohl körperlich als auch verbal missbraucht wurden, sagen, dass der körperliche Missbrauch weniger Schaden angerichtet hat. Der hinterlässt körperliche Spuren, verbaler und emotionaler Missbrauch machen einen verrückt.

Zitat von Krokodil90:
dann noch der Vorwurf mit dabei, dass man ja „alles“ hatte und es so schlimm nicht gewesen sein kann.

Gaslighting und Schuldumkehr vom Feinsten eben ...

Zitat von Krokodil90:
Aber praktisch alle Menschen, die sowohl körperlich als auch verbal missbraucht wurden, sagen, dass der körperliche Missbrauch weniger Schaden angerichtet hat. Der hinterlässt körperliche Spuren, verbaler und emotionaler Missbrauch machen einen verrückt.

Da weiss ich gerade nicht genau, wen du meinst, aber das könnte 1:1 auch von Michaela Huber stammen.
Oder geht's um die Dame, die schon Ende der 70er-Jahre einen bis heute zeitlosen Klassiker zu diesem Thema geschrieben und dafür beinahe gesteinigt worden wäre?

Zitat von Schwarzes_Klee:
Dr. Verena Braunschweiger.

BTW:
Auch wenn ich von dieser Dame und ihren recht kruden Ansichten zum Thema Corona nicht viel halte, sollte man sich ihren Vorschlag mit 50.000 Euro für jeden kinderlosen Ü50er mal auf der Zunge zergehen lassen.

Das würde auf jeden Fall ein paar meiner Probleme lösen.

@gabehcuod der Spruch ist von Susan Forward. Sie hat auch ein sehr interessantes Buch geschrieben zum
Thema.
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Zitat von Krokodil90:
Susan Forward

Danke fürs Füllen dieser Bildungslücke.

Das ist für mich richtig interessant. So wurde es mir auch mal von einer Therapeutin erklärt. Ich möchte kein Trauma vergleichen und abwerten. Was mir in den Jahren aufgefallen ist. Das alle Opfer von sexueller und körperlichen Gewalt die ich kennen gelernt hab, Familie und auch Kinder bekommen haben. Ich die nur schweren narzisstischen Missbrauch erlebt hab kann das nicht wegen einer starken Bindungsstörung und mein Körper wehr sich regelrecht. Das scheint irgendwie tiefere Wunden geschlagen zu haben. Es ist mir schon direkt aufgefallen als das mit Jungs in der Pubertät anfing. Da hatte ich schon Probleme und da wusste ich noch nicht das ich schwer traumatisiert bin. Es war irgendwie schon in mir drin.

Zitat von Coru:
Das scheint irgendwie tiefere Wunden geschlagen zu haben.

Die kPTBS ist nicht umsonst in ihren Auswirkungen auf sehr viele Lebensbereiche noch stärker als die klassische PTBS.

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Dr. Reinhard Pichler
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