Da würd ich was drum geben.
Ich kenn die Ursachen meiner Verlustangst. Kenne Schlüsselsituationen und -worte.
Hab schon so viel gelesen, über Jahre verschiedene Therapien gemacht und jetzt gehts mir wieder so mies.
Das kann doch so nicht weitergehen.
Vor zweieinhalb Jahren ist meine Ehe endgültig in die Brüche gegangen. Es gibt eine Reihe von Gründen dafür, aber sicher unter anderem auch viel wegen dieser Angst.
Seit etwas über einem Jahr hab ich wieder einen Freund. Enger geworden ist es vor ca. einem halben Jahr. Wir führen eine Fernbeziehung. Das ist zur Zeit okay, wenn ich auch sehr gern mit ihm zusammen leben würde. Vielleicht würd sonst grad auch wegen dieser Angst ganz viel kaputt gehen.
Vertrauen muss wachsen.
Aber warum muss ich ihn immer wieder fragen, ob er mich liebt und warum?
Und warum suche ich buchstäblich das Haar in der Suppe und halte mich damit auf dem bekannten Level Traurigkeit, Schmerz und Angst?
Er ist ein sehr offener, aufrichtiger Mensch, ganz bestimmt auch treu.
Dennoch zerreißt es mich, wenn er etwas ohne mich unternimmt.
Heute ist er mit seiner Ex-Frau und den Kindern unterwegs.
Okay, ob das wirklich sein muss, das ist wahrscheinlich Ansichtssache.
War ein Geschenk an die Kids.
Nun hab ich Vorstellungen in mir, die mich zerreißen. - eine glücklich lachende, den Tag genießende Familie. Picknick, gemeinsame, schöne Erlebnisse.
Gespräche zwischen den Ex-Partnern. Das Erkenne, dass sie sich immer noch lieben usw.
Wenn ich nicht heute schon erfahre, dass alles aus ist, dann wird er sich langsam von mir abwenden.
Ich habe schon jetzt einen Trennungsschmerz, aber keine Ursache dafür.
Woher ich diese Vorstellungen habe? - Keine Ahnung.
Wir haben uns noch gestern gestritten deshalb.
Er hat mir zum wiederholten Male gesagt, dass er nur mich will, er nichts mehr für sie empfindet.
Wenn wir zusammen sind, dann kann ich es sehen und fühlen, dass er mich lieb hat.
Wir reden so gut wie täglich lange miteinander, vertrauen uns alles an.
Seine Kinder, Eltern und Freunde kennen mich. - Was bei ihm viel bedeutet.
Heute hat er mir von unterwegs zwei Mal SMS geschickt, dass er an mich denkt, mich lieb hat.
Manchmal, wenn wir diskutieren, sagt er mir, dass er das Gefühl hat, dass ICH mich trennen will, nach einem Grund suche. Er würde es jedenfalls nicht wollen.
Und doch zerreißt es mich.
Da lebt dieser Gedanke in mir, dass immer nur die anderen dauerhaftes Glück und bleibende Liebe erleben dürfen, ich für niemanden etwas Besonderes bin, niemand traurig wäre, wenn es mich nicht gäbe, ich vergessen bin, sobald sich für andere Menschen, denen ich jetzt noch wichtig bin, etwas anderes auftut.
Und anstatt ich wenigstens zwischendurch mal meinen Mund halten kann, rede ich und dann gibt es in der Regel immer unschöne Szenen. Er versucht mich zu verstehen, aber ich tu' ihm natürlich auch weh mit meinen Zweifeln und mit meinem Misstrauen.
Außerdem hab ich den Hang zum Flüchten, wenn es Streit gibt. In letzter Zeit hab ich mich da zwar im Griff, aber es ist geschehen, nicht nur einmal, dass ich es beenden wollte.
Das hat ihn verständlicherweise erschüttert und geprägt.
Müsste nach so einer verhältnismäßig kurzen Beziehungszeit nicht einfach nur die rosarote Brille dasein?
Ich möchte so gern eine glückliche Beziehung haben, aber wenn ich so weiter mache, mache ich alles kaputt.
Außerdem bin ich wütend. Nein, nicht auf ihn.
Auf meine Mutter.
Die hat sich mal wieder gemeldet. Ich bin nicht dran, so hat sie auf AB gesprochen.
Warum muss sie sich immer grad dann melden, wenn ich diesbezüglich ruhiger, entspannter geworden bin? Als wenn sie es riechen würd.
Ein Wunschkind bin ich nicht. Das hat sie mir deutlich gezeigt und gesagt. Ich wurde viel geschlagen. Ohrfeigen gab es. Aber sie hat auch in meinen Haaren gezerrt, mich gegen Wände und Möbel gestoßen, immer und immer wieder.
Noch schlimmer waren aber ihre Worte, dass ich ihr Leben zerstört hätte, Ballast wäre, dumm und hässlich, sie mich auch nicht gewollt hätte.
Mögen diese Worte in verschiedenen Affekt-Situationen gesprochen sein, so haben sie mich doch geprägt.
Nach so vielen Jahren hat sie sogar manches zugegeben. Leugnet aber noch das Meiste.
Okay, es bringt mir eh nichts mehr.
Wütend macht es mich aber auch, dass sie zu anderen schlecht über mich redet, sehr selbstzufrieden ist und mein Leben so sehr in diese Richtung, die ich gehe geprägt hat.
Am liebsten würde ich sie laut anschreien und alles aussprechen. Ausgesprochen hab ich manches, aber in Ruhe. Es bringt nichts zu schreien und zu zerstören.
Es bringt mich auch nicht weiter, ihr die Schuld an mein schmerzhaftes Leben zu geben, aber manchmal kommt halt die Wut hoch.
Sorry, ist lang geworden. Aber ich muss mir so dringend Luft machen. Es tut alles so weh.
Lieben Gruß, Eternity
Ich kenn die Ursachen meiner Verlustangst. Kenne Schlüsselsituationen und -worte.
Hab schon so viel gelesen, über Jahre verschiedene Therapien gemacht und jetzt gehts mir wieder so mies.
Das kann doch so nicht weitergehen.
Vor zweieinhalb Jahren ist meine Ehe endgültig in die Brüche gegangen. Es gibt eine Reihe von Gründen dafür, aber sicher unter anderem auch viel wegen dieser Angst.
Seit etwas über einem Jahr hab ich wieder einen Freund. Enger geworden ist es vor ca. einem halben Jahr. Wir führen eine Fernbeziehung. Das ist zur Zeit okay, wenn ich auch sehr gern mit ihm zusammen leben würde. Vielleicht würd sonst grad auch wegen dieser Angst ganz viel kaputt gehen.
Vertrauen muss wachsen.
Aber warum muss ich ihn immer wieder fragen, ob er mich liebt und warum?
Und warum suche ich buchstäblich das Haar in der Suppe und halte mich damit auf dem bekannten Level Traurigkeit, Schmerz und Angst?
Er ist ein sehr offener, aufrichtiger Mensch, ganz bestimmt auch treu.
Dennoch zerreißt es mich, wenn er etwas ohne mich unternimmt.
Heute ist er mit seiner Ex-Frau und den Kindern unterwegs.
Okay, ob das wirklich sein muss, das ist wahrscheinlich Ansichtssache.
War ein Geschenk an die Kids.
Nun hab ich Vorstellungen in mir, die mich zerreißen. - eine glücklich lachende, den Tag genießende Familie. Picknick, gemeinsame, schöne Erlebnisse.
Gespräche zwischen den Ex-Partnern. Das Erkenne, dass sie sich immer noch lieben usw.
Wenn ich nicht heute schon erfahre, dass alles aus ist, dann wird er sich langsam von mir abwenden.
Ich habe schon jetzt einen Trennungsschmerz, aber keine Ursache dafür.
Woher ich diese Vorstellungen habe? - Keine Ahnung.
Wir haben uns noch gestern gestritten deshalb.
Er hat mir zum wiederholten Male gesagt, dass er nur mich will, er nichts mehr für sie empfindet.
Wenn wir zusammen sind, dann kann ich es sehen und fühlen, dass er mich lieb hat.
Wir reden so gut wie täglich lange miteinander, vertrauen uns alles an.
Seine Kinder, Eltern und Freunde kennen mich. - Was bei ihm viel bedeutet.
Heute hat er mir von unterwegs zwei Mal SMS geschickt, dass er an mich denkt, mich lieb hat.
Manchmal, wenn wir diskutieren, sagt er mir, dass er das Gefühl hat, dass ICH mich trennen will, nach einem Grund suche. Er würde es jedenfalls nicht wollen.
Und doch zerreißt es mich.
Da lebt dieser Gedanke in mir, dass immer nur die anderen dauerhaftes Glück und bleibende Liebe erleben dürfen, ich für niemanden etwas Besonderes bin, niemand traurig wäre, wenn es mich nicht gäbe, ich vergessen bin, sobald sich für andere Menschen, denen ich jetzt noch wichtig bin, etwas anderes auftut.
Und anstatt ich wenigstens zwischendurch mal meinen Mund halten kann, rede ich und dann gibt es in der Regel immer unschöne Szenen. Er versucht mich zu verstehen, aber ich tu' ihm natürlich auch weh mit meinen Zweifeln und mit meinem Misstrauen.
Außerdem hab ich den Hang zum Flüchten, wenn es Streit gibt. In letzter Zeit hab ich mich da zwar im Griff, aber es ist geschehen, nicht nur einmal, dass ich es beenden wollte.
Das hat ihn verständlicherweise erschüttert und geprägt.
Müsste nach so einer verhältnismäßig kurzen Beziehungszeit nicht einfach nur die rosarote Brille dasein?
Ich möchte so gern eine glückliche Beziehung haben, aber wenn ich so weiter mache, mache ich alles kaputt.
Außerdem bin ich wütend. Nein, nicht auf ihn.
Auf meine Mutter.
Die hat sich mal wieder gemeldet. Ich bin nicht dran, so hat sie auf AB gesprochen.
Warum muss sie sich immer grad dann melden, wenn ich diesbezüglich ruhiger, entspannter geworden bin? Als wenn sie es riechen würd.
Ein Wunschkind bin ich nicht. Das hat sie mir deutlich gezeigt und gesagt. Ich wurde viel geschlagen. Ohrfeigen gab es. Aber sie hat auch in meinen Haaren gezerrt, mich gegen Wände und Möbel gestoßen, immer und immer wieder.
Noch schlimmer waren aber ihre Worte, dass ich ihr Leben zerstört hätte, Ballast wäre, dumm und hässlich, sie mich auch nicht gewollt hätte.
Mögen diese Worte in verschiedenen Affekt-Situationen gesprochen sein, so haben sie mich doch geprägt.
Nach so vielen Jahren hat sie sogar manches zugegeben. Leugnet aber noch das Meiste.
Okay, es bringt mir eh nichts mehr.
Wütend macht es mich aber auch, dass sie zu anderen schlecht über mich redet, sehr selbstzufrieden ist und mein Leben so sehr in diese Richtung, die ich gehe geprägt hat.
Am liebsten würde ich sie laut anschreien und alles aussprechen. Ausgesprochen hab ich manches, aber in Ruhe. Es bringt nichts zu schreien und zu zerstören.
Es bringt mich auch nicht weiter, ihr die Schuld an mein schmerzhaftes Leben zu geben, aber manchmal kommt halt die Wut hoch.
Sorry, ist lang geworden. Aber ich muss mir so dringend Luft machen. Es tut alles so weh.
Lieben Gruß, Eternity
09.05.2010 16:46 • • 16.06.2010 #1
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