Hey ihr da draußen,
erst einmal ein liebes Hallo in die Runde! Ich bin neu hier im Forum, bitte seht es mir nach wenn ich irgendwas wichtiges übersehen sollte.
Ich hoffe, es ist okay, dass ich direkt mit einem wichtigen Thema beginne und es niederschreibe, solange es noch so präsent in mir ist. Dadurch verholfe ich mir Anregungen und neue Blickwinkel.
Seit einiger Zeit (ca 2 Jahren) treffe ich mich mit einem Mann, mit dem es immer mal wieder holprig war. Unsere Zeit war geprägt von Nähe und Distanz, grade das erste Jahr war sehr lose. Lange wollte ich keine feste Beziehung, ich wollte keinen Stempel, da das bis dato nie meine Art war. Auch hatte ich Angst, mir einzugestehen, wie wichtig er mir ist oder noch werden könnte. Auch hatte er Schwierigkeiten dabei, sich auf mich einzulassen. Er hat starke Verlustängste, so trauerte er mehrere Jahre einer mittlerweile guten Freundin von ihm hinterher und auch sonst ließ er sich immer zu schnell auf Frauen ein, die damit spielten. Da kam dann ich, die ja nicht zu viel von ihm wollen wollte. So kam es, dass wir beide nicht recht wussten, wohin das führen sollte, dennoch haben wir uns immer wieder getroffen.
Gerade, als wir Anfang 2021 uns nach längerer Zeit wieder gesehen haben (als ich vollkommen losgelassen hatte) entwickelte sich eine tiefere Bindung zueinander. In den letzten Monaten sahen wir uns immer regelmäßiger. Immer wieder kamen Themen auf, die ich kritisch betrachtete und die ich so auch an ihn richtete. Wir sind, wie wir an die Welt rangehen, oft sehr unterschiedlich.
So kam es, dass ich sehr instabile Beziehungen führe. Oft habe ich mich von Freunden enttäuschen lassen oder besser, habe ich mich getäuscht. So bin ich auch in den letzten Wochen dabei, mich zurückzuziehen und zu üben, wie ich denn nur so aufrichtige Menschen in meine Gedanken lasse (ja, so fühlt es sich manchmal an, ich denke viel über Menschen nach und verschwende daran fast schon meine Zeit) und natürlich in mein Herz. Mein Freund hat defintiv einen Platz in meinem Herzen, ansonsten fühlte ich mich in den letzten Wochen oftmals sehr einsam, gerade weil ich auch von einer langjährigen WG-Phase in eine eigene kleine Wohnung gezogen bin.
Er dagegen hat, auch durch seine Verlusängste, immer schon großen Wert darauf gelegt, große Freundschaftsnetzwerke aufzubauen und zu erhalten. Er sieht sich ganz klar als Mittelpunkt und Koordinator eines solchen Netzwerks. Damit geht einher, dass es ihm zu großen Teilen um diese Sache geht und (das unterstelle ich ihm jetzt) nicht um die Menschen. Er macht, im Gegensatz zu mir, kleine und große Kompromisse wenn es darum geht, mit Menschen zu verkehren. Viele Interaktionen oder Handlungen von den Leuten schneidet er nicht mit wie er immer sagt oder hat kein Problem damit, wie er sagt. Er lässt nichts auf seinen Freundeskreis kommen. Auch nicht auf seinen Mitbewohner, der stark manipulative Züge in sich trägt.
Ja, da ist kommt einerseits Neid in mir hoch, weil ich mir eine solche Geborgenheit auch wünsche und nicht Vermögens bin, einen stabilen Freundeskreis zu erbauen und erhalten. Mit Menschen, die ich mir ausgesucht habe sozusagen.
Allerdings ist es auch so, dass ich immer wieder damit hadere, wie sehr ihm diese Erhaltung am Herzen liegt, dass ich ihn oft dabei erwische nicht bei den Menschen zu sein. Nicht bei mir zu sein, mir nicht die nötige emotionale Aufmerksamkeit und Feinfühligkeit zu geben, die ich brauche. Ja, er ist auch romantisch, sinnlich und engagiert sich für mich, wie er es auch für seine Freunde tut. Oft wirkt es eben sonderbar auf mich.
Eigentlich wollte ich aber auf einen spezifischen Abend hinaus, der sich letztens zugetragen hatte. Mein Freund hatte mich eingeladen, mit seinen Freunden abends Zeit zu verbringen, da eine Freundin aus Berlin kommen sollte. Sie ist Teil der Gruppe, ich habe sie schon ein, zwei Mal gesehen. Nähere Beziehungen habe ich zu keinem der Leute. So trafen wir uns zuerst im Park, danach ging es zu einer guten Freundin von ihm und deren Freund in die nahegelegene Wohnung.
Vielleicht sollte ich dazusagen, dass ich schon kurz vor dem Treffen ein mulmiges Gefühl hatte und am hadern war, ob ich denn überhaupt an dem Abend teilnehmen sollte. Ein paar vorherige Treffen liefen nämlich auch schon nicht unbedingt toll ab, ich habe mich vor allem nie komplett wohl fühlen können in der Gegenwart gewisser Freunde von ihm. Oftmals empfand ich die Dynamiken als seltsam.
Als wir in die Wohnung kamen, hat sich für mich die Stimmung schon leicht verändert, ich wusste nicht was wir machen werden und den Halt, den ich mir von meinem Freund erhofft hatte, kam nicht. Wir saßen zuerst recht steif zu dritt, viert, fünft auf dem Balkon, bis wir in der ganhen Gruppe von ca zehn Personen dort saßen und sich Unterhaltungen ergaben. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon nicht so richtig Lust auf Smalltalkgespräche. Andererseits konnte ich keinen Zugang zu meinem Freund herstellen. Immer wieder hat er mir fragend in die Augen geschaut, was ich als provokant wahrgenommen habe, weil ich deutlich distanziert und still rüberkam (das wurde mir auch so von ihm bestätigt). Ich war der Auffassung, er wolle in dem Moment eben nicht wirklich wissen, wie ich mich fühle. So bin ich auf diese Blicke nur so eingegangen, dass ich sie erwidert habe. Auch Nachfragen, ob alles okay sei, habe ich verneint. Immer mit der Gewissheit, er würde nur diese Antwort akzeptieren, ich habe keineü aufrichtiges Interesse wahrnehmen können. Zwischenzeitlich habe ich mich vom Balkon in die Küche gesetzt und tippte auf meinem Handy. Ich wollte Distanz schaffen. Sollte ich gehen? Nein, ich wollte es aushalten. Ich wollte nicht die Freundin von sein, die sich zurückzieht und dann auch noch ihren guten Freund aus dem Abend reißt.
Die Stimmung war jedenfalls für mich echt nicht prickelnd und Kleinigkeiten, Aussagen oder Interaktionen von Leuten wie dem manipulativen Mitbewohner von ihm konnte ich kaum ertragen, es war einfach nur nervig und unangenehm. Auch habe ich eine Traurigkeit verspürt, mich schon wieder so distanzieren zu müssen.
Als wir dann aufbrauchen und zu ihm gefahren sind, saßen wir zuerst auf dem Sofa und ich war wie erstummt. Ich konnte und wollte nicht damit heruasrücken, was in mir vorging. Er konnte zuerst nicht nachfragen, und hat mich nur fragend angeschaut. So ging es einige Minuten. Es war für uns beide eine unangenehme Situation, aber irgendwo habe ich auch eine Art Genugtuung erfahren, dass es nun mal für mich da sein musste und nicht alles unter Kontrolle hatte, er musste warten. Das hat mich erschreckenderweise stark an das Trotz-/Resignationnsverhalten eines meiner Schüler erinnert. Es lief allerdings kaum kognitiv ab, sondern sehr reaktiv. Wir haben, als ich mich etwas erklären konnte, noch das ein oder andere Wort gewechselt, sind dann aber schlafen gegangen.
Erst am nächsten Morgen konnten wir uns aussprechen. Er meinte, ich hätte mich mitteilen sollen und er meinte auch, wir hätten besser früher gehen sollen, weil es zu einer negativen Stimmung beigetragen hat. Er meinte auch, dass, gerade eine Freundkn von ihm, durchaus positive Absichten gehabt hätte, in dem sie mir den Sekt angeboten hatten, als ich mich zurückgezogen hatte. Ja das hatte sie. Es hat die Situation trotzdem nicht besser gemacht, weil es mich nur noch abgeosnderter wirken lassen hat.
Er meinte auch, dass er diese Züge in seinem Mitbewohner wahrnehme, er aber niemandem was tue (was ich infrage stelle) oder dass er gewisse subtile Stimmungen oder manipulatves Verhalten gar nicht wahrnehme, was ich ihm nicht ganz abnehmen kann, weil er an anderer Stelle sehr genau und differenziert wahrnehmen kann, für mich steht das im Widerspruch.
Wir haben jetzt vereinbart, dass ein solches Zusammentreffen nicht mehr stattfinden wird. Auch habe ich ihm gesagt, dass noch nicht weiß, wie ich dann damit umgehen soll, wenn ich dann mit einem solchen großen Teil von ihm nicht kompatibel bin. Er würde alles wollen, aber nicht, mich zu verlieren. Und er stellte auch die berechtigte Frage in den Raum, dass sich doch an ihm als Person nichts verändern würde, wenn ich seine Freunde nicht mehr sehen würde. Tja, das ist für mich eine große Frage, immerhin dreht sich ein großer Teil seines Lebens ums Netzwerken.
Wir wollen sehr bald noch mal darüber reden. Ich wollte das so. Im Allgemeinen bin ich diejenige, die oft ernstere, kritischere Themen anspricht, für ihn scheinen oft die Dinge, die mir wichtig sind, kein großes Ding zu sein, dennoch ist er gewillt, sie mit mir zu besprechen. Oft wirkt das sehr reaktiv auf mich. Oft wirkt es auf mich, er wolle mich nur nicht verlieren und er wird das dafür tun, was dafür nötig sei, nicht mehr, nicht weniger. Öfter kritisiere ich auch gewisse Verhaltensweisen und Angewohnheiten von ihm, er hört sich alles an, ist gewillt auf mich einzugehen, aber wirklich ernst, so wirkt es auf mich am Ende des Tages, nimmt er meine Kritik nicht.
Ich begreife ihn als eigenständiges Individuum mit allen Angewohnheiten und Macken die er hat, nicht zuletzt komme ich aus beziehungsvermeidendem Verhalten oder anders ausgedrückt, lebte ich Beziehungen immer recht anarchistisch aus, oft weiß ich nicht, wie weit ich mit meine Ansprüchen gehen soll. In tiefergehenden Bindungen ist eben diese Person mir das wichtigste und dementsprechend setzte ich alles daran, eine bessere Version aus dieser zu machen. Auch wünschte ich mir das manchmal von ihm.
Ich denke, ich habe genug erzählt. Hoffentlich meldet sich wer von euch Danke fürs Durchlesen, wenn ihr das getan haben solltet. Haut gerne raus damit, wie diese Be6suf euch wirkt und vor allem auch, was für ein Problem ich mit seinen Freunden ich zu habe scheine, dass ich komplett verstummte und mich so sehr in mich zurückziehe.
Liebe Grüße an euch!
erst einmal ein liebes Hallo in die Runde! Ich bin neu hier im Forum, bitte seht es mir nach wenn ich irgendwas wichtiges übersehen sollte.
Ich hoffe, es ist okay, dass ich direkt mit einem wichtigen Thema beginne und es niederschreibe, solange es noch so präsent in mir ist. Dadurch verholfe ich mir Anregungen und neue Blickwinkel.
Seit einiger Zeit (ca 2 Jahren) treffe ich mich mit einem Mann, mit dem es immer mal wieder holprig war. Unsere Zeit war geprägt von Nähe und Distanz, grade das erste Jahr war sehr lose. Lange wollte ich keine feste Beziehung, ich wollte keinen Stempel, da das bis dato nie meine Art war. Auch hatte ich Angst, mir einzugestehen, wie wichtig er mir ist oder noch werden könnte. Auch hatte er Schwierigkeiten dabei, sich auf mich einzulassen. Er hat starke Verlustängste, so trauerte er mehrere Jahre einer mittlerweile guten Freundin von ihm hinterher und auch sonst ließ er sich immer zu schnell auf Frauen ein, die damit spielten. Da kam dann ich, die ja nicht zu viel von ihm wollen wollte. So kam es, dass wir beide nicht recht wussten, wohin das führen sollte, dennoch haben wir uns immer wieder getroffen.
Gerade, als wir Anfang 2021 uns nach längerer Zeit wieder gesehen haben (als ich vollkommen losgelassen hatte) entwickelte sich eine tiefere Bindung zueinander. In den letzten Monaten sahen wir uns immer regelmäßiger. Immer wieder kamen Themen auf, die ich kritisch betrachtete und die ich so auch an ihn richtete. Wir sind, wie wir an die Welt rangehen, oft sehr unterschiedlich.
So kam es, dass ich sehr instabile Beziehungen führe. Oft habe ich mich von Freunden enttäuschen lassen oder besser, habe ich mich getäuscht. So bin ich auch in den letzten Wochen dabei, mich zurückzuziehen und zu üben, wie ich denn nur so aufrichtige Menschen in meine Gedanken lasse (ja, so fühlt es sich manchmal an, ich denke viel über Menschen nach und verschwende daran fast schon meine Zeit) und natürlich in mein Herz. Mein Freund hat defintiv einen Platz in meinem Herzen, ansonsten fühlte ich mich in den letzten Wochen oftmals sehr einsam, gerade weil ich auch von einer langjährigen WG-Phase in eine eigene kleine Wohnung gezogen bin.
Er dagegen hat, auch durch seine Verlusängste, immer schon großen Wert darauf gelegt, große Freundschaftsnetzwerke aufzubauen und zu erhalten. Er sieht sich ganz klar als Mittelpunkt und Koordinator eines solchen Netzwerks. Damit geht einher, dass es ihm zu großen Teilen um diese Sache geht und (das unterstelle ich ihm jetzt) nicht um die Menschen. Er macht, im Gegensatz zu mir, kleine und große Kompromisse wenn es darum geht, mit Menschen zu verkehren. Viele Interaktionen oder Handlungen von den Leuten schneidet er nicht mit wie er immer sagt oder hat kein Problem damit, wie er sagt. Er lässt nichts auf seinen Freundeskreis kommen. Auch nicht auf seinen Mitbewohner, der stark manipulative Züge in sich trägt.
Ja, da ist kommt einerseits Neid in mir hoch, weil ich mir eine solche Geborgenheit auch wünsche und nicht Vermögens bin, einen stabilen Freundeskreis zu erbauen und erhalten. Mit Menschen, die ich mir ausgesucht habe sozusagen.
Allerdings ist es auch so, dass ich immer wieder damit hadere, wie sehr ihm diese Erhaltung am Herzen liegt, dass ich ihn oft dabei erwische nicht bei den Menschen zu sein. Nicht bei mir zu sein, mir nicht die nötige emotionale Aufmerksamkeit und Feinfühligkeit zu geben, die ich brauche. Ja, er ist auch romantisch, sinnlich und engagiert sich für mich, wie er es auch für seine Freunde tut. Oft wirkt es eben sonderbar auf mich.
Eigentlich wollte ich aber auf einen spezifischen Abend hinaus, der sich letztens zugetragen hatte. Mein Freund hatte mich eingeladen, mit seinen Freunden abends Zeit zu verbringen, da eine Freundin aus Berlin kommen sollte. Sie ist Teil der Gruppe, ich habe sie schon ein, zwei Mal gesehen. Nähere Beziehungen habe ich zu keinem der Leute. So trafen wir uns zuerst im Park, danach ging es zu einer guten Freundin von ihm und deren Freund in die nahegelegene Wohnung.
Vielleicht sollte ich dazusagen, dass ich schon kurz vor dem Treffen ein mulmiges Gefühl hatte und am hadern war, ob ich denn überhaupt an dem Abend teilnehmen sollte. Ein paar vorherige Treffen liefen nämlich auch schon nicht unbedingt toll ab, ich habe mich vor allem nie komplett wohl fühlen können in der Gegenwart gewisser Freunde von ihm. Oftmals empfand ich die Dynamiken als seltsam.
Als wir in die Wohnung kamen, hat sich für mich die Stimmung schon leicht verändert, ich wusste nicht was wir machen werden und den Halt, den ich mir von meinem Freund erhofft hatte, kam nicht. Wir saßen zuerst recht steif zu dritt, viert, fünft auf dem Balkon, bis wir in der ganhen Gruppe von ca zehn Personen dort saßen und sich Unterhaltungen ergaben. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon nicht so richtig Lust auf Smalltalkgespräche. Andererseits konnte ich keinen Zugang zu meinem Freund herstellen. Immer wieder hat er mir fragend in die Augen geschaut, was ich als provokant wahrgenommen habe, weil ich deutlich distanziert und still rüberkam (das wurde mir auch so von ihm bestätigt). Ich war der Auffassung, er wolle in dem Moment eben nicht wirklich wissen, wie ich mich fühle. So bin ich auf diese Blicke nur so eingegangen, dass ich sie erwidert habe. Auch Nachfragen, ob alles okay sei, habe ich verneint. Immer mit der Gewissheit, er würde nur diese Antwort akzeptieren, ich habe keineü aufrichtiges Interesse wahrnehmen können. Zwischenzeitlich habe ich mich vom Balkon in die Küche gesetzt und tippte auf meinem Handy. Ich wollte Distanz schaffen. Sollte ich gehen? Nein, ich wollte es aushalten. Ich wollte nicht die Freundin von sein, die sich zurückzieht und dann auch noch ihren guten Freund aus dem Abend reißt.
Die Stimmung war jedenfalls für mich echt nicht prickelnd und Kleinigkeiten, Aussagen oder Interaktionen von Leuten wie dem manipulativen Mitbewohner von ihm konnte ich kaum ertragen, es war einfach nur nervig und unangenehm. Auch habe ich eine Traurigkeit verspürt, mich schon wieder so distanzieren zu müssen.
Als wir dann aufbrauchen und zu ihm gefahren sind, saßen wir zuerst auf dem Sofa und ich war wie erstummt. Ich konnte und wollte nicht damit heruasrücken, was in mir vorging. Er konnte zuerst nicht nachfragen, und hat mich nur fragend angeschaut. So ging es einige Minuten. Es war für uns beide eine unangenehme Situation, aber irgendwo habe ich auch eine Art Genugtuung erfahren, dass es nun mal für mich da sein musste und nicht alles unter Kontrolle hatte, er musste warten. Das hat mich erschreckenderweise stark an das Trotz-/Resignationnsverhalten eines meiner Schüler erinnert. Es lief allerdings kaum kognitiv ab, sondern sehr reaktiv. Wir haben, als ich mich etwas erklären konnte, noch das ein oder andere Wort gewechselt, sind dann aber schlafen gegangen.
Erst am nächsten Morgen konnten wir uns aussprechen. Er meinte, ich hätte mich mitteilen sollen und er meinte auch, wir hätten besser früher gehen sollen, weil es zu einer negativen Stimmung beigetragen hat. Er meinte auch, dass, gerade eine Freundkn von ihm, durchaus positive Absichten gehabt hätte, in dem sie mir den Sekt angeboten hatten, als ich mich zurückgezogen hatte. Ja das hatte sie. Es hat die Situation trotzdem nicht besser gemacht, weil es mich nur noch abgeosnderter wirken lassen hat.
Er meinte auch, dass er diese Züge in seinem Mitbewohner wahrnehme, er aber niemandem was tue (was ich infrage stelle) oder dass er gewisse subtile Stimmungen oder manipulatves Verhalten gar nicht wahrnehme, was ich ihm nicht ganz abnehmen kann, weil er an anderer Stelle sehr genau und differenziert wahrnehmen kann, für mich steht das im Widerspruch.
Wir haben jetzt vereinbart, dass ein solches Zusammentreffen nicht mehr stattfinden wird. Auch habe ich ihm gesagt, dass noch nicht weiß, wie ich dann damit umgehen soll, wenn ich dann mit einem solchen großen Teil von ihm nicht kompatibel bin. Er würde alles wollen, aber nicht, mich zu verlieren. Und er stellte auch die berechtigte Frage in den Raum, dass sich doch an ihm als Person nichts verändern würde, wenn ich seine Freunde nicht mehr sehen würde. Tja, das ist für mich eine große Frage, immerhin dreht sich ein großer Teil seines Lebens ums Netzwerken.
Wir wollen sehr bald noch mal darüber reden. Ich wollte das so. Im Allgemeinen bin ich diejenige, die oft ernstere, kritischere Themen anspricht, für ihn scheinen oft die Dinge, die mir wichtig sind, kein großes Ding zu sein, dennoch ist er gewillt, sie mit mir zu besprechen. Oft wirkt das sehr reaktiv auf mich. Oft wirkt es auf mich, er wolle mich nur nicht verlieren und er wird das dafür tun, was dafür nötig sei, nicht mehr, nicht weniger. Öfter kritisiere ich auch gewisse Verhaltensweisen und Angewohnheiten von ihm, er hört sich alles an, ist gewillt auf mich einzugehen, aber wirklich ernst, so wirkt es auf mich am Ende des Tages, nimmt er meine Kritik nicht.
Ich begreife ihn als eigenständiges Individuum mit allen Angewohnheiten und Macken die er hat, nicht zuletzt komme ich aus beziehungsvermeidendem Verhalten oder anders ausgedrückt, lebte ich Beziehungen immer recht anarchistisch aus, oft weiß ich nicht, wie weit ich mit meine Ansprüchen gehen soll. In tiefergehenden Bindungen ist eben diese Person mir das wichtigste und dementsprechend setzte ich alles daran, eine bessere Version aus dieser zu machen. Auch wünschte ich mir das manchmal von ihm.
Ich denke, ich habe genug erzählt. Hoffentlich meldet sich wer von euch Danke fürs Durchlesen, wenn ihr das getan haben solltet. Haut gerne raus damit, wie diese Be6suf euch wirkt und vor allem auch, was für ein Problem ich mit seinen Freunden ich zu habe scheine, dass ich komplett verstummte und mich so sehr in mich zurückziehe.
Liebe Grüße an euch!
05.09.2021 11:23 • • 27.09.2021 #1