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Zitat von Flame:
Na ja,genau das meinte ich.
Dass da was sein könnte,wenn sie sich regelmässig aus der Zweisamkeit rauszieht.

Hast Du sie mal direkt darauf angesprochen?
Was bringt sie zur Sprache,wenn ihr streitet?

Im Alltag ist keine Zeit zum streiten.Da muss man funktionieren...
Mein Mann und ich streiten auch im Urlaub oder in der Freizeit.

Wir haben keine (gemeinsamen) Kinder,da kann ich also nicht wirklich mitreden.
Aber ich arbeite seit über 10 Jahren in Privathaushalten als Putzfrau.
Und nach einigen Jahren vertrauen einem die Frauen auch schon einiges an.

Die meisten fühlen sich in der Kindererziehung zu sehr alleingelassen.
Nach dem Motto: der Mann bringt zwar das Haupteinkommen nach Hause,möchte aber ansonsten gerne in Ruhe gelassen werden.

Keine Ahnung,ob das bei euch auch der Fall ist.
Das wäre halt der Klassiker...


Wenn Du es wirklich wissen möchtest,frag sie,ob und was ihr fehlt.


Hallo Flame,

danke erneut für deine Antwort.

Ich versuche mit Ihr zu reden, Sie sagt aber immer es ist nichts. Es fehlt Ihr nichts. Es ist alles ok.

Bei den Streitereien, sind es meißt Kleinigkeiten. Verpackung nicht in Müll gebracht, Ihr passt zum Beispiel ein Kleidungsstück nicht mehr korrekt - Regt sich auf und meckert mich dann gleich mit an.
Oder im Auto ist was Schmutzig (Was seit ein paar Tagen so ist, und bisher nicht interessiert hat) Einfach Sachen die schon da sind und urplötzlich stören.
Oder Sie weiß was mich stört und macht es dann schon fast mit Absicht (so kommt es mir manchmal vor)bis ich was sage und dann reagiert Sie sehr gereizt und fängt deswegen einen Streit an. (Weil ich was gesagt habe)

Wir können uns immer Streiten, einzige Regel die wir fest befolgen - Nicht vor den Kindern !

Kinder haben wir beide was zu sagen, lediglich wenn eines der Kinder kommt und fragt ob er was darf. Rede ich mit meiner Frau da ich den ganzen Tag gearbeitet habe und nicht weiß, wie der Tag verlaufen ist.

Sie kann irgendwie nicht offen über Ihre Gefühle sprechen, zumindest mir gegenüber nicht.
Es fühlt sich allgemein an, als wenn Sie mich irgendwie nicht zu fest in Ihrem Leben haben möchte, wenn Ich unsere gemeinsamen Gespräche mit den Gesprächen die Sie mit anderen führt vergleiche.

Was Sie auch nicht kann, ist wenn jemand Sie um etwas bittet. Sie macht es, regt sich dann über die Mehrarbeit auf aber macht es trotzdem. Ihr bedeutet der Dank der anderen scheinbar sehr viel.

Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, es ist so das Sie die Tür zu sich speerangel weit aufhält, kaum komme ich der Tür zu nahe macht Sie diese zu.

Ich versuche es langsam nach und nach anzusprechen, ich will Sie nicht überrumpeln mit dem Thema.

Ich habe kürzlich mit Ihr darüber gesprochen, hab Sie gefragt ob Ihr das nicht auffällt das nach 1-2 schönen Tagen immer Streit kommt. Es ist Ihr auch aufgefallen.
Ich habe Ihr dann vorgeschlagen ob wir nicht mal eine Paartherapie besuchen sollten um den auf den Grund zu gehen.

Da hat Sie gemeint, ja was will der machen. Das wir uns komplett trennen oder wie.

Ich habe Ihr dann erklärt das es uns unter Umständen gut tun wird, einfach mal mit jemanden der sich auskennt zu sprechen.

Sie willigte ein, jetzt schau ich mal wo ich einen Termin bekomme, ich habe aber die Angst das Sie es nur macht weil ich es möchte nicht aus eigenen Interesse.



Danke schon mal für die Antworten

Zitat von freufeuer:
Sie willigte ein, jetzt schau ich mal wo ich einen Termin bekomme, ich habe aber die Angst das Sie es nur macht weil ich es möchte nicht aus eigenen Interesse.


Na Hauptsache sie macht es!
Der Rest kommt dann sowieso in den Sitzungen.

Was will der machen klingt schon etwas seltsam und so ferngesteuert.

Mach den Termin und berichte uns.

A


Hilfe bei Bindungsangst bei meinem Partner

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Zitat von Flame:
Zitat von freufeuer:
Sie willigte ein, jetzt schau ich mal wo ich einen Termin bekomme, ich habe aber die Angst das Sie es nur macht weil ich es möchte nicht aus eigenen Interesse.


Na Hauptsache sie macht es!
Der Rest kommt dann sowieso in den Sitzungen.

Was will der machen klingt schon etwas seltsam und so ferngesteuert.

Mach den Termin und berichte uns.


Termin will ich auf jeden Fall machen.

ferngesteuert - Das Gefühl habe ich manchmal. Ich weiß nur der jenige mit dem Sie fremdgegangen ist, ist sehr manipulativ. (Das sage ich nicht nur so, ich habe persönlich mit Ihm gesprochen und Ihn kennen gelernt.)

Sie hat mir die Nachrichten gezeigt, wo Sie Ihm geschrieben hat das Sie es mir erzählen wird. Er schrieb dann Sachen wenn du das machst ist alles zu Ende, Er wird dich in seiner Eifersucht totschlagen, zerfleischen und so Sachen.

Ich kann mir nur vorstellen, das Sie nicht will das ich mich trenne und mir deswegen noch irgendwas verschweigt. Daher das Verhalten Ihrerseits.

Ich habe mich halt hingesetzt und die derzeitige Situation versucht zu analysieren. Und für mich passt was nicht, dem will ich auf den Grund gehen. (vllt übertreibe ich auch)

Zitat von freufeuer:
Ich habe mich halt hingesetzt und die derzeitige Situation versucht zu analysieren. Und für mich passt was nicht, dem will ich auf den Grund gehen. (vllt übertreibe ich auch)


Das ist genau das Richtige.Nur,wenn man den Dingen auf den Grund geht,kann man Frieden finden.
Was auch immer dabei herauskommt:ich finde es sehr mutig von Dir,dass Du das angehst und wünsche Dir von Herzen,dass eure Beziehung am Ende davon profotieren wird!

Zitat von Flame:

Das ist genau das Richtige.Nur,wenn man den Dingen auf den Grund geht,kann man Frieden finden.
Was auch immer dabei herauskommt:ich finde es sehr mutig von Dir,dass Du das angehst und wünsche Dir von Herzen,dass eure Beziehung am Ende davon profotieren wird!



Danke für deine Worte Flame.

Ich bin einfach mal gespannt was da raus kommt. Es bringt ja nichts sich zu verstecken, und so tun als ob alles ok ist. Man muss der Sache auf den Grund gehen. Sonst ändert sich nichts, und am Ende passiert wieder etwas das einen verletzt.

Vllt. hat noch jemand anderes eine Einschätzung oder ein Tip würde mich freuen

Also mein Therapeut meint, dass in einer funktionierenden Beziehung jeder im Grunde die gleichen Bedürfnisse nach Nähe hat. Und da ihr ja schon so lange zusammen seid wird schon irgendwas dran sein. Was ich damit meine ist es sieht von außen so aus, als wolltest du mehr Nähe haben aber was wäre wenn du sie hättest? Dann würdest du merken, dass du mit mehr Nähe auch nicht wirklich glücklicher bist weil du dir mit Absicht jemand gesucht hast der dich zum Teil auf Abstand hält und dir nie komplett die Nähe gibt. Du bist also sozusagen verliebt in das Gefühl wie schön es wäre mehr Nähe zu bekommen aber du das nie erreichst. Bekämst du dann die Nähe würde es dich nicht glücklich machen weil es die Lücke die du hast nicht ausfüllen würde. Und deine Frau braucht auch die Nähe die ihr habt. Versuch doch mal du auf Abstand zu gehen und du wirst merken, dass sie irgendwann von alleine zu dir kommt weil sie dann doch zumindest so viel Nähe haben möchte wie ihr die ganze Zeit hattet. Nur das diesmal die Initiative von ihr ausgeht.

Ich kann mir bei deiner Frau gut vorstellen, dass sie Bindungsängste hat. Ich habe das selbst erlebt, kenne dazu allerdings ganz andere Dimensionen.
Jeder Mensch hat schon von Haus aus ein anderes Verhältnis zu Nähe. Alles was sich in Extremen bewegt, sei es zuviel oder zu wenig ist nicht gesund.
Das soll aber nicht heißen, dass ein Mensch der in einer Beziehung nicht am Partner angeschweißt ist, bindungsängstlich ist sondern eben in einem
tolerierbaren Rahmen ein anderes Nähe-Distanz-Bedürfnis hat.
Bei deiner Frau muss man sicher berücksichtigen: Wie soll sie ein gesundes Nähe-Distanz-Verhalten haben wenn sie es nie kennengelernt und vorgelebt
bekommen hat? Sie kennt unsichere Bindungsstile, dass man sich Liebe verdienen muss und sie es nicht wert ist geliebt zu werden so wie sie ist. Das scheinen
ihre Grundüberzeugungen zu sein.
Ich weiß auch, dass man als Partner schnell auf die Schiene kommt, helfen zu wollen, sich Selbstvorwürfe macht etc. Tatsächlich geht es nicht darum bei wem
der Fehler liegt aber du musst dir auch den Spiegel vor das Gesicht halten und dich fragen welche Rolle du in der Beziehung einnimmst. Warum du 10 Jahre (was ja
eine sehr lange Zeit ist), mit einer Frau zusammenlebst die richtige Nähe nicht zulassen kann? Bindungsangst und Verlustangst gehören unmittelbar zusammen und
es ist häufig so, dass sich aktive und passive Bindungsängstler zusammentun. Helfen kannst du ihr nicht, sie muss sich im Fall des Falles helfen lassen wollen und zu
allererst überhaupt erst mal das Problem erkennen und ich könnte mir vorstellen, dass es daran schon scheitert.


Hallo Linda,

ja das ist schwierig, weil man selbst traurig und verzweifelt ist.
Wieso zweifelt er an dir?Er hat doch die Probleme mit sich selbst. Keine Kraft für eine Therapie, also sieht es so aus, dass die Situation nicht so schnell ändern wird.
Entweder kämpft er für die Beziehung oder nicht...dazu gehört dann wohl eine Therapie, es seit denn er will die Beziehung einfach nur beenden und ist nicht ehrlich.

Wie hast die Beziehung empfunden? Warst du hauptsächlich glücklich mit ihm?

Rat kann ich dir nur folgenden geben: Man kann nichts erzwingen.
Gestalte deinen Alltag ohne ihn, treffe dich mit Freundinnen, Hobbys und versuche dir selbst eine schöne Zeit zu machen... mal Wellness, Kosmetik...langsam öffnen die ja wieder...
Entweder bekommt er sich schnell ein oder du machst dir langsam Gedanken ob du wirklich einen Mann haben willst der dich da sitzen lässt und dich verletzt.
Was möchtest du für dich?

Lg kirasa

Zitat von kirasa:
Hallo Linda,ja das ist schwierig, weil man selbst traurig und verzweifelt ist.Wieso zweifelt er an dir?Er hat doch die Probleme mit sich selbst. Keine Kraft für eine Therapie, also sieht es so aus, dass die Situation nicht so schnell ändern wird.Entweder kämpft er für die Beziehung oder nicht...dazu gehört dann wohl eine Therapie, es seit denn er will die Beziehung einfach nur beenden und ist nicht ehrlich. Wie hast die Beziehung empfunden? Warst du hauptsächlich glücklich mit ihm?Rat kann ich dir nur folgenden geben: Man kann nichts erzwingen.Gestalte deinen Alltag ohne ihn, treffe dich mit Freundinnen, Hobbys und versuche dir selbst eine schöne Zeit zu machen... mal Wellness, Kosmetik...langsam öffnen die ja wieder...Entweder bekommt er sich schnell ein oder du machst dir langsam Gedanken ob du wirklich einen Mann haben willst der dich da sitzen lässt und dich verletzt.Was möchtest du für dich?Lg kirasa


Danke für deine Antwort.

Er zweifelt, ob es das richtige ist. Rein rational hat er nichts an mir auszusetzen weiß auch, dass es nicht den perfekten Partner gibt. Aber er kommt aus dem Zweifeln nicht heraus hat so ein Druckgefühl. Er sagt auch, dass er das auch in anderen Bereichen im Leben hat (Beruf etc.). Und in früheren Beziehungen auch, aber da war zusätzlich der kritische Punkt, dass er keine Fernbeziehung möchte.

Er ist aus meiner Sicht gerade einfach überfordert: er hat alles was er wollte zweifelt dennoch. Und realisiert gerade, dass etwas nicht stimmt. Ich habe ihm angeboten, dass wir das innerhalb der Beziehung lösen, aber er sagt er weiß nicht wie wir das gemeinsam lösen können, weil ich ja (ohne dass das etwas mir zutun hat) dieses Druckgefühl auslöse. Auf der anderen Seite sucht er dann total den Kontakt, obwohl er nicht der kommunikativste ist. Er sprach nach der Trennung auch aus, dass er mich sehr vermisst die Beziehung eigentlich zurück will. Dann kam die Hiobsbotschaft im Job er sagt, wenn er solche Existenzängste hat, kann er nicht noch sein anderes Problem angehen. Er hat sich dann wieder total verschlossen seine Emotionen abgestellt. Gesagt, dass er 33 Jahre in seinem Leben so klargekommen ist.

Bis auf die letzten Wochen war die Beziehung sehr schön. Immer auf Augenhöhe, wir haben viel Spaß sonst stimmte auch größtenteils alles. Auch in den letzten Wochen war er nie respektlos oä. Und er möchte auch nicht, dass ich s mir schlecht geht. Hatte ihm gesagt, dass es mich belastet welche Probleme er scheinbar hat. Ich möchte ihn auch zukünftig als meinen Partner.

Ich weiß leider nur nicht, wie ich bestenfalls mit ihm umgehen soll. Mein Bauchgefühl sagt mir, er brauch einfach Zeit für sich, aber sicher bin ich mir auch nicht.

Er ist auch kein Frauenheld oder ähnliches, dass da eine andere im Spiel ist.

Dann würde ich auch auf dein Bauchgefühl hören,kommen muss er.
Ich wünsche es dir auf jeden Fall, nur Gefahr besteht , dass er nach einer gewissen Zeit wieder Abstand braucht.
Die Sache angehen, müsste man auf jeden Fall und er muss das natürlich angehen und nicht immer sagen er habe keine Kraft, denn seine letzten Beziehungen liefen ja auch so.

Hallo Linda,

er hat definitiv eine Bindungsproblematik. Und eine die scheinbar nicht behandelt wurde oder gerade behandelt wird. Und mit stellt sich die Frage in wie weit er beziehungsfähig ist oder nicht.

Gerade auch wenn er sagt das er sich auf seine Existenz konzentrieren muss und die Beziehungsproblematik nicht angehen will weil er beides gleichzeitig nicht schafft.
Das zeigt mir das er relativ wenig Puffer hat um z.B. seine Problematik anzugehen. Und da befürchte ich das das eine lange Zeit gehen wird, bis er das so weit in den Griff bekommt das er beziehungsfähig wird. Subjektiv und aus der Ferne befürchte ich das er es nicht ist.

Ein Partner kann und sollte niemals ein Therapeut sein. Er kann begleiten, unterstützen, aber die Therapie kann er nicht für ihn machen. Er kann nicht den Willen und die Motivation für ihn aufbringen. Er kann und sollte seine Entscheidungen nicht treffen.

Dem allem steht deine persönliche Willenskraft, Motivation, Liebe.
Ob das auf Dauer reicht würde ich hinterfragen.

Zitat von cube_melon:
Hallo Linda, er hat definitiv eine Bindungsproblematik. Und eine die scheinbar nicht behandelt wurde oder gerade behandelt wird. Und mit stellt sich die Frage in wie weit er beziehungsfähig ist oder nicht. Gerade auch wenn er sagt das er sich auf seine Existenz konzentrieren muss und die Beziehungsproblematik nicht angehen will weil er beides gleichzeitig nicht schafft.Das zeigt mir das er relativ wenig Puffer hat um z.B. seine Problematik anzugehen. Und da befürchte ich das das eine lange Zeit gehen wird, bis er das so weit in den Griff bekommt das er beziehungsfähig wird. Subjektiv und aus der Ferne befürchte ich das er es nicht ist.Ein Partner kann und sollte niemals ein Therapeut sein. Er kann begleiten, unterstützen, aber die Therapie kann er nicht für ihn machen. Er kann nicht den Willen und die Motivation für ihn aufbringen. Er kann und sollte seine Entscheidungen nicht treffen.Dem allem steht deine persönliche Willenskraft, Motivation, Liebe.Ob das auf Dauer reicht würde ich hinterfragen.


Danke! Es quält mich halt so, weil ich sehe was in ihm steckt an ihn glaube. Und man in einer Beziehung bei Problemen ja eher zusammenhält nicht aufgibt. Und dann einfach zu sagen, dass er sich halt drum kümmern soll gut ist, ist für mich schwer zu ertragen.

Auf der anderen Seite möchte ich ja auch einen Partner, der bereit ist Probleme anzugehen. Aber du hast recht, der Willen und die Motivation muss von ihm kommen.

Zitat von Linda2506:
Und dann einfach zu sagen, dass er sich halt drum kümmern soll gut ist, ist für mich schwer zu ertragen.

Klar begleitet man den Partner. Gibt ihm ein zu Hause, Liebe und Empathie, Sicherheit, Vertrauen und Geduld. In dem Fall der Bindungsangst wird man auch quasi mehr in das alles verwickelt.
Darüber zu sprechen ja, Lösungen und Kompromisse zu suchen ja, Kommunikation auf jeden Fall.

Aber bei so etwas benötigt er einen professionellen, neutralen Gesprächspartner, wo er Dinge aussprechen kann, die er nicht in der Partnerschaft aussprechen würde (und er das erst lernen muss) oder aussprechen sollte.

D.h. es kann sein das Du punktuell mal an der Therapie beteiligt wirst, aber ansonsten ist es sein sicherer, geschützter und freier Bereich.

Zitat von cube_melon:
Klar begleitet man den Partner. Gibt ihm ein zu Hause, Liebe und Empathie, Sicherheit, Vertrauen und Geduld. In dem Fall der Bindungsangst wird man auch quasi mehr in das alles verwickelt. Darüber zu sprechen ja, Lösungen und Kompromisse zu suchen ja, Kommunikation auf jeden Fall.Aber bei so etwas benötigt er einen professionellen, neutralen Gesprächspartner, wo er Dinge aussprechen kann, die er nicht in der Partnerschaft aussprechen würde (und er das erst lernen muss) oder aussprechen sollte.D.h. es kann sein das Du punktuell mal an der Therapie beteiligt wirst, aber ansonsten ist es sein sicherer, geschützter und freier Bereich.



So sehe ich das auch, aber nach dem letzten emotionalen Gespräch habe ich ihn total verschreckt. Und jetzt weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Einfach abwarten bis er wieder auf mich zukommt und ganz ohne Druck signalisieren, dass alles in Ordnung ist?

Was Du tun solltest hängt mit davon ab was Du willst.
Ich persönlich kann dir da nicht wirklich weiterhelfen, da meine Meinung zu sehr von meiner Vergangenheit geprägt wäre.

Alles in Ordnung ist es sicher nicht. Sonst wäre die Situation anders.

Was möglich sein sollte, dass ihr beide das besprechen könnt ohne das bei ihm oder dir die Emotionen überschäumen.
Weil ohne Kommunikation geht es nun mal nicht.

Das Thema Therapie beginnen sollte irgendwann später angesprochen werden. So wie das mit dem On-Off, so wie andere Dinge die dich belasten.

Zitat von Linda2506:
Beziehungen hielten nie länger als 1,5 Jahre

Hat dich das nie stutzig gemacht, dass seine Beziehungen allesamt nach spätestens 1,5 Jahren in die Brüche gingen und allesamt Fernbeziehungen waren? Habt ihr mal über die Trennungsgründe gesprochen?

Zitat von Linda2506:
Anfang des Jahres sagte er mir, dass er Bindungsängste hatte. Er würde immer in Beziehungen ab einem bestimmten Punkt zweifeln, ob es das richtige ist.

Er kennt sich selbst, er weiß nach mehreren gescheiterten Fernbeziehungen wie er tickt, wie es abläuft. Warum zieht er zu dir in die Nähe um dann festzustellen, dass er IMMER ab einem gewissen Punkt anfängt zu zweifeln? Das ist für ihn keine neue Erkenntnis.

Zitat von Linda2506:
(obwohl ich mich immer sehr geliebt gefühlt habe)

Das ist ein Trugschluss und ich würde ihm auch glauben wenn er sagt, dass er nichts empfindet. Es wird das Verhalten vom Gegenüber gespiegelt aber eine tatsächliche Resonanz, ein emotionales Mitschwingen, gibt es nicht. ,

Ich hatte vor meiner Ehe so ein Exemplar und habe das knapp 2 Jahre mitgemacht. Das war ein Bindungsphobiker wie aus dem Lehrbuch. Manchmal frage ich mich noch wie blöde ich damals war, was ich mir alles gefallen gelassen habe, das sieht mir gar nicht ähnlich. Aus heutiger Sicht bin ich sehr froh, dass ich das hinter mir habe und würde keinen Mann der haben wollen der nicht fähig ist ein Gefühl zurückzugeben. Ein Mann, den man wie ein scheues Reh aus dem Wald locken muss, mit größter Obacht, ihn nicht durch ein falsches Wimpernzucken wieder zu verschrecken. Das ist anstrengend und führt leider zu gar nichts. Diese heiß-kalt Duschen die er dir jetzt verpasst die werden so bleiben. Das er sich nicht öffnet das wird so bleiben.

ER muss an sich arbeiten wollen und würde er es wollen dann hätte er schon viele Jahre Zeit gehabt das Thema mit einem Therapeuten anzugehen. Auch jetzt findet er wieder Ausreden sich dem Thema nicht stellen zu müssen. Du wirst leider nicht der Auslöser sein der ihn dazu bewegt, es waren ihm auch alle Ex Partnerinnen nicht die Mühe wert. Denn irgendwo da draußen könnte sie ja sein, DIE EINE die ihn von seinem Leid befreit, nur, dass es die Eine nicht gibt. Es liegt an dir wie lange du da mitspielt, wieviele Energien du noch investierst. Besser wird es nicht mehr werden.
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Zitat von FeuerWasser:
Hat dich das nie stutzig gemacht, dass seine Beziehungen allesamt nach spätestens 1,5 Jahren in die Brüche gingen und allesamt Fernbeziehungen waren? Habt ihr mal über die Trennungsgründe gesprochen?Er kennt sich selbst, er weiß nach mehreren gescheiterten Fernbeziehungen wie er tickt, wie es abläuft. Warum zieht er zu dir in die Nähe um dann festzustellen, dass er IMMER ab einem gewissen Punkt anfängt zu zweifeln? Das ist für ihn keine neue Erkenntnis.Das ist ein Trugschluss und ich würde ihm auch glauben wenn er sagt, dass er nichts empfindet. Es wird das Verhalten vom Gegenüber gespiegelt aber eine tatsächliche Resonanz, ein emotionales Mitschwingen, gibt es nicht. ,Ich hatte vor meiner Ehe so ein Exemplar und habe das knapp 2 Jahre mitgemacht. Das war ein Bindungsphobiker wie aus dem Lehrbuch. Manchmal frage ich mich noch wie blöde ich damals war, was ich mir alles gefallen gelassen habe, das sieht mir gar nicht ähnlich. Aus heutiger Sicht bin ich sehr froh, dass ich das hinter mir habe und würde keinen Mann der haben wollen der nicht fähig ist ein Gefühl zurückzugeben. Ein Mann, den man wie ein scheues Reh aus dem Wald locken muss, mit größter Obacht, ihn nicht durch ein falsches Wimpernzucken wieder zu verschrecken. Das ist anstrengend und führt leider zu gar nichts. Diese heiß-kalt Duschen die er dir jetzt verpasst die werden so bleiben. Das er sich nicht öffnet das wird so bleiben.ER muss an sich arbeiten wollen und würde er es wollen dann hätte er schon viele Jahre Zeit gehabt das Thema mit einem Therapeuten anzugehen. Auch jetzt findet er wieder Ausreden sich dem Thema nicht stellen zu müssen. Du wirst leider nicht der Auslöser sein der ihn dazu bewegt, es waren ihm auch alle Ex Partnerinnen nicht die Mühe wert. Denn irgendwo da draußen könnte sie ja sein, DIE EINE die ihn von seinem Leid befreit, nur, dass es die Eine nicht gibt. Es liegt an dir wie lange du da mitspielt, wieviele Energien du noch investierst. Besser wird es nicht mehr werden.


Naja, für mich waren nur Fernbeziehungen aufgrund seiner Umstände nicht sonderlich merkwürdig, weil er ja oft den Wohnort wechseln musste. Trennungsgründe waren immer, dass es aufgrund der Entfernung nicht geklappt hat. Dass das eine enorme Belastung ist, konnte ich auch irgendwie verstehen daher waren die 1.5 Jahre für mich zu diesem Zeitpunkt nicht besorgniserregend. Auch, weil er mir ggü ja nie unverbindlich war und mir ein sicheres Gefühl gegeben hat.

Ich glaube, dass er vorher nie wirklich realisiert hat, dass er ein Problem hat. Er hat immer gezweifelt, aber für ihn war das aufgrund der Entfernung auch irgendwie schlüssig, dass es nicht funktioniert hat. Icu glaube, dass er gerade erst realisiert hat, dass er ein Problem im größeren Umfang hat.

Er hat mich während der Beziehung aber nie schlecht behandelt. Ganz im Gegenteil, er war immer sehr zuvorkommend. Also ich musste mir in dem Sinne nichts gefallen lassen.

Aber insgesamt hast du dennoch recht, er weicht seinem Problem wieder aus geht es nicht aktiv an. Und das ist wohl der entscheidende Punkt. Und die Basis für eine langfristige erfolgreiche Beziehung. Probleme lösen können... Macht mich sehr traurig, wobei es wohl eher das Potenzial in ihm der Beziehung sehe, als die aktuelle Realität. Ich werde meinen Weg weitergehen, wenn es sein soll er eine Therapie macht, haben wir sicherlich zukünftig eine Chance. Aber da muss er wohl alleine durch.

Danke!

Zitat von Linda2506:
Trennungsgründe waren immer, dass es aufgrund der Entfernung nicht geklappt hat.

Wenn es IMMER an der Entfernung lag,
Wenn er IMMER nach 1,5 Jahren anfing zu zweifeln,

warum wählte er dann das IMMER gleiche Beziehungsmodell? Kann er das erklären? Wenn ich mir an der heißen Herdplatte die Finger verbrenne dann greife ich nicht noch 5 mal hin weil beim nächsten Mal könnte es anders sein.

Sollte es tatsächlich so sein, dass er erst jetzt realisiert, dass er ein tiefsitzendes Problem in sich trägt, dann wäre die weitere Entwicklung abzuwarten. Dennoch würde ich mich aus Selbstschutzgründen etwas zurückziehen und die Sachlage kritischer betrachten. Ich würde ihm klar sagen, dass er für das erfolgreiche Fortbestehen der Beziehung eine Therapie machen muss, das ist nicht verhandelbar, andernfalls müsst ihr getrennte Wege gehen. Bleibt abzuwarten wie er reagiert, ob er wieder den Fluchtweg sucht (es liegt ja zeitmäßig genau in seinem Muster) oder ob er bereit ist an sich zu arbeiten. Alles Gute!

Zitat von FeuerWasser:
ER muss an sich arbeiten wollen und würde er es wollen dann hätte er schon viele Jahre Zeit gehabt das Thema mit einem Therapeuten anzugehen. Auch jetzt findet er wieder Ausreden sich dem Thema nicht stellen zu müssen.

Das ist ein sehr gutes Argument.

Zitat von FeuerWasser:
Wenn es IMMER an der Entfernung lag, Wenn er IMMER nach 1,5 Jahren anfing zu zweifeln, warum wählte er dann das IMMER gleiche Beziehungsmodell?

Das ebenfalls.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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