Hallo
Ich weiß gar nicht genau, ob ich hier überhaupt richtig bin, ob ich mit meinen Vermutungen richtig lieber, aber mir schwirren seit Wochen schon immer wieder die gleichen Gedanken durch den Kopf. Habe mich auch schon viel im Internet über das Thema informiert und als ich das Forum hier gefunden habe, spontan entschlossen mich anzumelden.
Ich erzähle mal kurz meine Geschichte und versuche auch mich kurz zu fassen:
Mein mittlerweile (mal wieder) Ex-Partner und ich sind vor 1,5 Jahren zusammen gekommen. Vorher war er 8 Jahre (2 davon verheiratet) in einer Beziehung. Die Ehe lief die letzten Jahre nicht sehr gut und später stellte sich sogar raus, dass er von seiner Frau betrogen und belogen wurde. Daraufhin trennte er sich dann endgültig und reichte die Scheidung ein. Seine Frau trat allerdings immer noch nach, sie machte ihn im Umfeld schlecht, stellte ihn als das A.... hin, ihr ging es immer nur ums Geld, etc.,
Ich weiß, dass ihn das alles sehr mitgenommen hat. Sein Vertrauen wurde mißbraucht, Freunde haben sich abgewandt, er selber hält sich für schlecht (weil er es seiner Meinung nach nicht geschafft hat eine Ehe zu führen).
Tja, und dann trat ich in sein Leben. Völlig anders als seine Ex. So, wie er es sich eigentlich immer gewünscht hat, so, wie er es in seiner Ehe mit seiner Frau gerne gehabt hätte. Nur da sie ein völlig anderer Charakter war als ich, legte sie auch auf ganz andere Dinge wert. Da ging es dann mehr um Wie sehe ich aus, wie komme ich bei anderen an, schaffe ich es alle Männer verrückt zu machen, ich muss im Mittelpunkt stehen, ich bin toll, etc. Zu Hause war ER dann derjenige, der fast alles machte, SIE hatte dafür kein Interesse. Er hat wirklich viel in diese Beziehung mit der Exfrau investiert, was ja auch nicht schlimm ist, wenn was zurück kommt, aber es kam nichts.
Umso faszinierter war er, als er merkte, dass es auch anders sein kann. Wenn ich daran denke, wie ungläubig er oft war, wenn ich schön Frühstück gemacht habe, lecker gekocht habe, mir Gedanken um das Einkaufen/Essen gemacht habe, wenn wir zusammen einkaufen waren, etc. Viele kleine Dinge, dir für mich selbstverständlich sind in einer Beziehung, die er aber nie erleben durfte, obwohl er es gerne gehabt hätte.
Im Nachhinein muss ich auch an so viele Begebenheiten denken, weshalb ich vermute, dass er auf Grund seiner schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit (da sind noch einige andere Sachen, die ihn verletzt haben) einfach eine Bindungsangst entwickelt hat. Aussagen wie Es ist alles so toll, aber trotzdem suche ich irgendwie immer noch den Haken; Ich weiß, du bist ganz anders, würdest nie solche Sachen machen wie meine Ex, aber trotzdem sind diese Gedanken da; Du hast mich nach Monaten erkannt, wie andere nach Jahren noch nicht, du hast mich so sehr berührt, das macht mich verletzlich (woraufhin ich ihn einfach nur in den Arm genommen habe). Oder aber einfach das Suchen nach Liebesbeweisen, dass ich zu ihm stehe. Obwohl ich ihm NIE den Anlass gegeben habe daran zu zweifeln, denn ich war immer noch da, wenn er geflüchtet war und wieder zurück kam. Tja, und jetzt ist er eben wieder geflüchtet und hat seine dicke Schutzmauer um sich rumgebaut. Wir haben allerdings noch Kontakt. Denn komischerweise habe ich das Gefühl, er will mich nicht ganz verlieren.
Bei der letzten Trennung sprach er denn zum ersten mal ein bisschen davon, was in ihm vorgeht. Ich glaube, so was kostet ihn ziemliche Überwindung und er will andere in diese Sachen auch nicht mit reinziehen. Er sagte, er kenne sich so nicht, ihm würde die Leichtigkeit fehlen, er wäre nicht mehr er selber. Er würde sich gerne fallen lassen, aber er schafft es nicht. Er würde wie in einem fahrenden Zug sitzen, eigentlich will er gar nicht dahin, wo der hinfährt, aber er schafft es nicht auszusteigen. Mal ist er euphorisch, mal total niedergeschlagen. Das würde ihn alles so sehr belasten (ich weiß, er macht sich viel Druck selber, weil er sehr hohe Erwartungen an sich selber hat).
Das ist jetzt einige Wochen her. Eine Freundin von mir, die mit ihm zufällig in der gleichen Firma arbeitet sagte mir schon Glücklich ist er nicht und gut geht es dem auch nicht. Er zieht sich total zurück, ist launisch. Zu den Zeiten, als er mit Dir zusammen war, da war das anders, da düste er immer Freude strahlend über den Flur.
Nur, was mache ich jetzt?? Mach ich es schon instinktiv richtig, dass ich ihn nicht unter Druck setze, seine Entscheidung akzeptiere, aber trotzdem noch da bin? Mich in Geduld, Beständigkeit und Lockerheit üben.
Dass er es so vielleicht auch schafft, anderen zu vertrauen? Vor allem muss er sich selber aber auch erstmal wieder vertrauen. Ich meine, er hat in seine Exfrau vertraut und hat dann vom Leben völlig eine rein bekommen.
Kann es sein, dass er auf Grund der Vergangenheit sich nicht fallen lassen kann, dass er Angst hat, das Gleiche nochmal zu erleben, wieder verletzt zu werden? Wie kann ich ihm denn zeigen/beweisen, dass er mir vertrauen kann, dass ich anders bin? Ich meine, er weiß das ja eigentlich alles schon, nur der kleine fiese Teufel im Kopf, der spielt ihm einen Streich.
Wäre schön, wenn ich mich hier ein bisschen austauschen könnte.
LG die Geduld
Ich weiß gar nicht genau, ob ich hier überhaupt richtig bin, ob ich mit meinen Vermutungen richtig lieber, aber mir schwirren seit Wochen schon immer wieder die gleichen Gedanken durch den Kopf. Habe mich auch schon viel im Internet über das Thema informiert und als ich das Forum hier gefunden habe, spontan entschlossen mich anzumelden.
Ich erzähle mal kurz meine Geschichte und versuche auch mich kurz zu fassen:
Mein mittlerweile (mal wieder) Ex-Partner und ich sind vor 1,5 Jahren zusammen gekommen. Vorher war er 8 Jahre (2 davon verheiratet) in einer Beziehung. Die Ehe lief die letzten Jahre nicht sehr gut und später stellte sich sogar raus, dass er von seiner Frau betrogen und belogen wurde. Daraufhin trennte er sich dann endgültig und reichte die Scheidung ein. Seine Frau trat allerdings immer noch nach, sie machte ihn im Umfeld schlecht, stellte ihn als das A.... hin, ihr ging es immer nur ums Geld, etc.,
Ich weiß, dass ihn das alles sehr mitgenommen hat. Sein Vertrauen wurde mißbraucht, Freunde haben sich abgewandt, er selber hält sich für schlecht (weil er es seiner Meinung nach nicht geschafft hat eine Ehe zu führen).
Tja, und dann trat ich in sein Leben. Völlig anders als seine Ex. So, wie er es sich eigentlich immer gewünscht hat, so, wie er es in seiner Ehe mit seiner Frau gerne gehabt hätte. Nur da sie ein völlig anderer Charakter war als ich, legte sie auch auf ganz andere Dinge wert. Da ging es dann mehr um Wie sehe ich aus, wie komme ich bei anderen an, schaffe ich es alle Männer verrückt zu machen, ich muss im Mittelpunkt stehen, ich bin toll, etc. Zu Hause war ER dann derjenige, der fast alles machte, SIE hatte dafür kein Interesse. Er hat wirklich viel in diese Beziehung mit der Exfrau investiert, was ja auch nicht schlimm ist, wenn was zurück kommt, aber es kam nichts.
Umso faszinierter war er, als er merkte, dass es auch anders sein kann. Wenn ich daran denke, wie ungläubig er oft war, wenn ich schön Frühstück gemacht habe, lecker gekocht habe, mir Gedanken um das Einkaufen/Essen gemacht habe, wenn wir zusammen einkaufen waren, etc. Viele kleine Dinge, dir für mich selbstverständlich sind in einer Beziehung, die er aber nie erleben durfte, obwohl er es gerne gehabt hätte.
Im Nachhinein muss ich auch an so viele Begebenheiten denken, weshalb ich vermute, dass er auf Grund seiner schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit (da sind noch einige andere Sachen, die ihn verletzt haben) einfach eine Bindungsangst entwickelt hat. Aussagen wie Es ist alles so toll, aber trotzdem suche ich irgendwie immer noch den Haken; Ich weiß, du bist ganz anders, würdest nie solche Sachen machen wie meine Ex, aber trotzdem sind diese Gedanken da; Du hast mich nach Monaten erkannt, wie andere nach Jahren noch nicht, du hast mich so sehr berührt, das macht mich verletzlich (woraufhin ich ihn einfach nur in den Arm genommen habe). Oder aber einfach das Suchen nach Liebesbeweisen, dass ich zu ihm stehe. Obwohl ich ihm NIE den Anlass gegeben habe daran zu zweifeln, denn ich war immer noch da, wenn er geflüchtet war und wieder zurück kam. Tja, und jetzt ist er eben wieder geflüchtet und hat seine dicke Schutzmauer um sich rumgebaut. Wir haben allerdings noch Kontakt. Denn komischerweise habe ich das Gefühl, er will mich nicht ganz verlieren.
Bei der letzten Trennung sprach er denn zum ersten mal ein bisschen davon, was in ihm vorgeht. Ich glaube, so was kostet ihn ziemliche Überwindung und er will andere in diese Sachen auch nicht mit reinziehen. Er sagte, er kenne sich so nicht, ihm würde die Leichtigkeit fehlen, er wäre nicht mehr er selber. Er würde sich gerne fallen lassen, aber er schafft es nicht. Er würde wie in einem fahrenden Zug sitzen, eigentlich will er gar nicht dahin, wo der hinfährt, aber er schafft es nicht auszusteigen. Mal ist er euphorisch, mal total niedergeschlagen. Das würde ihn alles so sehr belasten (ich weiß, er macht sich viel Druck selber, weil er sehr hohe Erwartungen an sich selber hat).
Das ist jetzt einige Wochen her. Eine Freundin von mir, die mit ihm zufällig in der gleichen Firma arbeitet sagte mir schon Glücklich ist er nicht und gut geht es dem auch nicht. Er zieht sich total zurück, ist launisch. Zu den Zeiten, als er mit Dir zusammen war, da war das anders, da düste er immer Freude strahlend über den Flur.
Nur, was mache ich jetzt?? Mach ich es schon instinktiv richtig, dass ich ihn nicht unter Druck setze, seine Entscheidung akzeptiere, aber trotzdem noch da bin? Mich in Geduld, Beständigkeit und Lockerheit üben.
Dass er es so vielleicht auch schafft, anderen zu vertrauen? Vor allem muss er sich selber aber auch erstmal wieder vertrauen. Ich meine, er hat in seine Exfrau vertraut und hat dann vom Leben völlig eine rein bekommen.
Kann es sein, dass er auf Grund der Vergangenheit sich nicht fallen lassen kann, dass er Angst hat, das Gleiche nochmal zu erleben, wieder verletzt zu werden? Wie kann ich ihm denn zeigen/beweisen, dass er mir vertrauen kann, dass ich anders bin? Ich meine, er weiß das ja eigentlich alles schon, nur der kleine fiese Teufel im Kopf, der spielt ihm einen Streich.
Wäre schön, wenn ich mich hier ein bisschen austauschen könnte.
LG die Geduld
27.01.2013 11:24 • • 22.02.2013 #1
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