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Ich denke, dass das wohl mehrere haben könnten, ich suche den genauen Begriff um mal zu googeln und um mehr darüber zu erfahren.

Und zwar bin ich eigentlich ein recht offener Mensch. Alle die mich kennen, glauben, dass es bei mir im Bett abgehen würde. Okay, von den Gedanken her gesehen vielleicht schon. *gg*

Aber ich habe wahnsinns Angst und bin sehr schüchtern im Bett, bis ich jemanden vollkommen gut kenne (hat schon mal 2 Jahre gedauert).
Ich glaube, es ist nicht mal alleine der Gedanke etwas falsch zu machen, sondern es steckt etwas unbekanntes zusätzlich dahinter. Ich kann dabei niemals im Mittelpunkt stehen, also so alleine ihn mal paar Minuten verwöhnen ohne das er etwas macht, geht irgendwie nicht.
Wenn Er dann kommt und am ganzen Körper zittert bekomme ich voll Angst, weil es nicht nach Lust aussieht, sondern ich mir einbilde, er hat eine Panikattacke, was natürlich voll der Schwachsinn ist.

Habt Ihr auch sowas? Was kann man da tun?

26.03.2009 12:20 • 27.03.2009 #1


Hm, mir geht es ähnlich. Einte Antwort ganz konkret habe ich nicht darauf.

Ich bin auch sehr schüchtern, bin sonst ein warmer Mensch von dem man denkt, au ja man lässt alles mit sich machen. Wenn es dann zu Sache geht haben sich schon unschöne Szenen abgespielt.

Es ist auch so das ich so viel Zeit brauche, das sie dann vorher wech laufen, weil warten ja langweilig ist.

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Gibt es eine Kuschel-/Sex-Phobie?

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Hallo wolke,

du könntest es mal mit Begriffen wie Angst vor Sex, Angst vor körperliche Nähe oder Sexualstörungen versuchen.

LG Insomnia

Zitat:
Ich bin auch sehr schüchtern, bin sonst ein warmer Mensch von dem man denkt, au ja man lässt alles mit sich machen. Wenn es dann zu Sache geht haben sich schon unschöne Szenen abgespielt.

Es ist auch so das ich so viel Zeit brauche, das sie dann vorher wech laufen, weil warten ja langweilig ist.


Ja, warten is langweilig. Deswegen erzähl ich auch jedem potenziellen Date von meiner Phobie.

Und man merkt es schon, dass er sich sehr viel Mühe gibt und Fragen stellt und dann immer so süß sagt, ich brauch keine Angst haben und sich ganz langsam ran kuschelt. Das tut gut, aber trotzdem kommt das Vertrauen nicht, obwohl er alles dafür tut und ganz langsam ist.
Er wollte nun wissen, was genau in meinem Kopf abgeht. Aber ich kann es nicht beschreiben. Oder es ist nicht nachvollziehbar für ihn. Aber gut, er is für mich da, ich muß es nun halt lernen.

Was mir dazu grad einfällt. Du schreibst von Vertrauen zum Partner. Wie ist es mit dem Vertrauen in dich selbst?

Hallo

Ich habe ja (u.A.) gerade in diesem Bereich (Nähe, Sex) meine Probleme und Ängste. Bin daher auch noch heute mit fast 50 Lebensjahren absolut Unerfahren.

Ich habe aber auch vor, wenn die Situation doch einmal eintreten sollte, mit völlig offenen Karten zu spielen, und mein Problem vorher anzusprechen (zumal es sich für einem Mann wohl auch kaum völlig überspielen/verheimlichen lässt.

Meine Erfahrung ist aber, dass eventuelle Frauen durch/nach dieser Information offensichtlich noch mehr Ängste (etwa bei mir etwas kaputtzumachen etc.

Dieser Punkt stellt sich für mich dann wie eine unüberwindbare Mauer dar, da ich selber durch Therapie, Umdenken, Umlernen oder alles andere Tun an mir selbst, eigentlich nichts wirklich daran ändern kann.

Liebe Grüsse, Helpness

Hallo Helpness,

hm, ich denk auch wenn du deine Probleme vorher mit einer Frau besprichst, dass die dann aus eigener Verunsicherung gar nicht weiß damit umzugehen. Würde mir zumindest so gehen.

Ich schreib auch aus eigener Erfahrung, weil ich selbst einmal Probleme in dem Bereich hatte. Als ich es aussprach, war alles nur noch schlimmer, weil mein Gegenüber eine solche Vorsicht an den Tag legte, dass alles nur noch krampfig war - von Spaß keine Spur.

Dann drehte sich bei einem Partner der Spieß und er war derjenige der Probleme hatte. Ich nahm Rücksicht ohne Ende und nichts besserte sich. Erst als ich wütend wurde und meinte, dass wir das dann eben ganz lassen, gings auf einmal.
Das hat mich in dem Gedanken bestätigt, dass man mit Rücksicht auch oft die Probleme bestätigt und nährt, aber nicht beseitigt.

LG Insomnia

Ich hab mir nun mal Gedanken gemacht und bei Google gesucht. Bin dabei auf Sex-Trauma gestoßen. Weiß nun nicht, ob es daher kommt, meine Sex-Angst. Weil ich habe ja eh grade vor allem Angst und das ist ja wieder ein ganz anderer Bereich ohne Grund.

Nun habe ich mich eben per Chat meinem Bruder anvertraut, weil aussprechen könnte ich es auch nicht. Nun bin ich noch verzweifelter. Denn es geht hierbei um eine annährende Vergewaltigung, die mir mit 14 passiert ist. Und nun ruft schon die Polizei bei mir an und ich soll zu Pro Familia gehen. Aber das ist zuviel. Ich hab grade so schon viele Probleme, außerdem macht eine Anzeige das eh nicht mehr gut.
Und meine Eltern wissen es wohl auch schon. Das is nun alles in nicht mal einer Stunde über mich hereingebrochen.
Wie komm ich da nun aus dem Druck raus. Ich hab grad vor allen Konsequenzen Angst. Kann mein Bruder tatsächlich diesen Mann anzeigen, ohne das ich es will? Das is mir grad alles zuviel.

Hallo wolke,

versuch dich ein bisschen zu beruhigen, wenn es möglich ist. Du musst diesen Mann nicht anzeigen, wenn du es nicht willst.

Sollte dein Bruder eine Anzeige machen und die Polizei meldet sich bei dir, dann sag denen einfach, dass du im Moment keine Anzeige machen willst und dann lassen sie dich auch in Ruhe.

LG Insomnia

Ich hab zum Glüch Beruhigungspillen da, ich so Herzrasen. Laut Gesetz hätte ich glaub eh noch 2 Jahre Zeit, sowas zu melden, weil ich minderjährig war. Oh man.

Liebe Wolke,
mach dir immer wieder klar: DU BIST DER BOSS
DU kannst entscheiden, wann du was machen willst, oder auch nicht. Du kannst sogar der Dienststelle schreiben und mitteilen, dass du keine Anzeige erstatten möchtest, sofern dein Bruder dir da vorgegriffen hat.
Du kannst auch zu JEDEM sagen: Ich möchte darüber im Moment nicht sprechen.
Liebe Grüße und Kopf hoch
Iris

Hallo wolke0815

Ich sehe diese Sache genauso wie du.

Nur das Problem ist eben, dass man das als Mann leider wohl auf keinen Fall verbergen KANN.
Auch eine eigene Therapie, Umdenken, Hoffnung oder sonstiges Tun können dies nicht ändern.
Die eigenen Ängste wären durchaus überwindbar, und würden wohl auch sehr bald nachlassen, aber der Krampf in den Gedanken des möglichen Partners, würde wahrscheinlich eine positive Bewegung in diese Richtung erst gar nicht ermöglichen, und somit eine (unnötige) zweite unüberwindbare Hürde aufbauen.

Liebe Grüsse, Helpnes

Hallo Helpness,

das ist kompliziert. Ich wollte gerade schon den Vorschlag machen, dass man ja nicht nur Sex mit einem möglichen Lebenspartner haben muss, sondern auch unverbindliche Kontakte zum üben haben könnte. Bei One-Night-Stands sollte es ja egal sein, obs klappt oder nicht...man sieht sich in den meisten Fällen eh nicht wieder.

Aber ich befürchte, für so einen Vorschlag bekomme ich einen auf den Dassel...

Aber da kommt wohl wieder das Vertrauen ins Spiel, dass manche eben nur Sexualität mit jemanden ausleben können, den sie schon länger kennen.

LG Insomnia

Zitat:
Aber ich befürchte, für so einen Vorschlag bekomme ich einen auf den Dassel...


Die Idee hatte ich auch schon (umgesetzt). Hilft leider nix, weil ich mich im JETZT bewertet fühle.

Hallo Insomnia

Danke für deine Antwort.

Das ist alles natürlich auch eine Frage der Definition von Sex. Wo fängt er an ?
Ich meine damit ja auch nicht gleich Alles, es fängt doch eigentlich schon viel früher an, schon beim Kuscheln.

Zum einen wird das alles nur noch viel komplizierter, wenn man hier schrittweise und mit unklaren Grenzen arbeiten will, und zum anderen würden solche Pläne/Regeln/Grenzen die Ängste nur noch steigern.
Was darf/kann ich tun, wo darf/kann ich anfassen, darf ich überhaupt erregt werden und dies sichtbar werden ... ?

Nein, ich glaube dies würde selbst den unerschrockensten Casanova in den absoluten Wahnsinn treiben.

Aber auf dieses Fragen/Probleme gibt es keine Antworten (auch nicht von erfahrenen Therapeuten).

Und da auch eigentlich eine (Liebes)Beziehung, absolut ohne Sex, praktisch nicht denkbar (und wünschenswert, auch für mich) ist, sind meinem Leben klare Grenzen gesetzt, unabhängig von allen anderen möglichen Erfolgen. Grenzen, im allerwichtigesten Lebensbereich. Nicht nur Sex, sondern auch Zusammenleben, Nähe und normale Zärtlichkeit werden für alle Zeiten unmöglich sein.

Liebe Grüsse, Helpness

Hallo Helpness,

ich lese in deinem post allgemeine Unsicherheiten im Umgang mit einer Frau heraus, ist das richtig? Deine Fragen lassen mich das vermuten.

Was kann/darf man tun? Heute reden Frauen und Männern schon vor einem Date über das was geht oder nicht geht, besonders wenn man sich beispielsweise übers Internet kennen lernt.

Damit wäre auch die zweite Frage geklärt.

Und zu letzter Frage. Beim Mann ist das eine völlig normale Reaktion, die sich doch gar nicht unterdrücken lässt. Deswegen kann es ja gar keine Frage nach dem darf geben. Wenn sich eine Frau deswegen belästigt fühlt, ist sie auch nicht dir richtige. Ansonsten fühlen sich Frauen eher geschmeichelt, wenn sie eine solche Wirkung haben.

LG Insomnia

Helpless, hast du eigentlich nur negative bzw. keine Erfahrungen mit Frauen gemacht oder gab es welche, die eher traumatisch waren, so daß du deshalb diese Scheu/Unsicherheit vor Nähe und Zuneigung dir angeeignet hast ?
Gruß elster
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Null Erfahrungen (also auch keine negativen, aber auch keine positiven), und das Ganze ist leider auch etwas komplizierter.

Ich habe oben (beide Beiträge) versucht, so genau wie möglich zu beschreiben, wie es für mich ist, und dass das Problem in der Praxis heute (nach 50 Jahren) leider auch nicht mehr nur bei mir liegt.

Die Ursachen für diese Sache (Ängste) liegen in einer Folge von traumatischen Kindheitserlebnissen.

Uns ansonsten Nein, ich habe im normalen täglichen Umgang mit Frauen keinerlei Unsicherheiten, Schüchternheit oder Ähnliches.

Liebe Grüsse, Helpness

Hast du dich schonmal mit Männern mit ähnlichen traumatischen Erfahrungen und Folgen ausgetauscht?

Also ich hab mich mal mit einem Mann eingelassen, der auch soziale Phobie und so hat. Das is echt toll, kann ich nur empfehlen.

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Dr. Reinhard Pichler
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